Schlagwort-Archive: Brasilien

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Kuba: Tabakplantagen in Vinales/Pinar del Rio

Kuba’s grünes Gold und Devisenlieferant: Tabakplantagen in Vinales/Pinar nahe del Rio. Bild: GMC Photopress

Geschätzte Leser

Hier fasst Allmytraveltips die Reisereportagen und Tourismusberichte übersichtlich zusammen. Wir freuen uns, Ihnen einige Anregungen und interessante Tipps zu geben und Sie zu neuen Horizonten zu inspirieren. Auch ihr Feedback freut uns.

Afrika | Asien | Australien | Austria | Karibik/Latinamerika | Mauritius


AIRLINES

F/A18 Kampfjets der Schweizer Luftwaffe eskortieren ein Passagierflugzeug

F/A18 Kampfjets der Schweizer Luftwaffe eskortieren ein Passagierflugzeug 572

Jubiläums-Reiseschnäppchen von Hotelplan

Sommerflugplan 2015: Die Neuigkeiten im Streckennetz

Hotelplans neues Schweizer Kreuz am Himmel startklar


BAHNEN

Austria: ÖBB Railjet

Austria: Der ÖBB Railjet bietet günstige Verbindungen und Tickets ins MOntafon und Tirol. GMC

Arlberg/Montafon: Günstiger Skipass bei Anreise mit Bus & Bahn


HOTELS

Schweizer Hotellerie: Das Lausanner Luxushotel Beau Rivage Palace in Lausanne gehört zu den schönsten SchweizerGrand Hotels und zur Weltelite in der Hotellerie. The Gastronomie of the luxury hotel Beau Rivage Palace in Lausanne

Die Schweizer Hotellerie kämpft mit dem starken Schweizer Franken. BIld: GMC

Beherbergungsstatistik Februar 2015: Deutlicher Logiernächteanstieg

«Auf Gästelob ist kein Verlass». 1/3 der Bewertungen sind frisiert

Castello del Sole: Eine der schönsten Tessiner Hotelperlen

SDH: Mehr Umsatz 2014, aber düstere Prognosen 2015

Beherbergungsstatistik Sommersaison 2014 (Stand Okt.)

Das Löwen Hotel im Montafon erstrahlt in neuem Glanz

Zauberhafte Eröffnungswoche im Aureus Spa im Zürserhof

Im Alpenhotel Montafon in Schruns zu Gast

Schruns: Genuss & Spa Hotel Alpenrose mit Jägercharme

Architektonisch und ökologisch auszeichnete Alpenperle


GÄSTEBEWERTUNGEN & PORTALE

«Auf Gästelob ist kein Verlass». 1/3 der Bewertungen sind frisiert


FERNREISEN

Kuba: Das Flagschiff der kubanischen Hotellerie: El Nacional in Havanna. The flagship of the cuban hotellery: El Internacional in Havanna-City

Kuba: Das Flagschiff der kubanischen Hotellerie: El Nacional in Havanna.Bild: GMC Photopress

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Brasilien: Tanzen bis zur Trance mit der Götterwelt

Osterprozessionen in Mexico Kreuzweg im Kreuzfeuer der Religionen


REISETIPPS & SCHNÄPPCHENREISEN

Schweiz: Gold-Gesichtsbehandlung im Spa des Luxushotel der Villa Sassa in Lugano. Facial gold treatment in the luxury hotel Villa Sassa in Lugano

Gold-Gesichtsbehandlung im Spa des Luxushotel der Villa Sassa in Lugano. Bild: GMC

Jubiläums-Reiseschnäppchen von Hotelplan

Sommerflugplan 2015: Die Neuigkeiten im Streckennetz


 Winterurlaub in Austria

Austria: Alpengipfel Hohe Tauern, Matrei, Osttirol | Skiing, Adler Lounge, Kals-Matrei, Hohe Tauern, East Tyrol

Über 60 Alpengipfel bei den Hohen Tauern, im Osttirol. Bild: GMC Photopress/Gerd Müller

Alle Austria Reports auf einen Blick

Lienz: Pistenspass und Altstadtzauber

Freie Fahrt auf Osttirols Pisten in der Skifun-City Lienz

Die Winter-Highlights aus dem Osttirol

 


Winterferien in der Schweiz

Wintersportregion, Skigebiet Davos, Parsenn, Weisfluhjoch | Swiss Alps, Wintersport Davos City

Auf dem Gipfel der Gefühle auf dem Weissfluhjoch in Davos. Bild: GMC/Gerd Müller

Das Engadin hat nichts an Zauber, aber viele Gäste eingebüsst

Auftrieb nach der Fusion der Skigebiete Arosa – Lenzerheide

Die Waadtländer Alpen wollen rund um’s Jahr attraktiv sein

Nahziele für Zürcher Wintersportler: Mit der S-Bahn in Skigebiet

Die Bergbahnen hängen an einem Seidenfaden

Beherbergungsstatistik im November 2014


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Salvador de Bahia: Tanzen bis zur Trance mit der Götterwelt

Brasilien: Candomblé performance, Salvador de Bahia

Brasilien: Eine Candomblé Tanzperformance in Salvador de Bahia ist eauch ein erotisches Feuerwerk. Bild: GMC

Die von der katholischen Kirche lange verbotene Candomblé-Religion in Brasilien ist kein verteufelter Kult sondern ein Fest der Götter (Orixa), bei dem die Leute bis zur Trance tanzen und mit der afrikanischen Spiritualität flirten. Beim Capoeira paaren sich Akrobatik, Tanz und Kampfkunst bis zur höchsten Vollendung.

Brasilien: Zwei Brasilianerinnen in traditionellen Kostümen im Weltkulturerbe Pelourinho. Two brazilian ladies in the world heritage Pelourinho in the old city of Salvador de Bahia.

Zwei Bahianasvor der Jesuitenkirche. Bild: GMC

Die Provinz Salvador de Bahia ist so gross wie Frankreich und geizt weder mit grandioser Anmut, noch mit krasser Armut. Sie weist alle Schattierungen auf, denn das Brasilien ist ein Schmelztiegel dreier Kulturen; durchmischt mit armen Indios, Abkömmlingen afrikanischen Sklaven, indischer Händler und Plantagenarbeiter sowie portugiesischer Kolonialherren. Obschon deren facettenreiche Herkunft und Lebensweise seit Jahrhunderten miteinander verschmolzen ist, sind die Brasilianer vor Rassismus nicht gefeit.

Von der „Weisswerdung“ zum „Schwarzen Bewusstsein“ gereift

Am 20. November wird in Brasilien jeweils der Tag des „Schwarzen Bewusstseins“ gefeiert. Doch die Ideale Brasiliens sind „weisser denn je“. In den 50zi-ger Jahren hielten vierzig Prozent der Brasilianer Schwarze für intellektuell schwächer Ende der 80er Jahre waren doppelt soviele Leute dieser Ansicht und jeder zweite davon war afrikanischer Abstammung.

Brasilien: PELOURINO

Weltkulturerbe Pelourinho. Bild: GMC/Gerd Müller

Lange Zeit war die einzige Reaktion der Afrobrasilianer die Angleichung an die weisse Norm. Je heller, desto besser, war das ultimative Credo. Diese „Weiss-werdung“ wurde „Branqueamento“ genannt und begann mit der Abschaffung der Sklaverei im Mai 1888. Bis heute kämpfen die Afrobrasilianer vergebens für ihre für Gleichstellung in der Gesellschaft. Schon in den Jahrhunderten der Sklaverei suchten sie ihre Identität und ihren kulturellen Werte trotz allen Infiltrationen und Schikanen zu bewahren. Mit Candomblé und Capoeira bewahten sie sich ihre Kultur und Identität und den Bezug zur Spiritualität.

Im Hexenkessel schwarzer Magie und Götterwelt

Brasilien: Candomblé Ritual, Salvador de Bahia | Candomblé spiritual ritual

Brasilien: Candomblé Ritual, Salvador de Bahia | Candomblé spiritual ritual

Candomblé ist die afrikanische Religion und Götterwelt, die den Menschen in der Ferne emotionale Sicherheit gab und die sich trotz Katholizismus und jahr-zehntelangem Verbot bis heute gehalten hat. Erst seit den 90er Jahren wer-den Candomblé und Macumba wieder legal zelebriert; es riecht nach Weihrauch, an den Wänden und Säulen sind mit Schleifen geschmückte Zweige angebracht. Die Trommler stehen bereit, die Götter zu rufen. Für die Ehrengäste, stehen Stühle bereit.

Bei diesen Familienfeiern wird gesungen, getanzt, gegessen und getrunken. Beim Macumba wird das Fest in Massen gefeiert. Wenn hunderte Gospelstimmen aus voller Inbrunst ertönen, dann erzittert die Erde, auch die Luft vibriert im weiten Umkreis, wie bei einem heranheulenden Orkan. Da hört sich der Psalme piepsende katholische Knabenchor im reich vergoldeten Kloster Sao Francisco, die mit ihrem zusammengerafften Reichtum protzt aber Bescheidenheit predigt, kläglich an. Kein Wunder zieht es die meisten Baianos zum afrikanischen Götterglauben hin, der ihnen die Spiritualität verleiht, um ihr tristes Dasein besser bewältigen zu können.

Capoeira – die Geheimwaffe der Sklaven

Brasilien: Nachtleben, Bars, Pelourinho

Das Nachtleben in den Bars der Fussgängerzone. GMC

Auch der Capoeira entstammt der Sklavenepoche und konnte nur illegal kultiviert werden. Beim Capoeira paaren sich tänzerische Schlauheit und akrobatische Kampfkunst bis zur höchsten Vollendung. Der als ritueller Tanz und Folklore getarnte Kampfsport war die geheime Waffe der Sklaven, gegen die portugiesischen Unterdrücker. Heute ist der Capoeira eine anerkannte und weit verbreitete Sportart. Allein in Salvador gibt es über 25’000 Capoeiras.

Mehr und mehr dringen auch Frauen in die Männerdomäne ein und «behaupten sich verdammt gut», wie Mestre Dinho von der Academia Topazio zugibt. Als Beweis lässt er zwei Mädchen und ein Junge, gegeneinander spielerisch antreten. Keine Frage, des Jungen Kraft und Wucht pariert die junge Frau mit blitzschnellen, geschmeidigen Ausweichmanövern und kontert seine wirbelnden Attacken ebenso geschickt .

“Süchtig nach der Droge Lebenslust”

Brasilien: Salvador Pelourinho Bahianas

Zwei Bahianas mit viel Frauenpower. GMC

Wie leicht und beschwingt die Baianos und ihre Landsleute doch durchs Leben gehen; bewundernswert ,wie sie trotz Heerscharen bettelnder Strassenkinder, dem Elend in den Favelas und der Kriminalität in den Städten, das harte Leben mit Fröhlichkeit meistern und mit leidenschaftlicher Lebenslust die Tristesse überspielen. ”Das Leben ist voller Verlangen und Entbehrungen, voller Hingabe und Schmerz, Gefahren und Suche nach Geborgenheit.

Wir Baianos sind süchtig nach der Droge Leben und Weltmeister im Feiern sowie Freude und Gefühle zeigen” sagt Marinalua voller Inbrust.

Aber nicht nur Gefühle werden offenbart, auch viel nackte Haut wird gezeigt. Kaum ein Adonis, der nicht seinen sportlich gestählten Körper zeigt. Kaum ein Frau, die nicht in ihrem «Fio dental» (Zahnfaden) bekleidet, mit ihrer Freizügigkeit kokettiert. Kein Wunder, dass die Kirche hierher mehr Ordensbrüder hin entsandte, als sonstwo in der Welt. Allein in Salvador wurden 165 Gotteshäuser errichtet. Bestimmt hat sich auch Gott in diese Gegend oder gar eine Brasilianerin verliebt.

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Swiss Deluxe Hotels mit mehr Umsatz 2014, aber verhaltenden Prognosen für 2015

Schweiz: Swiss Deluxe Hotels Pressekonferenz0787

Das Swiss Deluxe Hotels Podiumsgespräch im Hotel Widder reflektiert die Sorgen der Luxushotellerie. Im Bild v.l.n.r.: Antoine Hubert, VR Victoria-Jungfrau Collection, Dr. Christoph Juen, CEO Hotelleriesuisse, Peter Kämpfer, GM Hotel Park Weggis, Siro Barino, MD Swiss Deluxe Hotels (SDH) Bild: GMC/Gerd Müller

Zürich, 26. März 2015 – Der konsolidierte Umsatz über die ganze Gruppe der Swiss Deluxe Hotels – der 39 exklusivsten Luxushotels in der Schweiz – beträgt für das Jahr 2014 rund CHF 1,42 Milliarden, was einem leichten Wachstum gegenüber dem Vorjahr von 1% entspricht. Die Anzahl Logiernächte ist ebenfalls auf rund 851‘000 angestiegen. Das Jahr 2014 zeichnete sich durch eine moderate, aber stete Zunahme des Geschäfts aus. In neun von zwölf Monaten hat die Anzahl der Logiernächte zugenommen. Die zweite Jahreshälfte hat dabei mehr zum Wachstum beigetragen.

SDH-Präsident Jan E. Bruckner

Jan E. Bruckner, Präsident der Swiss Deluxe Hotels, fordert, dass die Politik den Hoteliers entgegenkommt, Bild: GMC/Gerd Müller

Mit Blick auf die verschiedenen Märkte setzt sich der Trend der letzten Jahre fort. Die inländische Nachfrage aus der Schweiz bleibt stabil und bekräftigt ihren Marktanteil von rund 35% mit einem leichten Wachstum von 0,9%. Während sich der klassische europäische Markt 2013 leicht erholte, verzeichnet 2014 in unseren Stammmärkten bereits wieder ein Minus von fast 2%. Dabei war es wiederum der deutsche Markt, der am stärksten verlor. Der Gesamtmarkt der Hotels in der Schweiz verzeichnet einen Rückgang von –3,9%. Die Nachfrage aus Deutschland ist nun seit sechs Jahren stets rückläufig, wenn auch in den letzten zwei Jahren nicht mehr so stark, sprich nicht mehr im zweistelligen Prozentbereich.

Weniger Deutsche und Russen, aber mehr Araber und Amerikaner kommen

Ein Markt, der erstmals seit 2009 wieder rückläufig ist, ist Russland. Dies erklärt sich zum einen mit der Entwertung des Rubels gegenüber dem Schweizer Franken, dem tiefen Erdölpreis und den politischen Unruhen im Land. Gerade in der Zeit der russischen Weihnachten und des russischen Neujahrs Anfang Januar wird dies spürbar für die Schweizer Hoteliers, gerade auch für die Swiss Deluxe Hotels, da russische Gäste eine doch beachtliche Fünf-Sterne-Affinität von rund 25% ausweisen.

Ein Lichtblick in dieser Marktübersicht ist der stabil wachsende US-amerikanische Markt mit einer Steigerung von knapp 4%. Die Überflieger sind dieses Jahr die Golfstaaten mit einem Wachstum von rund 24%. Auf Gesamtmarktebene weist die Region im Nahen Osten mit 148‘000 zusätzlichen Logiernächten gar das grösste absolute Wachstum aller Herkunftsländer aus. China legte mit 15% Wachstum ebenfalls wieder stark zu.

Starker Schweizer Frankens als grosse Bürde

Schweiz: Sino Barino Swiss Deluxe Hotels SDH 0684

Sino Barino, Managing Director der Swiss Deluxe Hotels präsentiert die Zahlen und Studienergebnisse. Bild: GMC

Diese gute Ausgangslage und der Optimismus wurden Mitte Januar durch die Ankündigung der Schweizerischen Nationalbank, den Kurs des Schweizer Frankens von der Entwicklung des Euros abzukoppeln, jäh gedämpft. Auf einen Schlag verteuerten sich die Hotelpreise für Gäste aus dem Euroraum – und zum Teil auch aus anderen Ländern – um 15–20%. Rund zwei Drittel der Umsätze in den Swiss Deluxe Hotels werden in Fremdwährungen erzielt, während diese ihre „Produktion“ und ihre Personalkosten nicht ins günstigere Ausland auslagern können.

„Die Hotellerie in der Schweiz wurde mit voller Wucht vom Entscheid der Nationalbank getroffen. Und dabei geht es nicht nur um Arbeitsplätze und mittelgrosse Unternehmen, sondern auch um ein gutes Stück Schweizer Kulturgeschichte,“ sagt Jan E. Brucker, Präsident der Swiss Deluxe Hotels.

165‘000 Angestellte arbeiten in der Hotellerie. Werden es bald weniger sein?

Schweiz: Swiss Deluxe Hotels Pressconference 0844

Wird der starke Schweizer Franken zu Entlassungen führen? Oder gibt es Alternativen? Das diskutierten die Podiumsteilnehmer im Hotel Widder. Bild: GMC

Die Hotel- und Tourismusindustrie ist zu rund 60% eine Exportindustrie. Wenn ausländische Gäste in der Schweiz Beherbergungsleistungen in Anspruch nehmen, hat dies denselben Effekt, wie wenn Waren ins Ausland exportiert werden. Total werden touristische Dienstleistungen für über CHF 38 Milliarden verkauft. Die Produktion und Bereitstellung der Dienstleistung findet jedoch in der Schweiz statt. Es werden Löhne nach dem schweizerischen Landes-Gesamtarbeitsvertrag (L-GAV) des Gastgewerbes und der Hotellerie bezahlt, und aufgrund verschiedenster Handelshemmnisse und Marktabschottungen müssen Produkte und Lebensmittel zu höheren Preisen im Inland bezogen werden. „165‘000 Vollzeitstellen umfasst die Branche und nicht wenige Arbeitsplätze sind nun ernsthaft in Gefahr,“ sagt Hotellerie Suisse CEO Dr. Christoph Juen.

Was können die Hoteliers tun? Mehr Zusammenhalt, stärkere Kooperation nötig!

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Antoine Hubert, VR Victoria-Jungfrau Collection, ist der Ansicht, die Touristiker müssten ihre Kräfte mehr bündeln und zusammenarbeiten. Bild: GMC

Natürlich kann und muss jedes einzelne Hotel weiterhin die Qualität seines Produkts und seiner Dienstleistung verbessern. Auch auf Kostenseite werden die bisherigen Bemühungen nach mehr Effizienz weitergeführt. Aber da ist nach der Entwicklung seit 2011 auch nicht mehr viel Spielraum drin. Was auch der Verband Hotelleriesuisse von seinen Mitgliedern fordert, nämlich die vermehrte Bildung von Kooperationen, Einkaufsgemeinschaften, Förderung des Informationsaustauschs und gemeinsame Marketing- und Kommunikationsmassnahmen, beherzigen die Swiss Deluxe Hotels schon seit über 80 Jahren. Das waren unter anderem die Ziele bei der Gründung unseres Labels 1934, und diese Ziele und Anliegen sind heute aktueller denn je, wie wir sehen.

Die Forderungen des Branchenverbandes Hotellier Suisse und der SDH

Die Swiss Deluxe Hotels fordern zusammen mit dem Branchenverband Hotelleriesuisse unter anderem folgende Massnahmen vom Parlament:

  • Die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes. Der Zugang zu qualifiziertem Personal muss einfach und unbürokratisch sein. Weiterbildungen sollen gefördert werden, und Teile des Arbeitsgesetzes müssen an die Eigenheiten des Gastgewerbes angepasst werden, zum Beispiel die Regelung zur Kompensation von Überzeit.

 

  • Die flächendeckende Öffnung der Handelshemmnisse in der Agrarwirtschaft. Dazu zählen die Senkung der Ausserkontingentszollsätze beim Fleischimport wie auch, dass Lebensmittel nicht vom Cassis-de-Dijon-Prinzip ausgenommen werden sollen.

 

  • Die definitive Festsetzung des MWST-Sondersatzes von 3,8% im Gesetz nach 20 Jahren Provisorium. Übrigens: 24 von 27 EU-Ländern wenden für ihre lokale Hotellerie gesetzlich verankerte Sondersätze an.

 

  • Ein genereller Abbau von Regulierungen, zum Beispiel der Verzicht auf den systematischen Swiss Finish in der Rechnungslegung

 

  • Die Weiterführung und Aufstockung der Mittel der Standortförderung gemäss Impulsprogramm 2016–2019

„Die Unterstützung der Politik ist für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen der Hotellerie und der Luxushotellerie im Speziellen von grosser Wichtigkeit. Dies im Sinne eines Produktes, auf das die Schweiz weiterhin stolz sein kann, und im Sinne der 165‘000 Mitarbeitenden im Schweizer Tourismus und aller davon abhängigen Betriebe. Dabei geht es nicht nur um Arbeitsplätze und Standortförderung, sondern um ein Kulturgut mit jahrhundertealter Tradition und internationaler Ausstrahlungskraft“, betont Swiss Deluxe Hotels Geschäftsführer Siro Barino.

Studie zu den Auswirkungen des starken Frankens im Vergleich mit Deutschen Luxushotels

Eine Studie im Auftrag der Swiss Deluxe Hotels (Studienbeauftragter: Hanser & Partner AG, Zürich) hat die unterschiedlichen Rahmenbedingungen, unter denen ein schweizerisches Hotel und ein Hotel in Deutschland arbeiten müssen, herausgearbeitet. Die wichtigsten Erkenntnisse sehen Sie hier

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Seco berichtet über Ausfuhr von Kriegsmaterial im Jahr 2014

Bern, 26.02.2015 – Schweizer Unternehmen haben 2014 gestützt auf Bewilligungen des SECO für 563,5 Millionen Franken Kriegsmaterial in 72 Länder exportiert (2013: 461,3 Millionen). Dies entspricht einem Anteil von 0,26 Prozent (0,22 Prozent) an der gesamten Warenausfuhr der Schweizer Wirtschaft. Gleichzeitig ist das Volumen neuer Bewilligungen um 36 Prozent auf 568 Millionen Franken zurückgegangen. Das SECO hat die Einhaltung der Nichtwiederausfuhr-Erklärungen auch im vergangenen Jahr in verschiedenen Bestimmungsländern vor Ort überprüft.

  1. Statistische Angaben zur Kriegsmaterialausfuhr
    Wie die gesamte Warenausfuhr*  aus der Schweiz, die 2014 gegenüber dem Vorjahr um rund 3 Prozent höher ausgefallen ist, verzeichneten auch die Kriegsmaterialausfuhren im vergangenen Jahr eine Zunahme um 102,2 Millionen Franken auf 563,5 Millionen Franken. Dies entspricht einer Veränderung gegenüber 2013 um 22 Prozent.

Grössere Geschäfte in der Berichtsperiode waren die Lieferung von Fliegerabwehrsystemen inklusive zugehöriger Munition nach Indonesien (121,5 Millionen) und die Ausfuhr gepanzerter Radfahrzeuge mit entsprechenden Bestandteilen nach Deutschland (100,8 Millionen).

Rund 66 Prozent (2013: 80,7 Prozent) des ausgeführten Kriegsmaterials waren für die 25 Länder des Anhangs 2 der Kriegsmaterialverordnung (KMV) bestimmt, die allen vier internationalen Exportkontrollregimen für die Kontrolle strategisch sensibler Güter angehören (Gruppe der Nuklearlieferländer, Australiengruppe, Raketentechnologiekontrollregime, Wassenaar Vereinbarung)** .

Aufgeteilt nach Kontinenten machten die Exporte nach Europa 60,9 Prozent (2013: 72,6 Prozent) aller Ausfuhren aus, nach Amerika 9 Prozent (13,1 Prozent), nach Asien 29,7 Prozent (13,4 Prozent), nach Afrika 0,3 Prozent (0,4 Prozent) und nach Australien 0,1 Prozent (0,5 Prozent).

Die fünf Hauptabnehmerländer waren Deutschland mit Lieferungen im Wert von 187 Millionen Franken, gefolgt von Indonesien mit 121,5 Millionen Franken, Italien mit 49,4 Millionen Franken, den USA mit 34,6 Millionen Franken und Grossbritannien mit 20,9 Millionen Franken.

Betrachtet man die Kategorien von Kriegsmaterial gemäss Anhang 1 der KMV, dann entfielen im Jahr 2014 24,4 Prozent auf Waffen jeglichen Kalibers (Kat. KM 2) und 21,2 Prozent auf gepanzerte Landfahrzeuge oder Teile dazu (Kat. KM 6). 19,6 Prozent entfielen auf Feuerleiteinrichtungen (Kat. KM 5), 19,4 Prozent auf Munition und Munitionsbestandteile für Waffen jeglichen Kalibers (Kat. KM 3) und 6,7 Prozent auf Luftfahrzeuge, Triebwerke und Luftfahrzeug-Ausrüstung (Kat. KM 10).

Die restlichen 8,7 Prozent verteilten sich auf 5 weitere Kategorien.

Im Berichtsjahr wurden dem SECO insgesamt 2‘477 neue Ausfuhrgesuche unterbreitet (2013: 2‘274). Davon wurden 2‘354 Gesuche im Wert von 2,03 Milliarden Franken bewilligt und 5 (4) Gesuche nach 5 (4) verschiedenen Ländern mit einem Gesamtwert von 0,14 (0,7) Millionen Franken abgelehnt. Die Ablehnungen betrafen Länder in Asien, Nordafrika und Osteuropa. Sie bezogen sich auf die Ausfuhr von Kleinwaffen und leichten Waffen (SALW) sowie deren Zubehör. Begründet wurden die Ablehnungen mit der Menschenrechtssituation im Bestimmungsland, dem Risiko einer Weitergabe an einen unerwünschten Endempfänger, dem Umstand, dass sich das Bestimmungsland in einem zwischenstaatlichen Konflikt befindet sowie den Bemühungen der Schweiz im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit.

1,46 Milliarden Franken der im vergangenen Jahr bewilligten Ausfuhren im Gesamtumfang von 2,03 Milliarden Franken gehen auf bereits früher bewilligte Geschäfte zurück. Neu bewilligte Ausfuhrgesuche machen rund 568 Millionen Franken aus, was im Vergleich mit dem Vorjahr (885) einem wertmässigen Rückgang von 317 Millionen Franken entspricht.

Die Differenz zwischen dem Wert der effektiven Ausfuhren und jenem der bewilligten Ausfuhrgesuche lässt sich wie folgt erklären: Bewilligte Gesuche gelangen teilweise erst in der folgenden Berichtsperiode zur Ausfuhr. Zudem werden Bewilligungen häufig nicht genutzt, weil die Finanzierung des Geschäfts nicht zustande kommt oder der Kunde aus anderen Gründen die Bestellung aufschiebt oder annulliert.

2014 erkundigten sich die Exporteure in 80 Fällen (2013: 57), ob eine Bewilligung für einen Abnehmer in einem bestimmten Land erteilt werden könnte. 37 (16) dieser Voranfragen wurden ablehnend beantwortet. Die negativen Antworten betrafen Länder in Asien, Afrika, Osteuropa, im Mittleren Osten sowie in Zentral- und Südamerika. Begründet wurden sie mit der Aufrechterhaltung des Friedens, der internationalen Sicherheit und der regionalen Stabilität sowie der Situation im Innern des Bestimmungslandes. Massgebend waren darüber hinaus die Bestrebungen der Schweiz im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit, das Risiko einer missbräuchlichen Verwendung der auszuführenden Waffen gegen die Zivilbevölkerung und einer Weitergabe an einen unerwünschten Endempfänger.

  1. Ausfuhr von Kleinwaffen und leichten Waffen
    Mit dem jährlichen Bericht zur Exportkontrolle von Kleinwaffen und leichten Waffen erhöht die Schweiz entsprechend den internationalen Bestrebungen die Transparenz in diesem Bereich. Im vergangenen Jahr wurde die Ausfuhr von 16‘020 (2013: 46‘178) Kleinwaffen und leichten Waffen bewilligt. Hauptabnehmer sind ausländische Waffenhandels- und Industriebetriebe sowie ausländische Streitkräfte und Polizeieinheiten.

In der durch das unabhängige «Graduate Institute of International and Development Studies» in Genf jährlich durchgeführten Untersuchung zur Transparenz im Zusammenhang mit der Ausfuhr von Kleinwaffen und leichten Waffen belegt die Schweiz seit 2009 ohne Unterbruch den ersten Platz.

3. Durchsetzung der Nichtwiederausfuhr-Erklärungen mittels Vor-Ort-Kontrollen (Post-shipment verifications)
Seit dem 1. November 2012 hat die Schweiz die Möglichkeit, sich im Rahmen der Erteilung einer Bewilligung für die Ausfuhr von Kriegsmaterial das Recht auszubedingen, die Einhaltung der notwendigen Nichtwiederausfuhr-Erklärung vor Ort zu überprüfen.

Von diesem Recht Gebrauch machend hat das SECO seit 2013 in Brasilien, Indien, Kasachstan, Katar, Libanon sowie der Ukraine planmässig sogenannte Post-Shipment Verifications (PSV) durchgeführt. In all diesen Ländern hat sich im Rahmen der Kontrollen gezeigt, dass sie ihre Verpflichtung, das erhaltene Kriegsmaterial nicht ohne das Einverständnis der Schweiz zu reexportieren, eingehalten haben.

Die Schweiz ist eines der wenigen Länder, die Kriegsmaterialexporte vor Ort überprüfen. Das SECO wird mit Unterstützung des EDA und des VBS auch in Zukunft PSV durchführen.

  1. Revision der Kriegsmaterialverordnung
    Am 19. September 2014 hat der Bundesrat eine Anpassung der Bewilligungskriterien für Kriegsmaterialausfuhren beschlossen und per 1. November 2014 in Kraft gesetzt. Ziel dieser Änderung war es, die regulatorische Benachteiligung der Schweizer Sicherheitsindustrie im Vergleich mit dem europäischen Ausland zu reduzieren. Anlass dazu gab die Motion der Sicherheitspolitischen Kommission des Ständerates vom 25. Juni 2013 «Benachteiligung der Schweizer Sicherheitsindustrie beseitigen» (13.3662), welche dem Bundesrat einen grösseren Handlungsspielraum bei der Bewilligung von Ausfuhrgesuchen für Kriegsmaterial einräumen will.

Die durch den Bundesrat verabschiedete Anpassung der Kriegsmaterialverordnung ermöglicht eine Umsetzung des Kernanliegens der Motion 13.3662, indem sie die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Kriegsmaterialausfuhr verbessert. Gleichzeitig wird die Kohärenz mit der schweizerischen Aussen- und Menschenrechtspolitik weiterhin sichergestellt.

Da im vergangenen Jahr keine Ausfuhrgesuche gestützt auf die angepassten Verordnungsbestimmungen bewilligt worden sind, hat die Verordnungsrevision keine Auswirkungen auf die Kriegsmaterialausfuhren im Jahr 2014 gehabt. Für eine aussagekräftige Beurteilung der konkreten Auswirkungen der Verordnungsanpassung ist es noch zu früh. Eine solche kann frühestens in zwei bis drei Jahren gemacht werden.

  1. Einführung der elektronischen Bewilligungsplattform (electronic licensing ELIC)
    Per 1. Oktober 2014 hat das SECO ein elektronisches System zur Abwicklung sämtlicher Transaktionen im Zusammenhang mit dem Transfer von Kriegsmaterial, besonderen militärischen Gütern und Dual-use Gütern eingeführt.

Die Einführung der neuen Bewilligungsplattform ELIC ist ein weiterer Schritt in Richtung E-Government und ermöglicht eine papierlose Abwicklung des ganzen Bewilligungsverfahrens innerhalb der Bundesverwaltung wie auch gegenüber den betroffenen Unternehmen. Damit trägt sie zur administrativen Entlastung der Schweizer Wirtschaft bei.

Die in den ersten Monaten gemachten Erfahrungen mit ELIC sind positiv. Einzelne Verbesserungsmöglichkeiten werden laufend umgesetzt.

  1. Internationale Entwicklungen im Bereich der Kontrolle von konventionellen Rüstungsgütern
    Seit mehreren Jahren arbeitete die internationale Gemeinschaft im Rahmen der UNO auf den Abschluss eines internationalen Waffenhandelsvertrags (Arms Trade Treaty, ATT) hin, welcher schliesslich am 2. April 2013 von der UNO-Generalversammlung mit der Unterstützung von 154 Mitgliedstaaten bei 23 Enthaltungen und 3 Gegenstimmen verabschiedet werden konnte. Mit der Hinterlegung der 50. Ratifikationsurkunde am 25. September 2014 trat der Vertrag am 24. Dezember 2014 in Kraft. Per Ende 2014 war er bereits von 130 Staaten signiert und von 61 Staaten ratifiziert. Die Schweiz unterzeichnete den Vertrag als einer der ersten Staaten am 3. Juni 2013 und ratifizierte ihn nach unbenutztem Ablauf der Referendumsfrist am 30. Januar 2015, nachdem ihn die eidgenössischen Räte in der Herbstsession 2014 genehmigt hatten. Der ATT wird für die Schweiz am 30. April 2015 in Kraft treten.

Angesichts der Komplexität des zu regelnden Sachverhalts, der Breite der dem internationalen Waffenhandel zugrundeliegenden Interessen, des jahrelangen Fehlens entsprechender verbindlicher Regeln und der damit verbundenen negativen Auswirkungen, kommt der Verabschiedung und Inkraftsetzung des ATT eine historische Bedeutung zu. Die tatsächlichen Auswirkungen des Vertrags werden sich in den nächsten Jahren zeigen.

Mit Inkrafttreten des ATT sind die Vertragsstaaten verpflichtet, ein Sekretariat einzurichten, das sie bei der wirksamen Durchführung dieses Vertrags unterstützt. Die Schweiz beabsichtigt, ihre aktive Rolle, die sie im Rahmen der Verhandlungen über den Vertrag über den Waffenhandel gespielt hat, auch bei dessen Umsetzung fortzuführen. Aus diesem Grund kandidiert sie mit Genf als Standort für den Sitz des Sekretariats und wird in der ersten Jahreshälfte 2015 eine Vorbereitungskonferenz für die erste Konferenz der Vertragsstaaten durchführen. Der Entscheid über den Standort des ATT-Sekretariats wird voraussichtlich im Rahmen der ersten Vertragsstaatenkonferenz im dritten Quartal 2015 in Mexiko City getroffen.

  1. Statistik zu den besonderen militärischen Gütern des Anhangs 3 Güterkontrollverordnung (GKV)
    Das SECO veröffentlicht ebenfalls eine Statistik zu den besonderen militärischen Gütern des Anhangs 3 der Güterkontrollverordnung (bspw. unbewaffnete militärische Trainingsflugzeuge, Aufklärungsdrohnen, Nachsichtgeräte). Der Gesamtwert der nach den Kriterien der Güterkontrollgesetzgebung erteilten Einzelbewilligungen belief sich 2014 auf 887,7 Millionen Franken, wovon 516,6 Millionen Franken bereits früher bewilligte Geschäfte betreffen. Damit wurden im vergangenen Jahr neue Geschäfte in der Höhe von 371,1 Millionen Franken bewilligt. Bewilligungen sind gemäss Güterkontrollverordnung ein Jahr gültig und müssen nach einer einmaligen Verlängerung von 6 Monaten neu erteilt werden. Im Zolltarif besteht keine Aufschlüsselung für besondere militärische Güter; daher können keine Daten über die tatsächlich ausgeführten Güter erhoben werden.

* Gesamter Aussenhandel, d.h. inkl. Edelmetalle, Edel- und Schmucksteine sowie Kunstgegenstände und Antiquitäten.

** Argentinien, Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Irland, Italien, Japan, Kanada, Luxemburg, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, USA.

Quelle:  Staatssekretariat für Wirtschaft

Dateianhänge:

Statistik «Ausfuhr von Kriegsmaterial nach Endempfängerstaaten» (pdf, 216kb)

Statistik «Ausfuhren von Kriegsmaterial nach Kategorie pro Endempfängerstaat» (pdf, 73kb)

Diagramm zu «Ausfuhren pro Kategorie» (pdf, 90kb)

Diagramm zu «Ausfuhren pro Kontinent» (pdf, 75kb)

Diagramm zu «Entwicklung der Kriegsmaterialexporte und deren Anteil am Gesamtexportvolumen der CH» (pdf, 96kb)

Anhang «Benützte Abkürzungen» (pdf, 205kb)

Jahresbericht 2014: «Die Exportkontrolle im Bereich Small Arms and Light Weapons (SALW) unter der Kriegsmaterialgesetzgebung» (pdf, 1206kb)

Statistik zu den besonderen militärischen Gütern 2014 (pdf, 37kb)

 


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Amazonas: Der Fluss, der zum Meer wird und Millionen von Menschen ernährt

1260px Header MS Bremen Amazonas

Die MS Bremen kann dank ihres geringen Tiefganges bis nach Iquitos hochfahren. Bild: GMC

Sein Name ist Legende und klingt so exotisch, wie der Mythos, der ihn umrankt: Der Rio Amazonas. Er ist der zweitlängste und wasserreichste Fluss der Erde, der mit den meisten Nebenflüssen, dem stärksten Wasserabfluss, dem grössten Einzugsgebiet und gewaltigsten Delta. In abertausenden von Mäandern fliesst er majestätisch durch den facettenreichsten und opulentesten Regenwald der Erde, nährt, tränkt und erhält eine unermessliche Vielfalt von Fauna und Flora und ist die Lebensader von Millionen von Menschen.

Schiffsreise Amazonas Forest RIver

Expedition im Amazonas Oberlauf

Der spanische Konquistador Francisco de Orellana war sein erster Botschafter, als er der westlichen Welt nach  seinem Vorstoss in „die grüne Hölle“ um 1542 vom grössten Flusssystem erzählte; der deutsche Forscher Alexander von Humboldt war sein aufregendster Berichterstatter und Cineasten erinnern sich bestimmt an die fantastischen Impressionen des Films «Fitzcarraldo» mit Klaus Kinsky in der Hauptrolle des verrückten und ange- fressenen Opernfans.

Der Amazonas wird von den Indios „Maranao“ genannt, der „den nur Gott allein enträtseln kann“ und besteht aus einem bizarren Geflecht von über 1100 Flüssen, davon 20 länger als der Rhein. Doch erst nach dem encuentro dos aguas, dem Zusammenfluss des Rio Negro und Rio Branco bei Manaus, wird der Fluss Rio Amazonas genannt.

Mit seinem Einzugsgebiet, dass mehr als sieben Millionen km2 gross ist und seiner täglichen Ablagerung von drei Million Tonnen Sedimenten im Delta, läuft der Amazonas allen anderen Strömen den Rang ab. Ein Fünftel des Süsswassers in den Weltmeeren wird vom König der Flüsse gespiesen. Über 30’000 Pflanzen- arten, die auf drei Etagen übereinander gedeihen und mehr als 2000 Fisch- und Vogelarten leben in seinem Einzugsgebiet.

Mit der MS Bremen „ein abenteuerlicher Hochgenuss“

Amazonas Regenwald. Auf der MS Bremen Cruise.

Schon 25 Prozent des Regenwaldes sind zerstört

Eine Expedition in den Amazonas-Urwald ist sowohl eine Reise in eine exotische Welt voller überwältigender Flora als auch eine Begegnung mit einer artenüppigen Fauna – voll von Riesenschlangen, wie die Anaconda, Ameisenbären, Faultieren, Brüllaffen, Piranhas, scheuen Flussdelfinen, bunten Papageien (Aras) oder prächtigen Tucans als auch flinken Kolibris. Die Liste liesse sich fast unendlich fortsetzen. Auch diejenige der vom Aussterben bedrohten Arten.

Einer der bequemsten und zugleich aufregendsten Wege dieses opulente Naturwunder und ausgeklü- gelte Ökosystem zu erkunden, ist eine Schiffsreise, wie man sie nur mit der MS Bremen – dem Expeditionsschiff von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten oder der Hanseatic, einem weiteren Kreuzfahrtschiff  der Hamburger Reederei Hapag Llyod unternehmen kann. Da wird die sonst eher mühselige Amazonas-Expedition zum unbeschwerlichen Hochgenuss.

Die MS Bremen bietet alles, was das Entdecker- herz begehrt: Ausflüge mit den PS-starken Schlauchboten, Zodiacs, ermöglichen eine sehr intensive Wahrnehmung von geheimnisvollen und wunderschönen Orten und Ereignissen, die aus beeindruckender Nähe erlebt werden können. Und dank den sich an Bord befindlichen wissenschaft- lichen Referenten erfährt man mehr über die ökologischen und ökonomischen Zusammenhänge zwischen Nutzung und Ausbeutung.

5-Stern-Service in entlegensten Dschungel-Oasen

Peru: Bananen-Strassenverkäufer in Iquitos im Amazonas. Peruanian banana-street-dealer in Iquitos in the amazonian region. Bildreferenz: PERU_Iquitos75

Bananen-Strassenverkäufer in Iquitos. GMC

Kaimane, Rosa Flussdelfine und Wasserbüffel bevölkern den mächtigen Fluss und lassen sich höchst bequem vom Deck des Luxuskreuzschiffes aus beobachten. Die MS Bremen bahnt sich unbeirrt den Weg durch den Dschungel. Vorbei an flinken Affen und gemächlichen Faultieren geht die Fahrt durch Peru. Kolumbien und Brasilien.

Auf einer der schönsten und geheimnisvollsten Wasserstraßen der Welt fährt die MS Bremen von/bis zur peruanischen Amazonas-Metropole Iquitos. Weiter Oben im Flusslauf des größten Flusses der Welt kommen eben nur kleinere Flusskreuzfahrtschiffe auf dem Amazonas zum Einsatz.

Auch die 100-köpfige, perfekt aufeinander abgespielte Crew ist stets darum bemüht, den Passagieren jeden Wunsch zu erfüllen und sie mit kleinen Aufmerksamkeiten glücklich zu machen. Auch bietet das Kreuzfahrtschiff eine große Auswahl an Möglichkeiten zur abwechslungsreichen Gestaltung der Tage an Bord mit verschiedensten individuellen Tätigkeiten.

Nur Boote mit geringem Tiefgang kommt hier durch

Amazonas: MS Bremen

Die MS Bremen hat Wissenschaftler an Bord.

Wer sich sportlich betätigen möchte, besucht den bordeigenen Fitnessbereich. Entspannung findet man in der Sauna, bei einer herrlichen Massage oder anderen Kosmetikbehandlungen. Und selbst ein Friseurbesuch ist an Bord der MS Bremen möglich.

Dieses fährt zunächst von der peruanischen Urwaldmetropole Iquitos aus – einem 400’000 Seelen-Provinznest, dass zwar ärmlich ist, aber unzählige Casinos mit Geld- spielautomaten und Spieltische hat – gut 1700 Kilometer via Pevas bis nach Leticia ins Dreiländereck Brasilien, Peru und Kolumbien hin- unter. Ins Reich der Drogenbarone und Schmuggler.

In der oberen Amazonasregion am Rio Negro und Rio Tabajos werden die Expeditionsgäste komfortabel und sicher mit den Zodiac’s des Mutterschiffs in die umliegenden Wasseradern des grössten Flussgebietes  der Welt geführt. Wissenschaftler begleiten die Ausflüge und erklären den Kreuzfahrern die üppige Wildnis sowie die artenreiche Fauna und Flora. Stück um Stück setzt sich ein komplexes Puzzle biologischer, geologischer und meterologischen Ein- flüssen zusammen und ergeben ein facettenreiches Bild dieses fantastischen Ökosystems.

Eine Personengruppe der MS Bremen beim Dschungelausflug mit Amazonas-Wissenschaftlern und Umweltschützer

Abenteuer Ausflug in den Regenwald

Durch die Vorträge renommierter Wissenschaftler, Amazonas-Forscher und Umweltschützern erhalten die Gäste an Bord der MS Bremen fundierte Hintergrundinformationen über die Biodiversität des Regenwaldes. In den täglichen „Recap’s“ fassen die Referenten die Eindrücke zusammen und geben weitere Ge- heimnisse des Urwaldes preis. So vergeht die Zeit an Bord der MS Bremen sehr schnell und nach fünf fantastischen Flussfahrtstagen ist bereits die Oper von Manaus in Sichtweite gerückt.

Die Gummibarone in Manaus lebten wie Könige

Das berühmte «Theatro do Amazonas» mit seiner glitzernden Kuppel ist das krönende Kulturerbe des hiesigen Kaut- schukbooms, der das Urwaldnest Mitte des 19. Jahrhunderts über Nacht in die reichste Stadt Brasiliens und der Welt verwandelte.

Brasilien: Opera Manaus 12

Manaus: Durch Fitzgeraldo berühmt gewordene Oper 

Der Prachtbau im Urwald ist Zeuge des ungeheuren Reichtums der Gummibarone, die zu jener Zeit den höchsten Verbrauch an Diamanten und Edelsteinen hatten, ihre Hemden zum Stärken nach Lissabon schickten und die Fin-de-Siècle-Markthalle bei Gustave Eiffel in Auftrag gaben.

 50 Jahre lang dauerte die Goldgräberstimmung der eitlen und mächtigen Gummibarone an, bis ein Engländer die wertvollen Kautschuksamen in einem ausgestopften Krokodil ausser Landes nach England schmuggelte. In London konnten daraufhin ein Dutzend Samen der hevea brasiliensis kultiviert und bald darauf in Malaysia en gros angepflanzt werden. Schon 1912 hatten die britischen Plantagen in Asien Manaus vom Weltmarkt verdrängt. Zwei Millionen Gummizapfer wurden innert Kürze im Amazonas arbeitslos.

Airshot Amazonas Rainforest Iquitos Peru. Airshot Iquitos Peru. (Bildref. quitosperu4)

Der Amazonas-Urwald bei Iquitos in Peru. GMC

Heute baumeln in den Markthallen von Manaus nebst Fleisch- und Fischstücken zwischen Frucht- und Gemüseständen auch allerlei Indianerfetische. Auch breitet sich ein würziges Sammelsurium von Pulvern und Salben, Pasten und Wurzeln aus. Eine der Mixturen nennt sich Viagra regional und findet reissenden Absatz. Kondome hingegen sind bei mehr als der Hälfte der Bevölkerung verpönt. Der Kinderreichtum ist entsprechend hoch.

Wie Riesen-Anacondas, die sich umschlingen

1260px Header Kids Paritins

Schulkinder von Paritins beim Puppentheater

Gleich nach Manaus kommt es zur Vereinigung der beiden grossen Urwaldströme Rio Negro und Rio Solimoes. Erst nach der Vereinigung der beiden Flüsse, dem encouentro das aguas, erlaubt der Atlas die offizielle Bezeichnung Rio Amazonas. Die beiden Fluss-Mäander umschlin- gen sich wie zwei Riesen-Anacondas, bevor sie sich gemeinsam weit über tausend Kilometer durch die grüne Lunge Brasiliens winden. Sie hinterlassen links und rechts der Hauptschlagader zahlreiche Seitenarme, Tümpel und Biotope.

In diesen Refugien steigen Wolken von bun- ten Papageien auf, schiessen die Eisvögel flink übers Wasser und die Brüllaffen turnen um die Wette im Geäst der tennisplatzgrossen Baumkronen. Denn die Urwaldriesen wie die Parakautschuk-, Woll-, Paranuss- oder Kapokbäume werden 40 bis 60 Meter hoch und beanspruchen das meiste Sonnenlicht für sich und für die Fotosyntese, die der Welt ihren Atem einhauchen. In den darunter liegenden schattigen Etagen gedeihen Palmen, Myrten, Lorbeer, Zedrelen und die begehrten Mahagonibäume. Diese bieten ihrerseits wiederum anderen Pflanzen Lebensraum, insbesondere allen Arten von Epiphyten, die ohne Wurzeln im Boden als Schmarotzer in den Rinden ihrer Artgenossen vegetieren.

Ekstase beim Boi-Bumba-Karneval

Der nächste Halt der «MS Bremen» ist in Paritins. Jeweils Ende Juni verwandelt sich die Stadt auf der Fluss- Insel für drei Tage in einen brodelnden Hexenkessel. Dann beginnt die grösste Ama- zonas-Party – ein Spektakel, dass dem Karneval ähnelt.

Fast haushohe, fantastische Kostüm- kreationen paradieren durch die Strassen: Delphine in Schiffsgrosse, Riesen-Wildschweine, Schlangen, Federvieh und Fabelwesen gibt es zum tänzerischen und musikalischen Spektakel zu bewundern.

Dazu drehen und winden sich federnumwölkte Primaballerinas und spärlich bekleidete Flussnympfen im Schein der bunten Lichter. Auch die Sänger, Musikanten und das Publikum lassen ihre kräftigen, halbnackten Körper ekstatisch zu den Trommelwirbeln und Klängen der Sertaneja-Musik rythmisch zucken. Natürlich fliesst auch der Caipirinha (Zuckerrohrschnaps) in Strömen und Wolken von Mari-huana liegen in der Luft.

Bis zu 250’000 Besucher aus allen Teilen des Amazonasgebietes strömen auf Einbäumen, Yachten und Amazonasschiffen durch die zahlreichen Flussläufe nach Paritins. Der Höhepunkt findet im Bumbodromo, dem eigens für die Show eingerichteten Amphitheater am Flussufer statt. Bis zu 35’000 Menschen reiben sich dann schwitzend bis zum orgiastischen Delirium aneinander.

Luxusdampfer verbraucht Tausende von Tonnen Treibstoff

Nach diesem Einblick in der brasilianischen Kulturszene geht die Schiffsreise weiter via Santarem zum brasilianischen Badeferienort Alter do Chao am Rio Tapajos, die den Gästen einen wunderschönen Badeausflug auf der Landzunge zwischen den beiden Flussarmen bietet.

Wenn die MS Bremen bei Sonnenuntergang von hier ablegt, bricht über Nacht auch der letzte Teil der Flussreise an. Der Rio Amazonas hat das Delta erreicht. Nun begibt sich das Schiff auf hohe See mit dem Ziel Frz. Guyana, wo Europa in der grünen Hölle des Amazonas ausufert und die exotischsten Europäer leben.

 

 

Die Bedeutung des Amazonas für das Grossklima der Erde

Der amazonische Regenwald verbraucht für die Fotosynthese mehr Kohlendioxyd als irgend ein anderes Gebiet auf der Welt. Durch die Bindung von Feuchtigkeit bilden tropische Regenwälder die grösste Süss- wasserre- serve der Welt. Existieren sie nicht mehr, verstärken sich die Verdunstungs-effekte und die Nieder-schläge gelangen direkt ins offene Meer, was Trockenheit und Dürre zur Folge hat. Durch die Verringerung des Waldbestandes steigt der Kohlendioxydgehalt in der Erdatmosphäre, was wiederum auch den Treibhauseffekt anheizt.

Auch als Sauerstoff-Produzent dürfen die Regenwälder nicht unterschätzt werden. Nach dem Phytoplankton im Meer produzieren sie am meisten Sauerstoff. Anderseits binden Sie durch die Fotosynthese grosse Mengen an CO2. Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und Brandrodung verschärft sich das Problem ausserordentlich. Laut Wissenschaftlern sind bereits 17% des Amazonas-Regenwaldes durch Rodung verloren gegangen. Und ein Ende des Raubbaus ist nicht in Sicht. Dabei enthält ein Hektar Wald hier 60 bis 200 verschiedene Baumarten. In unseren Breitengraden sind es nur etwa zehn im Schnitt. Die Zahl der Pflanzenarten wird auf über 30’000 geschätzt, davon über 4000 Baum- und nahezu 1500 Bromelienarten.

Experten zufolge ist er Regenwald unwiderbringlich zerstört, wenn 40 Prozent seiner Fläche vernichtet wurden. In den letzten 50 Jahren wurde ein Viertel des Regenwaldes abgeholzt und abgebrannt – mit katastrophalen Folgen für das Klima, die Umwelt, die Menschen und die Tiere. Die Ureinwohner in den Regenwäldern hatten über den Zeitraum der letzten 15‘000 Jahre kaum ein Prozent des Regenwaldes abgeholzt. Eine einzige Generation reicht nun aus, um das ganze Ökosystem des Planeten Erde aus dem Gleichgewicht und die Menschheit als solche in Gefahr zu bringen. In Brasilien gibt es heute noch rund eine Million Quadratkilometer Amazonas Regenwald, der nicht geschützt und nicht eingezont ist und auch nicht indigenen Stämmen gehört (wobei die in langwierigen Prozessen erst ihre jahrhunderte alte Legitimität beweisen müssen) und damit das Ziel der Investoren-Raubgier ist. Das Prinzip verläuft folgendermassen. Die Gebiete werden illegal beschlagnahmt und abgebrannt und/oder gerodet und damit ausgebeutet und zerstört. In den Jahren danach wird dann versucht, die Landnahme auf diesem Gebiet durch die lukrative Viehwirtschaft zu legalisieren, was spätenstens seit Präsident Bolsonaro ein Kinderspiel ist. Die Bodenspekulation wird durch internationale Investoren angeheizt. In der Region werden in den nächsten Jahren rund 30 Milliarden US-Dollars in Strassenbau, Elektrizität und die Infrastruktur zur Erschliessung und Ausbeutung des Primärwaldes gesteckt. 92 Staudämme sind im Amazonas Gebiet geplant.

Zu allem Elend plant die Regierung von Jair Bolsonaro eine Eisenbahn fast 1000 Kilometer quer durch den Urwald und viele indigene Schutzgebiete zu bauen. Die Agrarlobby ist entzückt, verspricht das Infrastrukturprojekt des Ferrogrão doch in Zukunft tiefere Transport-kosten bis zum Atlantik und damit höhere Gewinne. Das befeuert weitere Rodungen des Urwaldes mit desaströsen Folgen: Eine Studie der Ökonomen Juliano Assunçao, Rafael Araújo und Arthur Bragança hat ergeben, dass dadurch mit zusätzlichen Rodungen auf einer Fläche von 2050 Quadratkilometern, was rund 300000 Fussballfeldern entspricht.

Das Abholzen dieses Urwaldes würde nicht nur rund 75 Millionen Tonnen Kohlenstoff produzieren, sondern der zunehmende Verlust der grünen Lunge führt bald zum Kollaps des ganzen Klima- und Bewässerungssystems im gesamten Amazonas Becken. Wo jetzt Wald ist, droht Viehzucht, Sojaplantagen und dann die Wüste. Je weni-ger zusammenhängenden Regenwald vorhanden ist, umso weniger funktioniert der Kreislauf der im Amazonsbecken aufgesogenen Feuchtigkeit und dem Abregnen an den Andenhängen, sagt der renommierte Amazonas-Ökologe Lovejoy von der «George Mason University». Er ist auch der Meinung dass der «Tipping Point», der Zeitpunkt an dem der Kollaps droht, bedrohlich nahe ist. Das renommierte Nature Magazin kommt zum Schluss, dass der Regenwald bereits heute so angeschlagen ist, dass er mehr CO2 ausstösst als absorbiert. Das wird sich auf für Fauna und Flora in allen Amazonasregionen katastrophal auswirken. Die nächsten zehn Jahre werden entscheind sein, ob wir das Amazonas-Refugium vernichten und für immer verlieren. Die Aussicht auf eine Abkehr der Abholzung und Aus-beutung sowie ein Umdenken erscheint allerdings minimal. Eine traurige Geschichte.

ReferentInnen auf der MS Bremen Amazonas-Reise

–  Dr. John H. Harwood, Neotropikaler Amazonas und Biomassenexperte, jahrelang  für das

Nationale Amazonas Forschungsinstitut (INPA) tätig. Publikationen im National

Geographic, für die BBC und CBS sowie für englische und brasilianische Medien.

–  Claudia Roedel, Expertin für Biologie und tropische Ökologie

–  Prof. Dr. Lothar Staeck von der Technischen Universität in Berlin, Experte für Biologie und

Artenvielfalt

–  Dr. Hartmut Roder, Historiker, Buchautor und Museumswissenschaftler und Lehrbeauf-

tragter an der Hochschule in Bremen

–  Dr. Thomas Henningsen, Experte für Meeresbiologie und Flussdelphine, z.Z Kampag-

nenleiter für die Bereiche Wälder und Meere bei Greenpeace Deutschland.

Andreas Lukoschik, Fernsehmodereator und Talkmaster (Vorlesungen)

 

Highlights der MS Bremen

Headerbild: Luxuskreuzfahrt auf dem Amazonas | Luxury cruise-ship on the Amazonas-River. © GMC Photopress, Gerd Müller, gmc1@gmx.ch

HeadeLuxuskreuzfahrt mit der MS Bremen auf dem Amazonas mit grandiosen Eindrücken. © GMC Photopress, Gerd Müller

Ein freundlicher Service engagiert sich gern für ihr Wohlbefinden. Fach- und ortskundige Lektoren sorgen für Hintergrundinformationen zu den Zielgebieten. Die bordeigene Bibliothek lädt zum Entspannen ein. Im Restaurant der mit den großen Panoramafenstern wird für Gaumenfreuden gesorgt. Der Außenpool und das Fitnesscenter msorgen für aktive Entspannung. Im Club der MS BREMEN lässt es sich bei Pianomusik plaudern und die bequemen Kabinen werden schnell zum zweiten Zuhause.

  • 4-Sterne-Expeditions-Schiff (lt. Berlitz Cruise Guide 2010) für max. 164 Gäste

Expeditionen und Kreuzfahrten mit der MS BREMEN weltweit günstig buchen bei der Hapag-Lloyd-Kreuzfahrten-Agentur Universal Reisen. Flüge zu den Expeditions-Kreuzfahrten werden aus Deutschland), der Schweiz (CH), Österreich und natürlich auch weltweit angeboten.

An- und Rückreise

Hinflug nach Lima mit der KLM und Rückflug ab Frz. Guayana (Cayenne)

oder ab Kuba (Havanna) mit Air France. Auskunft via:

KLM Royal Dutch Airlines

Grindelstr. 6

8304 Wallisellen

Tel. +41 43 233 47 80

Fax +41 43 233 47 89

koos-de.wit@klm.com

 

Air France

Grindelstr. 6

8304 Wallisellen

Tel. Zürich +41 44 809 46 40

Tel. Genf   + 41 22 799 00 33

Fax Genf   + 41 22 799 00 10

mail.sales.zuerich@airfrance.fr

www.airfrance.com

 

Buchen und Infos

Südamerika- und Polarreisen-Spezialist

Dorado Latin Tours AG

info@dorado-latintours.ch

www.dorado-latintours.ch

 

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