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Amazonas: Der Fluss, der zum Meer wird und Millionen von Menschen ernährt

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Die MS Bremen kann dank ihres geringen Tiefganges bis nach Iquitos hochfahren. Bild: GMC

Sein Name ist Legende und klingt so exotisch, wie der Mythos, der ihn umrankt: Der Rio Amazonas. Er ist der zweitlängste und wasserreichste Fluss der Erde, der mit den meisten Nebenflüssen, dem stärksten Wasserabfluss, dem grössten Einzugsgebiet und gewaltigsten Delta. In abertausenden von Mäandern fliesst er majestätisch durch den facettenreichsten und opulentesten Regenwald der Erde, nährt, tränkt und erhält eine unermessliche Vielfalt von Fauna und Flora und ist die Lebensader von Millionen von Menschen.

Schiffsreise Amazonas Forest RIver

Expedition im Amazonas Oberlauf

Der spanische Konquistador Francisco de Orellana war sein erster Botschafter, als er der westlichen Welt nach  seinem Vorstoss in „die grüne Hölle“ um 1542 vom grössten Flusssystem erzählte; der deutsche Forscher Alexander von Humboldt war sein aufregendster Berichterstatter und Cineasten erinnern sich bestimmt an die fantastischen Impressionen des Films «Fitzcarraldo» mit Klaus Kinsky in der Hauptrolle des verrückten und ange- fressenen Opernfans.

Der Amazonas wird von den Indios „Maranao“ genannt, der „den nur Gott allein enträtseln kann“ und besteht aus einem bizarren Geflecht von über 1100 Flüssen, davon 20 länger als der Rhein. Doch erst nach dem encuentro dos aguas, dem Zusammenfluss des Rio Negro und Rio Branco bei Manaus, wird der Fluss Rio Amazonas genannt.

Mit seinem Einzugsgebiet, dass mehr als sieben Millionen km2 gross ist und seiner täglichen Ablagerung von drei Million Tonnen Sedimenten im Delta, läuft der Amazonas allen anderen Strömen den Rang ab. Ein Fünftel des Süsswassers in den Weltmeeren wird vom König der Flüsse gespiesen. Über 30’000 Pflanzen- arten, die auf drei Etagen übereinander gedeihen und mehr als 2000 Fisch- und Vogelarten leben in seinem Einzugsgebiet.

Mit der MS Bremen „ein abenteuerlicher Hochgenuss“

Amazonas Regenwald. Auf der MS Bremen Cruise.

Schon 25 Prozent des Regenwaldes sind zerstört

Eine Expedition in den Amazonas-Urwald ist sowohl eine Reise in eine exotische Welt voller überwältigender Flora als auch eine Begegnung mit einer artenüppigen Fauna – voll von Riesenschlangen, wie die Anaconda, Ameisenbären, Faultieren, Brüllaffen, Piranhas, scheuen Flussdelfinen, bunten Papageien (Aras) oder prächtigen Tucans als auch flinken Kolibris. Die Liste liesse sich fast unendlich fortsetzen. Auch diejenige der vom Aussterben bedrohten Arten.

Einer der bequemsten und zugleich aufregendsten Wege dieses opulente Naturwunder und ausgeklü- gelte Ökosystem zu erkunden, ist eine Schiffsreise, wie man sie nur mit der MS Bremen – dem Expeditionsschiff von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten oder der Hanseatic, einem weiteren Kreuzfahrtschiff  der Hamburger Reederei Hapag Llyod unternehmen kann. Da wird die sonst eher mühselige Amazonas-Expedition zum unbeschwerlichen Hochgenuss.

Die MS Bremen bietet alles, was das Entdecker- herz begehrt: Ausflüge mit den PS-starken Schlauchboten, Zodiacs, ermöglichen eine sehr intensive Wahrnehmung von geheimnisvollen und wunderschönen Orten und Ereignissen, die aus beeindruckender Nähe erlebt werden können. Und dank den sich an Bord befindlichen wissenschaft- lichen Referenten erfährt man mehr über die ökologischen und ökonomischen Zusammenhänge zwischen Nutzung und Ausbeutung.

5-Stern-Service in entlegensten Dschungel-Oasen

Peru: Bananen-Strassenverkäufer in Iquitos im Amazonas. Peruanian banana-street-dealer in Iquitos in the amazonian region. Bildreferenz: PERU_Iquitos75

Bananen-Strassenverkäufer in Iquitos. GMC

Kaimane, Rosa Flussdelfine und Wasserbüffel bevölkern den mächtigen Fluss und lassen sich höchst bequem vom Deck des Luxuskreuzschiffes aus beobachten. Die MS Bremen bahnt sich unbeirrt den Weg durch den Dschungel. Vorbei an flinken Affen und gemächlichen Faultieren geht die Fahrt durch Peru. Kolumbien und Brasilien.

Auf einer der schönsten und geheimnisvollsten Wasserstraßen der Welt fährt die MS Bremen von/bis zur peruanischen Amazonas-Metropole Iquitos. Weiter Oben im Flusslauf des größten Flusses der Welt kommen eben nur kleinere Flusskreuzfahrtschiffe auf dem Amazonas zum Einsatz.

Auch die 100-köpfige, perfekt aufeinander abgespielte Crew ist stets darum bemüht, den Passagieren jeden Wunsch zu erfüllen und sie mit kleinen Aufmerksamkeiten glücklich zu machen. Auch bietet das Kreuzfahrtschiff eine große Auswahl an Möglichkeiten zur abwechslungsreichen Gestaltung der Tage an Bord mit verschiedensten individuellen Tätigkeiten.

Nur Boote mit geringem Tiefgang kommt hier durch

Amazonas: MS Bremen

Die MS Bremen hat Wissenschaftler an Bord.

Wer sich sportlich betätigen möchte, besucht den bordeigenen Fitnessbereich. Entspannung findet man in der Sauna, bei einer herrlichen Massage oder anderen Kosmetikbehandlungen. Und selbst ein Friseurbesuch ist an Bord der MS Bremen möglich.

Dieses fährt zunächst von der peruanischen Urwaldmetropole Iquitos aus – einem 400’000 Seelen-Provinznest, dass zwar ärmlich ist, aber unzählige Casinos mit Geld- spielautomaten und Spieltische hat – gut 1700 Kilometer via Pevas bis nach Leticia ins Dreiländereck Brasilien, Peru und Kolumbien hin- unter. Ins Reich der Drogenbarone und Schmuggler.

In der oberen Amazonasregion am Rio Negro und Rio Tabajos werden die Expeditionsgäste komfortabel und sicher mit den Zodiac’s des Mutterschiffs in die umliegenden Wasseradern des grössten Flussgebietes  der Welt geführt. Wissenschaftler begleiten die Ausflüge und erklären den Kreuzfahrern die üppige Wildnis sowie die artenreiche Fauna und Flora. Stück um Stück setzt sich ein komplexes Puzzle biologischer, geologischer und meterologischen Ein- flüssen zusammen und ergeben ein facettenreiches Bild dieses fantastischen Ökosystems.

Eine Personengruppe der MS Bremen beim Dschungelausflug mit Amazonas-Wissenschaftlern und Umweltschützer

Abenteuer Ausflug in den Regenwald

Durch die Vorträge renommierter Wissenschaftler, Amazonas-Forscher und Umweltschützern erhalten die Gäste an Bord der MS Bremen fundierte Hintergrundinformationen über die Biodiversität des Regenwaldes. In den täglichen „Recap’s“ fassen die Referenten die Eindrücke zusammen und geben weitere Ge- heimnisse des Urwaldes preis. So vergeht die Zeit an Bord der MS Bremen sehr schnell und nach fünf fantastischen Flussfahrtstagen ist bereits die Oper von Manaus in Sichtweite gerückt.

Die Gummibarone in Manaus lebten wie Könige

Das berühmte «Theatro do Amazonas» mit seiner glitzernden Kuppel ist das krönende Kulturerbe des hiesigen Kaut- schukbooms, der das Urwaldnest Mitte des 19. Jahrhunderts über Nacht in die reichste Stadt Brasiliens und der Welt verwandelte.

Brasilien: Opera Manaus 12

Manaus: Durch Fitzgeraldo berühmt gewordene Oper 

Der Prachtbau im Urwald ist Zeuge des ungeheuren Reichtums der Gummibarone, die zu jener Zeit den höchsten Verbrauch an Diamanten und Edelsteinen hatten, ihre Hemden zum Stärken nach Lissabon schickten und die Fin-de-Siècle-Markthalle bei Gustave Eiffel in Auftrag gaben.

 50 Jahre lang dauerte die Goldgräberstimmung der eitlen und mächtigen Gummibarone an, bis ein Engländer die wertvollen Kautschuksamen in einem ausgestopften Krokodil ausser Landes nach England schmuggelte. In London konnten daraufhin ein Dutzend Samen der hevea brasiliensis kultiviert und bald darauf in Malaysia en gros angepflanzt werden. Schon 1912 hatten die britischen Plantagen in Asien Manaus vom Weltmarkt verdrängt. Zwei Millionen Gummizapfer wurden innert Kürze im Amazonas arbeitslos.

Airshot Amazonas Rainforest Iquitos Peru. Airshot Iquitos Peru. (Bildref. quitosperu4)

Der Amazonas-Urwald bei Iquitos in Peru. GMC

Heute baumeln in den Markthallen von Manaus nebst Fleisch- und Fischstücken zwischen Frucht- und Gemüseständen auch allerlei Indianerfetische. Auch breitet sich ein würziges Sammelsurium von Pulvern und Salben, Pasten und Wurzeln aus. Eine der Mixturen nennt sich Viagra regional und findet reissenden Absatz. Kondome hingegen sind bei mehr als der Hälfte der Bevölkerung verpönt. Der Kinderreichtum ist entsprechend hoch.

Wie Riesen-Anacondas, die sich umschlingen

1260px Header Kids Paritins

Schulkinder von Paritins beim Puppentheater

Gleich nach Manaus kommt es zur Vereinigung der beiden grossen Urwaldströme Rio Negro und Rio Solimoes. Erst nach der Vereinigung der beiden Flüsse, dem encouentro das aguas, erlaubt der Atlas die offizielle Bezeichnung Rio Amazonas. Die beiden Fluss-Mäander umschlin- gen sich wie zwei Riesen-Anacondas, bevor sie sich gemeinsam weit über tausend Kilometer durch die grüne Lunge Brasiliens winden. Sie hinterlassen links und rechts der Hauptschlagader zahlreiche Seitenarme, Tümpel und Biotope.

In diesen Refugien steigen Wolken von bun- ten Papageien auf, schiessen die Eisvögel flink übers Wasser und die Brüllaffen turnen um die Wette im Geäst der tennisplatzgrossen Baumkronen. Denn die Urwaldriesen wie die Parakautschuk-, Woll-, Paranuss- oder Kapokbäume werden 40 bis 60 Meter hoch und beanspruchen das meiste Sonnenlicht für sich und für die Fotosyntese, die der Welt ihren Atem einhauchen. In den darunter liegenden schattigen Etagen gedeihen Palmen, Myrten, Lorbeer, Zedrelen und die begehrten Mahagonibäume. Diese bieten ihrerseits wiederum anderen Pflanzen Lebensraum, insbesondere allen Arten von Epiphyten, die ohne Wurzeln im Boden als Schmarotzer in den Rinden ihrer Artgenossen vegetieren.

Ekstase beim Boi-Bumba-Karneval

Der nächste Halt der «MS Bremen» ist in Paritins. Jeweils Ende Juni verwandelt sich die Stadt auf der Fluss- Insel für drei Tage in einen brodelnden Hexenkessel. Dann beginnt die grösste Ama- zonas-Party – ein Spektakel, dass dem Karneval ähnelt.

Fast haushohe, fantastische Kostüm- kreationen paradieren durch die Strassen: Delphine in Schiffsgrosse, Riesen-Wildschweine, Schlangen, Federvieh und Fabelwesen gibt es zum tänzerischen und musikalischen Spektakel zu bewundern.

Dazu drehen und winden sich federnumwölkte Primaballerinas und spärlich bekleidete Flussnympfen im Schein der bunten Lichter. Auch die Sänger, Musikanten und das Publikum lassen ihre kräftigen, halbnackten Körper ekstatisch zu den Trommelwirbeln und Klängen der Sertaneja-Musik rythmisch zucken. Natürlich fliesst auch der Caipirinha (Zuckerrohrschnaps) in Strömen und Wolken von Mari-huana liegen in der Luft.

Bis zu 250’000 Besucher aus allen Teilen des Amazonasgebietes strömen auf Einbäumen, Yachten und Amazonasschiffen durch die zahlreichen Flussläufe nach Paritins. Der Höhepunkt findet im Bumbodromo, dem eigens für die Show eingerichteten Amphitheater am Flussufer statt. Bis zu 35’000 Menschen reiben sich dann schwitzend bis zum orgiastischen Delirium aneinander.

Luxusdampfer verbraucht Tausende von Tonnen Treibstoff

Nach diesem Einblick in der brasilianischen Kulturszene geht die Schiffsreise weiter via Santarem zum brasilianischen Badeferienort Alter do Chao am Rio Tapajos, die den Gästen einen wunderschönen Badeausflug auf der Landzunge zwischen den beiden Flussarmen bietet.

Wenn die MS Bremen bei Sonnenuntergang von hier ablegt, bricht über Nacht auch der letzte Teil der Flussreise an. Der Rio Amazonas hat das Delta erreicht. Nun begibt sich das Schiff auf hohe See mit dem Ziel Frz. Guyana, wo Europa in der grünen Hölle des Amazonas ausufert und die exotischsten Europäer leben.

 

 

Die Bedeutung des Amazonas für das Grossklima der Erde

Der amazonische Regenwald verbraucht für die Fotosynthese mehr Kohlendioxyd als irgend ein anderes Gebiet auf der Welt. Durch die Bindung von Feuchtigkeit bilden tropische Regenwälder die grösste Süss- wasserre- serve der Welt. Existieren sie nicht mehr, verstärken sich die Verdunstungs-effekte und die Nieder-schläge gelangen direkt ins offene Meer, was Trockenheit und Dürre zur Folge hat. Durch die Verringerung des Waldbestandes steigt der Kohlendioxydgehalt in der Erdatmosphäre, was wiederum auch den Treibhauseffekt anheizt.

Auch als Sauerstoff-Produzent dürfen die Regenwälder nicht unterschätzt werden. Nach dem Phytoplankton im Meer produzieren sie am meisten Sauerstoff. Anderseits binden Sie durch die Fotosynthese grosse Mengen an CO2. Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und Brandrodung verschärft sich das Problem ausserordentlich. Laut Wissenschaftlern sind bereits 17% des Amazonas-Regenwaldes durch Rodung verloren gegangen. Und ein Ende des Raubbaus ist nicht in Sicht. Dabei enthält ein Hektar Wald hier 60 bis 200 verschiedene Baumarten. In unseren Breitengraden sind es nur etwa zehn im Schnitt. Die Zahl der Pflanzenarten wird auf über 30’000 geschätzt, davon über 4000 Baum- und nahezu 1500 Bromelienarten.

Experten zufolge ist er Regenwald unwiderbringlich zerstört, wenn 40 Prozent seiner Fläche vernichtet wurden. In den letzten 50 Jahren wurde ein Viertel des Regenwaldes abgeholzt und abgebrannt – mit katastrophalen Folgen für das Klima, die Umwelt, die Menschen und die Tiere. Die Ureinwohner in den Regenwäldern hatten über den Zeitraum der letzten 15‘000 Jahre kaum ein Prozent des Regenwaldes abgeholzt. Eine einzige Generation reicht nun aus, um das ganze Ökosystem des Planeten Erde aus dem Gleichgewicht und die Menschheit als solche in Gefahr zu bringen. In Brasilien gibt es heute noch rund eine Million Quadratkilometer Amazonas Regenwald, der nicht geschützt und nicht eingezont ist und auch nicht indigenen Stämmen gehört (wobei die in langwierigen Prozessen erst ihre jahrhunderte alte Legitimität beweisen müssen) und damit das Ziel der Investoren-Raubgier ist. Das Prinzip verläuft folgendermassen. Die Gebiete werden illegal beschlagnahmt und abgebrannt und/oder gerodet und damit ausgebeutet und zerstört. In den Jahren danach wird dann versucht, die Landnahme auf diesem Gebiet durch die lukrative Viehwirtschaft zu legalisieren, was spätenstens seit Präsident Bolsonaro ein Kinderspiel ist. Die Bodenspekulation wird durch internationale Investoren angeheizt. In der Region werden in den nächsten Jahren rund 30 Milliarden US-Dollars in Strassenbau, Elektrizität und die Infrastruktur zur Erschliessung und Ausbeutung des Primärwaldes gesteckt. 92 Staudämme sind im Amazonas Gebiet geplant.

Zu allem Elend plant die Regierung von Jair Bolsonaro eine Eisenbahn fast 1000 Kilometer quer durch den Urwald und viele indigene Schutzgebiete zu bauen. Die Agrarlobby ist entzückt, verspricht das Infrastrukturprojekt des Ferrogrão doch in Zukunft tiefere Transport-kosten bis zum Atlantik und damit höhere Gewinne. Das befeuert weitere Rodungen des Urwaldes mit desaströsen Folgen: Eine Studie der Ökonomen Juliano Assunçao, Rafael Araújo und Arthur Bragança hat ergeben, dass dadurch mit zusätzlichen Rodungen auf einer Fläche von 2050 Quadratkilometern, was rund 300000 Fussballfeldern entspricht.

Das Abholzen dieses Urwaldes würde nicht nur rund 75 Millionen Tonnen Kohlenstoff produzieren, sondern der zunehmende Verlust der grünen Lunge führt bald zum Kollaps des ganzen Klima- und Bewässerungssystems im gesamten Amazonas Becken. Wo jetzt Wald ist, droht Viehzucht, Sojaplantagen und dann die Wüste. Je weni-ger zusammenhängenden Regenwald vorhanden ist, umso weniger funktioniert der Kreislauf der im Amazonsbecken aufgesogenen Feuchtigkeit und dem Abregnen an den Andenhängen, sagt der renommierte Amazonas-Ökologe Lovejoy von der «George Mason University». Er ist auch der Meinung dass der «Tipping Point», der Zeitpunkt an dem der Kollaps droht, bedrohlich nahe ist. Das renommierte Nature Magazin kommt zum Schluss, dass der Regenwald bereits heute so angeschlagen ist, dass er mehr CO2 ausstösst als absorbiert. Das wird sich auf für Fauna und Flora in allen Amazonasregionen katastrophal auswirken. Die nächsten zehn Jahre werden entscheind sein, ob wir das Amazonas-Refugium vernichten und für immer verlieren. Die Aussicht auf eine Abkehr der Abholzung und Aus-beutung sowie ein Umdenken erscheint allerdings minimal. Eine traurige Geschichte.

ReferentInnen auf der MS Bremen Amazonas-Reise

–  Dr. John H. Harwood, Neotropikaler Amazonas und Biomassenexperte, jahrelang  für das

Nationale Amazonas Forschungsinstitut (INPA) tätig. Publikationen im National

Geographic, für die BBC und CBS sowie für englische und brasilianische Medien.

–  Claudia Roedel, Expertin für Biologie und tropische Ökologie

–  Prof. Dr. Lothar Staeck von der Technischen Universität in Berlin, Experte für Biologie und

Artenvielfalt

–  Dr. Hartmut Roder, Historiker, Buchautor und Museumswissenschaftler und Lehrbeauf-

tragter an der Hochschule in Bremen

–  Dr. Thomas Henningsen, Experte für Meeresbiologie und Flussdelphine, z.Z Kampag-

nenleiter für die Bereiche Wälder und Meere bei Greenpeace Deutschland.

Andreas Lukoschik, Fernsehmodereator und Talkmaster (Vorlesungen)

 

Highlights der MS Bremen

Headerbild: Luxuskreuzfahrt auf dem Amazonas | Luxury cruise-ship on the Amazonas-River. © GMC Photopress, Gerd Müller, gmc1@gmx.ch

HeadeLuxuskreuzfahrt mit der MS Bremen auf dem Amazonas mit grandiosen Eindrücken. © GMC Photopress, Gerd Müller

Ein freundlicher Service engagiert sich gern für ihr Wohlbefinden. Fach- und ortskundige Lektoren sorgen für Hintergrundinformationen zu den Zielgebieten. Die bordeigene Bibliothek lädt zum Entspannen ein. Im Restaurant der mit den großen Panoramafenstern wird für Gaumenfreuden gesorgt. Der Außenpool und das Fitnesscenter msorgen für aktive Entspannung. Im Club der MS BREMEN lässt es sich bei Pianomusik plaudern und die bequemen Kabinen werden schnell zum zweiten Zuhause.

  • 4-Sterne-Expeditions-Schiff (lt. Berlitz Cruise Guide 2010) für max. 164 Gäste

Expeditionen und Kreuzfahrten mit der MS BREMEN weltweit günstig buchen bei der Hapag-Lloyd-Kreuzfahrten-Agentur Universal Reisen. Flüge zu den Expeditions-Kreuzfahrten werden aus Deutschland), der Schweiz (CH), Österreich und natürlich auch weltweit angeboten.

An- und Rückreise

Hinflug nach Lima mit der KLM und Rückflug ab Frz. Guayana (Cayenne)

oder ab Kuba (Havanna) mit Air France. Auskunft via:

KLM Royal Dutch Airlines

Grindelstr. 6

8304 Wallisellen

Tel. +41 43 233 47 80

Fax +41 43 233 47 89

koos-de.wit@klm.com

 

Air France

Grindelstr. 6

8304 Wallisellen

Tel. Zürich +41 44 809 46 40

Tel. Genf   + 41 22 799 00 33

Fax Genf   + 41 22 799 00 10

mail.sales.zuerich@airfrance.fr

www.airfrance.com

 

Buchen und Infos

Südamerika- und Polarreisen-Spezialist

Dorado Latin Tours AG

info@dorado-latintours.ch

www.dorado-latintours.ch

 

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Laos Cruise: Wiederentdecktes Indochina-Touristenparadies

Laos: Wiederentdecktes Indochina-Touristenparadies

Im Herzen Laos liegt das historische Zentrum der Stadt Luang Prabang im Schutz der Spornlage zwischen Mekong und seinem Nebenfluss Nam Khan auf rund 300 Meter Höhe. Sie ist ein Handelszentrum für Reis, Kautschuk und Teakholz und handwerkliche Produkte aus Holz, Textilien und Papier und seit hier ein internationaler Flughafen gebaut wurde auch Ausgangsort für Touristen die von Vietnam oder Bankok herkommen.

Schiffsreise Laos: Mekong Island Boat 4304

Schiffsreise Laos: Mekong Island Boat. Bild.GMC

Die Zahl der Touristen in der alten Königsstadt von Laos ist übersichtlich. Zwischen die vielen Rucksacktouristen mischen sich immer mehr Jetsetter, die die stille Schönheit Luang Prabangs sehen möchten, bevor es laut und voll wird wie in Kambodscha oder Vietnam. Der Touristenaufschwung begann 1995, als Luang Prabang als Weltkulturerbe von der Unesco nominiert worden war, Doch steckt der Tourismus noch in den Kinderschuhen.  Luang Prabangs liegt noch im Dornröschenschlaf, wird aber von der steigenden Anzahl Besucher langsam aufgeweckt. Der Tourismus hat in den letzten Jahren kräftig angezogen. Schweizer können ohne Visa bis zu 15 Tage im Land bleiben. Vietnam dagegen verlang schon 80 Franken für ein Visum. Der letzte laotische König, Sisavang Vatthana, der bis 1975 in Luang Prabang residiert hatte, wurde mit seiner Frau und dem Kronprinzen in ein politisches Umerziehungslager deportiert. Dort kam die Königsfamilie – vermutlich 1984 – aus bislang ungeklärten Umständen ums Leben. Mit der Machtübernahme der Pathet Lao kam es auch in Luang Prabang zum Exodus regimefeindlicher Laoten, landesweit flohen rund 300.000 Menschen. Die Stadt Luang Prabang fiel in einen „Dornröschen-Schlaf“.

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Schiffsreise Laos: _Mekong Sun Deck. Bild: GMC

Seit der wirtschaftlichen Liberalisierung, insbesondere der Privatisierung des Tourismus 1991, wird die kulturhistorische Bedeutung von Luang Prabang erkannt und verstärkt vermarktet. 1995 wurde Luang Prabang zum Unesco Weltkulturerbe  erklärt. 32 buddhistische Klöster sowie die gesamte französische Kolonialarchitektur in der Stadt wurden unter Denkmalschutz gestellt und werden seitdem restauriert. Eine restriktive Stadtplanung soll zudem Verstöße gegen den kunsthistorisch einzigartigen Charakter des Stadtzentrums verhindern.

Bewegte Vergangenheit

Die Stadtgeschichte Luang Prabangs ist untrennbar mit der Entstehungsgeschichte von Laos verknüpft. Der politische Niedergang des Königreichs Sukhothai in Nord-Thailand 1345 und die Verlagerung des politischen Zentrums in Siam nach Ayyuuhaya im Jahr 1351 beschleunigte auch die Notwendigkeit eines politischen Einigungsprozesses östlich des Mekong. 1365 wird allgemein als Gründungsjahr von Lang Chang  (dem Land der Millionen Elefanten) unter Fa Ngum genannt. Als Vasall des Khmer-Reiches hatte Fa Ngum die Buddhastatue Phra Bang als Krönungsgabe aus Angkor erhalten. Diese wurde in Luang Prabang, das zwischen 1354 und 1560 Hauptstadt des Königreiches Lan Chang war, als heilige Statue mit herrschaftslegitimatorischer Funktion verehrt. Um 1356 wurde Luang Prabang ein Wallfahrtsort für die Buddha-Statue Phra Bang.

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Laos Schiffsreise: Mekong Island Cruise. Bild: GMC

Unter König Setthatirat wurden in Luang Prabang im 16. Jahrhundert viele buddhistische Klöster errichtet. Im Zuge der buddhistischen Missionierung entstand unter anderem der Wat Pasman an der Stelle des heutigen Wat That Luang als ältestes sakrales Gebäude der Stadt. Einen erheblichen Machtverlust bedeutete für Luang Prabang die Verlegung der Hauptstadt nach Vientiane, die König Setthatirath 1560 aus Angst vor Angriffen aus Burma veranlasst hatte. Dennoch blieb Luang Prabang kultureller Mittelpunkt des Landes. Über drei Jahrhunderte wurde sie fortan Spielball im Kampf zwischen Thai und Birmanen um die politische Vormachtstellung zwischen Irrawaddy und Mekong, in dessen Folge die Stadt wiederholt zerstört wurde. 1700 zerfiel Laos schließlich in drei Teile: Luang Prabang, Vientiane und Champasak.

Französische Kolonialzeit (1893 bis 1953)

Indien: Postkarten, Mahardscha Palast, Heritage Hotel, Poshina, Gujarat | Postcards, Mahardscha Palace, Heritage Hotel, Poshina

Postkarten von Indien’s Dynastien. BIld: GMC

Als Laos um 1886 ins Fadenkreuz der machtpolitischen Rivalität zwischen Frankreich und England geriet , hoffte Frankreich, den Mekong flussaufwärts fahrend, nach Südchina gelangen zu können, doch erwies sich der Mekong als nicht durchgängig schiffbar. Dennoch waren die Franzosen an einer politischen Kontrolle von Laos als strategischer Absicherung ihrer Kolonie Vietnam interessiert. Geschickt taktierend nutzte Frankreich die Bedrängnis, in der sich die Laoten angesichts der Überfälle durch chinesische Banden 1887 befanden und erklärte die Region von Luang Prabang kurzerhand zum Protektorat ihrer Kolonie Union Indochinose  (1893–1954). Von wirtschaftlicher Bedeutung war Laos für Frankreich, ganz im Gegensatz zu Vietnam jedoch nicht. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Laos und damit auch Luang Prabang stark von kulturellen und architektonischen Einflüssen der Kolonialmacht Frankreich geprägt. Noch vor der verheerenden Niederlage Frankreichs bei Điện Biên Phủ 1954 wurde Laos 1953 die politische Unabhängigkeit gewährt.

Indochina-Krieg von 1962 bis 1975

Sandstein Sonnentempel  Modhera, Gujarat, Indien | Sandstone Sun temple, Modhera, Gujarat, IndiaTrotz der Internationalen Laos-Konferenz in Genf 1962, auf der dem Land die Neutralität zugestanden wurde, erfolgte im Indochina-Krieg der militärische Nachschub für den Vietcong in Südvietnam auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad  über laotisches Territorium. Schwere Bombardierungen seitens der US-Luftwaffe waren die Folge.

Die Stadt Luang Prabang blieb von den Kampfhandlungen weitgehend verschont, obwohl sich Einheiten der kommunistischen Pathet Lao-Organisation nördlich der Stadt im Gebiet der Pak-Ou-Höhlen verschanzt hatten. 1975 eroberten kommunistische Einheiten die Stadt.

Was bietet Luang Pranbang den Touristen?

  • Königspalast (Ho Kham), jetzt Nationalmuseum – unter anderem zu besichtigen: Thron der Herrscher der Lan Chang-Periode, religiöse Schätze. Errichtet in den Jahren 1904 bis 1909.
  • Vat Xienthong (auch Wat Xieng Thong) – Tempelanlage am Mekong, die 1560 unter König Setthathirath erbaut und 1960–1962 restauriert wurde. Als einziger Tempel der Stadt überstand er die Plünderung von 1887 unversehrt. Der Baustil mit dem fast bis auf den Boden reichenden Dach ist typisch für das nördliche Laos.
  • Vat Visounarath (auch Wat Visoun, Wat Visounarath) ist eine an der südöstlichen Seite des Phousi-Berges gelegene Tempelanlage. König Visounarath gründete 1512 das Kloster, das 1887 durch chinesische Horden zerstört wurde. Der Großteil der Anlage wurde im 20. Jahrhundert wieder aufgebaut. Der Sim (laotische Bezeichnung für das Hauptgebäude eines Wat)aus 1898 enthält Fenstersäulen imKhmer-Stil. Im Inneren befindet sich seit 1942 ein Museum mit zahlreichen Buddahstatuen insbesondere in der für Luang Prabang typischen Regenanrufungsgeste (stehend mit parallel zum Körper nach unten zeigenden, überlangen Armen).
  • That Makmo (Wassermelonen -Stupa-), auf dem Gelände des Vat Visounarath gelegen. Der Name leitet sich von seiner halbrunden Spitze ab. Gestiftet von Phantin Xieng, Gemahlin von König Visounarath, im Jahr 1504, wurde die Stupa 1932 wieder aufgebaut, wobei die kostbaren Beigaben in den Königspalast überführt wurden.
  • Vat Sop Die Tempelanlage befindet sich im Nordosten der Altstadt und wurde bereits 1480 als Bestattungstempel des Königs Chakkrapat gegründet. 1485 wurde auf dem Grundstück ein zweiter Bestattungstempel erbaut, der bei Umbauten im 18. Jahrhundert mit dem zuerst gebauten vereinigt wurde. Die heutigen Gebäude, neben denen sich ein weithin sichtbarerFrangipani  erhebt, entstanden 1909. Hinter dem Vat Sop befindet sich an der Thanon Vat Sop genannten Straße ein typisches, auf Laotisch Baangenanntes Wohnquartier, in dem man einen Eindruck von dem durch den Tourismus noch nicht beeinträchtigten Alltag der Einheimischen gewinnen kann.
  • Vat Chom Kong (auch Vat Choum Khong): Dieser um 1850 erbaute Tempel ist unter anderem wegen seines Gartens bekannt, der zu den schönsten der Stadt zählen soll, und wegen der beiden aus China stammenden Wächterfiguren vor dem Hauptgebäude.
  • Berg Phousi (130 Meter Höhe, 328 Stufen), topographischer Akzent und spirituelles Zentrum gegenüber dem Königspalast mit herrlicher Aussicht auf das Stadtgebiet, den Mekong sowie die bewaldete Berglandschaft der Umgebung.
  • Nachtmarkt am Fuße des Phousi-Berges: in der Thanon Sisavangvong, der Hauptstraße der Altstadt, werden täglich zwischen dem Königspalast und der Querstraße Thanon Setthathirat ab 18 Uhr von Hand gefertigte Textilien, Souvenirs und Lebensmittel angeboten. Viele der Händlerinnen gehören dem Volk der Mmong  an, die für ihre qualitativ hochwertigen Web-, Stickerei- und Näharbeiten bekannt sind. Auch ohne Kaufabsichten ist der Nachtmarkt, der gegen 22 Uhr endet, einen stimmungsvollen Spaziergang wert.
  • Phimai (Neujahrs-)Fest im Monat April – eines der eindrucksvollsten buddhistischen Feste in Festland-Südostasien.

Flughafen von Luang Prabang

Luang Prabang besitzt etwa drei Kilometer nordöstlich der Stadt einen internationalen Flughafen, der unter anderem von Vientiane, Bankok und Siam Reap angeflogen und vor allem von Touristen frequentiert wird. Außerdem gibt es eine Verbindung nach Hanoi und Kunming  sowie nach Chiang Raiund neurdings ein Code Share Abkommen mit Jet Airways.  Der Flughafen wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut.

Vietnam Airlines fliegt von Frankfurt aus täglich via nach Hanoi oder Saigon und weiter nach LP,  Vientiane und Pakse. Tickets gibt’s via Tel. 044 286 99 25, vietnam-airlinesSwitzerland@aviareps.com oder www.vietnamairlines.com

Wissenswertes über Laos

  • Fläche: 236‘800 km2 (Schweiz 41‘294 km2)
  • Hauptstadt:: Vientiane (rd. 300‘000, mit Umgebung rd. 600’000 Einwohner)
  • Bevölkerung: ca. 6.5 Mio, über die Hälfte jünger als 20 Jahre
  • Bevölkerungswachstum: 2.4 % / Jahr
  • Lebenserwartung: Frauen 58 Jahre, Männer 54 Jahre
  • Kindersterblichkeit bis 5 Jahre: 7.9 %
  • Währung: Kip (1 sFr. ca. 7‘200 Kip)
  • Sprache: Laotisch, eng mit Thai verwandt, mit vielen lokalen Sprachen
  • Exportprodukte: elektrischer Strom, Kupfer, Gold, Textilien, Kaffee
  • Total Exporte 2009: 0.957 Mrd. USD, Importe 2009: 1.3 Mrd. USD
  • Durchschnitts-Volkseinkommen 2009/10: CHF 1’025.— / Jahr
  • Wirtschaftswachstum 2007/08: 8,4 %, 2008/09: 7.6 %

Empfehlenswerte Reiseveranstalter

Lernidee Erlebnisreisen GmbH Eisenacher Str. 11 • D-10777 Berlin Tel: +49 (0) 30 786000-19 Zentrale: +49 (0)30 786000-0 Fax: +49 (0) 30 7865596

www.lernidee.de • www.lernidee.comwww.cruisemekong.com Die drei Hotelschiffe von Lernidee Reisen, die auf dem Mekong in Laos verkehren, werden von den folgenden Schweizer TO’s angeboten: Globetrotter ReisenThurgau Travel –  Wettstein Travel LINKS ZU WEITEREN

Produktebeschrieb, Preise und Daten der Mekong Cruises

Genießen Sie die faszinierende Szenerie am Mekong auf dieser spektakulären Flusskreuzfahrt beginnend und endend in der ehemaligen Königsstadt Luang Prabang, heute UNESCO Welterbe mit Lernidee Reisen in Berlin.  Diese Tour ist perfekt geeignet für all diejenigen die Luang Prabang mit einer einzigartigen Mekong-Fluss-kreuzfahrt kombinieren möchten.

Inkludierte Leistungen

  • 5 Übernachtungen an Bord des Boutique-Flusskreuzfahrtschiffs Mekong Explorer bzw. Sun
  • Alle Mahlzeiten, Transfers und Ausflüge wie im Verlauf beschrieben
  • Kaffee, Tee und Wasser während der Mahlzeiten
  • Alle Eintrittsgelder für die genannten Ausflüge
  • Präsentationen und Vorträge Ihres Kreuzfahrtdirektors an Bord

Nicht inkludierte Leistungen

  • Visumgebühren
  • Softgetränke und Alkohol
  • alle Flüge (können auf Anfrage arrangiert werden)
  • Trinkgelder
  • ggf. Video- und Fotogebühren während der Ausflüge
  • Persönliche Ausgaben jeglicher Art

Die in unseren Katalogen für 2011 veröffentlichten Preise beinhalten nicht die Luftverkehrsabgabe für Flugreisen aus Deutschland ab dem 01.01.11 in Höhe von 8 Euro (Kurzstrecke), 25 Euro (Mittelstrecke) bzw. 45 Euro (Langstrecke). Für Mindestteilnehmerzahl vgl. 7.1 unserer AGB Reiseverlauf

Tag 1: Einschiffung in Luang Prabang

Laos Mekong Cruise Ship 2681

Laos Mekong Cruise Ship 2681

Am Nachmittag holen wir Sie vom Flughafen/Ihrem Hotel in Luang Prabang ab und fahren Sie zu Ihrem zentral gelegenen Flusskreuzfahrtschiff, wo Sie komfortabel eine Nacht an Bord wohnen. (Einschiffung um 14:00 Uhr). Vom Gipfel des Phou Si, den Sie nach 5 bis 10 Fußminuten erreichen, zeigt sich ein wunderbares Panoramabild des Mekong, des Khan-Flusses, der Altstadt und der umliegenden Berge. Vor dem Abendessen können Sie bspw. über den charmanten Nachtmarkt bummeln – sehr ansprechend illuminiert, bietet er ohne jede Aufdringlichkeit eine gute Auswahl an Kunstgewerbe und Textilien, die von oft farbenfroh gekleideten Bewohnern der Bergstämme angeboten wird. Willkommensdinner an Bord und Übernachtung auf Ihrem Flusskreuzfahrtschiff. (A)

Tag 2: Abfahrt aus Luang Prabang

Laos Mekong Sun Cruise Ship Suite 3918

Die gemütliche Suite hat einen kleinen Balkon. Bild: GMC

Für Frühaufsteher bietet sich am Morgen die Gelegenheit Mönche beim traditionellen Almosensammeln zu beobachten. Nach dem Frühstück an Bord erleben Sie im Rahmen eines geführten Stadtbummels durch das malerische Zentrum der ehemaligen Königsstadt unter anderem den Wat Xieng Thong, das Kloster der goldenen Königsstadt oder die Klöster Wat Khili und Wat Sene. Heute Nachmittag beginnt Ihre spektakuläre Mekong-Flusskreuzfahrt mit der Abfahrt von Luang Prabang. Ihr Flussschiff bietet Ihnen eine Entdeckertour mit Stil. Das Schiff verfügt nur über wenige Kabinen – Sie reisen exklusiv in einer kleinen Gruppe. Beim Begrüßungscocktail stellen wir Ihnen Ihre Reiseroute ausführlich vor. Sie begegnen dem wilden Fluss ganz unvermittelt und persönlich: Wenn Sie am Abend entspannt auf einer Sandbank ruhen und am Lagerfeuer den Märchen der Region lauschen. (F/M/A)

Tag 3: Die Pak Ou Höhlen

Laos Mekong River Caves 2672

Pilgermagnet: Pak-Ou Höhlen mit unzähligen Buddhas

Am Morgen unternehmen Sie einen Ausflug zu den berühmten Pak Ou-Höhlen in einer steilen Felswand – im Innern finden Sie über Tausend Buddhastatuen, gespendet von Gläubigen. Nach einer kurzen Dschungelwanderung (ca. 45 Minuten, optional) erreichen Sie ein Dorf, wo Sie beobachten können wie der lokale Reisschnaps Lao-Lao traditionell destilliert wird. Heute besuchen Sie auch ein Dorf, in dem zahlreiche Arbeitselefanten stationiert sind – sofern diese keinen Auswärts-Kontrakt erfüllen müssen, sehen Sie ihnen beim Holztransport zu. Anschließend legt Ihr schwimmendes Zuhause wieder ab und fährt entlang der grün bewachsenen Hügel am Ufer weiter südwärts. Von Ihrem komfortablen Boutique-Flussschiff können Sie weiter flussabwärts wieder die Ruhe dieser nun fast menschenleeren Landschaften genießen. (F/M/A)

Tag 4: Spektakuläre Mekong-Panoramen

Laos Fisher Mekong River 4708

Laos Fisher Mekong River 4708

Die Fahrt auf dem Fluss ist aufregend – Navigation wie sie Mark Twain vom Mississippi vor über 150 Jahren beschrieb: Matrosen staken mit Bambusstäben und melden den Wasserstand minütlich. Dieser kann im Laufe einer Saison stark schwanken – je nach Wasserstand erleben Sie ggf. den südlichsten und landschaftlich vielleicht spektakulärsten Abschnitt Ihrer Mekong-Kreuzfahrt an Bord eines kleineren, laotischen Bootes. Zurück an Bord Ihres Boutique-Schiffes können Sie die Landschafts-Panoramen genießen oder einheimische Fischer am Ufer beobachten. Im Verlauf des kurzweiligen Vortragsprogramms erfahren Sie bspw. Details zur französischen Mekong-Expedition von 1860 oder erleben eine anschauliche Präsentation zum Alltagsleben buddhistischer Mönche. Zum Abendessen, das Ihnen immer im Bordrestaurant oder an Land serviert wird, genießen Sie regionale Spezialitäten. (F/M/A)

Tag 5: Kuang Si Wasserfälle – Luang Prabang

Laos Monk Food Luang Prabang 2490

Jeden Morgen dasselbe Ritual: Mönche in Luang Prabang

Ihre Reise führt durch meist einsame Natur: an den Ufern immer wieder eine wilde Mondlandschaft aus Felsen und Sandbänken, darüber erheben sich tropische Wälder mit exotischen Flammen-, Regen- und Entenfußbäumen, Teakwäldern und Bambusdickichten. Ein Ausflug führt Sie zu den bekannten Kuang Si-Wasserfällen, einem beliebten Ausflugsziel der Region. Gegen Mittag erreichen Sie wieder die einzigartige Stadt Luang Prabang. Luang Prabang verwöhnt den Reisenden mit einmaligen Kulturschätzen und eine außergewöhnlichen Atmosphäre. Die Altstadt lädt zum Flanieren und Entspannen ein. Der Nachmittag steht Ihnen daher frei für Besichtigungen auf eigene Faust, Souvenir-Einkäufe oder zum Bummeln zur eigenen Verfügung. An Ihrem letzten Abend in Laos erleben Sie eine traditionelle Baci-Freundschafts-Zeremonie verbunden mit einer klassisch-laotischen Aufführung mit Musik und Tanz. (F/M/A)

Tag 6: Ausschiffung

Heute Morgen verabschieden Sie sich von Ihrer laotischen Schiffsbesatzung. Mit der Fahrt zum Flughafen von Luang Prabang endet Ihre einmalige Mekong-Reise in Nordlaos! (F)

Hinweis Aufgrund der örtlichen Verhältnisse kann sich je nach Wasserstand und lokalen Gegebenheiten das Programm Ihrer Flusskreuzfahrt verschieben oder leicht ändern.

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AUSZUG AUS DEM BUCH «DAS PENDEL SCHLÄGT ZURÜCK POLITISCHE & ÖKOLOGISCHE METAMORPHOSEN DES ZÜRCHER FOTO-JOURNALISTEN GERD MICHAEL MÜLLER

Laos: Mekong Cruise Ship 2716

Laos: Das Mekong Cruise Hausboot von Lernidee Reisen im Norden bei Luang Brabang bei Sonnenaufgang. © GMC

 

VORWORT

Das Buch des Zürcher Foto-Journalisten Gerd Michael Müller nimmt Sie ab den wilden 80er Jahren mit auf eine spannende Zeitreise durch 30 Länder und 40 Jahre Zeitgeschichte mit Fokus auf mehrere politische und ökologische Vorgänge in Krisenregionen rund um den Globus. Er beleuchtet das Schicksal indigener Völker, zeigt die Zerstörung ihres Lebensraumes auf, rückt ökologische Aspekte und menschenliche Schicksale in den Vordergrund, analysiert scharfsichtig und gut informiert die politischen Transformationsprozesse. Müller prangert den masslosen Konsum und die gnadenlose Ausbeutung der Ressourcen an, zeigt die Auswirkungen wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Prozesse auf und skizziert Ansätze zur Bewältigung des Klimawandels. Pointiert hintergründig, spannend und erhellend. Eine Mischung aus globalem Polit-Thrillern, gehobener Reiseliteratur, gespickt mit sozialkritischen und abenteuerlichen Geschichten sowie persönlicher Essays – den Highlights und der Essenz seines abenteuerlich wilden Nomaden-Lebens für die Reportage-Fotografie. Nach der Lektüre dieses Buchs zählen Sie zu den kulturell, ökologisch sowie politisch versierten Globetrotter.

Erst  schiesst er durchs facettenreiche Dschungel-Antlitz und bizarr zerklüftete Flussbettlandschaften, dann schlängelt er sich nochmals 1000 Kilometer durchs Reisanbau-Flachland, fächert sich zu einem Delta mit 4000 tropischen Inseln auf. Der Mekong ist der Lebensnerv Indochinas und die pulsierende Lebensader für sieben Millionen Laoten. Was liegt näher, als auf ihm, im Hotelboot Mekong Sun, die Reize Laos zu erkunden? Um sich beschaulich dem Treiben des laotischen Leben widmend, flussabwärts treiben zu lassen.

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Die Stupa in der Hauptstadt Vientiane. © GMC

Gib es etwas schöneres, als die Reize eines exotischen Landes, deren Bevölkerungsmehrheit am und vom Fluss lebt, bequem vom Liegestuhl auf dem Deck eines Mekong-Cruise-Schiffes zu entdecken? Sich zu entschleunigen von der Hektik des Alltags, den Blick geruhsam über die schillernden Grüntöne des Dschungels zu richten oder über das strahlende Firmament  gleiten und die Seele baumeln zu lassen.

Zeit für Träume zu haben und dabei gemütlich die Geheimnisse Laos  zu erkunden. Sich einfach den Fluss rauffahren und runter treiben zu lassen und die facettenreiche tropische Landschaft an sich vorbeiziehen zu lassen. Über 50 Prozent des Landes sind von Primärwald bedeckt, obschon auch hier die Ausbeutung der natürlichen Resourcen mit riesen Schritten foranschreitet. Entlang des Mekongufers scheint die Welt noch intakt zu sein, wie vor 100 Jahren. Mancherorts scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

So macht eine Mekong-Reisen durch Laos richtig Spass:  Auf der doppelstöckigen, mit edeln Hölzern ausgestatteten Mekong Sun, die von Luang Prabang aus den wilden Fluss erst Richtung Goldenes Dreieck verlässt.

Laos Mekong River Caves 2672

Die Fahrt verläuft ruhig und führt am beschaulichen Gefängnis auf dem Weg zu den Pak Ou Höhlen vorbei. Dort stehen Tausende von Buddhas herum, die hier während des Indochina-Krieges von der Bevölkerung zum Schutz vor Plünderungen in Sicherheit gebracht wurden. Zeitweise sollen in den beiden Höhlentempeln über 5000 Statuen gestanden haben. Hunderte davon, in verschiedensten Größen, sind heute noch in den beiden Höhlen zu besichtigen. Sie wurden auch als Opfergaben von Pilgern hierher gebracht.

Uns steht nach der Besichtigung der Höhlen ein kleiner  Spaziergang durch den Dschungel zum nächsten Dorf Ban Muang Keo bevor.  Unterwegs sehen wir die begehrten und teilweise geschützten Hölzer (Mahagoni) noch als Bäume herumstehen. Nur der Staat hat die Lizenz, die wertvollen Tropenhölzer zu roden. Und der scheut sich nicht, die Resourcen auszubeuten und an die Chinesen zu verkaufen. Durch die großflächige Entwaldungen in den letzten Jahrzehnten, sank der Grundwasserspiegel  in manchen Gebieten, was zu einer prekären Trinkwassersituation in Laos führte.

Laos: Food-Streetmarket Luang Prabang

Gegrillte Hünchen und Ratten in Luang Prabang. © GMC

Zudem sind durch die Vernichtung des Lebensraumes von Flora und Fauna  eine Vielzahl der Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Im Jahr 1996 galten 68 Arten von Säugetieren, Vögeln Reptilien und Fischen als gefährdet. Mittlerweile sind jedoch etwa 14 % des Territoriums geschützt. Der Wald ist vor allem durch die Holzgewinnung, durch Rodung zur Ackerlandgewinnung und durch die Brennstoffgewinnung gefährdet, wobei etwa 8 % des Energiebedarfs des Landes mit Holz gedeckt werden. Der jährliche Waldverlust wird auf etwa 300.000 Hektar geschätzt.

Dann gelangen wir in das Dorf und der erste und angenehmste Eindruck war, dass wir nicht gerade von Dutzenden von Händlern belagert und zum Verkausstand gezerrt wurden, sondern erstmal gemächlich durchs Dorf laufen und uns in aller Ruhe umschauen können, bevor wir uns auf die Souvenier-Verhandlungen und Tauschgeschäfte einlassen und dann im Auslegeboot der einehimischen zur Mekong Sun zurückkehren. An einer Sandbank gegenüber den Pak Ou Höhlen beim Dorf  Ban Muang Keo ruht das Schiff über Nacht. Vor  Sonnenuntergang spielen Crew-Mitglieder, Einheimische und Passagiere Fussball miteinander. Derweil an Bord das Abendessen für die knapp zehn Gäste vorbereitet und auf dem Oberdeck serviert wird.

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Auf dem Oberdeck die Landschaft am Mekong-Ufer vorbeiziehen lassen. © GMC

Wir, ein australisches, ein schweizer und ein deutsches Paar sowie der Autor, schwärmen darüber, wie schön das Boot, die Urwald-Umgebung und die lockere Atmosphäre an Bord ist. Und freuen uns darüber, dass nicht alle Kabinen belegt sind. Das erhöht den Komfort und die Privatsphäre nochmals erheblich. Der laotische Koch zaubert derweil und während der ganzen Reise immer wieder leckere Köstlichkeiten auf den Tisch, die der thailändischen Küche sehr ähnlich sind. Denn die laotische und die thailändische Küche sind eng miteinander verwandt. Anschliessend genehmigen wir uns ein paar feine Drinks unter dem sternklaren Firmament, erzählen uns die wildesten Geschichten und schweben schon bald in einer sehr angeregten und zugleich entspannten Atmosphäre.

Die Kabinen sind klein aber stylisch und zweckmässig eingerichtet. Auch eine schmucke Bibliothek gibt es an Bord. Bar und Restauration sind auf dem Oberdeck, wo sich auch die Liegestühle und seitlich der Komandobrücke weitere Stühle befinden. Für das Wohl der Gäste an Bord sorgt ein Dutzend Crewmitglieder. Der amerikanische Cruise Direktor, Alex Moran, war zuvor in einer ganz anderen Cruise-Welt zu Hause: Er war auf der „World“ (dem Milliardärsschiff) beschäftigt, fühlt sich hier auf dem Mekong und in Asien aber  sehr wohl. Er spricht auch ein wenig Chinesisch sowie Thai und lebt in den Philippen, wenn er nicht gerade irgendwo in Asien auf einem Schiff unterwegs ist. Alex hat den Bezug zur Heimat verloren und ist nicht sehr traurig darüber, dass Amerika weit entfernt ist.

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Elefanten tropenten uns Morgengrüsse zu. ©: GMC

Am Morgen werden wir von Elefanten begrüsst, die ein Bad im Mekong nehmen.  Bevor sie  entweder zu einer Touristen-Safari aufbrechen und lautlos  durch den dichten Dschungel entlang der eindrücklichen Flusslandschaft pirschen, auf ihrem Rücken begeisterte Backpackers tragend oder aber für Arbeitseinsätze rund ums Dorf gebraucht werden. Sie sind die stärksten Baumeister-Gehilfen und ersetzen den Kran und den Traktor. Die Elefanten schichten unter den Zurufen der Mahuds geschickt die riesigen Holzstämme aufeinander, die sie zuvor in die richtige Positions gebracht hatten. In Laos gibt es auch noch zahlreiche wilde Elefanten in den unzugänglichen Regionen des Nordens. Dort werden bis heute jährlich auch zwischen 40 und 60 neue Tierarten entdeckt. Auch eine neue Hirschart und die grösste Spinne der Welt zählen zu den erstaunlichsten Entdeckungen.

Eine Fahrt auf dem Mekong-Fluss nahe dem Goldenden Dreieck ist auch heute noch ein Abenteuer und ebenso aufregend, wie zu Zeiten der ersten westlichen Entdecker, der Franzosen Lagrée und Garnier, die für  ihre Expedition (1866-68) zwei Jahre brauchten. Sie kämpften sich noch in kleinen Auslegebooten mühselig gegen die wilden Stromschnellen den Fluss hoch. Zahlreiche zackige Felsen, riesige Sandbänke, felsige Kluften, enge Biegungen und der stark variierende Wasserstand, der innert Stunden um mehrere Meter ansteigen kann, erfordern von den Schiffskapitänen äusserste Vorsicht und genaue Kenntnisse aller gefährlichen Stellen. Nachts ist der Mekong-Oberlauf für die Schiffahrt gesperrt. Zu gefährlich wäre es in der Dunkelheit auf dem Fluss. Das sind die Tücken in der Trockenzeit.

Laos: Mekong Island Boat 4312

Das Mekong Island Hausboot von Lernidee Reisen. © GMC

In der Regenzeit dagegen schwillt der Strom rasch um bis zu 20 Metern an. Dann schiessen oft tonnenschwere Baumstämme mit rasender Geschwindigkeit flussabwärts. Auch auf unserer kurzen Reise hat sich der Wasserstand innert zwei Tagen um drei Meter erhöht. Infolge heftiger Regenfälle in China und dem Öffnen eines Staudammes. Kein Wunder gehört der Oberlauf des Mekongs zu den schönsten aber auch zu den wildesten Flussoberläufen der Welt. Unser Kapitän schafft es in der Tat und manchmal einem kleinen Wunder gleichend, auch auf dem Rückweg flussabwärts im Sog der Stromschnellen, um alle gefährlichen Klippen herumzukurven und sich geschickt durch die enge Passagen mit den zerklüfteten Felsen hindurchzuschlängeln. In der Trockenzeit ragen die bizarren Felsnadeln bis über das Schiffsdeck hinaus. In der Regenzeit verschwinden sie unter die  Wasseroberfläche.

Das friedliebende Laos war 200 Jahre Kriegsschauplatz fremder Mächte

Nach diesem Abenteuer schauen wir uns in Luang Prabang um. Das schmucke Kolonialstädtchen liegt an der Mündung des Nam Kam im Mekong-Fluss. Der Rundgang durch die einstige Königsstadt führt zunächst auch durch Laos bewegte Geschichte, die geprägt vom Aufstieg und Fall fremder Mächte ist : erst hiess sie Chieng Dong, dann Muong Swa, später Vat Xieng Thong. Zunächst waren es die als Gelb-, Rot- oder Schwarzfahnen bekannten chinesischen Banden, die plündernd über das kleine Städtchen herfielen.

Laos Champasak Monk College 4914

Champasak Monk College Preziosen. © GMC

Später sorgten die Khmer, dann die französischen Kolonialherren und für kurze Zeit die Japaner für wechselvolle Machtverhältnisse bevor die CIA im Vietnamkrieg (1965 – 1975) Laos Tod und Verwüstung in unglaublichen Ausmass zufügten; die Amerikaner bombardierten Laos mit über zwei Millionen Tonnen (Splitter- und Napalbomben sowie dem Nervengift „Agent Orange“). Mehr Bomben fielen auf Laos als im 2. Weltkrieg auf Deutschland und Japan zusammen. Den Ho-Chi-Mingh-Pfad haben die GI’s  trotzdem nicht gefunden. Die friedliebenden Laoten blicken auf eine 200-jährige Konfliktgeschichte mit fremdern Agressoren zurück. Jedes Jahr werden hunderte von Personen von Minen schwer verletzt. Noch immer suchen Entschärfungskommandos, zumeist Frauen, den Boden nach Bomben ab. Doch  verlassen wir nun die grausamen Kriegsschauplätze im Herzen Indochinas und wenden uns inspirierenden und spirituelleren Dingen zu. Luang Prabang ist  bis heute das religiöse Zentrum des Landes und zählt seit 1995 zu den Unesco Weltkulturerben, deren Einflüsse sich auch architektonisch verewigten:  luftige, aus edlen Hölzern gefertigte Kolonialstilhäuser kontrastieren traditionelle Stelzenhäuser und zur Zierde kommen 32 prächtige buddhistische Tempel hinzu.

Sie beherbergen über  2500 Mönche, die jeden Morgen kurz nach Sonnenaufgang in ihren orangenen Gewändern durch die Strassen Luang Prabangs pilgern und sich von den Gläubigen und Touristen milde Gaben in die Töpfe legen lassen. Zumeist ältere Frauen und Touristen, lassen den Zug der Mönche kniend an sich vorbeigehen und  spenden jedem eine handvoll Reis, ein paar Früchte, Bonbons, ein paar Geldnoten oder andere Dinge zum Leben.

Meditative Einkehr bei Luang Prabangs Mönchen

Die wichtigsten Tempel- und Touristen-Highlights  in Luang Prabang sind: Der Königspalast (Ho Kham), jetzt das Nationalmuseum, wo es unter anderem den Thron der Herrscher der Lan Chang-Periode und viele  religiöse Preziosen zu sehen gibt. Er wurde  in den Jahren 1904 bis 1909 errichtet. Ferner Vat Xienthong (auch Wat Xieng Thong)  Tempelanlage am Mekong, die 1560 unter König Setthathirath erbaut und 1960–1962 restauriert wurde. Als einziger Tempel der Stadt überstand er die Plünderung von 1887 unversehrt. Der Baustil mit dem fast bis auf den Boden reichenden Dach ist typisch für das nördliche Laos.

Laos Monk Food Luang Prabang 2490

Jeden Morgen dasselbe Ritual. Mönche fassen Gaben. © GMC

Drittens:  Vat Visounarath (auch Wat Visoun, Wat Visounarath) ist eine an der südöstlichen Seite des Phousi-Berges gelegene Tempelanlage. König Visounarath gründete 1512 das Kloster, das 1887 durch chinesische Horden zerstört wurde. Der Großteil der Anlage wurde im 20. Jahrhundert wieder aufgebaut. Darüber hinaus: Vat Chom Kong (auch Vat Choum Khong): Dieser um 1850 erbaute Tempel ist unter anderem wegen seines Gartens bekannt, der zu den schönsten der Stadt zählen soll, und wegen der beiden aus China stammenden Wächterfiguren vor dem Hauptgebäude. Ein allabendliches Ritual unter den Neuankömmlingen der Backpackers ist auch die Besteigung des Berg Phousi (130 Meter Höhe, 328 Stufen), der als topographischer Akzent und spirituelles Zentrum gegenüber dem Königspalast mit herrlicher Aussicht auf das Stadtgebiet, den Mekong sowie die bewaldete Berglandschaft der Umgebung den steilen Aufstieg entlohnt.

Luang Prabang, das sieht man auch von hier aus,  ist ein malerischer und mystischer Ort, der zur Zeit eine weitere Metamorphose vollzieht, seit sich das kommunistische Land dem Tourismus wieder geöffnet hat.  Mittlerweile haben die Einreisezahlen die Millionen-Grenze überschritten und gerade Luang Prabang wird rege von Backpackers heimgesucht. Der Ort wankt zwischen archaischen Traditionen und dem Hauch der Moderne hin und her und lotet gerade seine Grenzen aus. Es gibt unzählig viele Guesthouses  in Luang Prabang. Man könnte es hier durchaus ein paar Monate im Winter aushalten.

Hmongs: Archaische Opium-Clans mit magischer Geisterwelt und mythischen Kräften …

Laos Buddhist Temple Ceremony Vientiane 5293

Die Mönche sind allgegenwärtig in Laos. © GMC

In Laos gibt es über den Theravada-Buddhismus hinaus aber auch Ahnenkult und Animismus, der unter den vielen ethnischen Minderheiten (Hmong, Khmu, Akha oder Lanten) in den Gebirgsregionen im unzulänglichen Norden an der Grenze zu China und Burma noch weit verbreitet sind. Die Hmong beispielsweise  sind archaischstrukturierte Opium-Clans mit magischen Geisterwelten und mythischen Kräften,  die bis heute an ihre Geisterwelt, mit denen sie über ihren Opium- und Canabiskonsum in reger Verbindung stehen, glauben. Die Opiumbauern leben im abgeschiedenen Hochland des Goldenen Dreiecks völlig autark – und lehnen jegliche Regierung, als auch moderne Lebensstrukturen bis heute ab. So hausen sie wie vor Hunderten vor Jahren in finsteren Hütten ohne Strom und Heizung  in den abgeschiedensten Hochland-Regionen Laos und liefern sich Scharmützel mit den laotischen Regierungssoldaten.

Doch diese können die laotische Grenze ebensowenig sichern, wie die vietnamesischen Verbündeten, die sich mit den Chinesen Gefechte liefern. Wobei die Chinesen meistens den Kürzeren ziehen und angeblich drei Mal mehr Tote zu beklagen haben. Auch die Thailänder versuchten immer wieder in Laos einzudringen und wurden von den Vietnamesen zurückgeschlagen. Seit die Generäle in Hanoi Bankok klar gemacht haben, dass sie das nächste Mal gleich bis Bankok vorrücken würden, herrscht Ruhe an dieser Front. Und damit zurück zu den Hmongs. die im Vietnamkrieg eine traurige Rolle als Opium-Lieferanten der CIA spielten

Laos: Amantaka Hotel in Luang Prabang

Das Amantaka Hotel in Luang Prabang hat Stil. © GMC

Die Hmong verbündeten sich im Vietnamkrieg mit den Amerikanern und lieferten der CIA tausende von Tonnen Rohopium jährlich für ihren kostspieligen Krieg. Man munkelt von 150’000 Tonnen Rohopium pro Jahr, die von der CIA  in leere Munitionskisten verpackt und mit der mit Piloten der Air America und privaten Chartern der korsischen Mafia in Laos, die im internationalen Drogenhandel kräftig mitmischte, direkt nach Mexico vor die Tür der USA geflogen wurden.  Die CIA finanzierte so nicht nur  ihren schmutzigen Krieg, der gegen sein Ende eine Milliarde Dollar pro Tag kostete, sondern heizten auch den Opium-Handel und Drogenkosum etlicher US-Bürger und Mexikaner gewaltig an.  Die Ironie der Geschichte: Der oberste  Hmong-General lebt in Washington und geniesst den Schutz der US-Regierung, ansonsten wäre er längst in den Haag gelandet. Der Exodus der Hmongs hat zu über 150‘000 US-Emigranten in  San Diego geführt. Ferner leben auch viele Hmong  in Französisch Guayana und sind somit Europäer.

Laos touristische Reize bei Vang Vieng und in Vientiane

Zurück nach Laos, dessen weitere touristischen Highlights die malerische Karst- und Flusslandschaft um Vang Vien sind. Das Boracay Indochinas, wo sich die Backbacker mit Grass und Opium zudröhen, liegt auf halben Weg zu  Laos Hauptstadt Vientiane, die  wie Luang Brabang als Stadt der tausend Tempel bekannt ist. Hier überragt der heilige Stupa That Luang mit ihrem klotzig vergoldeten Turmaufbau alle anderen religiösen Bauwerke, derweil in der Tiefebene nahe Pakse, dem wirtschaftlichen Zentrum Laos, die filigranen Ruinen der alten Khmer-Tempel bei Vat Phou, die grösste Anlage der Khmer ausserhalb Kambodschas, besichtigt werden können.

Der Tempelbezirk Wat Phou und die Kulturlandschaft Champasak sind eine von zwei Weltkulturerbestätten in Laos. Zur Welterbestätte gehören die ehemalige Königsstadt Chamasak, historische Überreste des Beginns der Straße nach Ankor Wat, Ausgrabungsstätten und mehrere Tempelanlagen. Bedeutendster Bestandteil der Welterbestätte ist die Tempelanlage Wat Phou. Und somit sind wir schon 1500 Kilometer weiter südlich von Luang Prabang in der tropischen Flusslandschaft…

Bei den 4000 tropischen Inseln am Unterlauf des Mekong angelangt

In der Tiefebene des Mekon nahe Pakse, wo die Mekong Islands auf ihre Gäste wartet,  liegen die 4000 tropischenInseln am Unterlauf des Mekong. Auf der Grössten leben 30‘000 Laoten, welche die fruchtbaren Schwemmböden landwirtschftlich intensiv nutzen und auch rege Fischfang betreiben. Der Reisanbau, die Fischerei und die Agrarwirtschaft sind bisher die beudetendsten Resourcen des Landes gewesen, von denen die Flachland-Laoten recht gut lebten. Auf den kleinsten Mekong-Islanden und Schwemmdünen haben kaum hingegen kaum zwei Reiher oder eine Palme Platz. Der Mekong-Strom hat hier schon eine beachtliche breite erreicht und fächert sich zu einem breiten Delta auf.

So ist es denn auch kein Wunder, dass der Markt von Pakse, der grösste Warenumschlagsplatz in ganz  Indochina ist. Unglaublich, was es hier alles zu sehen und zu verkosten gibt.  Gigantisch die Fülle und Berge  von Reis, Gemüse, Salaten, Gewürzen, Früchten und Mekong-Fischen. Da hüpfen Frösche zu tausenden in Schüsseln rum, da gibt es grillierte Ratten und Schlangen, kleine Kugelfische und allerlei andere Spezialitäten. Das  sollten Sie werte Leserin, lieber Leser lieber gleich  Mal mit eigenen Augen sehen.

Laos Reiseinfos

Laos: Mekong River Fishing 4338

Der Mekong hat einen grossen Fischreichtum

In Laos herrscht tropische Klima mit hohen Temperaturen, wobei es durch die großen Höhenunterschiede regional zu starken Temperaturschwankungen kommen kann. Im Norden fiel nachts das Thermometer auf unserer Reise auf 8 Grad hinunter. Das Klima wird sehr stark von denMonsunen beeinflusst. Von Mai bis Oktober herrscht der Sommer- oder Südwestmonsun, der mit starken Niederschlägen und hoher Luftfeuchtigkeit verbunden ist. In dieser Zeit fällt eine Niederschlagsmenge von durchschnittlich 1778 Millimetern, während zwischen November und Februar durch den Nordostmonsun ein trockenes und kühleres Klima anzutreffen ist. In den Monaten März und April herrscht feucht-heißes Klima.

Schweizer Bürger, die weniger als 15 Tage in Laos bleiben brauchen kein Visum. Für  Vietnam braucht es ein Visum, wenn man einen Aufenthalt in Hanoi oder Saigon bei der ASienreise einplant. Denn Laos lässt sich gut mit einer Vietnam- und/oder Kambodscha-Reise kombinieren. Vietnam Airlines fliegt von Frankfurt aus täglich via nach Hanoi oder Saigon. Anschlüsse von dort gibt es  nach Luang Prabang,  Vientiane und Pakse. Tickets in der Schweiz gibt es bei Aviarep in Zürich an der Badenerstr. 15.  Tel. 044 286 99 25, vietnam-airlinesSwitzerland@aviareps.com oder www.vietnamairlines.com. Innerhalb von Laos gibt es Verbindungen nach Vietniane, Pakse und von dort zahlreiche Flüge in die umliegenden Länder. www.laoairline.com Die drei Mekong-Schiffe „Sun“, Islands“ und „Explorer“ werden vom  Berliner Reiseveranstalter Lernidee Reisen www.lernidee-reisen.de betrieben. Weitere Auskünfte Lernidee Erlebnisreisen GmbH Eisenacher Str. 11 • D-10777 Berlin Zentrale: +49 (0)30 786000-0 Fax: +49 (0) 30 7865596 E-Mail: info@lernidee.de www.lernidee.de • www.lernidee.comwww.cruisemekong.com

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Die Seele während der Flussfahrt in Kerala baumeln lassen

Soma Backwater Cruise in Alleppy, Süd-Kerala

Grandios um zu relaxen und die Seele baumeln zu lassen:  Soma Backwater Cruise in Alleppy. Bild: GMC

Das mit gewölbten Strohmatten bedeckte Hausboot gleitet zwischen den von Palmen gesäumten Flussläufen an den dahinter versteckten Dörfern vorbei. Kein irres Hupkonzert, kein Diesel-Gestank und keine Hektik sind mehr auszumachen. Nur die Vögel zwitschern lauthals. Zeit, die Seele baumeln zu lassen und die idyllische Seen- und Flusslandschaft Keralas in vollen Zügen zu geniessen.

Backwatertour with Soma Houseboat in South Kerala

Mystische Momente, wenn Rauchschwaden den Fluss vernebeln. Bild: GMC

Im Südwesten Indiens, zwischen dem Arabischen Meer und dem Westghats-Gebirge, liegt ein traumhafter Landstrich, der auch gerne „Gottes eigenes Land“ genannt wird. Kerala ist der Staat der Kokospalmen, Reisfelder, Teeplantagen und der sogenannten Backwaters, die sich in der Küstenregion bilden, wo sich in den Flussdeltas Süss- und Salzwasser in einem weitverzweigten System von flachen Kanälen vermischen. In dieser tropischen Fluss- und Seenlandschaft findet der Reisende zahlreiche Biotope vor, die sich am entspanntesten auf einer Flusschifffahrt erkunden lassen. Von Alleppy oder Alappuzha aus starten die meisten dieser schmucken Ausflugsboot, die man für einen oder mehrere Tage chartern kann.

Sonnenuntergang, Kerala,

Traumhaft: Sonnenuntergang in der Fluss- und Seenlandschaft, den „Backwaters“ in Kerala. Bild: GMC

An den Piers herrscht Hektik. Fast im Minutentakt legen Hausboote hier an, um Touristen aufzunehmen. Die Auswahl reicht von einfachen Ausflugsdampfern, die eine Tagestour für fünf Euro anbieten, oder Schnellbooten mit fixen Tarifen bis hin zu luxuriösen Hausbooten mit edlem Interieur und Spa-Kabinen (Oberoi). Derweil die  Rucksacktouristen um die Preise feilschen, wir haben unser Arrangement bereits getroffen, steigen nach Ankunft ein und fahren gleich los. Die Wahl fiehl auf eines der drei Soma Hausboote, die der Somatheeram Gruppe gehören, welche auch verschiedene Ayurveda-Resorts in Kerala betreibt.

Tagsüber tuckern wir gemächlich durch die von Kokospalmen und Reisfelder gesäumten Kanäle. Die einen sind so schmal, dass kaum zwei Boote aneinander vorbeikommen auf anderen herrscht dichter Gegenverkehr. Hin und wieder weiten sich die Flussläufe   zu kleinen Seen aus.

Backwatertour with Soma Houseboat in South Kerala

Auf einer Flussfahrt durch das Backwater-Geflecht kann man die Seele baumeln lassen und sich so richtig schön entspannen. Bild: GMC/Gerd Müller

Abends machen wir Halt bei kleinen Dörfern, die sich auf die Touristen eingestellt haben und in kleinen Restaurants Fischgerichte und leckere lockale Spezialitäten anbieten. Wir essen gemütlich an Bord und besuchen die Dorfgemeinschaften nach dem Abendessen und am nächsten Tag bei Sonnenaufgang, um mehr über das hiesige Leben und Treiben hier zu sehen.

Die Reisbauern begeben sich auf ihre Felder und beugen sich über ihre Aussat oder pfügen das unter Wasser stehende Land mit den Wasserbüffeln um. Die Fischer werfen ihre Angeln aus,  die Schulkinder machen sich auf den Weg. Einige von ihnen haben ein Fahrrad und nehmen dieses auf dem Schnellboot mit, das zwischen den Dörfern hin- und her kreuzt. Die Frauen waschen das Geschirr oder die Wäsche im Fluss und tratschen zusammen wie die Nachtigallen. Weitere Informationen erhalten Sie hier

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