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Ayurveda ist auch die “Mutter der westlichen Medizin”

Der Ursprung der ayurvedischen Medizin ist nicht Indien, sondern die “stille, universelle Intelligenz der Natur“. Die Gesetze, die Mensch, Natur und Kosmos regieren, wurden vor tausenden von Jahren von hochbegabten Menschen in der Tiefe ihrer Meditation, Spiritualität und

Die fast 5000 jährige ayurvedische Medizin entwickelt sich nun auch in Europa mit rasanter Geschwindigkeit zu einem relevanten Faktor im Gesundheitssystem und wird in wenigen Jahren zumindest in Deutschland und in der Schweiz einen ähnlich hohen Stellenwert wie die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) erreichen – wenn nicht sogar überholen. Darin sind sich immer mehr Fachleute einig.

Denn Ayurveda in reiner Form, befreit von kulturellem Ballast und religiösen Ver-mischungen, ist “reines Wissen basierend auf allgemein gültigen Naturgesetzen, die überall anwendbar und wirksam sind“. So sieht es jedenfalls Dr. med. Ernst Schrott, der dem Vorstand der “Deutschen Ayurveda Gesellschaft“ angehört und zu den renom-miertesten Spezialisten in Europa gehört. Und auch der bekannteste Schweizer ayurvedische Naturarzt, Dr. Hans-Heinrich Rhyner pflichtet ihm in diesem Punkt bei.

Hippokrates war der erste Ayurveda-Apostel Europas

Auf die Frage, wie die Bedeutung von Ayurveda für europäische Verhältnisse aussieht und wie die hiesige Schulmedizin und die Ayurvedische Lehre in Zukunft besser koope-rieren könnten, antwortet Dr. med. Ernst Schrott wie folgt: Die Wissenschaftsmedizin sucht die Ursachen und die Therapie von Krankheiten im Detail, im Organ, in der Zelle, auf molekularer Ebene und liefert hier zweifelsohne wertvolle Ansätze. Sie kann dank hochentwickelter Geräte präzise diagnostizieren und punktuell theraphieren. Aber sie hat den Blick auf das Ganze verloren und könnte nun en durch ein ganzheitliches Be-trachtungssystem von Mensch, Natur und Kosmos ergänzt werden. Der Ayurveda ist hierfür das ideale Konzept – und dies nicht erst seit heute. Denn: Schon Hippokrates, auf den der westliche Arzt noch heute seinen Eid schwört, war ein Gelehrter der ayur-vedischen Medizin. Viele Therapien sind nur symptomorientiert, die wahre Ursache wird entweder gar nie hinterfragt oder nicht erkannt. Die moderne Medizin werde dadurch nicht nur viel effektiver sondern vor allem auch kostengünstiger.

Anerkennung in Gesellschaft und Politik nimmt Konturen an

Zur Anerkennung der Ayurveda-Medizin und deren Heilmittel in der Schweiz äusserst sich Dr. Rhyner so: “Jeder Patient, der eine Zusatzversicherung für Alternativmedizin hat, wird die Behandlungskosten von der Krankenkasse zurückerstattet erhalten.

Auch in Deutschland hat die vor 19 Jahren gegründete “Deutsche Gesellschaft für Ayuveda“ gute Fortschritte errungen aber noch nicht den endgültigen Durchbruch geschafft. Immerhin gelang es, zusammen mit der Hufelandgesellschaft – dem Dachverband aller Naturheilrichtungen – und der Mannheimer Versicherungsgesellschaft einen Katalog mit Richtlinien zusammenzustellen, der als Grundlage für die Erstattung ayurvedischer Behandlungen durch private Krankenkassen dienen kann.

Signifikant sind auch die Aussagen von Dr. Gupta, dem langjährigen akademischen Kopf der Ausbildung für Ayurveda-Medizin am Rosenberg-Institut in Birstein, der zuvor leitener Chefarzt am P.D. Patel Ayurveda Hospital und Professor am J.S. Ayurveda College in Gujarat ­– einer der angesehensten Kliniken Indiens ˆ war. Dr. Gupta betont, dass die Entwicklung eines Medizinsystems in einer Demokratie von der öffentlichen Nachfrage abhängt.

In Indien war beispielsweise Ayurveda während der britischen Besatzungsmacht ver- boten. Nach der Unabhängigkeit 1947 wuchs das Interesse der Bevölkerung wieder an Ayurveda bis die indische Regierung Ayurveda als Teil der indischen Kultur anerkennen musste. Heute gibt es in Indien zwei Universitäten, denen über 200 Colleges ange-schlossen sind.

“Das gleiche passiert nun auch in Deutschland”, sagt Dr. Gupta. “Und je mehr Nachfrage besteht, umso eher werden sich auch die Regierung und Gesundheitsbehörden damit befassen müssen“. Und dies ist gut so. Denn nur so kann diese Medizin auf dem rechtmässigen Weg und im Rahmen wichtiger Qualitätskriterien und unter dem “Schutz der Gesetze“ eingeführt werden und braucht nicht durch die Hintertür zu kommen. Damit werde unseriösen Anbietern der Nährboden entzogen.

Adaptionen auf hiesige Verhältnisse schreitet voran

Auf die Frage, ob es denn möglich sei, die klassische Ayurveda-Lehre auf europäische Bedürfnisse zu übertragen, meint Dr. Gupta, dass dies keine Schwierigkeit darstelle. Denn eine Kultur sei nichts statisches: “Sie ist wie ein Fluss, der ständig in Bewegung ist“. Die Kultur verändere sich ständig, wir können nicht einfach alte Schriften überneh-men. Weder in Indien noch hier in Europa. “Wir leben in einer naturwissenschaftlichen Aera, die von schnellen Veränderungen geprägt ist. Die Menschen werden Ayurveda nur akzeptieren, wenn wir das Wissen ebenfalls weiterentwickeln und anpassen.

Das dem so ist, zeigt auch die Arbeitsweise des Schweizer Arztes, Dr. Rhyner, der seit 15 Jahren fast nur noch ayurvedische Monopräparate (die nur aus einem Inhaltsstoff bestehen) anbietet. Rhyners Meinung nach müsse man hierzulande nicht mit komplexen medizinischen Mixturen arbeiten, wie dies in Indien und Sri Lanka der Fall sei. “Mit den 26 zur Verfügung stehenden Monopräparaten können wir 75-80% der Indikationen, die wir hier in Europa haben, abdecken“. Der Vorteil bestehe in der dokumen-tierten Lieferkette samt Zertifizierung der einzelnen Produkte. Zudem wisse man bei positiven Resultaten genau, was hilft und tappe nicht im Dunkeln, welcher der 40 Inhaltsstoffe nun gut tut. Handkehrum könne man im Fall von Unverträglichkeit, Neben-wirkungen oder Allergien das Phytopräparat weglassen und ein anderes ausprobieren.

Das ist auch die Stossrichtung der Behörden, die einfache Monopräparate bevorzugen. Hinzu kommt nach ayurvedischer Lehre, dass Produkte, die wir täglich gebrauchen, aus der unmittelbaren Umgebung kommen sollten, in der wir leben. So wird beispielsweise das in Indien und Sri Lanka als Basisstoff gebräuchliche Sesamöl in Europa eher durch hochwertiges Mandelöl ersetzt. “Wir haben jetzt mit europäischen Ingredienzen ayur-vedische Oele hergestellt, die zu 100% nach ayurvedischen Kriterien gekocht und her- gestellt werden. Diese Öle entsprechen aber auch den EU-Normen und sind ausser- dem mit Toxikologie- und Haltbarkeitsstudien belegt worden“, fährt Dr. Rhyner fort. Denn Ayurveda sei ein universelles Prinzip, dass eigentlich überall auf der Welt ange-wendet werden könne.

Info-Box Autoren und Interview-Partner

Der Schweizer Arzt Dr. Hans-Heinrich Rhyner gilt als einer der international anerkann-testen Ayurveda-Experten. Seine Praxis liegt im appenzellischen Herisau. Doch arbeitet er mit dem Fachinstitut Anemonia in Wien zusammen. Dr. med. Ernst Schrott ist promo-vierter und praktizierender Humanmediziner in Regensburg. Ausserdem gehört er dem Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Ayurveda an. Auch er hat zahlreiche Publikationen veröffentlicht. Dr. Gupta – einst leitener Chefarzt am P.D. Patel Ayurveda Hos-pital und Professor am J.S. Ayurveda College in Gujarat. Heute akademischer Kopf des Rosenberg Instituts. Die vollständigen Interviews mit den Interviewten Ayurveda-Koryphäen sind allesamt auf dem www.ayurveda-portals.de nachzulesen. Empfehlenswerte Lektüren für Mediziner, Therapheuten und alle, die sich für eine gesunde Lebensphilosphie interessieren sind beim Urania Verlag in Neuhausen erhältlich.

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Indien: Im Reich der liebenden Hände bei den Ayurveda Pionieren in Kerala

Auszug aus der noch unveröffentlichten Autobiografie «HIGHLIGHTS OF A WILD LIFE – POLITISCHE UND ÖKOLOGISCHE METHAMORPHOSEN» des Zürcher Fotojournalisten Gerd Michael Müller

Ayurveda-Therapeuten beim Kalari Kampfsport im Kalari Kovilakom Ayurvedic healing Palace in Kerala. Bild: © GMC

VORWORT

Dieses Buch des Zürcher Foto-Journalisten Gerd Michael Müller nimmt Sie ab den wilden 80er Jahren mit auf eine spannende Zeitreise durch 30 Länder und 40 Jahre Zeitgeschichte mit Fokus auf viele politische Hot-Spots und Krisenregionen. Er beleuchtet das Schicksal der indigenen Völker, zeigt die Zerstörung ihres Lebensraumes auf und rückt ökologische Aspekte und menschenrechtliche Schicksale in den Vordergrund. Er prangert den masslosen Konsum und die gnadenlose Ausbeutung der Resourcen an, zeigt die Schmetterlingseffekte der Hedge Funds und Auswirkungen wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Prozesse auf und skizziert Ansätze zur Bewältigung des Klimawandels. Sein Buch ist eine spannende Mischung aus gehobener Reiseliteratur und globalem Polit-Thriller, gespickt mit abenteuerlichen Geschichten – den Highlights seines abenteuerlich wilden Nomaden-Lebens für die Reportage-Fotografie eben.

Ayurveda-Boom in Indien nach 50 Jahren Verbot: Abhayanga Theraphie in der Duke’s Forest Lodge in Anapara. Bild: © GMC

1996 flog ich das erste Mal nach Indien und zwar nach Kerala an die Südspitze ins Land der aufstrebenden Ayurveda-Resorts und Kliniken. Ich hatte zuvor schon auf Sri Lanka mit der ayurvedischen Medizin hautnahen Kontakt aufgenommen und eine Pancha Karma Reinigungskur gemacht. Insgesamt habe ich auf der Tropeninsel sieben der damals Besten Ayurveda-Resorts besucht und sie miteinander verglichen. Es waren dies das «Aida» in Bentota, das «Lanka Princess» in Beruwela, «Lawrence Hill» in Hikkaduwa, das «Paragon» in Unavatuna, das «Surya Lanka» in Matara und das «Vatters-garden» in Kottegoda und darüber in diversen Wellness-Magazinen berichtet. Die ayurvedische Medizin, die ich hier kennen-gelernt hatte, faszinierte mich derart, dass ich beschloss nach Kerala zu reisen und dort traf ich auf die südindischen Ayurveda-Pioniere die cgh earth group, die sich mit sehr exklusiven Ayurveda Resorts bereits einen Namen gemacht hat.

Die ayurvevedische Medizin wurde vor über 5000 Jahren von hochbegabten Indern in der Tiefe ihrer Meditation und Spiritualität entdeckt, wurde aber infolge der Kolonialisierung und Berufsverbote der britischen Kolonialregierung über 50 Jahre lang unterbunden, bevor sie in den 90er Jahren ein Revival erlebte. «Dadurch ging viel Wissen verloren», sagt Dr. Jayawardhana von der Universität Colombo. Was vor tausenden von Jahren in Nordindien entwickelt wurde, ist ein ganz-heitliches Natursystem, das Körper, Geist und Seele eine Einheit betrachtet, denn ndie Ayurveda-Philosophie geht davon aus, dass alle Materie, so auch der Mensch, auf die fünf Elemente Erde, Wasser, Luft, Feuer und Raum zurückzuführen sind. Aus der Verbindung der fünf Elemente bilden sich drei Grundkonstitutionen, die sogenannten Doshas.

Die Elemente Luft und Raum bilden das Vata-Dosha und steht für das Lebensprinzip Bewegung. Es steuert also die Bewegungsabläufe im Körper, die Atmung und das Nervensystem. Die Pitta-Energie ist für alle Reaktionen zuständig, bei denen Wärme entsteht, also für den Verdauungstrakt und die Stoffwechselvorgänge. Die Elemente Erde und Wasser beeinflussen das dritte Dosha, das soge-nannte Kapha. Ihre Energie ist strukturierend, formgebend und verantwortlich für den Zell- und Skelettaufbau, gleichzeitig reguliert sie den Flüssigkeitsausgleich. Und dann gibt es noch die drei Säulen der Gesundheit: Es sind dies «Ahar» (Ernährung), « Nidra» (Schlaf) und « Bramacarya» (Menthale Ethik).

Zur Pancha Karma Reinigungs-/Entgiftungskur gehört auch ein Naseneinlauf ein Nasayam im Somatheeram. Bild: © GMC

Nun hat jeder Mensch von Geburt an sein individuelles Zusammenspiel der Doshas und diese einzigartige Kombination beeinflusst seine Gesundheit und sein Körperbau als auch die charakterlichen Eigenschaften. Nur wenn sich die Doshas im Gleichgewicht befinden, sind Körper und Seele gesund. Das ist das Ziel einer Ayurveda-Behandlung, gerade im Bereich von chronischen Krankheiten. Wie Migräne oder Neurodermitis kann Ayurveda beträchtliche Erfolge aufweisen.

Die Ayurveda-Kur beginnt zumeist mit einer Pulsdiagnose, wobei die Ayurveda Ärztin drei Finger sachte oberhalb der Daumenwurzel auf den Unterarm presst und den Pulsschlag misst. Sie stellt fest, ob er «stark pocht, wie Wellen durch den Körper gleitet, hüpft wie ein Frosch oder wie ein Elefant dahin trottet». So wird die Harmonie der drei Doshas festgestellt. Ayurveda geht davon aus, dass in der Natur alles wächst, was es braucht um den Menschen gesund zu machen und und zu erhalten.

So werden Pflanzen, Mineralien, Aschen, salze, Rinden, Hölzer, Wurzeln und tierische Produkte gekocht und pulve-risiert und dann zu Pillen, Salben und Ölen verarbeitet. Das zartgelbe Sesamöl ist die Basis aller Massageöle. Es ist reich an ungesättigten Fettsäuren und macht spröde Haut weich und glatt. Dem Sesamöl mischt der Arzt oder die Arztin andere natürliche Zutaten bei, die spezifisch auf den jeweiligen Dosha-Typ abgestimmt sind. Das Öl kann somit optimal auf die individuelle Konstitution des Menschen einwirken.

Shirodhara – der Stirnguss ist die bekannteste ayurvedische Behandlung gegen Migräne und Ekzeme. Bild: © GMC

Keine andere Medizin der Welt weist ein derart allgemeingültiges, tiefgreifendes und ganzheitliches Reinigungssystem auf, wie die ayurvedische Medizin und die Panch Karma Kur insbesondere. Sie ist die Mutter aller Kuren! Während 21 Tagen werden zuerst alle Giftstoffe aus dem Körper ausgeschieden und das Gewebe bis auf die Knochen mit den Heilölen eingerieben. Die passende Kost und die wohltuenden Behandlungen führen dazu, dass man nach der Pancha-Kur vor Vitalität nur so strotzt und sich wie ein neuer Mensch fühlt. Da sich Ende der 90er Jahre die Wellness und Wellbeing Tourismusindustrie zu etablieren begann, fokussierte ich mich einige Jahre sehr stark auf diesen Tourismuszweig und besuchte weltweit die besten Spa-Resorts, da ich nun über die Kooperation mit den Tageszeitungen hinaus auch viele weitere edle Hoch-glanzmagazine für Publikationen gesichert hatte und schliesslich für Publikationen wie das «Relax und Style», «World of Wellness» und «Wellness live» nicht nur Reportagen ablieferte, sondern auch Anzeigen generierte und so auch vom Verlags-geschäft profitierte.

Die Ayurvedische Medizin entwickelte sich fortan auch in Europa mit rasanter Geschwindigkeit. Ayurveda-Zentren schossen wie Pilze aus dem Boden, denn die fernöstliche Medizin wollte sich rasch über den Wellnessbereich hinaus auch im medizinischen Sektor etablieren und insbesondere die Ernährungsberatung werde gefragt sein, waren sich die Fachleute damals einig. „Du bist, was du isst“, hatte Hypokrates einst gesagt und war sozusagen der erste westliche Ayurveda-Botschaf-ter. Immer mehr Menschen drehen das Rad zurück und lassen sich von uralten Heilmethoden überzeugen oder probieren sie zumindest aus. . Dass auch Yoga und Meditation ihre Wirkung auf eine gesundes Leben nicht verfehlen hat sich auch in der westlichen Welt zunehmend durchgesetzt. Zumindest Yoga ist zu einem unübersehbaren Trend geworden.

In Kerala angekommen, durfte ich das Kronjuwel der «cgh earth group», den alten Maharadscha-Palast «Kalari Kovilakom» besuchen und erlebte einen wahrhaft königlichen Empfang und bekam eines der zwölf Palastgemächer. Die Authentizität der alten Kultur und die Heiligkeit eines Ashrams verliehen diesem Ayurveda-Tempel ein einmaliges Ambiente. Wer hier eintritt, der lässt die alte Welt hinter sich und lebt ein ganz anderes, in sich gekehrtes von der Aussenwelt abgeschnittenes Urerlebnis und eine höchst qualitative Behandlung. Besonders in Deutschland wurde die «Somatheeram» und «Malatheeram» in Chowara bei Trivandrum berühmt. Die beiden Resorts wurden regelmässig vom Department for Tourism als «beste Ayurveda-Resorts» ausgezeichnet und mit dem «Greenleaf-Award» geehrt.

Ayurveda Augenbehandlung im Surya Lanka bei Matara auf Sri Lanka. Bild: © GMC/Gerd M. Müller

Ein weiteres Highlight war die  «Duke’s Forest Lodge» inmitten einer Gummiplantage in Anapara. Das Bijoux, das aus fünf grosszügigen Pavillions besteht ist in der prächtigen tropischen Fauna mitten im Wald eingebettet. Ein weiteres Highlight war die «Coconut Lagoon» in Kumarakom, das an einem zauberhaften See in einer prächtigen Gartenanlage liegt und durch die traditionellen Kerala-Häuser besticht. Sowohl das Essen, als auch die Therapeuten waren Spitzenklasse. Ebenfalls ein ganz spannender Ort ist das «Spice Village» in Periyar, das inmitten einer Teeplantage auf rund 1000 Höhenmetern liegt und daher vom Klima sehr angenehm ist. Wer ein internationales Luxushotel mit sehr guter Ayurveda-Abteilung und vielen Spa-Behandlungen sucht, der findet dies im «The Leela Meridien» an der Koralam Beach.

Genug des guten Wohlbefindes in Indien, nun werfen wir kurz einen Blick auf die zweite Indien-Reise als Narenda Moodi im Wahlkampfmodus war und eine der professionellsten internationalen Wahlkampagnen (die ich je gesehen/miterlebt habe) orchestriert hatte und gleichzeitig ein Tourismusförderungsprogramm für den Bundesstaat Gujarat propagierte, aus dem sowohl Moodi als auch Ghandi stammt. Danach geht es nochmals um ein gesundheitspolitisches Thema, das weltweit ein ähnliches Schicksal erlitten hat, wie die Ayurvedische Medizin, nämlich Cannabis, also die Hanfpflanze, die bei zig Krankheiten und Beschwerden nicht nur über äusserst potente Heilkräfte verfügt, sondern auch eine der am vielfältigsten verwertbare Pflanzen gehört.

Ein Patient erhält eine richtig gute ayurvedische Fussmassage in der Dukes Forest Lodge in Kerala. Bild: © GMC

2013: Augenschein in Gujarat und Treffen mit Narenda Moodi

2013 wurde ich im März an der jährlich in Berlin statt findenen Tourismusfachmesse «ITB» in der Halle, wo sich Indien und die indischen Veranstalter präsentierten, auf eine Pressereise nach Gujarat angesprochen und gab den Initiatoren meine Visitenkarte. Schon zwei Monate später flog ich via Dehli nach Ahmedabad, die Hauptstadt des Bundesstaates Gujarat und traf dort zu meinem Erstaunen auf ca. 150 JournalistInnen und InfluencerInnen, die aus der ganzen Welt eingeflogen worden waren, um die touristischen Reize Gujarats kennenzulernen. Nachdem wir uns in verschiedene Interessengruppen aufgeteilt hatten, wurden wir fünf Tage lang durch die Gegend gekarrt und mit den touristischen Highlights vertraut gemacht.

Das war zunächst der Rani ki Vavstepwell bei der Stadt Patan am Ufer des Saraswati Flusses. Die zum Unesco Weltkulturerbe zählende Tempelanlage wurde im 11. Jahrhundert zu Ehren der Königstochter von Khengara von Saurashtra der Solanki Dynastie gewidmet. Die Tempelanlage war ein riesiger, achtstöckiger Wasserspeicher und enthält über fünfhundert Fresken  aus der damaligen und bis heute gültigen Mythologie.

Ein weiteres Highlight war der Hindu Sun Tempel in Modhera, auch diese Tempelanlage liegt am Ufer eines Flusses, dem Pushpavati-River. Die heilige Stätte wurde zwischen 1026 und 1027 v. Chr. während der Aera von König Bhima I von der Chaulukya Dynasty gebaut. Die Tempelanlage besteht aus drei Komplexen: Dem Shrine Gudhamandapa, der Vereini-gungshalle Sabhamandapa und dem Wasserreservoir Kunda. Dann ging die Fahrt im Jeep weiter und führte in ein unwirtliches, staubtrockenes Land zur Rann of Kutch, ein Salzwasser-Marschland an der Grenze zwischen Indien und Pakistan. Die Rann of Kutch ist in zwei Regionen unterteilt: Die Grosse und die Kleine Rann Kutch. Die grosse liegt in Pakistan, die Kleine Rann of Kutch grenzt südöstlich an den grossen Bruder und reicht bis zum Gulf of Kutch. 20,946 km2 der Kleinen Kutch sind geschütztes Gebiet mit einem Wildlife Sanctuary, welches schon 1973 etabliert wurde.

Am Schluss der Reise verbrachten wir noch eine Nacht im Maharadscha Palast in Poshina und bevor es in die Hauptstadt GujaratsAhmedabad zurück ging, wo ich noch das Ghandi Museum besuchte und dann kam es zur Schlussveranstaltung des Journalisten-Events mit dem Auftritt von Narenda Moodi, von dem bis zur Stunde keiner der MedienverteterInnen wusste. Erst als einige schwerbewaffnete Soldaten mit Minenspürgeräten und Suchhunden auftauchten, war klar, dass es in Kürze hohen Besuch gab. Dann fuhr eine kleine Eskorte vor und NarendaMoodi stieg im Beisein des Tourismusministers von Gujarat und einiger anderer Officials auf und machte allen seine Ambitionen auf das indische Präsidentschaftsamt klar, ein Ziel, dass er ja dann auch erreichte und seither Indien mit seinem Hindu-Nationalistischem Kurs spaltet.

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Ayurveda und spirituelle Rituale in «Gottes eigenem Land» erleben

Das rituelle Hindu-Fest und die Theyyam-Tänze zählen zu Keralas grossartigsten religösen Anlässen

Das rituelle Hindu-Fest im Vadakkunathan-Tempel in Thrissur und die Theyyam-Tänze. Bild: GMC Photopress/Gerd Müller

Ayurveda-Behandlungen am Ursprung einer vor über 5000 Jahren von den Göttern den Menschen geschenkten Lebensweisheit weisen den Weg zu einer ganzheitlichen, gesunden und erfüllten Lebensweise. Als spirituelle Zugabe gibt es zur Monsunzeit auch noch die faszinierenden  hinduistischen Theyyam-Rituale in Nordkerala zu sehen, die derzeit in «Gottes eigenem Land» auf ihren Höhepunkt zusteuern und die Keraliten in ihren Bann schlagen.

Vadakkunathan Hindu-Tempel in Thrissur

Nur die obersten Kasten sind zum Fest zugelassen. GMC

Viele Menschen in Kerala am südlichsten Zipfel Indiens befinden sich zur Zeit in höchster Ekstase. Das jährliche Spektakel der Götter und ihrer hinduistischen Religionsgemeinschaft hat begonnen. In den nächsten zwei Monaten werden während der Monsunzeit wilde Tänze und spirituelle Rituale zelebriert. Wie im Vatikan auch, gibt es einige Tempel, in denen nur die höchsten Kasten zugelassen sind. Andere Zeremonien können aber auch die Touristen mit dem nötigen Respekt und ein wenig Verständnis und Kenntnis der Verhaltensregeln während der Festtage besuchen und das prächtige Treiben hautnah mitverfolgen.

Classical indian dancer

Klassische Indischer Tanz im Somatheeram. Bild: GMC

Die Keraliten putzen sich dazu festlich heraus: die Frauen ziehen ihre farbenprächtigsten Kleider an und schminken sich in den grellsten Farbtönen. Auch die Männer tragen kräftig Farbe auf und verwandeln sich in dämonische, zumeist furchterregende Götter-Gestalten. So pilgern sie zu Tausenden zu ihren Tempeln, wo sie unter einem wahren Trommelfeuer und den Mantra-Gesängen der Priester im Dunst der Räucherstäbchen wilde Tanzrituale aufführen.

Spirituelle Hindus, Moslems und Christen Seite an Seite

Die SpiritualiIND_HinduTempleKerala3778tät ist in ganz Indien sehr hoch. Doch in Kerala sieht man durch die religiöse Vielzahl verschiedenster Ethnien und Glaubensrichtungen zudem das ganze Spektrum der Religionsgemeinschaften. 56 Prozent sind Hindus, rund ein Viertel der Bevölkerung sind Moslems und auch die Christen sind in Gottes eigenem Land mit 20 Prozent stark vertreten.

Die Bauwerke der Islamisten und Christen ähneln sich zuweilen sehr. Manch eine Kirche sieht von weither wie eine Moschee aus, viele Moscheen ähneln den Hindu-Tempeln. Das liegt daran, dass schon vor 1300 Jahren arabische Händler vor den portugiesischen, holländischen und britischen Kolonialherren hier in Kerala ein und aus gingen und ihre blühenden Geschäfte betrieben. Kerala ist Indiens reichster und produktivster Staat und auch einer der am besten für den Tourismus erschlossendsten Regionen.

Der Norden Keralas ist vielen Touristen weitgehend unbekannt geblieben

Backwatertour with Soma Houseboat in South Kerala

Wie wär’s mit einer Flussreise auf dem Houseboat? GMC

Denn zu den Hauptattraktionen des südlichsten indischen Bundesstaates gehören die „Backwaters“, die grossen Seen und Süss-/Salzwasser-Lagunen, zwischen Kochin und Trivandrum, die Flüsse und Reisfelder und insbesondere die uralte Lebensweisheit Ayurveda, die immer mehr an Popularität gewinnt und einen rasant wachsenden Medizinaltourismus bewirkt.

Spirituelle Monsunzeit ist auch für Ayurveda-Behandlungen gut geeignet

Die nun anbrechende Monsunzeit ist nicht nur der spirituelle Höhepunkt für die Hindu-Keraliten sondern auch aus ayurvedischer Sicht die beste Zeit für eine Kur. Und so könnte man nun beides miteinander Kombinieren: die prächtigen, spirituellen Zeremonien und eine dreiwöchige Pancha Karma Kur in einem der vielen Ayurveda-Resorts.

Ausgezeichnet: Das Somatheeram im Süden Keralas nahe Trivandrum. Bild: GMC/Gerd Müller

Mehrfach asgezeichnet: Das Somatheeram. BIld: GMC

Einer der bekanntesten Ayurveda Resorts in Kerala ist das Somatheeram, 21 Kilometer südlich vom internationalen Flughafen Trivandrum entfernt. Das Resort, welches seit seiner Gründung 1985 zahlreiche internationale und nationale Auszeichnungen erhielt, liegt somit an der Südspitze Indiens, die dank ihrer reichhaltigen Flora auch als „Gottes eigenes Land“ bezeichnet wird.

Das Somatheeram zählt zu Indiens bekanntesten Ayurveda-Resort

Unendlich langer, mit Fischerbooten bestückter Sandstrand beim Somatheeram Ayurveda Resort. Bild: GMC

Sandstrand mit Fischerbooten 

Das Ayurevda Resort liegt inmitten einer üppigen Gartenlandschaft rund 50 Meter über dem Strand. Durch den Garten Eden schlängeln sich schmale Pfade vorbei an Granitskulpturen und farbenprächtigen Hindu-Dekorationen bis zum Meer hinunter. Statt des lästigen Weckergeräuschs, fröhlich zwitschernde Vogelstimmen verlocken zu einem Spaziergang kurz vor Sonnenaufgang durch die prächtige Anlage; Meditation pur noch vor der ersten Yogastunde.

Der Blick schweift über den bis zum Horizont mit Fischerbooten gespickten Sandstrandes, an dem unzählige Fischer ihre Netze einziehen und mit ihren Booten denFang einbringen und durch die schäumende Brandung der Wogen an Land ziehen, wo die älteren Fischer, die Frauen und die Vögel schon warten.

Komfortable Bungalows in raditioneller Bauweise.

Komfortable Bungalows im traditionellen Baustil. GMC

Die schmucken, hölzernen Bungalows mit ihren Strohdächern sind gemütlich und komfortabel eingerichtet und verfügen alle über eine Klimaanlage, einen Flachbildschirm und einen kostenlosen Wlan Anschluss. Alle Cottages spiegeln die traditionelle Architektur und Holzschnitzkunst Keralas wieder. Vor jeder Hütte ist eine Hängematte aufgespannt in der man sich gemütlich in der lauen und kühlenden Meeresbrise hin und her schaukeln und die Seele baumeln lassen kann.

Führend in der Weitegabe der ayurvedischer Lebensphilosophie

Ayurveda lehrt eine ganzheitliche, gesunde Lebensweisheit und spirituelle Philosophie, die auch ökologische Aspekte mit einschliesst und die Natur als Gottes Schöpfung in den Mittelpunkt stellt.  Zu den zentralen Elementen der ayurvedischen Lehre zählt auch Yoga. Denn Yoga ist weitmehr als gesunde Bewegung. Vielmehr werden Körper und Geist gleichermassen angesprochen und dank den unterschiedlichen Elementen das Gleichgewicht im seelischen und physischen Bereich in Einklang gebracht.

Ayurveda-Behandlung in Kerala (GMC-Archivbild)

Ayurveda-Behandlung in Kerala (GMC-Archivbild)

Das Somatheeram zählt zu den ersten Ayurveda-Resorts Indiens, welches in- und ausländischen Gästen seit bald 30 Jahren authentische Ayurveda-Behandlungen auf höchstem Niveau anbietet.  Ayurveda ist weit mehr als eine medizinische Lehre, die so heisst es in der überlieferten Legende, den Menschen von den Göttern geschenkt wurde. Ayurveda heisst übersetzt, die Wissenschaft des Lebens und widmet sich viel mehr der präventiven Seite möglicher Krankheiten auf der Basis ernährungswissenschaftlicher und medizinischer Aspekte, als der Behandlung von Krankheiten.

Die richtige Ernährung und das seelische Gleichgewicht stehen im Mittelpunkt

Mauritius: Ayurveda-Behandlung im "weltbesten SPA 2002" im Oberoi Hotel Mauritius. World best spa 2002

 Der Stirnguss bei der Ayurveda-Behandlung

Aus ayurvedischer Sicht werden chronische Krankheiten sowohl in physischer wie in psychischer Hinsicht ganzheitlich behandelt, wobei die richtige Ernährung im Mittelpunkt der ayurvedischen Lehre steht. Hyppokrates war der erste westliche Arzt, der die ayurvedischen Weisheiten der indischen Gelehrten übernommen hatte und uns in einem Satz lehrte: „Der Mensch ist, was er isst.“

Daher ist es kein Wunder, dass das Ärzte-Team von Somatheeram rund 250 verschiedene Speisen für die drei Dosha-Grundkonstitutionstypen (Kapha, Pitta, Vatha) zusammengestellt hat und darüber hinaus auch auch viele medizinische Produkte im eigenen (organischen) Kräutergarten herstellt, um den Gästen punkto Ernährung und Kräutermedizin-Produkten die höchste Qualität anbieten zu können. Darüber hinaus findet man im Medizinshop auch die ganze Palette der Himalaya-Produkte.

Das Somatheeram bietet nicht nur die gesamte Palette therapheutischer Behandlungen zu jeder Jahreszeit an – wobei nach der ayurvedischen Lehre die Monsunzeit (Mai – Juli) der beste Zeitpunkt für Behandlungen ist – sondern verkauft auch Bücher, CD’s und DVD’s, damit man sich zu Hause eingehender mit der indischen Lebensweisheit auseinandersetzen und wertvolle Tipps gewinnen kann.

Für weitere Informationen: Somatheeram Ayurveda Resort, Chowara, P.O., South Kovalam, Trivandrum, Kerala, Indien, Tel. +91 471 226 81 01, Fax + 91 471 226 76 00, mail@somatheeram.in, www.somatheeram.in

Soma Backwater Cruise in Alleppy, Süd-KeralaReiseinformationen

Kerala ist nicht nur der reichste Bundesstaat Indiens sondern auch der touristisch am besten erschlossenste. Die Landschaft ist geprägt von Kokospalmenhainen, Reisfeldern und  Gummibaumplantagen, die sich rund um die zahlreichen Seen und Flüsse schmiegen.

Kerala verfügt über 600 Kilometer Strand und die leichte Brise vom Meer verleiht der Region ein angenehmes Klima. Die Lichter der Fischerboote leuchten wie zahllose tanzende Glühwürmchen unter dem majestätischen Firmament

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Ayurveda Resort-Klassifizierung Kerala, Indien

 

Indien: Kalari Kovilakom Ayurveda Palast Kerala

Herausragend: Kalari Kovilakom Ayurveda Palast. Bild: GMC

Kurzbeschrieb und Klassifizierung der von Fotojournalist Gerd Müller getesteten Ayurveda-Resorts in Kerala. 

Bewertungskala:

*ungenügend;  **ok;  ***gut;  ****sehr gut;  *****ausgezeichnet;  ******unübertrefflich

Das Coconut Lagoon Resort ist an einem zauberhaften See in einer wunderschönen Gartenanlage situiert. Es besticht durch die wunderschönen traditionellen Kerala-Häuser. Das Essen und die Therapeuten sind Klasse, das Ayurveda-Angebot ist allerdings auf den Wellness- und Ferienbereich beschränkt. Ein Pancha-Karma-Kur kann man hier nicht machen. Dafür lassen sich von hier aus tolle Bootsausflüge auf gediegenen Hotelschiffen machen. Ein Resort, der auch für Familien geeignet ist. Das Coconut Bay Beach Resort liegt an der südlichen Spitze Keralas, nur 6 km von Kovalam Beach entfernt. Die großzügige Anlage erstreckt sich auf einem Areal von ca. 9.000 qm und liegt inmitten eines üppigen Palmenhains direkt an einer der schönsten Buchten Südindiens mit naturbelassenem Sandstrand (nur bedingt zum baden geeignet).

Das Ayurveda Zentrum des Coconut Bay steht unter der Oberleitung des sehr erfahrenen Ayurveda Arztes Dr. V. Franklin. Er legt besonderen Wert darauf, dass hier ausschließlich authentische, traditionelle Ayurveda Behandlungen praktiziert werden. Das Ayurveda Team besteht aus einem erfahrenen Ärzteteam, eine Ärztin, ein Arzt und 12 gut geschulte Therapeuten. Das Grundprogramm besteht entweder aus der klassischen Reinigungskur oder der Verjüngungskur, die von der Erstuntersuchung über den individuell angepassten Behandlungsablauf bis hin zur Abschlussuntersuchung sorgfältig und gewissenhaft durchgeführt wird. Die Konsultationen und Behandlungen finden alle in einem neuen Ayurveda Zentrum mit 8 Behandlungszimmern statt. Alle Behandlungen inklusive der Massagen und gegebenenfalls einer Darmreinigung (Vashti) werden nach ärztlicher Verordnung durchgeführt. Körpermassagen (zwei und vierhändig), Kräuterdampfbäder, Kopfmassagen, Kopfbalsam, Thermo-Massagen, Kräuterinhalationen, Nasenreinigung, Stirn- und Gesichtsmassagen, porenschließende Kaltbäder, Heißluftbehandlungen, Augenspülungen, Fußmassagen und herbal medikamentöse Anwendungen. www.cghearth.com

Duke’s Forest Lodge   ***

Inmitten einer Gummi-Plantage samt wunderschöner, tropischer Flora am Ufer eines kleinen Flusses liegt dieses einzigartige Bijoux, dass aus nur fünf grosszügigen Häusern besteht. Jedes Haus hat im Untergeschoss einen kleinen Pool mit herrlicher Rundsicht auf die Vegetation. Vor dem Haupttrakt liegt ebenfalls ein grosser Pool. Die Duke’s Forest Lodge ist ein idealer Ort für Ruhesuchende, die abgeschirmt von touristischen Anlagen und Hektik in sich gehen und völlig abschalten wollen. Wermutstropfen. Der Service war etwas lasch. Der hat sich  allerdings in der Zwischenzeit erheblich verbessert, wie Allmytraveltips vernommen hat. Duke’s forest lodge liegt 50 Kilometers nördlich von Kovalam beach. Von hier aus lassen sich viele spannende Trekkings und Vogelbeobachtungen arrangieren. Auch die Unterkünfte des Kaani Urvolkes können besucht werden. Weitere Informationen erhalten Sie hier

Estuary Island, Poovar Island ****

Ein angenehmes und komfortable eingerichtetes Holiday-Resort-Hotel auf einer kleinen Insel,  welches über eine einzigartige Vegetation rundherum verfügt. Ein Vogel- und Biospärenreservat, das vom Zusammentreffen von Salz- und Süsswasser geprägt ist. Dieses Resort-Hotel ist für Feriengäste aller Art. Ayurveda-Behandlungen werden angeboten aber mehr auf der Wellnessschiene. Der Badestrand ist nur über eine vorgelagerte Lagune und Sandbank (im Shuttle-Boot) erreichbar. Dort liegt auch eines der  Restaurants. Poovar ist rund 30 km südlich vom Stadtzentrum Thiruvananthapuram im Süden Keralas entfernt. Spannend sind die Backwater Bootsausflüge durch das Vogelparadies und die urwüchsige Wildnis. Weitere Informationen erhalten Sie hier oder via Estuary Island, Poovar Island Ph: +91 471 222 9222, Fax: +91 471 222 9333reservations@thrhotels.com

Kadappaduram Beach Resort, Nikkita Beach ****

Paradiesische Ruhe, wunderschöne Anlage an einem Strand, der zum Baden und zu Spaziergängen einlädt. Grosse, geschmackvolle im traditionellen Stil erbaute Bungalows. Zwei erfahrene Aerzte und gute Therapheuten versorgen die Gäste. Der Ayurveda-Center ist  sehr einfach eingerichtet und entspricht eher dem indischen Standard. Wer eine authentische Ayurveda-Behandlung aus spezifisch medizinischen Aspekten will, ist hier gut aufgehoben. Für Familien ist dieses Resort weniger geeignet.  

Kalari Health Palast, Kovilakom *******

Der Kalari Ayurveda-Healing Palast ist ein renovvierter Maharaja-Palast der Vengunad-Dynasty. Der mit Ab-stand beste und Indiens authentischster Ayurveda-Resort. Wer einmal im Leben wie ein König behandelt wer-den will, der trifft hier auf ein Resort der seinesgleichen sucht. Das liebevoll restaurierte Anwesen hat nur 18 Palastzimmer und ein eigenes Ayurveda-Healing-Zentrum sowie ein separater Yoga-Tempel und einige wie-tere Häuser für Beauty-Behandlungen. Der Mindestaufenthalt beträgt 14, 21 oder 28 Tage. Es wird ausschliess- lich persönlich abgestimmte ayurvedische Kost zubereitet. Die Authentizität der alten Kultur und die Heiligeit eines Ashrams sowie das riesige Anwesen verleihen diesem ayurvedischen Gesundheits-Resort ein unvergleichliches Ambiente. Wer hier eintritt, der verlässt seine Welt und lebt ein neues Leben.

Marari Beach Resort, Mararikulam ****

Eine grosszügige Ferien-Resort-Anlage, die an einem unendlich langen Strand liegt, der zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt. Ebenfalls für Familien geeignet, nicht aber für Ayurveda-Hardcore-Freaks geeignet.  

Nikki’s Nest, Trivandrum ****

Ein Ayurveda-Resort, der inmitten eines sehr gepflegten Gartens an Hanglage mit toller Aussicht auf den Strand liegt und über ein sehr gutes Ayurveda-Zentrum verfügt. Der Arzt war zwei Jahre in der Schweiz tätig und ist äusserst kompetent. Auch die Therapheuten und der Yoga-Lehrer sind ausgezeichnet. Eine feine Küche, die auch nicht Ayurveda-Gästen alle Köstlichkeiten anbietet.Zudem liegt das Hotel im touristischen Zentrum. Daher kann man leicht auch mal ausser Haus gehen und sich in wenig mit dem indischen Alltag vertraut machen.

Somatheeram/Malatheeram, Chowara ****

Seit vier Jahren vom ”Departement of Tourism” als “bestes Ayurveda-Resort” und zudem mit dem “Green leaf”-Award – der höchsten Würdigung für Ayurveda-Resorts ausgezeichnet. Ein Dutzend Aerzte und 70 Therapheu-tInnen sowie die eigene Medizinherstellung bürgen für höchste Qualität.  Einfach ausgestattete Bungalows mit zwei Betten, Dusche/WC, Ventilator und Vorgarten inmitten einer unglaublichen Faunavielfalt an Hanglage ca. fünf Minuten bis zum Strand. Guter Yoga-Lehrer. Nachteil: Geringe Auswahl im Restauant und dürftige Ernährungsinformationen. Ein Ferien-Resort-Hotel

The Leela Meridien, Kovalam Beach *****

Eine der grössten Hotelanlagen Keralas liegt an fantastischer Lage an der Kovalam Beach. The Leela besticht auch durch seine lichtdurchlässige Architektur, die stilvolle Einrichtung und das gepflegte Ambiente. Der Service und die Infrastruktur entsprechen dem hohen Standart eines Luxushotels. Das Ayurveda-Angebot ist eher dürftig. Die Behandlungskosten teuer. Dafür gibt es eine grosse Auswahl fernöstlicher Behandlungen. Der Strand ist eher mickrig. Aber wer einen erstklassigen internationalen Standard liebt, ist hier gut aufgehoben und geniesst auch eine sehr gute Küche.  

Spice Village, Periyar ****

Dieser Ayurveda-Resort liegt auf über 1000 Meter inmitten der Gewürz- und Teeplantagen und ist seines frischen Klimas wegen ein sehr geschätzter Ort. Die wunderschöne und Eco-Zertifizierte Anlage bietet allen Komfort. Ausflüge in das nahegelegene Tiger-Reservat und in die Gewürz-Plantagen bieten naturverbundenen Leuten, die keinen Strandurlaub machen wollen und sich bei grosser Hitze unwohl fühlen genau das richitge Ambiete. Spice Village offenbart viel über die Essenz der Bergvölker und des einzigartigen Vegetationsreichtums der fruchtbaren Berglandschaft. Hier gedeihen viele Früchtebäume, seltene Kräuter und exotische Pflanzen aller Art. Vogelzwitschern ersetzt den TV-Apparat, Air-Conditioning braucht es nicht, dazu kann das Fenster geöffnet und sogleich frische Bergluft eingeatmet werden.

Travancore Heritage, Chowara

Ehemalige Königsresidenz  (Haupttrakt) mit 43 hübsch renovierten, geräumigen Heritage-Häusern im Lokalko-lorit. Gepflegte Gartenanlage, Swimmingpool und schöne Aussicht auf den Strand (ca. 7 Min.entfernt). Hoher Komfort (Klimaanlage, TV, Minibar, Veranda) und Top Service. 2 Aerzte und 12 Therapheuten sorgen für die Minderheit der Ayurveda-Gäste. Appendix: Reine Ayurveda-Healing-Resorts, die für eine Pancha-Karma Kur in Frage kommen, sind nur das Kalari Kovilakom, das Kadappuram und das Somatheeram. Alle anderen sind Holiday-Resorts, die von Nicht Ayurveda-Aficionoados genutzt werden können.

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Headerbild Abhayanga in der Dukes Forest Lodge in Kerala, India. © GMC Photopress, Gerd Müller, gmc1@gmx.ch

Abhayanga inmitten einer Gummiplantage bei der Dukes Forest Lodge in Kerala. © GMC Photopress, Gerd Müller

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