KANN CANNABIS ARTHRITIS MINDERN?

Oft inmitten einer Schmerzmittelepidemie, wählen einige Patienten Cannabis, um ihre von Arthritis hervorgerufenen Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Die Forschung beweist, dass THC und CBD effektiv bei arthritischen Symptomen sind und dies ohne Nebenwirkungen. Bei Arthritis sind die PatientInnen von Gelenkschmerzen, Steifheit, Schwellungen und einge-schränkter Beweglichkeit betroffen.

Cannabis ist gut bei Arthritis, weil es Schmerzen und Schwellungen reduziert. Die häufigsten Formen sind Arthrose, eine degenerative Gelenkkrankheit, die üblicherweise im Alter auftritt, und rheumatische Arthritis, welche eine autoimmune Erkrankung ist. Andere Arten von rheu-matischen Krankheiten sind unter anderem Gichtarthritis, Lupus, Fibromyalgie und septische Arthritis. Schmerz ist ein verbreitetes Symptom bei allen Arten von Arthritis, wobei die einge-schränkte Beweglichkeit zu anderen nachteiligen Effekten führen kann. Zusätzlich zur physi-schen Therapie, Bewegung und Gewichtskontrolle können wenige Medikamente Entzündung und Schmerzen mindern.

Viele der Patienten werden von Schmerzmitteln abhängig und tausende von ihnen sterben aufgrund der unterdrückenden Wirkung von Opiaten auf das Zentralnervensystem. In den USA und anderen Ländern geht eine Schmerzmittelepidemie vor sich, weil Patienten versuchen, ihre arthritischen Symptome und die anderer Krankheiten zu mildern. In Staaten, in denen Cannabis legal ist und viele Menschen Cannabisderivate anstatt von Schmerzmittel nehmen, sind die Todesfälle durch medizinischen Opiatgebrauch um 25 Prozent gesunken. In den USA kommen jährlich über 30‘000 Menschen durch Opiatmissbrauch um.

Belege sowohl von Laboruntersuchungen als auch Menschenversuchen legen nahe, dass THC, CBD und der gesamte Phytokomplex von Cannabis therapeutische Wirkung bei der Behandlung von chronischen Schmerzen und Entzündungen haben. Ein wichtiger Hinweis von wissenschaft-lichen Untersuchungen über Cannabis und Schmerz kommt von dieser Studie aus 2007. Hier deuten Forscher darauf hin, dass unsere Nerven, die dafür verantwortlich sind, Schmerzsignale von den Gelenken zum Gehirn zu transportieren, voll mit Cannabinoidrezeptoren sind. Die Studie endet mit der Beobachtung, dass randständige CB1-Rezeptoren wichtige Ziele sein könnten, um die Arthroseschmerzen zu kontrollieren.

Solange die Forschung weitergeht, erlangt das Cannabinoidrezeptorsystem von Tieren mehr und mehr Aufmerksamkeit als ein therapeutisches Ziel für die Behandlung von Schmerzen und Entzündungen, die sowohl mit rheumatischer Arthritis als auch Arthrose in Verbindung ge-bracht werden, wie in dieser Studie von 2008 bestätigt wird. Dem selben Weg folgend, ana-lysiert diese andere Studie aus 2014 die Beteiligung des Endocannabinoidsystems bei Schmerzen durch Arthrose.

Viele beschäftigen sich heute mit CBD aufgrund seiner Effektivität als ein anti-arthritischer Wirk-stoff ohne die psychotropen Effekte von THC. Eine der ersten Studien zur Wirkung von CBD em-pfiehlt eine mögliche orale Einnahme von CBD als eine anti-arthritische Substanz, während eine eher neuere schlussfolgert, dass von CBD abgeleitete synthetische Cannabinoide eine po-tentielle neuartige Arznei für rheumatische Arthritis und andere Entzündungskrankheiten dar-stellen. Der CBD Rezeptor CB2 reguliert auch zentrale Sensibilisierung und Schmerzreaktionen assoziiert mit Arthrose des Kniegelenks laut dieser Forschung von 2013.

Es ist letztendlich erwähnenswert, dass das cannabisbasierte Medikament Sativex, hergestellt von GW Pharmaceuticals, eine bedeutende schmerzlindernde Wirkung bei der Behandlung von Schmerzen, die durch rheumatische Arthritis hervorgerufen werden, zeigte und eine signifikan-te Unterdrückung der Aktivität der Krankheit zur Folge hatte. Salben und Cremes erlauben Pa-tienten nur die schmerzenden Bereiche anzuvisieren und ihre lokalen Cannabinoidrezeptoren mit Phytocannabinoiden zu sättigen. Laut den Erfahrungen der meisten Menschen helfen diese Produkte beinahe sofort bei der Schmerzerleichterung. Neueste Studien weisen außerdem darauf hin, dass CBD und THC schon geschädigte Gelenke teilweise reparieren könnten.

Diese Effekte von äußerlichen Anwendungen der Cannabisderivate auf Teile, die von rheuma-tischer Arthritis betroffen sind, wurden kürzlich in einer Studie mit dem Titel „Transdermales Cannabidiol reduziert Entzündungen und schmerzbezogenes Verhalten in einem Rattenbeispiel von Arthritis“ analysiert. Diese Forschung von 2016 legt nahe, dass topische CBD-Anwendungen tatsächlich Arthritisschmerzen und -entzündungen erleichtern ohne offensichtliche negative Auswirkungen.


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