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Namibia: EZA, HIV-Schule Oa Hera und im Reich der Geparde

Auszug aus dem Buch des Zürcher Fotojournalisten Gerd Michael Müller

VORWORT

Dieses Buch des Zürcher Foto-Journalisten Gerd Michael Müller nimmt Sie aDas Buch des Zürcher Foto-Journalisten Gerd Michael Müller nimmt Sie ab den wilden 80er Jahren mit auf eine spannende Zeitreise durch 30 Länder und 40 Jahre Zeitgeschichte mit Fokus auf mehrere politische und ökologische Vorgänge in Krisenregionen rund um den Globus. Er beleuchtet das Schicksal indigener Völker, zeigt die Zerstörung ihres Lebensraumes auf, rückt ökologische Aspekte und menschenliche Schicksale in den Vordergrund, analysiert scharfsichtig und gut informiert die politischen Transforma-tionsprozesse. Müller prangert den masslosen Konsum und die gnadenlose Ausbeutung der Ressourcen an, zeigt die Auswirkungen wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Prozesse auf und skizziert Ansätze zur Bewältigung des Klimawandels. Pointiert hintergründig, spannend und erhellend. Eine Mischung aus globalem Polit-Thrillern, gehobener Reiseliteratur, gespickt mit sozialkritischen und abenteuerlichen Geschichten sowie persönlicher Essays – den Highlights und der Essenz seines abenteuerlich wilden Nomaden-Lebens für die Reportage-Fotografie. Nach der Lektüre dieses Buchs zählen Sie zu den kulturell, ökologisch sowie politisch versierten Globetrotter.

Interteam/Nacobta: Schweizer Entwicklungszusammenarbeit in Namibia

Durch die vielen Reisen und Konflikterfahrungen in zahlreichen Ländern wollte ich schliesslich in die Entwicklungszusammenarbeit («EZA») einsteigen und via «Interteam» (einer Schweizer Hilfsorganisation) nach Namibia fliegen, um vor Ort ab 2011 stationär drei Jahre im Bereich Tourismus und Entwicklungszusammenarbeit zu arbeiten. Konkret ging es um ein Projekt mit der lokalen halbstaatlichen Organisation «NACOBTA», welche die Ureinwohner ökologisch und nachhaltiger in die Tourismuswirtschaft integrieren wollte, um dort die indigen ansässigen Stämme an der wirtschaftlichen und nachhaltigen touristischen Entwicklung teilhaben zu lassen. Leider kürzten kurz vor dem Einsatz ein paar ausländische Hilfsorganisationen ihr Budget für «NACOBTA» und so wurde der «EZA»-Einsatz in Namibia gestrichen. Dennoch wurde ich durch das «Interteam NACOBTA»-Assessment neugierig auf das südwestafrikanische Land mit deutscher Kolonialvergangenheit und beschloss dort hin zu reisen.

Erst verabredete ich mich mit dem lokalen «Interteam» Repräsentanten, um mir die Arbeit vor Ort und die Herausforderungen dieser Aufgabe anzuschauen. Das erste was ich lernen sollte, ist, dass helfen nichts für Abenteurer ist, wie es in den 70er und 80er Jahren war, als scharenweise Personen in alle Welt aufbrachen, um sich mit lokalen Bevölkerungsgruppen oder Befreiungsbewegungen zu solidarisieren. „Besserwisser und Weltverbesserer“ sind bei dieser Arbeit fehl am Platz. Die heutige Freiwilligenarbeit hat sich sehr professionalisiert, sagte, Martin Schreiber, der damalige Geschäftsführer von «Unite», dem Dachverband der Entwicklungspolitischen Organisationen in der Schweiz. Heute verfügen fast 80 Prozent der vor Ort tätigen über einen Hochschulabschluss, zudem gibt es spezielle Umweltexperten, Telekommunikationsspezialisten, Management-Coaches, Ernährungsberaterinnen und Sozialfachleute.

Während des einjährigen Assessment muss die Kandidatin oder der Kandidat nicht nur seinen Durchhaltewillen und seine Motivationsgründe reflektieren sondern werden auch mit komplett anderen Wertvorstellungen und Religionen konfrontiert. Gleichzeitig gäbe es viele Hürden zu überwinden, wie Unzuverlässigkeit von Menschen, die Tücken der Technik und mangelnden Infrastruktur sowie bei der Kommunikation und den soziokulturellen Unterschieden. Schliesslich sei jede Person, die zum Einsatz kommt, Teil eines Ganzen, das sich laufend den Erfordernissen anpasse und mit den lokalen Partnern im beratenden Austausch stehe, welche Strategien entwickelt werden. Der Erfolg des Einzelnen, ist der Erfolg aller.

Nach dieser Einführung traf ich mich mit Vertretern von «NACOBTA» in Windhoek und hernach beschloss ich, ein Spital in Rehoboth, dass von Schweizern finanziert wurde, zu besuchen, bevor ich quer durch das riesige, menschenleere Land fuhr und die geschützten Wildlife-Reservate besuchte. Ich legte auch in Namibia gut 5000 Kilometer mit dem Auto zurück aber relativ wenig Off-Road, vom Caprivi-Streifen im Norden, der bis zum Vierländereck Botswana, Südafrika, Zimbabwe bei den Victoriafällen reicht und bis zum Fishriver-Canyon runter, dem zweittiefsten der Welt im Süden des Landes. Da war zunächst einmal der Etosha Nationalpark, der bereits 1907 unter Schutz gestellt wurde, nachdem der ehemals reiche Wildbestand durch Wilderei und bedenkenlose Grosswildjagd bis an den Rand der Ausrottung reduziert wurde und damit die Fleischversorgung der Bevölkerung ernsthaft gefährdet worden war. Der Etosha Nationalpark besticht heute durch seinen fantastischen Tierreichtum, der sogar das Okavango Delta übertrifft, soweit Giraffen, Antilopen und Zebras damit gemeint sind. Doch nicht nur die Wildtiere, auch die lokal ansässigen Herero und Ovambo wurden nach dem durch Existenzängste geschürten Aufstand von 1904 gnadenlos ausgelöscht. Auch Frauen und Kinder wurden von Generalleutnant Lothar von Trotha nicht geschont, der im Auftrag des Generalstabschef Alfred Graf von Schlieffen handelte und die volle Unterstützung von Kaiser Wilhelm I. hatte. Das war einer der ersten geschichtlich rapportierten Völkermorde.

Völkermord, Sklaverei, Landraub, Vergewaltigung, Demütigung

Namiba: A Police-train locomotive during Apartheid in the Railway museum in Windhoek City

1884 wird Afrika an der «Kongo Konferenz» in Berlin unter den europäischen Mächten und Kolonialherren aufgeteilt. Deutschland steigt zur Kolonialmacht auf, worauf Deutsch-Südwestafrika, das heutige Namibia, offiziell errichtet und zur Kolonie ausgebaut wurde. Bis 1914 kamen rund 15.000 weisse Siedler nach Deutsch-Südwestafrika, darunter mehr als 12.000 Deutsche. Die deutsche Kolonialverwaltung regierte das Gebiet mithilfe von Rassentrennung und Unterdrückung. Die Einheimischen wurden von den europäischen Siedlern als Menschen zweiter Klasse behandelt und praktisch entrechtet. Einheimische Stämme wurden gezwungen, ihr Land zu räumen. Das für die Nomadenstämme lebenswichtige Weideland und ihre angestammte Heimat ging so immer mehr in die Hände der Siedler über. Dies bedrohte vor allem die Lebensgrundlage der dort ansässigen Hirtenstamme der Herero und Na’ama’s.

Sklaverei, Landraub, öffentliche Exekution, Zwangsarbeit, Vergewaltigung und Demütigung wurden zur Doktrin und zur qualvollen Tagesordnung für die geschundene Bevölkerung. Mit Samuel Maharero begann 1904 der Aufstand gegen die weissen Besatzer. Das Na‘ama Oberhaupt, Capitain Hendrik Witboo war die Ikone des antikolonialen Widerstandes. Er warf dem Ovambo Führer vor, dass er mit der sogenannten „Schutzmacht“ der Deutschen kooperierte und so die Schleusen für die Eroberung öffnete. Erst nach 20 Jahren der Unterdrückung durch die «Herrenmenschen», wehrten sich die Völker Namibias zum ersten Mal geeint gegen ihre Unterdrücker.

Am 12. Januar 1904 fallen die ersten Schüsse gegen die Besatzer. Die Aufständischen belagerten Militärstationen, blockierten Bahnlinien und überfielen Handelsniederlassungen. In den ersten Monaten des Kriegs dominierten die Herero die Auseinandersetzungen. Die Vertreter des deutschen Reiches waren von dem Aufstand überrascht. Der Gouverneur Deutsch-Südwestafrikas, Theodor Leutwein, wurde angewiesen, den Aufstand militärisch niederzuschlagen. Im Mai 1904 wurde das Kommando auf Generalleutnant Lothar von Trotha übertragen. Von Trotha führte die Auseinandersetzungen gezielt als einen Vernichtungskrieg. Die nur 2‘000 Mann starke kaiserliche Schutztruppe wurden sofort durch 14‘000 Soldaten verstärkt, die mit brutaler Härte gegen die Aufständischen vorgingen.

Namiba: Herero womenselling indigenious art work in the capital city Windhoek.

1884 wird Afrika an der «Kongo Konferenz» in Berlin unter den europäischen Mächten und Kolonialherren aufgeteilt. Deutschland steigt zur Kolonialmacht auf, worauf Deutsch-Südwestafrika, das heutige Namibia, offiziell errichtet und zur Kolonie ausgebaut wurde. Bis 1914 kamen rund 15.000 weisse Siedler nach Deutsch-Südwestafrika, darunter mehr als 12.000 Deutsche. Die deutsche Kolonialverwaltung regierte das Gebiet mithilfe von Rassentrennung und Unterdrückung. Die Einheimischen wurden von den europäischen Siedlern als Menschen zweiter Klasse behandelt und praktisch entrechtet. Einheimische Stämme wurden gezwungen, ihr Land zu räumen. Das für die Nomadenstämme lebenswichtige Weideland und ihre angestammte Heimat ging so immer mehr in die Hände der Siedler über. Dies bedrohte vor allem die Lebensgrundlage der dort ansässigen Hirtenstamme der Herero und Na’ama’s.

Sklaverei, Landraub, öffentliche Exekution, Zwangsarbeit, Vergewaltigung und Demütigung wurden zur Doktrin und zur qualvollen Tagesordnung für die geschundene Bevölkerung. Mit Samuel Maharero begann 1904 der Aufstand gegen die weissen Besatzer. Das Na‘ama Oberhaupt, Capitain Hendrik Witboo war die Ikone des antikolonialen Widerstandes. Er warf dem Ovambo Führer vor, dass er mit der sogenannten „Schutzmacht“ der Deutschen kooperierte und so die Schleusen für die Eroberung öffnete. Erst nach 20 Jahren der Unterdrückung durch die «Herrenmenschen», wehrten sich die Völker Namibias zum ersten Mal geeint gegen ihre Unterdrücker.

Am 12. Januar 1904 fallen die ersten Schüsse gegen die Besatzer. Die Aufständischen belagerten Militärstationen, blockierten Bahnlinien und überfielen Handelsniederlassungen. In den ersten Monaten des Kriegs dominierten die Herero die Auseinandersetzungen. Die Vertreter des deutschen Reiches waren von dem Aufstand überrascht. Der Gouverneur Deutsch-Südwestafrikas, Theodor Leutwein, wurde angewiesen, den Aufstand militärisch niederzuschlagen. Im Mai 1904 wurde das Kommando auf Generalleutnant Lothar von Trotha übertragen. Von Trotha führte die Auseinandersetzungen gezielt als einen Vernichtungskrieg. Die nur 2‘000 Mann starke kaiserliche Schutztruppe wurden sofort durch 14‘000 Soldaten verstärkt, die mit brutaler Härte gegen die Aufständischen vorgingen.

In Swakopmund an der Küste des Atlantik, direkt vor dem Stadthaus steht bis heute ein Stein des kolonialen Anstosses: Das Kriegsdenkmal der deutschen Marine, welches die gefallenen, deutschen Soldaten namentlich ehrt, die hier über 100‘000 Menschen umgebracht haben. Ein kleines Messingschild erinnert auch an die gefallenen Einheimischen. Das ärgert den Stadtabgeordneten Uahimisa Kaapehi massloss.

„Das Denkmal sollte abgerissen, auf dem Müll geworfen oder nach Deutschland verschifft werden“. Noch stossender ist aber, dass sich Deutschland sich bis heute nicht offiziell für den ersten Völkermord der Geschichte bei den namibischen Völkern angemessen entschuldigt hat und es wurde auch kein Land zurückgegeben, welches den Einheimischen Nomaden damals gestohlen wurde. Noch heute sind die Besitzer grosser Farmen und die Häuser in den Städten im Besitz der Nachfahren der damaligen deutschen Unterdrückern, derweil die Hereros und Na’ama’s nur Arbeitslosigkeit, Rassismus und Hoffnungslosigkeit kennen.

Namiba: Herero women working as souvenier traders in Windhoek, selling handicraft to tourists

Der Völkermord an den Hereros und Namas sowie die In Swakopmund an der Küste des Atlantik, direkt vor dem Stadthaus steht bis heute ein Stein des kolonialen Anstosses: Das Kriegsdenkmal der deutschen Marine, welches die gefallenen, deutschen Soldaten namentlich ehrt, die hier über 100‘000 Menschen umgebracht haben. Ein kleines Messingschild erinnert auch an die gefallenen Einheimischen. Das ärgert den Stadtabgeordneten Uahimisa Kaapehi massloss. „Das Denkmal sollte abgerissen, auf dem Müll geworfen oder nach Deutschland verschifft werden“. Noch stossender ist aber, dass sich Deutschland sich bis heute nicht offiziell für den ersten Völkermord der Geschichte bei den namibischen Völkern angemessen entschuldigt hat und es wurde auch kein Land zurückgegeben, welches den Einheimischen Nomaden damals gestohlen wurde. Noch heute sind die Besitzer grosser Farmen und die Häuser in den Städten im Besitz der Nachfahren der damaligen deutschen Unterdrückern, derweil die Hereros und Na’ama’s nur Arbeitslosigkeit, Rassismus und Hoffnungslosigkeit kennen.

Im Süden des Landes in Maltahöhe war die HIV-Sterblichkeit besonders hoch und es gab zu dieser Zeit beinahe 40 Prozent Waisenkinder, die in den 90er Jahren entweder einen oder auch beide Eltern verloren haben. Und so gibt es auch eine HIV-Waisenschule in Maltahöhe, wo die Armut und Arbeitslosigkeit besonders hoch ist. Es war ergreifend dem «Oa Hera»-Kinderchor zuzuhören, der von dem Backpacker-Camp unterstützt wird. Die hellen, ergreifenden Engelsstimmen der Waisenkinder haben mich genauso beeindruckt, wie der Fantasie-Reichtum und die Kreativität in der Schule bei Gestaltungsmitteln oder Kinderspielzeugen. Und wenn man bedenkt, welche Gefahren auf die Schulkinder bei ihren beträchtlich langen Anmärschen in dieser unwirtlichen Gegend drohen, erstaunt die Gelassenheit und Fröhlichkeit, der Kinder angesichts ihres schweren Schicksals.

Im Reich der Geparde

Auch die «Cheetah Foundation» (CFF) in Ojjowaringo ist ein beeindruckendes Wildlife-Projekt mit einmaligen Erlebnissen. Zwar sah ich diese edlen, eleganten Tiere schon zum zweiten Mal in Die «Cheetah Foundation» (CFF) in Ojjowaringo ist eines der beeindruckenden Wildlife-Projekte mit einmaligen Erlebnissen. Es war das erste Mal, dass ich diese edlen, eleganten Raubkatzen in freier Wildnis und beim Jagen nach ein paar armen Kaninchen zu sah, die den Geparden als Frühstückshoppen zum Frass vorgeworfen wurden. Die Populationsstudie des CCF für namibische Geparde läuft seit 1990, wobei bis heute über 750 Gewebeproben und 1000 Kotproben gesammelt wurden.

Diese Proben ermöglichen die Erforschung der namibischen Gepardenpopulationen über einen Zeitraum von 30 Jahren. Die Populationsüberwachung innerhalb des 50.000 Hektar großen Wildschutzgebiets wird durch die Kombination mit genetischen Analysen über Mikrosatellitenmarker ermöglicht. Das erlaubt den CCF-Forschern und Wildhütern die einzelnen Geparden sowohl anhand von visuellen als auch genetischen Merkmalen zu identifizieren.

Im Rahmen dieser Studie promovierte Dr. Marker an der Universität Oxford, für die 322 Proben aus 7 nordzentralen namibischen Regionen genetisch untersucht und nach Herkunft verglichen wurden.

A cheetha in the namibian Kalahari.

Um den illegalen Handel mit Wildtieren zu bekämpfen, hat CCF in Zusammenarbeit mit den Wildtierbehörden von Somaliland ein sicheres Haus in Somaliland eröffnet, das für Gepardenjunge gebaut wurde, die aus dem Heimtierhandel geborgen wurden. Allein im Jahr 2019 erhielt das Genetiklabor 146 Proben von 53 Personen. CCF erhielt auch Proben von verschiedenen Veterinär- und Zuchteinrichtungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Bis heute wurden 97 extrahiert und genotypisiert, um die Herkunft der Tiere zu ermitteln. Neben der genetischen Arbeit initiierte CCF eine Samenbank für die VAE und veranstaltete mehrere Workshops zur Sammlung und zum lebensfähigen Einfrieren von Spermien von erwachsenen männlichen Geparden, um die genetische Vielfalt der Ursprungspopulationen zu erhalten.

Eine zentrale Herausforderung in den ländlichen Gebieten Namibias ist der Aufbau von Kapazitäten zur Bewältigung des Konflikts zwischen Mensch und Wildtieren. «CCF» hat mehrere Landschaften in Zentral-Nord- und Zentral-Ost-Namibia identifiziert, die einen dringenden Fokus auf wissenschaftsbasierte Lösungen zur Eindämmung des Konflikts menschlicher Wildtiere (HWC) benötigen.Zu den wichtigsten Schwerpunktregionen gehören die Greater Waterberg Landscape, die Gobabis-Landschaft und weite Teile des Gemeindelandes im östlichen Namibias Kalahari-Ökosystem.

In Namibia leben 80 Prozent der Wildtiere ausserhalb von Schutzgebieten, aber in einigen Gebieten wie den östlichen Kommunalgebieten gefährdet das Fehlen von Wildtieren Arten wie Wildhunde, Geparden und Leoparden, die Nutztiere erbeuten. Eine der größten Herausforderungen in diesen ländlichen Gebieten ist die Bewältigung des Konflikts zwischen Mensch und Fleischfresser. Geparden und andere Raubtiere, darunter Leoparden, Afrikanische Wildhunde, Braune Hyänen und Schakale, leben in grossen Revieren auf Viehzuchtflächen.

Ketmanshoop: Two cheethas in the namibian Kalahari – where one third of the world population is living.

Um Um die Situation zu entspannen, ist eine forschungsbasierte Lösung erforderlich, die die dort ansässige Community einbezieht. Zu diesem Zweck hat ein kanadisches Goldbergbauunternehmen mit Präsenz in Namibia, 50‘000 US-Dollar zur Unterstützung von Naturschutzforschung und ein Outreach-Programmen für Gemeinden bereitgestellt, die mit Fleischfressern leben. Mit Unterstützung von «B2Gold» hat «CCF» ein umfangreiches Forschungsprojekt entwickelt, um die wichtigsten Strategien und Ansätze zur Reduzierung von Mensch-Fleisch-Konflikten zu bewerten. Die Forschung wird in die Erhaltungsmaßnahmen einfließen, die darauf abzielen, das Weideland-, Vieh- und Wildtiermanagement zu verbessern, den Verlust von Vieh auf offenem Ackerland zu reduzieren und den Lebensraum wiederherzustellen.

Um die Situation zu entspannen, ist eine forschungsbasierte Lösung erforderlich, die die dort ansässige Community einbezieht. Zu diesem Zweck hat ein kanadisches Goldbergbauunternehmen mit Präsenz in Namibia, 50‘000 US-Dollar zur Unterstützung von Naturschutzforschung und ein Outreach-Programmen für Gemeinden bereitgestellt, die mit Fleischfressern leben. Mit Unterstützung von «B2Gold» hat «CCF» ein umfangreiches Forschungsprojekt entwickelt, um die wichtigsten Strategien und Ansätze zur Reduzierung von Mensch-Fleisch-Konflikten zu bewerten. Die Forschung wird in die Erhaltungsmaßnahmen einfließen, die darauf abzielen, das Weideland-, Vieh- und Wildtiermanagement zu verbessern, den Verlust von Vieh auf offenem Ackerland zu reduzieren und den Lebensraum wiederherzustellen.

Namibia: Eiland in the Etosha National Park

Das CCF beherbergt eine in Afrika einzigartige Forschungseinrichtung von Weltrang. Das Life Technologies Conservation Genetics Laboratory ist das einzige voll ausgestattete Genetiklabor vor Ort in einer Naturschutzeinrichtung in Afrika. Von dieser Einrichtung aus arbeitet CCF mit Wissenschaftlern auf der ganzen Welt zusammen. Die Forschung kommt nicht nur dem Gepard und seinem Ökosystem zugute, sondern auch anderen Großkatzen und Raubtieren. Dabei helfen auch ausgebildete Hunde zur Erkennung des Kot. Die Kothunde verwenden verschiedene Signale an ihren Hundeführer, um anzuzeigen, weDas «CCF» beherbergt eine in Afrika einzigartige Forschungseinrichtung von Weltrang. Das «Life Technologies Conservation Genetics Laboratory» ist das einzige voll ausgestattete Genetiklabor vor Ort in einer Naturschutzeinrichtung in Afrika.

Von dieser Einrichtung aus arbeitet «CCF» mit Wissenschaftlern auf der ganzen Welt zusammen. Die Forschung kommt nicht nur dem Gepard und seinem Ökosystem zugute, sondern auch anderen Grosskatzen und Raubtieren. Dabei helfen auch ausgebildete Hunde zur Erkennung des Kots. Die Kothunde verwenden verschiedene angelernte Signale an ihren Hundeführer, um anzuzeigen, welche Art von Tierkot vorhanden ist. Sobald die Probe entnommen wurde, wird sie ins Labor gebracht. DNA wird extrahiert, um einzelne Geparden zu identifizieren und die Populationsstrukturen von anderen Grosskatzen und Fleischfressern zu verstehen.

Später weiter unten im Süden beim Fish River Canyon und den

Zu einem späteren Zeitpunkt, ganz im Süden Namibias, beim Fish River Canyon und den Giants Playground, fuhren wir mit einem Farmer auf seiner riesigen Farm herum und begegneten dort zwei prächtigen Geparden in der Wildnis, denen wir uns zu Fuss näherten, um uns gegenseitig zu beschnuppern, denn sie schlichen auf ihren Samtpfosten langsam und geschmeidig auf uns zu und hatten sich offensichtlich an Menschen gewöhnt und kannten keine Scheu. Dennoch verhielten sich nicht wie zahme Hauskatzen.

Da ich alsbald überraschenderweise unter der Schnauze des Tieres auf dem Boden lag und von dort Nahaufnahmen machte, endete der hautnahe Kontakt mit den gefährlichen Schmusekatzen letztlich wider Erwaarten für mich mit Glücksgefühlen, anstatt mit tödlichen Bissen. Aber das kribbelnde Gefühl unter einer Wildkatze sozusagen als ihr Beutetier zu liegen, nur die Kamera schützend vor mein Gesicht haltend, war schon ein Adrenalinschub erster Güte, dass ich nie mehr vergessen werde.

Nach dieser wunderbaren Erfahrung im Reich der Wildtiere möchte ich noch ein dunkles Kapitel Kolonialgeschichte hinzufügen.

Soussevlei Sanddunes landscape in Namibia

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Geschätzte Leserin, werter Leser

Der Autor unterstützt noch immer zahlreiche Projekte. Infolge der COVID-19 Pandemie ist es aber für den Autor selbst für und zahlreiche Hilfsprojekte schwieriger geworden. Die Situation hat sich erheblich verschärft. Für Ihre Spende, die einem der im Buch genannten Projekte zufliesst, bedanke ich mich sehr. Falls Sie einen Beitrag spenden wollen, melden Sie sich bitte per Mail bei mir gmc1(at) gmx.ch. Vielen Dank im Namen der Empfänger/innen.