Am Mittwoch, 5. Juni 2024, landen Kampfflugzeuge des Typs F/A-18 der Swiss Air Force auf der Autobahn A1 bei Payerne im Grenzgebiet der Kantone Waadt und Fribourg. Das Schweizer Fernsehen überträgt die Übung aufgrund des grossen öffentlichen Interesses ab 9 Uhr live auf SRF 1, wie es in einer Pressemitteilung heisst.
Mit der Übung will die Armee die Fähigkeit zur Dezentralisierung ihrer Luftverteidigungsmittel testen. Das Gebiet rund um die Autobahn wird weiträumig abgesperrt. Dutzende WK-Soldaten und -Soldatinnen aus der West- und Deutschschweiz werden an der Übung mitwirken.
Im Laufe des Morgens landen die ersten beiden Flugzeuge in die eine, gleich danach zwei weitere in die entgegengesetzte Richtung. Um die Mittagszeit heben die Jets dann wieder ab.
SRF zeigt nicht nur Start und Landung, sondern berichtet auch umfassend über die Vorbereitungen im Vorfeld. Durch die Sendung führt SRF-Moderator und Aviatik-Journalist Michael Weinmann, der auch auf vergangene Luftwaffenübungen zurückblicken wird.
Bereits in den vergangenen Jahrzehnten, seit den 1970er-Jahren, berichtete das Schweizer Fernsehen über ähnliche Luftwaffenübungen. Und GMC Photopress zeigt hier nun weitere Bilder der beiden F/A-18 Jets über den Walliser Alpen.
F/A-18 Jet über den Alpen bei einem Abfang-/Begleitmanöver 2012. GMC Photopress/Gerd MüllerZwei F/A-18 Jets über den Alpen bei einem Abfang-/Begleitmanöver 2012. GMC Photopress/Gerd MüllerF/A-18 Jet über den Alpen bei einem Abfang-/Begleitmanöver 2012. GMC Photopress/Gerd MüllerZwei F/A-18 Jets über den Alpen bei einem Abfang-/Begleitmanöver 2012. GMC Photopress/Gerd Müller
Auszug aus dem Buch des Zürcher Fotojournalisten Gerd Michael Müller
South African Defence Forces Panzerfahrzeuge in Soweto 1986. Bild: Gerd M. Müller, GMC Photopress
VORWORT
Der Zürcher Autor (Jg. 62) reiste als Fotojournalist durch mehr als 70 Nationen und lebte in sieben Länder, darunter auch in Südafrika im Untergrund während der Apartheid. In den 80er Jahren war er Politaktivist bei den Zürcher Jugendunruhen und dann im Autonomen Jugendzentrum (AJZ) tätig. Dann engagierte er sich für wegweisende Wildlife & Oekoprojekte im südlichen Afrika und weltweit. Schon 1993 berichtet Müller über den Klimawandel und 1999 gründete er das Tourismus & Umwelt Forum Schweiz. Durch seine humanitären Einsätze lernte er Nelson Mandela, den Dalai Lama und weitere Lichtgestalten kennen. Sein Buch ist eine spannende Mischung aus Politthriller, Reiseberichten und voller abgefahrenen Geschichten – den Highlights seines abenteuerlich wilden Lebens eben.
1979 kommt es zum Massaker in Soweto, als am 16. Juni 15000 Schüler dagegen protestierten, fortan in Africaans unterrichtet zu werden. 575 Menschen starben bei dem Aufstand, der sich über Monate hinzog. Die Schweizer Banken verdoppelten ihr Kreditvolumen. 1980 erklärt der reformierte Weltbund» die Apartheid zur Häresie. Das lässt die Schweiz und den Schweizer Geheimdienst kalt. Peter Reggli richtet den Pilotenaustausch mit südafrikanischen Kampfpiloten in die Wege, der Bundesrat wird erst 1986 orientiert.
Die Summe der Kreditvergabe der Schweizer Banken vervierfachte sich. Jahr um Jahr um 100 Prozent. Dank internationaler Aechtung des Apartheid Regimes profitierte die Schweiz gnadenlos vom Schlachten am Kap. Die «ILO» forderte die Weltkonzerne auf, sich aus Südafrika zurückzuziehen und kritisierte die «SBG» namentlich als Sanktionsbrecherin. 1985 erhält das südafrikanische Regime von Schweizer Banken weitere 75 Millionen Franken an Krediten zur freien Verfügung. 1986 wird der Ausnahmezustand über das hochverschuldete Land verhängt. Ueber 10000 Menschen werden verhaftet. 1800 kamen um. „Der Frieden wurde zur Bedrohung der öffentlichen Sicherheit“, sagt Erzbischoff Desmond Tutu, als die New Nation geschlossen wurde.
Ein Plakat 1986 in Soweto mit zynischer multikulti Propaganda. Bild: Gerd M. Müller, GMC Photopress
Als 1987 die USA Firmen bestrafen wollte, die sich nicht an die Sanktionen hielten, kam Südafrikas Präsident Peter Botha und sein Aussenminister nach Zürich um sie mit «SBG»-Vizedirektor Georg Meyer und den Vorstand der «Vereinigung Schweiz-Südafrika» zu treffen, wo ihnen ein „Orden der guten Hoffnung“ und weitere 70 Millionen übergeben wurde. Und 1989 kommt Südafrikas Regime dank Robert Jeker auch noch zu einer Verschnaufpause bei der Rückzahlung der offenen Kredite über acht Milliarden Franken.
Behutsam machte ich mich mit den lokalen Verhältnissen vertraut, besuchte das «Khotso House» in dem einige Widerstandsorganisationen wie die «Black Sash» aber auch die «UDF» Gewerkschaft ihre Büro’s hatte. Das Haus wurde rund um die Uhr bespitzelt und öfters von der Polizei durchsucht. Viele engagierte Leute wurden verhaftet, gefoltert und ohne Anklage eingesperrt. Eines der prominentesten Opfer des Apartheid-Regimes nebst Nelson Mandela war wohl Steven Biko.
Ein IKRK-Mitarbeiter rapportiert die Bürgerkriegs-Opferaussagen in Ladysmith. Bild: Marcus Baker, GMC
Nach dem das Apartheid-Regime durch den UNO-Boykott und den südafrikanischen Widerstand zusammenbrach, kam es zu einem erbittertem Machtkampf zwischen dem «ANC» (African National Congress) und Buthelezi`s «IFP» (Inkhata Freedom Party). Der Bürgerkrieg forderte X-tausend Opfer und machte Zehntausende zu Flüchtlingen. Eine weitere Tragödie, denn zuvor hatte das weisse Regime im Zuge der Rassentrennung Millionen von schwarzen Menschen wie Vieh zwangsumgesiedelt.
Alle 40 Minuten ein Mord. 20000 pro Jahr.
Im Südafrika der Nach-Apartheid beschäftigten die Menschen vor allem eins: die ständig wachsende Gewalt-Kriminalität. Hatte die Polizei früher in erster Linie die Verfolgung politischer Gegner zum Ziel, fechteten die Sicherheitskräfte und Politiker nun einen fast aussichtslosen Kampf gegen die Brutalität und Kriminalität aus.
ANC/IFP-Konflikt: Zwei IKRK-Ambulanzen auf dem Weg zu den Bürgerkriegsopfern. Bild: GMC Photopress
Der «Taxi-/Minibus-Krieg» in Durban forderte seit Jahren zahlreiche unschuldige Menschenleben. In Kapstadt tobt ein Bandenkrieg unter 80000 Jugendlichen. Auch Johannesburg ist Schauplatz zahlreicher Verbrechen. Auch als Tourist oder Geschäftsreisender spürt man die «Atmosphäre der Angst». Die Polizeikräfte operieren wie paramilitärische Organisationen und haben einen üblen Ruf.
Die Arbeitslosigkeit beträgt fast 40 Prozent. Die weit verbreitet Armut liess die Kriminalität in die Höhe schnellen. Begünstigt durch die Ohnmacht und Korruption des mit sich selbst beschäftigten Justiz- und Polizeiapparates, der im Zuge des radikalen Umbaus gelähmt war. Täglich wurden in Südafrika über 60 Menschen, im Jahr gegen 20000 Personen umgebracht. Südafrikas Gefängnisse platzen aus allen Nähten . Strafuntersuchungen bleiben jahrelang unbearbeitet liegen. Auch Jugendliche unter 14 Jahren sind inhaftiert.
So sah es in Soweto damals aus: Hauptsächlich Wellblech-Hütten. Bild Gerd Müller / GMC Photopress
Welche Rolle spielte «Oerlikon Bührle» und die Schweiz in Südafrika?
1950, als die Südafrikanische Regierung ihr Volk in Rssen unterteilt (Population Registration Act 35), zahlten die Schweizer Banken die ersten Kredite über 35 Millionen Franken. Als die Regierung Mischehen verbot (Prohibition of Mixed Marriage Act), flossen weitere 85 Millionen Franken an den Apartheit-Staat, der bis 1983 über dreieinhalb Millionen Schwarze enteignet und in «Homelands» deportiert hat. Und so gehörten 87 Prozent des Landes den 16 Prozent Weissen. Und die Schweiz, genauer gesagt mein ehemaliger Lehrbetrieb, die Oerlikon Bührle AG, lieferte Waffen, wie die 35mm Kanonen und PC-Porter Flugzeuge ans Kap. Trotz UNO-Sanktionen.
1967 werden fast 700000 Schwarze innerhalb eines Jahres verhaftet, weil sie gegen die Passgesetze verstossen haben. Die Ausgaben für die Innere Sicherheit betragen bereits 17 Prozent des Bruttosozialproduktes. Als die Briten im März 1968 einen zweiwöchige Einstellung des Goldhandels beschliessen, sprint die Schweiz in die Bresche. Nun fliesst Südafrikas Reichtum in Rauhen Mengen in die Goldhandelsmetropole Schweiz. «SBG», «SKA» und «SBV» sichern sich dreiviertel des Goldhandels.
Afrikanisches Dorfleben im Kaya Lendaba von Credo Vusama Mutwa, dem Zulu Heiler. Bild: Gerd M. Müller
1968 platzt die «Bührle-Affaire». Die Oerlikoner Waffenschmide hatte via Frankreich Waffen im Wert von 52,7 Millionen Franken nach Südafrika geliefert. 1973 beschliesst die UNO Vollversammlung Südafrika mit der Resolution 3068 auszuschliessen und die Apartheid als «Verbrechen gegen die Menschlichkeit» einzustufen, derweil die Anleihen der drei Schweizer Banken schon auf 2,2 Milliarden Franken angestiegen sind. Derweil jedes zweite Kind unter fünf Jahren in den Homelands stirbt, geht es den weissen Herren am Kap und der «Zürcher Goldküste» immer besser.
«Oerlikon Bührle» hat mehrmals die Sanktionen umgangen. Ich erinnere mich als ich in der Exportabteilung die Ausfuhrbewilligungen , Frachtpapiere und Akkreditive einfach auf die «Oerlikon Bührle» Holding in Spanien ausstellen musste.
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IN EIGENER SACHE: IHR BEITRAG AN HUMANITAERE UND OEKO-PROJEKTE
Geschätzte Leserin, werter Leser
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Die Schweiz und Italien einigen sich wieder auf den grenzüberschreitenden Luftwaffen Trainingraum. Bild: GMC
Bern, 11.11.2020 – Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 11. November 2020 die Erneuerung der Vereinbarung über einen grenzüberschreitenden Trainingsraum für die Luftwaffen der Schweiz und Italiens genehmigt. Die Schweizer Luftwaffe kann im Rahmen des täglichen Trainings- und Ausbildungsbetriebs somit auch weiterhin Teile des italienischen Luftraums für eigene oder gemeinsame Übungen benützen.
Bereits im Jahre 2009 konnte mit Italien eine Vereinbarung über die Schaffung einer grenzüberschreitenden Flugtrainingszone abgeschlossen werden. Diese war auf einen Versuchsbetrieb ausgerichtet. Aufgrund der gemachten Erfahrungen konnte diese Vereinbarung nun überarbeitet und der technischen Weiterentwicklung angepasst werden. Inhaltlich legt die Vereinbarung die geografischen Grenzen der Flugtrainingszone fest und regelt die Bedingungen für dessen Benützung.
Sicherstellung der Ausbildungsbedürfnisse
Mit dem Abschluss der vorliegenden Vereinbarung zwischen dem Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) und dem Verteidigungsministerium der Italienischen Republik kann der Luftraum, der sich in der Region Misox/Chiavenna/Engadin/Veltlin erstreckt, weiterhin von Militärluftfahrzeugen beider Staaten zu Trainingszwecken benützt werden. Damit wird sichergestellt, dass die Schweizer Luftwaffe im Rahmen des täglichen Trainings- und Ausbildungsbetriebs auch weiterhin Teile des italienischen Luftraums für eigene oder gemeinsame Übungen benützen kann. Dies erfüllt einerseits die Ausbildungsbedürfnisse und trägt andererseits zum Erhalt ihrer Fähigkeiten bei. (Quelle: VBS)
Weniger Emmissionen zu produzieren, fällt den Schweizerinnen und Schweizer schwer. Weniger wäre mehr. Bild: GMC
Bern, 27.02.2015 – Die Schweiz will bis 2030 die Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 um 50 Prozent senken. Mindestens 30 Prozent dieser Reduktionen sollen durch inländische Massnahmen erzielt werden. Die übrigen 20 Prozent können über Projekte im Ausland herbeigeführt werden. Diese Ziele wurden vom Bundesrat im November 2014 im Rahmen des Verhandlungsmandats für Lima genehmigt und heute bekannt gegeben. Die Schweiz hat das Reduktionsziel von minus 50% der UNO-Klimakonvention gemeldet.
Im Dezember 2015 soll an der Klimakonferenz in Paris ein neues, für alle Staaten verbindliches Klimaabkommen geschlossen werden. Sämtliche Mitgliedstaaten der UNO-Klimakonvention müssen vor der Konferenz in Paris ihre Reduktionsverpflichtung für die Zeit nach 2020 bekannt geben.
Mit der angestrebten Reduktion um 50 Prozent werden die Verantwortung der Schweiz an der Klimaerwärmung sowie Potenzial und Kosten der Reduktionsmassnahmen in der Schweiz und weltweit im Zeitraum 2020-2030 berücksichtigt. Die Schweiz ist für 0,1 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich und hat aufgrund ihrer Wirtschaftsstruktur einen niedrigen Ausstoss (jährlich 6,4 Tonnen pro Einwohner). Daher ist sie zur Senkung der Kosten im Zeitraum 2020-2030 auf Reduktionsmassnahmen im Ausland angewiesen (siehe Kasten 1). Indem die Reduktionen teilweise im Ausland erzielt werden, lassen sich die inländischen Massnahmen über einen längeren Zeitraum verteilen, was den Kapazitäten der Wirtschaft Rechnung trägt.
Das Reduktionsziel der Schweiz für 2020-2030 steht auch im Einklang mit dem Absenkpfad, den die Klimaexperten festgelegt haben, um die Klimaerwärmung bis Ende des Jahrhunderts unter zwei Grad zu halten (siehe Kasten 2).
Auf nationaler Ebene geht Mitte 2016 ein Entwurf zur Revision des CO2-Gesetzes in die Vernehmlassung.
Verstärktes Engagement für das Klima
Dank der getroffenen inländischen Massnahmen emittiert die Schweiz heute weniger Treibhausgase als 1990, obwohl das Bruttoinlandprodukt in diesem Zeitraum um 36 Prozent gestiegen ist. Die Schweiz hat ihr Reduktionsziel für die erste Verpflichtungsperiode unter dem Kyoto-Protokoll (2008-2012) erreicht.
Dieses Engagement wird für den Zeitraum 2013-2020 verstärkt. Das CO2-Gesetz schreibt vor, den Ausstoss von Treibhausgasen bis 2020 durch inländische Massnahmen um 20 Prozent zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden verschiedene Instrumente eingeführt: die CO2-Abgabe auf Brennstoffen, die Absenkung der CO2-Emissionen neuer Personenwagen, die Verpflichtung der Treibstoffimporteure, einen Teil der CO2-Emissionen aus dem Verkehr zu kompensieren, und das Gebäudeprogramm.
Kasten 1 Ein klarer, transparenter und nachvollziehbarer Reduktionsbeitrag
Gemäss den Richtlinien der Klimakonferenz von Lima müssen die Staaten für die Zeit nach 2020 einen klaren, transparenten und nachvollziehbaren Reduktionsbeitrag bekannt geben. Die Schweiz hat zu allen sieben in Lima identifizierten Kernpunkten Informationen geliefert.
Referenzpunkt für die Berechnung der Reduktionen: das Jahr 1990
Umsetzungszeitraum: bis 2030
Umfang der Verpflichtung: Die Reduktionen betreffen 7 Treibhausgase: CO2, Methan, Lachgas, HFC (teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe), PFC (perfluorierte Kohlenwasserstoffe), SF6 (Schwefelhexafluorid), NF3 (Stickstofftrifluorid). Dieselben Gase sind im geltenden Recht berücksichtigt.
Prozess: Ein Entwurf zur Revision des CO2-Gesetzes geht Mitte 2016 in die Vernehmlassung. Die Vorschläge zielen im Wesentlichen auf eine Verstärkung der bestehenden Massnahmen ab.
Annahmen und Methodik: Die Verpflichtung der Schweiz beruht auf der Annahme, dass genügend ausländische Emissionszertifikate mit hohem Umweltstandard vorhanden sind. Die Senkenleistung des Waldes wird mit berücksichtigt. Die Methodik für Nichtwaldflächen ist noch zu entwickeln.
Angemessenheit der Verpflichtung
Drei Kriterien werden berücksichtigt:
Frühere und heutige Verantwortung für die Klimaerwärmung: Die Schweiz verursacht heute 0,1 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen. Somit trägt sie eine geringe Verantwortung.
Fähigkeit, zur Lösung des Klimaproblems beizutragen: Unter anderen mit einem hohen BIP pro Einwohner ist die Schweiz dazu in hohem Masse fähig.
Kosten-Wirksamkeitsverhältnis der Reduktionsmassnahmen: Aufgrund ihrer kohlenstoffarmen Energieproduktion und der kaum vorhandenen Schwerindustrie sind die Kosten für Reduktionsmassnahmen in der Schweiz kurzfristig hoch.
Beitrag zum übergeordneten Ziel (Temperaturanstieg von weniger als zwei Grad): Das Reduktionsziel von minus 50 Prozent gegenüber 1990 entspricht dem vom IPCC empfohlenen Absenkpfad bis 2050 von minus 40-70 Prozent gegenüber 2010.
Kasten 2 Ziel im Rahmen des 2-Grad-Pfads
Gemäss den vom Bundesrat für 2030 und 2050 festgelegten Reduktionszielen von minus 50 Prozent gegenüber 1990 bzw. minus 70-85 Prozent bis 2050 sollen die jährlichen Emissionen pro Einwohner 2030 bei 3 Tonnen CO2-Äquivalenten liegen und 2050 bei 1-2 Tonnen. Damit befindet sich die Schweiz im ehrgeizigen Durchschnitt der Empfehlungen der Klimaexperten (IPCC) für 2050. Diese Emissionsentwicklung entspricht auch dem langfristigen Ziel des Bundesrates, die Emissionen pro Einwohner auf 1-1,5 Tonnen zu senken. (Quelle: UVEK + BAFU)