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Zürich verpulvert Millionen im Kampf gegen Betäubungsmittel

Headerbild: Zürcher Polizeiaufgebot kontrolliert Jugendliche am See. The police is controlling a group of young people a t lake Zuerich

Kostspielige Repression: Zürcher Polizeiaufgebot kontrolliert jugendliche Kiffer am See. © GMC Photopress

Die Stadtpolizei Zürich hat rund 40 Polizisten in der Kriminalabteilung und gut 10 Uniformierte im Einsatz gegen die Betäubungskriminalität. Das kostet jährlich rund 7,5 Mio. Franken, wie aus der Antwort des Stadtrates auf eine Anfrage der Grünen Gemeinderäte Matthias Probst und Markus Kunz hervorgeht.

Eine Statistik im stadträtlichen Schreiben gibt überdies preis, dass 2012 jeder 30. Stadtzürcher demnach schon mit dem Betäubungsmittelgesetz in Konflikt geraten ist. 2014 ging die Zahl auf 28 pro tausend Einwohner zurück. In Basel-Stadt waren es nur 19 Verzeigungen pro 1000 Einwohner, in Bern mit 54 bzw. 50 Verzeigungen pro 1000 Einwohner wesentlich mehr. In Lausanne waren es letztes Jahr gar 62 Anzeigen auf 1000 Einwohner. Die Höhe der Zahl dürfte auch mit der Häufigkeit von Kontrollen zusammenhängen.

Die Grünen Gemeinderäte kritisieren die Stadt für die «sinnloseste Aufgabe aller Polizeiarbeiten» und die überflüssige Jagd auf Cannabiskonsumenten. Der Stadtrat sieht dies anders. Im Fokus stünden die harten Drogen wie Heroin, Kokain, Crystal Meth und Thai-Pillen sowie Indoor-Anlagen, die meisten ausserhalb der Stadt zu finden seien.

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