Kenia reduziert Nationalparkgebühren

Safarigäste freut’s: Kenias Nationalparks kosten weniger. Bild z.V.g. Kenia Tourist Board

Seit März 2016 gelten für Kenias Nationalparks reduzierte Eintrittpreise. Wie Kenias Kabinettsekretär für Tourismus, Najib Balala, im Rahmen der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) verkündete, beträgt die maximale Eintrittsgebühr der vom staatlichen Kenya Wildlife Service (KWS) verwalteten Nationalparks von nun an 70 US$ pro Person und Tag.

Bisher mussten Safariurlauber für den Eintritt in die als Premiumparks kategorisierten Schutzgebiete Amboseli und Nakuru 80 US$ pro Person und Tag entrichten. Für die Nationalparks Tsavo East, Tsavo West, Kora und Meru zum Beispiel verringert sich der Preis von 75 auf 60 US$, für die Aberdares von 65 auf 60 US$. Auch die Gebühren für die Besteigung des Mount Kenya sind gesunken. Für die Meeresnationalparks, für die bisher je nach Park 20 bis 25 US$ bezahlt werden mussten, gilt nun einheitlich 20 US$.

Wie Balala betonte, gelten die neuen Gebühren auch weiterhin für mehrfachen Eintritt am gleichen Tag, falls man beispielsweise eine Unterkunft außerhalb des Parks bezogen hat und mehrere Pirschfahrten innerhalb des Schutzgebietes unternehmen möchte. Weiterhin kündigte Balala an, dass die Gebühren ab 1. Juli 2016 weiter sinken würden, da ab diesem Stichtag auch die Mehrwertsteuer entfiele. Ab dann werde die maximale Gebühr für die Premiumparks 60 US$ betragen.

Die Reduzierung der Nationalparkgebühren gehört neben Subventionen für Charterflüge und der Aufhebung von Visagebühren für Kinder zu einem Maßnahmenpaket der kenianischen Regierung, welches das Ziel hat, die Nachfrage nach Urlaubsreisen in das ostafrikanische Strand- und Safariziel anzukurbeln.

Der Kenya Wildlife Service (KWS) verwaltet nicht nur Kenias staatliche Nationalparks, sondern ist darüber hinaus für Tier- und Naturschutz außerhalb ausgewiesener Schutzgebiete zuständig. Zu den Aufgaben des KWS gehören unter anderem die Bekämpfung von Wilderei, die Förderung von Umweltbildungsprojekten für an Schutzgebiete angrenzende Kommunen sowie Maßnahmen zur Lösung von Konflikten zwischen menschlichen Nutzungsansprüchen und Naturschutz.

Die aktuellen Eintrittsgebühren können auf der Website des Kenya Wildlife Service eingesehen werden: www.kws.go.ke/download/file/fid/2019

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