Die Schweizer Grossbank Credit Suisse macht Geschäfte auf Kosten des indonesischen Regenwaldes. Lokale Gemeinschaften und seltene, endemische Tierarten wie die Orang-Utans, Sumatra-Tiger und Malaienbären verlieren dadurch ihre Lebensgrundlage.
Mit einem Kredit von 50 Millionen US Dollar unterstützt die Bank den Papier- und Zellstoffgiganten APRIL. Damit verstösst sie gegen ihre eigenen Sektor-Richtlinien. Denn APRIL expandiert auf Kosten von Mensch, Fauna und Flora, vernichtet in hohem Tempo und auf äusserst aggressive Weise den schützenswerten indonesischen Regenwald – letztes Jahr eine Fläche der dreifachen Grösse von Paris.
Geschäfte mit derart rücksichtslosen Firmen sind Anzeichen dafür, dass kurzfristige Profite über das Wohlergehen von Mensch und Tier gestellt werden. Die beiden Finanzinstitute Banco Santader und ABN Amro haben sich ihrerseits von APRIL distanziert und ihre Kreditvergabe gestoppt. Das kann Credit Suisse auch.
Greenpeace Aufruf
Geben Sie den Menschen und Tieren des indonesischen Regenwaldes eine Stimme: Fordern Sie die Credit Suisse auf, ihre Verträge so lange auszusetzen, bis APRIL ambitionierte Waldschutz-Richtlinien einführt und diese auch effektiv umsetzt.
Weitere Berichte, die Sie interessieren könnten:
Bienensterben: Bundesrat will den kleinen Beutenkäfer bekämpfen
Hochwasserschutz für Winterthur: Regierungsrat gibt den Startschuss
Schweiz will Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50 Prozent senken
Europäischer Umweltbericht: nicht überall gute Noten für die Schweiz
Methanfresser leben vom Sauerstoff der Nachbarn
Innovation: EMPA testet den Treibstoff der Zukunft