Cannabis enthält je nach Sorte über 100 Cannabinoide. THC bindet sich im Körper an die Can-nabinoidrezeptoren CB1 und CB2. Wenn es sich an die CB1Rezeptoren andockt, beeinflusst dies die Signalübertragung an die Synapsen und es werden andere Informationen an das zentrale und periphere Nervensystem übertragen. Es stellt sich ein Glücksgefühl ein, man wird entspan-nter und Schmerzen lassen nach. Wie THC auf die CB2-Rezeptoren wirkt, ist weniger bekannt, man geht davon aus, dass es dem Immunsystem hilft. Der Wirkstoff THC ist noch nicht voll-umfänglich erforscht.
In der Medizin wird CBD für folgende therapeutische Zwecke eingesetzt: es lindert Kopfschmer-zen und Migräne sowie Übelkeit und Erbrechen, zerstört Krebszellen, wirkt Angst lösend und antipsychotisch, lindert Schmerzen bei Nervenverletzungen, verhinderten das Wachstum von Bakterien und hemmt Entzündungen, unterdrückt Muskelspastiken und Krampfanfälle, stim-muliert das Knochenwachstum und senkt den Blutzuckerspiegel als auch den Augeninnen-druck.
Man unterscheide folgende Inhaltsstoffe bei Hanfsorten:
THC – Tetrahydrocannabinol: Zu den wichtigsten Cannabinoiden in diesem Komplex ist das Delta-9-THC-Molekül, der Hautpinhaltsstoff mit psychotropischer Wirkung (der Garten Eden der Kiffer).
THCV – Tetrahydrocannabivarin: Das zum Delta-9-THC Komplex gehörende THCV hat zu 25% der psychotropischen Wirkung von THC. Geringe Mengen können an den CB1-Rezeptor andocken und dienen als Appetitzügler, wodurch Fettleibigkeit behandelt werden kann.
CBD – Cannabidiol: CBD ist seit 2016 legal in der Schweiz Anbau und konsumierbar und wirkt den psychotropischen Effekten entgegen und schwächen sie ab. CBD ist wirksam bei Entzün-dungen, Epilepsie, Angstzuständen, Bewegungsstörungen, Übelkeit und Erbrechen.
CBDV – Cannabivadarin: CBDV steht im Verhältnis zu CBD wie THCV zu THC und gehört zum CBD-Komplex mit schwacher psychotropischer Wirkung. CBDV hat krampflösende, antisep-tische übelkeitshemmende Wirkung und wird bei der Morbus Crohn Krankheit eingesetzt.
CBDN – Canabinodiol: schwach psychotropisch, medizinisch kaum interessant, gehört zum CBD-Komplex
CBN – Cannabinol: schwach psychotropisch, entsteht aus THC-Oxidation und entsteht z.B. bei Haschisch am Rand. Hat eine krampflösende und entspannede Wirkung.
CBG – Cannabigerol: schwach psychotropisch aber von hoher medizinischer Qualität: krebshemmend, antibakteriell, schmerzstillend und antidepressiv sowie Blutdruck senkende Qualitäten.
THC & CBD im Vergleich: THC CBD
Steigert den Appetit JA NEIN
Lindert Schmerzen JA BEDINGT
Lindert Übelkeit und Erbrechen JA BEDINGT
Unterdrückt Muskelkrämpfe JA BEDINGT
Hilft bei Schlafstörungen JA BEDINGT
Hilft bei Tourette-Syndrom JA NEIN
Hilft bei Epilepsie NEIN JA
Hemmt bestimmte Krebszellen BEDINGT BEDINGT
Hilft bei Angststörungen BEDINGT BEDINGT
Hemmt Entzündungen BEDINGT BEDINGT
Lindert Allergien BEDINGT NEIN
Hilft bei Depressionen BEDINGT BEDINGT
Senkt den Blutzuckerspiegel NEIN BEDINGT
Quelle: Fankhauser/Brenneisen
In der Medizin wird CBD für folgende therapeutische Zwecke eingesetzt:
Allergien • Alzheimer • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) • Asthma • Aufmerksamkeits-defizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) • Auto-immunkrankheiten • Demenz • Depres-sionen • Diabetes • Epilepsie • Glaukom (grüner Star) • HIV/Aids • Juckreiz • Krebs • Magen-Darm-Erkrankungen • Migräne • Morbus Crohn • Multiple Sklerose (MS) • Neuropathische Schmerzen • Parkinson • Posttraumatische Belas-tungsstörung • Reizdarm • Restless Legs-Syndrom (RLS) • Rheuma • Singultus (Schluckauf) • Tinnitus • Tourette-Syndrom
Es lindert Kopfschmerzen, Migräne, Übelkeit und Erbreche, zerstört Krebszellen, wirkt Angst lösend und Anti-psychotisch, lindert Schmerzen bei Nervenverletzungen, hemmt Entzündun-gen, unterdrückt Muskelspastiken und Krampfanfälle, stimuliert das Knochenwachstum, senkt den Blutzuckerspiegel und den Augeninnendruck, dient bei entzündungsbedingten Schmerzen als Alternative zu Schmerzmitteln und Opiaten.
Wofür wird Cannabis angewendet?
Allergien • Akne •Alzheimer • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) • Asthma • Aufmerksam-keitsdefizit-/ Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) • Autoimmunkrankheiten • Demenz • De-pressionen • Diabetes • Epilepsie • Glaukom (grüner Star) • HIV/Aids • Juckreiz • Krebs • Magen-Darm-Erkrankungen • Migräne • Morbus Crohn • Multiple Sklerose (MS) • Neuro-pathische Schmerzen • Par-kinson • Posttraumatische Belastungsstörung • Reizdarm • Restless Legs-Syndrom (RLS) • Rheuma • Singultus (Schluckauf) • Ti-nnitus • Tourette-Syndrom • entzündungsbedingten Schmerzen als Alternative zu Schmerzmitteln und Opiaten • Spastik wie z. B. bei Multipler Sklerose oder bei Querschnittlähmungen • Appetitlosigkeit und Abmagerung wie bei HIV oder Krebs • Übelkeit und Erbrechen durch Chemotherapien • Linderung der Entzugssymptome bei Benzodiazepin-, Opiat- und Alkoholabhängigkeit, Schuppenflechte • Kontaktdermatitis
Die Dosierung von Cannabisprodukten erfolgt individuell je nach Wirkung und Nebenwirkung auf den Patienten. Es ist bekannt, dass Canna-binoide je nach Mensch verschieden aufgenom-men werden und wirken. So kann die benötigte Menge von Person zu Person stark variieren. Die Gefahr einer Überdosis besteht nicht. Es sollte beachtet werden, dass mit anderen Medika-menten Wirkungsverschiebungen auftreten können. Es können auch Toleranzen entstehen, die eine Erhöhung der Dosis nötig machen.Generell sollte bei allen Formen der Einnahme die Dosis langsam gesteigert werden, um unerwünschte Nebenwirkungen auf die Psyche und den Kreis-lauf zu vermeiden. Die Dosen können je nach Beschwerden und Therapiezweck sehr unter-schiedlich sein. Die Dosierung ist bei einer Behandlung von Appetitlosigkeit anders als bei einer Schmerzbehandlung. Rauchen oder Vaporisieren: Natürliche Cannabisprodukte (Blüten/Hasch) Da bei der Aufnahme über die Lunge eine fast sofortige Wirkung eintritt, bemisst sich die Men-ge nach der beabsichtigten Wirkung und dem Wohlbefinden. Da der THC- und CBD-Gehalt der Blüten oder des Haschs unbekannt ist, sollte bei jeder neuen Sorte die Dosierung überprüft werden.
DOSIERUNG & KOMBINATION
Das Verhältnis von THC und CBD ist bei den einzelnen Cannabissorten verschieden. Sativa-Sorten haben einen höheren THC, Indica- Sorten hingegen einen höheren CBD-Anteil. Je nach Krankheit oder Beschwerden sind gewisse Sorten geeigneter für die Behandlung. Um eine gleichbleibende Wirkung zu erreichen, sollte über eine längere Zeit dasselbe Material in abge-wogenen Mengen zu sich genommen werden. Generell ist davon auszugehen, dass Blüten einen THC-/CBD-Gehalt von 5 bis 15 Prozent haben. Hasch allerdings bis zu 40 Prozent. Eine Therapie sollte mit ca. 0,05 bis 0,2 Gramm Cannabisblüten pro Dosis begonnen werden. Dies entspricht ca. 2,5 bis 7,5 mg THC/CBD.
Extrakte: Haschöl ist mit Butangas oder Alkohol extrahiertes THC/CBD. Es enthält bis zu 70 Prozent der Wirkstoffe. Das heisst 1 Gramm Haschöl enthält bis zu 700 mg Wirkstoffe.
Dronabinol: ein Tropfen enthält ca. 0,7 mg THC Tagesdosis 2 bis 3 x täglich 3 bis 4 Tropfen
Cannabistinktur (Dr. Fankhauser): Ein Tropfen enthält 0,3 mg THC/CBD Tagesdosis 2 bis 3 x täglich 8 bis 16 Tropfen
Cannabidiol-Lösung (Dr. Fankhauser): Ein Tropfen enthält 0,7 mg CBD Tagesdosis 2 bis 3 x täglich 3 bis 4 Tropfen
Um eine gleich bleibende Wirkung zu erzielen, sollte Cannabis immer unter ähnlichen Bedin-gungen hinsichtlich der Nahrungsaufnahme eingenommen werden, z.B. immer eine Stunde vor dem Essen.Eine längere Einnahme verursacht eine Toleranz gegenüber unerwünschten Wir-kungen auf den Kreislauf und die Psyche, so dass Patienten tägliche Dosen von 50 bis 100 mg THC/CBD oder mehr einnehmen können, ohne signifikante Nebenwirkungen. Die richtige Do-sierung von medizinischem Cannabis ist eine komplexe Aufgabe, zu der noch einiges an For-schung notwendig ist, um das volle Potenzial auszuschöpfen. Oft unterlassen Ärzte Empfeh-lungen zum Einsatz von medizinischem Cannabis, da kein ausreichendes Wissen über Canna-binoide, das Endo-öcannabinoidsystem und dessen breitgefächerte Wirkungsweise im Körper vorhanden ist. Die Patienten sind sich selber überlassen und müssen die richtige Dosierung mit Experimentieren herausfinden.
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