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Winterleiden: Von der Grippe flachgelegt? Was tun?

Jetzt hat es wieder zehntausende erwischt. Die Grippe legt hierzulande wieder viele Menschen flach – und selten nur ein paar Tage. Doch die wenigsten können sich eine Grippe leisten. Die Agenda ist voll, die Beanspruchung und der Druck , innert wenigen Tagen wieder fit zu sein, gross.

Es beginnt mit dem „Pfnüsel“. Die Nase kribbelt, wir niessen immer öfters, die Schleimhäute sind ausgetrocknet, der Atmen rasselt, der Husten nimmt zu. Wenn dann auch noch die Müdigkeit und Gelenkbeschwerden zunehmen, deuten alle Anzeichen auf einen viralen Infekt hin. Aus bis zu 200 Arten kann der Mensch sich einen aussuchen oder umgekehrt. In den meisten Fällen handelt es sich um Rhinoviren, die nichts mit den Nashörnern gemein haben.

Steigt die Temperatur rasch auf über 39 Grad an, dann handelt es sich um eine Influenza, die normalerweise nach sieben bis zehn Tagen abklingt. Im Schlimmsten Fall kommen weitere Beschwerden wie Schweissausbrüche, Schüttelfrost und bei Kindern sogar Erbrechen und Durchfall vor. Das heisst noch nicht, dass man gleich in ärtzliche Behandlung gehen sollte. Nur wer an chronischen Krankheiten leidet, eine Immunabwehrschwäche oder ungewöhnliche starke Symptome von Atemnot hat, sollte den Arzt aufsuchen.

Man kann sich durchaus mit einigen Mittelchen weitgehend selbst helfen, um die schlimmsten Krankheitssymptome zu lindern und den Heilungsprozess voranzutreiben. Zunächst einmal ist Fieber nichts Schlechtes, sondern ein das Immunsystem aufbauender Vorgang. Bei hohen Temperaturen ist aber auf genügende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Lindenblütentee wirkt schweisstreibend, entzündungshemmend, antimikrobiell und lindert den Hustenreiz. Ingwertee mit Zitrone und Honig ist ebenfalls bekömmlich.

Fieber hilft dem Immunsystem auf die Sprünge

Der Ingwer treibt den Stoffwechsel an und hilft dem Immunsystem, Zitrone ist Vitamin C pur und der Honig hat eine antibakterielle Wirkung. Eukalyptus inhalieren verstärkt den Abtransport von Schleim und befreit die Nase für einen Augenblick. Eukalyptus ist aber für Kinder ungeeignet. Salbei ist gut geeignet bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut und hilft auch bei Verdauungsbeschwerden kann aber zu vermehrten Schweissausbrüchen führen. Auch Thymian kommt als antivirales Therapeutikum in Frage, da es die Krämpfe der Bronchien zu lösen mag, den Schleimauswurf fördert und auch die Magensäfte anregt. Andere schwören auf Neo-Citran.

Verstopfte Nase, Ohren und Nebenhöhlen

Bei verstopfter Nase helfen Wasserdampfinhalationen und Nasenspülungen mit Kochsalz- oder Meerwasserlösungen und Zugabe von ätherischen Ölen am besten weiter. Natürlich gibt es auch abschwellende Nasentropfen und –sprays wie Triofan, die aber maximal eine Woche lang und nicht mehr als drei Mal täglich verwendet werden sollten. Bei hartnäckigen Nebenhöhlenverstopfungen Mal Vogel Stirnhöhlen-Tabletten oder Spray ausprobieren. Bei Druckgefühl in den Ohren Ibuprofen verwenden. Bei Sinusitis können Sinupret forte Tabletten helfen.

Vorsicht bei chronischem Reizhusten

Bei Trockenem Reizhusten helfen Mittel wie Dextrometorphan oder Butamirat (auch für Kinder ab 2 Jahren) oder eben pflanzliche Mittel wie Similasan Reizhusten (Drosera), Efeu, Eibisch, Fenchel und Sonnentau. Bei einem Produktiven Husten mit viel Auswurf können chemische Mittel wie Bromhexin, N-Acetylcystein und Ambroxol sowie pflanzlische Stoffe wie Holunder, Pelargonium, Salbei und spitzwegerich weiterhelfen.

Immunstimmulierende Substanzen

Gegen die Grippe-Begleiterscheinungen wie Müdigkeit, Niedergeschlagenheit und Appetitlosigkeit helfen Multivitaminpräparate wie Burgerstein Cela oder Burgerstein Vitamin C retard. Wichtig ist aber vor allem genügend Schlaf und Erholung sowie frische Vitamine und Mineralstoffe in Form von Früchten, Gemüse(suppen) und Getränken. Zu den immunstimmulierende Substanzen zählen auch Umckaloabo, Ginko, Ginseng, Padma 28 und die Taigawurzel dazu.

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