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Hitzewellen von menschgemachtem Klimawandel verursacht

Ohne den vom Menschen ausgelösten Klimawandel hätte es eine so grosse Fläche, die gleichzeitig von Hitze betroffen war wie im letzten Sommer, nicht gegeben. Das schliessen Klimaforscherinnen der ETH Zürich aus Beobachtungs- und Modelldaten.

Von Peter Rüegg.

Der vergangene Sommer bleibt vielen Menschen in Erinnerung, nicht nur in der Schweiz, sondern auch in weiten Teilen Europas, Nordamerikas und Asiens. Vielerorts war es gleichzeitig so heiss, dass Menschen an Hitzeschlägen starben, die Stromproduktion gesenkt werden musste, Schienen und Strassen schmolzen und Wälder in Flammen aufgingen. Das Gravierende: Nicht nur ein Gebiet wie der Mittelmeerraum war von Hitze betroffen, sondern viele Regionen gleichzeitig, in den gemässigten Breiten und dem hohen Norden.

ETH-Forschende kommen nun zum Schluss: Solche gleichzeitig über mehrere Monate von Hitze betroffene Gebiete sind nur aufgrund des vom Menschen in Gang gesetzten Klimawandels möglich. Dies zeigt eine aktuelle Studie, die die ETH-Klimaforscherin Martha Vogel heute in Wien an einer Pressekonferenz der European Geosciences Union vorgestellt hat. Die dazugehörende wissenschaftliche Publikation ist derzeit noch in Begutachtung bei einer Fachzeitschrift.

Modelle und Beobachtungen analysiert

In dieser Studie befasste sich Vogel aus dem Team von ETH-Professorin Sonia Seneviratne mit der Hitzeperiode, die von Mai bis Juli 2018 weite Teile der Nordhalbkugel nördlich des 30. Breitengrades heimsuchte. Die Forschenden konzentrierten sich auf die Schlüsselregionen für die Landwirtschaft oder dicht besiedelte Gebiete. Ausserdem untersuchten sie, wie sich grossflächige Hitzewellen im Zuge der Klimaerwärmung entwickeln könnten.

Dazu analysierten die Forscherinnen und Forscher beobachtungsbasierte Daten von 1958 bis 2018. Weiter simulierten sie die geografische Ausdehnung, die Hitzewellen bis Ende des Jahrhunderts bei weiter steigenden Temperaturen erreichen könnten.

Hitzefläche breitete sich massiv aus

Die Auswertung der Daten aus dem letzten Hitzesommer zeigt, dass zwischen Mai und Juli im Tagesdurchschnitt 22 Prozent der besiedelten oder landwirtschaftlich genutzten Fläche der Nordhemisphäre gleichzeitig von extrem hohen Temperaturen betroffen waren. Die Hitze betraf mindestens 17 Länder, von Kanada über die USA bis Russland, Japan und Südkorea.

Die Messdaten zeigten den Forscherinnen, dass solch grossflächige Hitzewellen in der Nordhemisphäre erstmals 2010 auftraten, dann wieder 2012, und nun 2018. Davor jedoch registrierten Forschende keine solch grossen Gebiete, die zeitgleich von Hitze betroffen waren.

Grossflächige Hitzeextreme immer wahrscheinlicher

Modellrechnungen bestätigen diesen Trend. Grossflächige Hitzeextreme werden immer wahrscheinlicher, je wärmer es auf der Erde wird. Die Flächen in den landwirtschaftlichen Schlüsselregionen oder dicht besiedelten Gebieten der nördlichen Hemisphäre, die gleichzeitig von Hitze betroffen sind, werden laut Modellprojektionen um 16 Prozent pro Grad globale Temperaturerhöhung zunehmen. Nimmt die globale Erwärmung weiter zu und erreicht 1,5 Grad Celsius mehr gegenüber der vorindustriellen Zeit, dann wird für einen Viertel der Nordhemisphäre jeder zweite Sommer so heiss wie 2018. Bei einer globalen Erwärmung von 2 Grad liegt die Wahrscheinlichkeit für so ein Hitzeereignis bei nahezu 100 Prozent. Das heisst, dass fast jedes Jahr eine Fläche wie jene von 2018 von extremer Hitze betroffen sein würde.

«Ohne den vom Menschen angestossenen Klimawandel wäre nicht eine so grosse Fläche gleichzeitig von Hitze betroffen wie in 2018», sagt Martha Vogel. Sie findet die Tatsache, dass bei 2 Grad globaler Erwärmung fast jährlich eine solch grosse Fläche wie im vergangenen Sommer von Hitzeextremen betroffen sein könnten, alarmierend: «Wenn künftig mehr und mehr Flächen in landwirtschaftlichen Schlüsselregionen und dicht besiedelten Regionen gleichzeitig von Hitze betroffen sind, kann das gravierende Konsequenzen haben.»

Hitze gefährdet Ernährungssicherheit

«Sind gleichzeitig mehrere Länder von solchen Naturkatastrophen betroffen, ist keine gegenseitige Hilfe mehr möglich», ergänzt Sonia Seneviratne. Dies hätten die Waldbrände 2018 in Schweden aufgezeigt: Noch konnten mehrere Länder mit Infrastruktur zur Brandbekämpfung aushelfen. Kämpfen jedoch gleichzeitig mehrere Nationen gegen grosse Waldbrände, dann könnten sie andere betroffene Länder nicht mehr unterstützen.

Kritisch könnte es auch für die Ernährungslage werden. Sind weite für die Landwirtschaft zentrale Regionen von Hitze betroffen, könnten Erträge grossflächig einbrechen und Lebensmittel massiv verteuern. Dass dies keine allzu pessimistischen Annahmen sind, darauf weist die Hitzewelle von 2010 in Russland und der Ukraine hin. Damals stellte Russland den Export von Weizen komplett ein. Auf dem Weltmarkt stiegen die Weizenpreise an. In Pakistan, einer der Hauptimporteure für russischen Weizen, stieg der Weizenpreis um 16 Prozent. Weil gleichzeitig die pakistanische Regierung Verbilligungen von Lebensmitteln reduzierte, nahm gemäss einem Bericht der Hilfsorganisation Oxfam die Armut zwischenzeitlich um 1,6 Prozent zu.

«Solche Vorkommnisse lassen sich nicht auf der Ebene einzelner Länder lösen. Letztlich könnten grossflächige Extremereignisse die Versorgung mit Nahrungsmitteln auch von uns hier in der Schweiz gefährden», betont Seneviratne.

Der Klimawandel stabilisiere sich nicht, wenn wir uns nicht sehr anstrengten, sagt sie weiter. Im Moment steuern wir auf eine Drei-Grad-Erwärmung zu. Das Pariser Abkommen strebt eine Obergrenze von 1,5 Grad an. «Und bereits von dem einen Grad, um das die globale Durchschnittstemperatur seit vorindustrieller Zeit gestiegen ist, sind die Konsequenzen deutlich spürbar», sagt die ETH-Professorin.

Literaturhinweis

Vogel MM, Zscheischler J, Wartenburger R, Dee D, Seneviratne SI. Concurrent 2018 hot extremes across Northern Hemisphere due to human-induced climate change. Earth’s Future, in review. 

Gletscher in Echtzeit beobachten

Heisse Sommer lassen Gletscher schmelzen. Das verändert nicht nur das Landschaftsbild und damit die Karten der Schweiz, sondern betrifft auch sensible Bereiche der Gesellschaft. Ein neues, dynamisches Gletscherinventar macht den Einfluss des Klimawandels und die Veränderung der Landschaft sichtbar.

Von:  Markus Gross

Gletscherbeobachtung im Bann von mehreren Walliser Viertausendern. (Bild: GLAMOS)

Es war im Jahr 2001, dass die Schweizer Gletscher zum letzten Mal etwas an Masse zulegen konnten. Seither sterben die 1500 Gletscher, nicht nur in der Schweiz, einen langsamen aber unaufhaltsamen Tod. Doch wie schnell sie wirklich schwinden und wie sich das auf Landschaft, Mensch und Tier auswirkt, war bisher nur partiell nachvollziehbar. Dank dem Projekt Glacier Monitoring Schweiz (GLAMOS) wird sich das bald ändern. Das Schweizerische Gletschermessnetz erstellt im Auftrag von verschiedenen Bundesämtern ein umfassendes Inventar der heimischen Gletscher – in einem bisher nicht dagewesenen Detailierungsgrad.

Doch wozu braucht eine aussterbende «Spezies» ein derart detailliertes Inventar? Für den GLAMOS-Geoinformatiker und ETH-Mitarbeiter Yvo Weidmann ist das keine Frage: «Die Gletscherschmelze beeinflusst die Abflussmenge in unseren Flüssen und ist damit relevant für Naturgefahren und die Katastrophenprävention, die Energieversorgung, den Verkehr, den Tourismus, Baustellen und nicht zuletzt für die Gletscherforschung.»

Heute werden im Rahmen von GLAMOS rund 100 Gletscher überwacht, wobei insbesondere deren Veränderung in Bezug auf Eisdicke und Länge gemessen werden. Künftig wird die Veränderung der Ausdehnung von rund 1500 Gletscher erfasst. Dadurch können die Forschenden in Zukunft die Veränderung ihrer Ausdehnung haargenau verfolgen.

Von der Karte zum 3D-Landschaftsmodell

Möglich gemacht hat das neue Inventar ein Paradigmenwechsel beim Bundesamt für Landestopografie: Mit grossem Aufwand wandelt die Swisstopo seit einigen Jahren die bisherigen Karten in ein digitales, dreidimensionales Landschaftsmodell um. Die bisherigen Karten zeigen – vereinfacht gesagt – was wo ist. Für die Gletscherforschung war diese einfache Aufsicht kein brauchbares Modell.

Gletscher können von Schutt bedeckt sein. Das ist für die Glaziologie relevant. «Es ist möglich, dass ein grosser Teil der Gletscherzunge mit Schutt bedeckt ist und der sichtbare Eiskörper nur einen Teil des tatsächlichen Gletschers darstellt», präzisiert Weidmann. Eine rein kartografische Abbildung der sichtbaren Eisfläche greife darum im wahrsten Sinne des Wortes zu kurz.

Die farbigen Linien zeigen an, wo der Rand des Aletschgletschers einst lag (rote Linie 1850, grün=1973, blau=2010). (Grafik: Swisstopo/GLAMOS)

Aus Eisfeldern werden Gletscher

Im topografischen Landschaftsmodell entfällt diese Limitierung. Die digitale Darstellung erlaubt es, verschiedene Schichten entlang topografischer Regeln zu kombinieren. Wald und Gewässer können sich so zwar berühren, nicht aber überlagern. Geröll kann auf Eis liegen. Und flüssiges Wasser – etwa im Fall von Gletscherseen – kann auf Eis vorkommen. Am Computer können Schichten entfernt oder hinzugefügt werden, wodurch ein umfassendes Landschaftsbild für alle möglichen Bedürfnisse entsteht.

Erstmals erfasst Swisstopo Gletscher im neuen Landschaftsmodell zusätzlich nach glaziologischen Regeln. So kann es beispielsweise vorkommen, dass sich auf einem Bergkamm zwei Gletscher berühren, die sich ansonsten auf gegenüberliegenden Bergflanken befinden und unterschiedliche Fliessrichtungen haben. Aus kartografischer Sicht handelt es sich dabei um eine einzige grosse Eisfläche. Aus Sicht des Glaziologen sind es jedoch zwei «Individuen», die abgesehen von der Berührung am Bergkamm wenig gemeinsam haben und einander nicht beeinflussen.

«In Zukunft wird die Geschichte eines Gletschers über eine eindeutige Nummer nachverfolgbar», erklärt Yvo Weidmann. «Wenn dann ein Gletscher mit zwei Einzugsgebieten in zwei verschiedenen Tälern soweit abschmilzt, dass daraus zwei eigenständige Gletscher werden, dann erhält einer davon eine neue Nummer.» Diese Inventarnummern helfen nicht nur dabei, die Gletscher zu identifizieren, sondern auch, ihren Lebenslauf zu dokumentieren.

Ein Modell mit nie gekannter Präzision

Verknüpfen nun die Forscher das Inventar mit glaziologischen Berechnungsmodellen, können sie aufzeigen, wieviel Wasser welcher Gletscher wann liefert.

Je mehr Daten in das Modell einfliessen, desto präziser wird die Grundlage für Prognosen. GLAMOS erreicht damit eine nie dagewesene Präzision. Die Flugzeuge von Swisstopo erfassen jeden Quadratmeter der Schweiz im Abstand von vier bis sechs Jahren. Die dabei gemachten 3D-Bilder erlauben es, Höhenunterschiede auf einem Raster von zwei mal zwei Metern mit einer Genauigkeit von rund 50 Zentimetern festzuhalten. Sinkt eine Schotterfläche vor einer Gletscherzunge zwischen zwei Messungen deutlich ab, so befindet sich darunter wahrscheinlich Eis. Mit jeder weiteren Messung wird das wahre Ausmass unserer Gletscher besser dokumentiert.

Ein Datenschatz wird gehoben

Das erste vollständige Gletscherinventar stammt aus dem Jahr 1973. Später wurde ein zweites für das Jahr 1850 aufgrund von Schätzungen, Karten und Moränen rekonstruiert. Weitere Bestandsaufnahmen folgten um 2000 und 2010. All diese Inventare waren wichtig für die Forschung, wurden aber nach eigenen Regeln und unterschiedlichen Methoden erfasst, was sie schwierig vergleichbar macht.

Ab 2019 verfügt die Schweiz nun erstmals über ein Gletscherinventar, das dynamisch weiterentwickelt wird und alle vier bis sechs Jahre komplett erneuert vorliegt. Übrigens: Die Kosten für das neue Gletscherinventar sind überschaubar, weil GLAMOS auf die bestehenden Datenschätze zugreift, sie aufbereitet, verknüpft und für ein breites Publikum nutzbar macht.

Augenfälliger Gletscherschwund im Engadin, August 2018: Die Verbindung zwischen Morteratsch- und Pers-Gletscher ist abgeschmolzen. (Bild: Peter Rüegg)

Was ist GLAMOS?

Das Schweizerische Gletschermessnetz dokumentiert langfristige Gletscherveränderungen in den Schweizer Alpen. Es wird gemeinsam von der Expertenkommission für Kryosphärenmessnetze (EKK) mit der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW) der ETH Zürich sowie den Universitäten Fribourg und Zürich betrieben. Die Aufnahmen sind durch die finanzielle Unterstützung vom Bundesamt für Umwelt (BAFU), Meteo Schweiz im Rahmen von GCOS und der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) gesichert und werden massgeblich durch das Bundesamt für Landestopographie unterstützt.

Sommerserie

Im Rahmen einer Serie präsentiert ETH-News während der Ferienzeit regelmässig Beiträge zu Forschung und Innovation, welche etwas mit der schönsten Zeit des Jahres zu tun haben.

Bisher erschienen:

11.07. Schwitzen für ein kühleres Singapur

18.07. Wissenschaftler für einen Tag

30.07. Kochen, auch wenn es windet

08.08. Den perfekten Schatten programmiert

17.08. Vom Kiefernzapfen zum adaptiven Schattenspender

Quelle: ETH, Zürich / Swiss Federal Institut of technology

Konfliktforschung von gesellschaftlicher Relevanz

Michael Ambühl, Professor für Verhandlungsführung und Konfliktmanagement, publiziert aktuell seinen vieldiskutierten Vorschlag zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative in der Schweizerischen Zeitschrift für Politikwissenschaften. ETH-News sprach mit ihm über das Verhältnis von Forschung und Politik.

Michael Ambühl
Im Verhandlung-Engineering arbeitet ETH-Professor Michael Ambühl auch mit mathematischen Formeln. (Bild: Thomas Langholz / ETH Zürich)

 

ETH-News: Herr Ambühl, mit Ihrem Vorschlag, dass man mit der EU über eine Schutzklausel verhandeln könnte, um nicht das Freizügigkeitsabkommen zu verletzen, greifen Sie in eine aktuelle politische Debatte ein. Darf sich ein ETH-Professor in die Politik einmischen?
Michael Ambühl: Wir möchten von Seiten der Forschung mit einem Diskussionsbeitrag zur Lösung eines Problems beitragen. An unserem Lehrstuhl wollen wir den Forschungsansatz weiterentwickeln, den wir «Verhandlungs-Engineering» nennen und der letztlich eine Konzeptualisierung meiner als Verhandlungsleiter gemachten Erfahrungen darstellt. Wir haben deshalb versucht, unsere Methoden am aktuellen Beispiel der Umsetzung der Einwanderungsinitiative anzuwenden. In diesem Fall haben wir wohl deshalb eine gewisse Aufmerksamkeit erhalten, weil bei dieser Studie die gesellschaftliche Relevanz direkt sichtbar wird.

Beeinflusst die Forschung die Politik?
ETH-Klimaforschende wollen den Klimawandel besser verstehen, auch um damit Grundlagen für die zukünftige Klimapolitik zu schaffen. Unsere Ingenieurinnen und Ingenieure entwickeln energieeffizientere Systeme, um zur Energiewende beizutragen. Wer an der ETH forscht, ist – jeder auf seinem Gebiet – auf der Suche nach Lösungen und Ideen, welche langfristig von direktem oder indirektem gesellschaftlichen Nutzen sind. Aber es gilt die verschiedenen Rollen zu unterscheiden: Forschung liefert Entscheidungsgrundlagen und Lösungsansätze. Entscheiden, Umsetzen und Handeln ist Sache der Politik.

Warum haben Sie sich der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitative angenommen?
Es ist ein besonders interessanter und auch besonders relevanter Fall. Hier treffen zwei auf den ersten Blick unvereinbare Prinzipien aufeinander. Die Schweizer Regierung hat einerseits den verfassungsmässigen Auftrag, mit der EU über die Einführung von Kontingenten zu verhandeln, die EU will andererseits am Grundsatz der Personenfreizügigkeit festhalten. Welchen Verhandlungsspielraum hat man bei einer solch schwierigen Ausgangslage? Wie kann man ein solches Problem anpacken? Genau solchen Fragen möchten wir am Lehrstuhl für Verhandlungsführung und Konfliktmanagement nachgehen.

Wie geht man in einem solchen Fall wissenschaftlich vor?
Migration ist überall ein emotionales Thema, was ein nüchternes Verhandeln erschwert. Der erste Schritt muss also sein, eine Problembeschreibung zu finden, die für beide Seiten rational nachvollziehbar und objektivierbar ist. Ein guter Einstieg besteht erfahrungsgemäss darin, komplexe Probleme in Unter-Probleme aufzuteilen. Diese sind dann in der Regel leichter lösbar und können möglicherweise auch mit quantitativen Methoden, zum Beispiel mit Hilfe einer Formel, angegangen werden. Wenn sich die Verhandlungspartner grundsätzlich darauf einigen können, so vorzugehen, müssen «nur» noch die einzelnen Parameter verhandelt werden.

Man  hat den Eindruck, dass zurzeit nur Ihr Vorschlag vorliegt.
So ist es sicher nicht. Es freut uns aber, dass  unser Vorschlag auch diskutiert wird. Es kann jedoch gut sein, dass unser Vorschlag abgewandelt wird oder nur ein Denkanstoss ist, der zu neuen, anderen Ideen führt. Damit sind wir beim Kern der Ausbildung an unserem Departement Management, Technologie und Ökonomie: Wir bilden talentierte junge Menschen aus, die in alle Richtungen denken können und akzeptieren, dass es – anders als in den exakten Disziplinen – nicht immer ein «Richtig» oder «Falsch» gibt. Deshalb ist es wichtig, ihr kritisches Denken und ihre Kreativität zu fördern.

Die Studierenden an der ETH sind sehr motiviert und leistungsorientiert; da fällt einem das Unterrichten leicht. Im Rahmen eines Seminars haben wir zusammen mit der Universität Zürich im Herbst die Verhandlungen mit der EU simuliert. Ich war begeistert, wie engagiert die Studierenden bei diesem Projekt dabei waren. Die Uni-Studierenden, welche mehrheitlich Juristinnen und Juristen waren, und unsere ETH-Studierenden lernten jeweils die Herangehensweisen der andern kennen, was sie sehr inspirierte. Dass unsere Rektorin persönlich an der Schlussbesprechung teilgenommen hat, war ein besonderes Zeichen der Wertschätzung für alle.

Welches sind Ihre nächsten Forschungsprojekte?
Wir versuchen, unseren Ansatz des Verhandlungs-Engineerings in verschiedenen anderen Bereichen anzuwenden: Aktuell arbeitet mein Lehrstuhl unter anderem an Abrüstungsfragen, also an der Kosten/Nutzen-Analyse von Atomwaffen, und analysiert die Wirksamkeit von Sanktionen.

Schutzklausel: Der Vorschlag

Der Kerngedanke besteht darin, dass der Grundsatz der Freizügigkeit nicht in Frage gestellt werden soll: Die Schweiz partizipiert weiterhin im EU/EFTA Raum an der Freizügigkeit mit den im Freizügigkeitsabkommen festgelegten Rechten und Pflichten, hat jedoch im Fall einer übermässigen Migration die Möglichkeit, eine (neu auszuhandelnde) Schutzklausel anzurufen. Mit Hilfe einer Formel könnte berechnet werden, wie gross die Einwanderung aus EU/EFTA-Staaten sein darf, bevor die Schutzklausel greift. Dabei werden keine fixen Zahlen im Voraus festgeschrieben, sondern die Migration in die Schweiz wird in ein Verhältnis zur Migration in der EU gesetzt.

Genauer gesagt errechnet sich der Schwellenwert aus dem Mittelwert der Migrationsraten aller EU/EFTA-Staaten plus einem Vielfachen der Standardabweichung, wobei zudem noch der Bestand an EU/EFTA-Ausländern sowie die Arbeitsmarktsituation berücksichtigt werden. Idealerweise würden parallel zur Aushandlung einer Schutzklausel, die Massnahmen, bei denen die inländischen Arbeitsressourcen besser genutzt werden, so greifen, dass weniger ausländische Arbeitskräfte in die Schweiz kommen müssen. Die Schutzklausel müsste dann gar nicht, oder nur selten, zur Anwendung kommen. (Quelle: ETH Zürich)

Literaturhinweis

Ambühl M, Zürcher S: Immigration and Swiss-EU Free Movement of Persons: Question of a Safeguard Clause, Swiss Political Science Review, 18. Februar 2015, doi: 10.1111/spsr.12143

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Mehr Energieeffizienz für Bundesverwaltung, Post, Swisscom und ETH

Bern, 27.11.2014 – Die Bundesverwaltung, die bundesnahen Betriebe SBB, Post, Swisscom und Skyguide sowie der ETH-Bereich wollen ihre Energieeffizienz in Zukunft weiter verbessern. Zu diesem Zweck ist im Rahmen der Energiestrategie 2050 ein Massnahmenpaket vorgesehen. Bundesrätin Doris Leuthard, die CEO von Post, SBB, Swisscom und Skyguide sowie der Präsident des ETH-Rates haben heute in Bern eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.

Die Bundesverwaltung, der ETH-Bereich und die bundesnahen Unternehmen haben bei der Nutzung von Umwelt- und Energieressourcen eine Vorbildfunktion. Zusammen sind sie für rund zwei Prozent des schweizerischen Energieverbrauchs verantwortlich. Seit einigen Jahren sind die Bundesverwaltung, SBB, Post, Swisscom und Skyguide daran, die Energieeffizienz zu erhöhen und den Energieverbrauch zu senken. Diese Anstrengungen sollen in Zukunft weiter intensiviert werden. Im Rahmen der Energiestrategie 2050 sieht der Bundesrat ein Massnahmenpaket vor, das darauf abzielt, die Energieeffizienz der Bundesverwaltung, der bundesnahen Betriebe und des ETH-Bereichs bis zum Jahr 2020 gegenüber 2006 um 25 Prozent zu steigern. Zur Bekräftigung ihres Willens unterzeichneten Bundesrätin Doris Leuthard, Andreas Meyer, CEO der SBB, Susanne Ruoff, Konzernleiterin der Schweizerischen Post, Urs Schaeppi, CEO der Swisscom, Daniel Weder, CEO der Skyguide sowie Fritz Schiesser, der Präsident des ETH-Rats, heute in Bern eine gemeinsame Absichtserklärung.

SBB: Mehr Energieeffizienz dank adaptiver Lenkung

Die SBB will bis 2025 nur noch mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen fahren. Sie steigerte ihre Energieeffizienz zwischen 2006 und 2013 um rund 14 Prozent und beförderte gleichzeitig jährlich mehr Passagiere und Güter. Mit einem umfangreichen Massnahmenpaket will sie insgesamt 600 Gigawattstunden Energie einsparen. Dies entspricht ungefähr dem Energieverbrauch der Stadt Olten. Dank einer energiesparenden Fahrweise können Lokführer den Energieverbrauch reduzieren. Dabei hilft die adaptive Lenkung. Diese Technik übermittelt Lokführern Geschwindigkeitsempfehlungen direkt in den Führerstand. Auch das Rollmaterial wird energieeffizienter. So modernisiert die SBB die bekannte rote Lok Re460 umfassend und installiert in ihren Reisezugwagen einen Schlummermodus. So werden die Züge nur dann geheizt oder gekühlt, wenn sie im Betrieb stehen.

Schweizerische Post: Energieeinsparung dank Elektrorollern

Die Post senkte zwischen 2006 und 2013 ihren Energiebedarf trotz einer Zunahme der Paketmenge und einem Geschäftswachstum bei PostAuto um 6 Prozent. Dabei steigerte sie ihre Energieeffizienz um 19 Prozent. Dies gelang vorab aufgrund des vermehrten Einsatzes von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben. Mit 5‘500 Elektrorollern in der Briefzustellung unterhält die Post die grösste derartige Flotte Europas. Der Strombedarf der Flotte wird zu 100 Prozent mit zertifiziertem Ökostrom gedeckt. Weitere Massnahmen wie die Optimierung der Tourenplanung und der Einsatz von Wärmepumpen in Betriebsgebäuden trugen ebenfalls zur Drosselung des Energiekonsums bei. Für die kommenden Jahre plant die Post weitere Effizienzmassnahmen bei der Logistik und bei den Rechenzentren. PostAuto testet den Einsatz von batteriebetriebenen Bussen.

Swisscom: Gesteigerte Energieeffizienz bei den Kunden

Aufgrund der bereits umgesetzten Massnahmen steigerte Swisscom die Energieeffizienz im Vergleich zu 2006 um 24,5 Prozent. 2013 ging auch der Stromverbrauch trotz weiterem Netzausbau leicht zurück. Das kürzlich eingeweihte Swisscom-Rechenzentrum in Bern-Wankdorf wird zu weiteren Verbesserungen bei der Energieeffizienz und Abwärmenutzung führen. Auch bei den Geräten ihrer Kunden, vor allem bei Router und TV-Box, steigerte Swisscom die Energieeffizienz. Mit Green-ICT-Lösungen unterstützt sie ausserdem ihre Geschäftskunden darin, Energie zu sparen, etwa durch reduziertes Reisen dank virtuellen Konferenzen oder durch den IT-Betrieb in einem effizienten Rechenzentrum. Insgesamt wurde bei den Kunden der Stromverbrauch von rund 15‘000 Haushalten und der CO2-Austoss von rund 70‘000 Autos eingespart.

Skyguide: Konsequenter Einsatz von LED

Die Flugsicherung Skyguide verfolgt nicht nur bei der Abwicklung des Flugverkehrs Massnahmen zu Verbesserung der Effizienz. In ihrer gesamten Infrastruktur wird die Reduktion des Energieverbrauchs angestrebt. So ersetzte Skyguide 2013 im Kontrollzentrum in Wangen bei Dübendorf die Leuchtfelder der Deckenbeleuchtung durch LED-Leuchtkörper und optimierte die Aussenbeleuchtung. Spezifische Massnahmen bei der Anflugkontrolle und im Luftraummanagement sind in der Umsetzung und führen zu grossen Energieeinsparungen bei den Fluggesellschaften.

ETH-Bereich: Mehr Energieeffizienz und intensivierte Energieforschung

Der ETH-Bereich mit den beiden ETH Zürich und Lausanne sowie den Forschungsanstalten Paul-Scherrer-Institut, Empa, Eawag und WSL verzeichnet steigende Studierendenzahlen und unterhält energieintensive Grossforschungsanlagen. Die Lehre und Forschung in neuen Forschungsfeldern und Technologien wurden ausgebaut. Ungeachtet dieses Wachstums sank der pro-Kopf-Energieverbrauch, und die Energieeffizienz nahm zu. Vorzeigebeispiel hierfür ist der Neubau des Nationalen Hochleistungsrechnungszentrums CSCS in Lugano, das zu den energieeffizientesten Rechenzentren der Welt gehört. In der Energieforschung investiert der ETH-Bereich gezielt in Ausbildung, Wissenschaft und in den direkten Technologietransfer in die Wirtschaft. Neben neuen Studiengängen und Forschungsprojekten wird der ETH-Bereich beim Aufbau der neuen nationalen Kompetenzzentren für die Energieforschung eine führende Rolle übernehmen.

Bundesverwaltung: Wirksames Programm für geringere Umweltbelastung

Das 1999 vom Bundesrat beschlossene Programm zum systematischen Ressourcen- und Umweltmanagement (RUMBA) ist das wichtigste Instrument der Bundesverwaltung zur Verminderung ihrer Umweltbelastungen. In den Gebäuden der RUMBA-Einheiten sank der Energieverbrauch von 2006 bis 2013 um 8.4 % auf 125 Gigawattstunden. Gleichzeitig verbesserte sich die Energieeffizienz um 26%. Weiter nahm aufgrund eingeführter Gebäudestandards bei Neubauten der Wärmeverbrauch pro Vollzeitstelle von 2006 bis 2013 um rund 30% ab. Gleichzeitig fiel der Verbrauch von Heizöl und Erdgas um 45%. Mit RUMBA will der Bundesrat die Umweltbelastung durch Wärme, Strom, Wasser, Kehricht, Papier und Dienstreisen von 2006 bis 2020 um mindestens 20% reduzieren.