Auszug aus der noch unveröffentlichten Autobiografie «Nomadenleben für die Reportage-Fotografie» Leben» des Zürcher Fotojournalisten Gerd Michael Müller

VORWORT
Der Zürcher Autor (Jg. 62) reiste als Fotojournalist durch mehr als 70 Nationen und lebte in sieben Länder, darunter auch in Südafrika im Untergrund während der Apartheid. In den 80er Jahren war er Politaktivist bei den Zürcher Jugendunruhen und dann im Autonomen Jugendzentrum (AJZ) tätig. Dann engagierte er sich für wegweisende Wildlife & Oekoprojekte im südlichen Afrika und weltweit. Schon 1993 berichtet Müller über den Klimawandel und 1999 gründete er das Tourismus & Umwelt Forum Schweiz. Durch seine humanitären Einsätze lernte er Nelson Mandela, den Dalai Lama und weitere Lichtgestalten kennen. Sein Buch ist eine spannende Mischung aus Politthriller, Reiseberichten und voller abgefahrenen Geschichten – den Highlights seines abenteuerlich wilden Lebens eben.

1997 kam auch der erste Bericht des «IPPC»-Klimarats heraus und der machte mir ernsthaft Sorgen, denn was ich da drin lass, übertraf all meine Schreckensszenarien bei weitem und auch das Ausmass an Zerstörung, dass ich bereits seit 1993 Jahren bemerkte. Dieser Bericht veränderte auch meine Tätigkeit. Ich unterliess fortan die vielen Fernreisen und konzentrierte mich vermehrt auf Nahziele, die mit der Bahn erreichbar sind. In Europa habe ich stets die Bahn und nie ein Flugzeug genommen. Also wollte ich vermehrt Bahnreisen propagieren. Allerdings liess mich das Thema nicht los und so gründete ich das «Tourismus & Umwelt Forum Schweiz».
„Ich kann nicht tatenlos zusehen, wie die Welt verrottet und durch bedenkliche Auswüchse unserer Zivilisation vor die Hunde geht“, sagte ich mir 1999 angesichts des ersten «IPPC»-Klimakollaps-Berichts und gründete mit zwei BerufskollegInnen Gisela Femppel von der «Südostschweiz» und Heinz Schmid, das «Tourismus und Umwelt Forum Schweiz». Dieses war in Samedan domiziliert. Ich lebte dort oben im fantastischen Oberengadin im Jahrhundert-Winter und dem darauf folgenden zwei Jahren, weil meine Freundin, eine begeisterte Snowboarder von Zürich hier hin umgezogen war.

Für das «Tourismus & Umwelt Forum Schweiz» schuf ich ein Webportal, welches wissenschaftliche Fakten, umweltrelevante NGO-Projekte, zuständige Behörden wie das «BUWAL» und kritische Medienberichte mit nachhaltigen Reiseangeboten und Tipps für umweltbewusste Reisende verknüpfte.
Drei Jahre lang amtete ich als Geschäftsleiter und Präsident für die Umweltorganisation und setzte auch im Bündnerland einige Akzente mit Wander-Ausstellungen zum Klimawandel in den Alpen. Mit einer «Rail-Expo» der «Rhätischen Bahn», drei Bahnwagen, die in Davos, St. Moritz, Samedan, Pontresina und sechs anderen alpinen Orten im Graubünden stationiert waren und die ersten Warnsignale aussendeten.
Und seit ich ins Engadin zog, berichtete ich regelmässig in der «Südostschweiz» über den drohenden Klimawandel und ökologische Reiseformen. Auch an den den Ferienmessen und an verschiedenen Foren und war ich mit Umweltvorträgen aktiv. „Das war das erste langfristige institutionelle CSR-Engagement meiner Presseagentur hierzulande. Im Ausland hatte ich ja schon einige Projekte, die ich unterstützte.“

«Keiner kommt ungeschoren davon»
In dieser Zeit veröffentlichte ich zahlreiche umweltkritische Publikationen und Kommentare wie zum Beispiel ein Bericht in der Mittelland-Zeitung «Ein Requiem aufs Korallenriff» und «Im Taucher-Paradies Malediven tickt eine Zeitbombe». Im Kommentar schrieb ich u.a.: «Nicht el Nino ist schuld». Und weiter: «Der Mensch schreitet zu weit fort. Die Alarmglocken schrillen rund um den Erdball: Zentralamerika wurde verwüstet und um Jahrzehnte zurückgeworfen. Die Korallenwelt im Aequatorialgürtel ist bedroht bzw. schon grösstenteils vernichtet, die Meere verschmutzt, die Tierwelt da und dort ausgerottet, die Alpen verbaut und versaut.»
Dieses vernichtende Klimawandel-Fazit und den dringenden Appell richtete ich also schon vor 25 Jahren an die Schweiz und die „Weltöffentlichkeit“ und hielt damals schon fest: «Die Spur der Verwüstung, die der industrialisierte Mensch und der zivilisierte Tourist hinterlassen, wird zumeist auf dem Buckel der 3. Welt-Nationen ausgetragen und kommt immer dramatischer zum Vorschein.»
In der «Südostschweiz» ging ich 1997 als Reaktion auf den IPPC-Klimabericht auf den Klimawandel in den Alpen ein und hob unter dem Titel «Keiner kommt ungeschoren davon – Alpen von der Klimaerwärmung besonders hart betroffen». Gemäss dem «IPPC»-Szenario und den wissenschaftlichen Belegen, war schon damals klar, dass sich die Alpen besonders stark erwärmen und zu einer Gletscherschmelze und einem grossen Biodiversitätsverlust führen würden.

«Ich suche nicht die Konfrontation», aber provoziere und debattiere gerne
Und dann publizierte ich weitere kritische Berichte und hielt als Präsident des «Tourismus & Umwelt Forum Schweiz» Referate an Ferienmessen und Veranstaltungen über die eigene Reisebranche, die dazu aufgefordert wurde, mehr für die Umwelt und für die enormen Schäden durch Flugverkehr und Massentourismus zu tun. Das verschaffte mir mehr Feinde als Freunde und auch die Fluggesellschaften waren nicht erfreut, dass ich mich mit den globalen Auswirkungen ihres Geschäftsmodell mehr und mehr auch kritisch befasste und den Reisebüroverband herausforderte, mehr als nur Lippenbekenntnisse abzugeben. Denn die Situation war damals dergestalt:

Chronologie der guten Absichten
Die Behörden waren allerorts im Vollzugsnotstand. Ob es sich nun um die Einhaltung der Luftreinhalteverordnung, um die Lärmwerte zum Schutz der Bevölkerung, um internationale Abkommen über die Reduktion des CO2-Ausstosses oder um die Erfüllung der Absichtserklärungen und Zielsetzungen, wie der «Agenda 21», der «Charta von Lanzarote» oder der «Erklärung von Kreta» geht, wo immer wir hinschauen, müssen wir feststellen, dass keines der Ziele annähernd erfüllt ist. „Die Krux ist, dass die Notwendigkeit eines umwelt- und sozialverträglichen Tourismus zwar unbestritten ist, aber trotzdem nicht viel passiert“, hielt ich damals in meinen Referaten und Berichten fest.
Die Reiseveranstalter, allen voran die drei grossen «Kuoni Reisen», «Hotelplan» und «Tui Reisen» kümmerten sich kaum um die Wasser- und Energieversorgung und das Abfallmanagement vor Ort, was insbesondere auf den Malediven und anderen Inseln zu verheerenden Verschmutzung der Strände und Meere geführt hat. Eine Untersuchung der «Höheren Fachschule für Tourismus» (HFT) kam damals zum Schluss, dasss die «Erklärung von Kreta» ein Papiertiger geblieben ist.

Aus dieser und den folgenden Erfahrungen und Beispielen kann man getrost sagen dass die vom Volk angenommene «Konzernverantwortungsinitative» und das von den Ständen abgelehnte Volksmeer nun ebenfalls zu viel Papier ohne Wirkung führen wird. Wieder einmal ist die Schweiz und die sie beherrschenden Konzerne darum herum gekommen, ihre globale Verantwortung wahrzunehmen. Wir sind also keinen Schritt weiter gekommen in den letzten 30 Jahren.
So schrieb ich in der Zeitschrift «Touring» und im «Brückenbauer», beides Medien mit Millionen-Leserpublikum weitere kritische Berichte, die weit über die Schweiz hinaus hallten, da ich mit dem «UNEP» Direktor Klaus Töpfer, dem Chef der UN-Umweltorganisation sowie mit Michael Iwand, damals Direktor Umweltmanagement bei «TUI» (Touristik Union International) und Iwand Widerpart von der deutschen Umwelthilfe und dem Naturschutzbund interviewte und an der ITB der grössten Tourismusfachmesse in Berlin intervenierte, das Thema auf die Agenda zu nehmen. Auch Prof. Hansruedi Müller vom Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) plädierte für «mehr Heart-Liner als Hardliner».

Mitglieder des «Tourismus & Umwelt Forums wahren damals u.a. das «BUWAL/FLS», der Schweizer Nationalpark, das «Biosphärenreservat», das «Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus» der Uni Bern und das «Europa-Institut» in Basel aber auch «Mobility» und «Toyota» mit dem ersten Hybrid-Fahrzeug, dem «Prius», nebst einigen Verkehrsvereinen, Hotels und Medien.
Nebst drei permanenten drei monatigen Ausstellungen an den Bahnhöfen in St. Moritz, Samedan und Pontresina kam ich auf die Idee eine Wanderausstellung mit der «Rhätischen Bahn» zu machen. Der Vorschlag kam an und ich erhielt drei Bahnwagons, die an sechs Bündner Orte fuhren und dort für 14 Tage an den jeweiligen Bahnhöfen stationiert waren. Dazu organisierten wir jeweils ein Live-Konzert mit der Larry Alexander Band zum Auftakt der Ausstellung.
Auch an den Ferienmessen in Zürich und Bern war das Tourismus & Umwelt Forum mit Referaten und Ausstellungen präsent, die ich allesamt organisierte. Bewusster reisen, mehr erleben, weniger zerstören, war das Motto für die Reisenden und auch im Inland die nötigen CO2-Reduktionsmassnahmen und einen Energiewandel herbeiführen.

Wo stehen wir heute?
Wir haben es auf Platz 4 auf der Weltrangliste der Umweltsünder und CO2-Emmissionäregeschaft. Natürlich schön sauber ins Ausland exportiert. Wie all unsere Sonder-Abfälle. Den ganzen Müll einer übermassen konsumierenden und Ressourcen verschleudernden Gesellschaft. In den letzten Jahrzehnten haben wir ressourcenintensive Bereiche ins Ausland verlegt. Die CO-2 Emmissionen werden grösstenteils in strukturschwachen oder menschenrechtsverachtenden Regionen ausgelagert. Wir haben «My climate»-Kompensationszertifikate etc. etc. Aber unsere Bilanz ist miserabel. Erst jetzt im November 2020 hat der Bundesrat die Vernehmlassung zur «Strategie Nachhaltige Entwicklung (SNE) vorgelegt. Und sie sind erneut ein Armutszeugnis für die Schweiz.
Noch übler sieht die Bilanz der Vorzeigeschweiz aus, wenn man die wirtschaftlichen Faktoren des grössten Off-Shore Finanzplatzes berücksichtigt. Ende 2019 verwalteten Schweizer Banken ein Viertel des Weltvermögens. Sagenhafte 3742,7 Milliarden Franken. Schön und gut. Nur stärkt das das ausbeuterische und ungerechte Fiskus-System und die Begünstigung der Superreichen, der Potentaten- und Mafiagelder aus der ganzen Welt.

Die «Credit Suisse» wurde gerade wieder einmal im Dezember 2020 von der Bundesanwaltschaft angeklagt, weil sie mit der Bulgarischen Drogenmafia ein lukratives Geschäft betrieb und ihre Sorgfaltspflicht grob verletzte (natürlich gilt die Unschuldsvermutung gilt). Aber die Mocambique-Affaire und viele weitere dubiose und korrupte Geschäfte, welche die «Credit Suisse», ehemals SKA», im grossen Stil betrieb, lässt die Vermutung zu, dass sie auch diesmal viel Dreck am Stecken hat.
Zurück zur Goldgrube der Schweiz. Die Steueroase Helvetien begünstigt für aberhunderte potenter Hauptsitze multinationaler Konzerne zum Abfluss von Privatvermögen aus denEntwicklungsländern und die gnadenlose, weltweite Umverteilung von unten nach oben. Die ausbeutung und Gier kennt keine Grenzen, auch nicht in Zeiten von Covid-19. Im Gegenteil Sie begünstigt die Globalen Technogiganten und Superreichen. Und dieser grosse Schatten fällt auf die Schweiz zurück. Egal wie weiss wir es waschen und wie schön wir es reden oder predigen.
Ein gesellschaftlicher Paradigmenwechsel muss her

Wo liegt das Problem? Nun die dünne Schutzschicht in der Atmosphäre is in der freien Marktwirtschaft keinen Heller wert, sie kostet nichts und sie zu verpesten auch nicht. Die Bodenschätze werden gnadenlos ausgebeutet. Die junge und die nächste Generation werden fassungslos erkennen, dass wir im Konsumrausch nach der Oelkrise 1975 und vor allem seit Beginn der 90er Jahre fast soviel Gas, Kohle und Oel verfeuert haben, wie in Million Jahre Erdgeschichte zuvor.
Und das obschon die Sonne seit je her 10000 Mal mehr Energie auf die Erdoberfläche schickt, als der Mensch braucht. DerMüllplatz der Menschheit ist mittlerweile in die entferntesten Regionen der Welt sichtbar im und auf der Meeresoberflöche zu sehen. Und das ist bekanntlich nur die Spitze des Eisberges. Der Plastik und die Pestizidgiftstoffe sind längst in der Nahrungskette angekommen und richten dort massiv weitere Schäden und grosses Leiden an.
Allein zwischen 1961 und 1990 waren die Temperaturen bereits um zwei Grad Celcius gestiegen, während sie im weltweiten Mittel nur um 0,6 Prozent gestiegen sind. Die damaligen Voraussagen für den Alpenraum reichten bis zu fünf Grad mehr in den nächsten 30 Jahren
Ich kann es bis heute nicht nachvollziehen, dass trotz all der Erkenntnisse, die schon in den frühe 90er Jahren, spätestens aber 1997 mit dem IPPC»-Bericht vorlagen und den einsamen Rufern in der Wüste Recht gaben, keine griffigen Massnahmen getroffen bzw. umgesetzt wurden.
Die «Generation Easy Jet» rollte bzw. flog gerade heran, alle düsten für einige Tage nach London oder New York zum Shoppen, nach Ibiza für «Raves» usw. und nach Milano um ein paar Schuhe zu kaufen. Plötzlich kostete ein Flugticket nach London weniger als die Zugfahrt von Zürich nach Bern oder Genf. Der helle Wahnsinn. Immer mehr, immer öfter, immer schneller. „Diese unersättliche Gier frisst noch unseren Planeten auf“, auf sagte ich mir schon damals und heute 20 Jahre später sieht die Welt schon radikal anders aus.

Ich brauche an dieser Stelle nicht zu wiederholen, was alles schief gelaufen ist, wie schlecht es um unseren Planeten und in der Schweiz um die Biodiversität, die Gewässer, die Gletscher und die Luftschadstoffe bestellt ist. Und wie viel Zeit von Politik und Wirtschaft verloren wurde.
Auch die ganze Zertifizierungs- und Oekolabel-Maschinerie bringt herzlich wenig bis nichts. Das «My-Climate» CO2 Kompensationsgeschäft ist reine Augenwischerei und hilft niemandem, wenn wir unseren Konsum und die Verschleuderung der Ressourcen stetig steigern statt endlich drastisch zu senken und unsere Wegwerfgesellschaft radikal umdenken. Denn rein buchhalterisch müssten wir über 30Millionen Tonnen CO2 statt auf Schweizer Boden ausserhalb der Landesgrenzen eingespart werden. Das wird nicht nur etliche Milliarden kosten, sondern ist auch ökonomisch und ökologisch total unsinnig.

Diese Beträge würden für die im Inland nicht erbrachten CO2-Reduktionen und der Wirtschaft daher fehlen. Die «Dekarbonisierung der Gesellschaft» würde keinen Millimeter vorwärts kommen, die Abhängigkeit und Sauerei immer grösser, allein schon durch die ansteigende Bevölkerungsdichte.
Gemäss Copernicus war das Jahrzehnt von 2011 bis 2020 global das heisseste Jahr seit Messbeginn. Auch in Europa vor allem aber in der Arktis wurden Rekordwerte bis sechs Grad im Zeitraum von 1981 bis 2010 über dem Durchschnitt verzeichnet. 2020 sind die hohen Temperaturen besonders extrem, das sie ohne El-Nino-Effekt im Vorjahr zustande kamen. 2021 dürfte infolge des La-Nina-Effekt wieder ein Temperaturanstieg zu verzeichnen sein. Und das, obschon wir nun ein Covid-19 Jahr lang einen sehr eingeschränkten Luftverkehrhatten. Auch die CO2-Zunahme wird mit Sicherheit weiter ansteigen. Die Arktis wird weiter schmilzen und wenn es zum Worst Case Szenario kommt und dich die Atlantikwalze nicht mehr so wie bis anhin bewegt, blicken wir düsteren Zeiten entgegen.
Zwar kommt es 2020 zu einer Wiederbelebung der «Pariser Koalition der hohen Ambitionen» auf dem ersten virtuellen Klimaschutzgipfel der Vereinten Nationen, wo sich 75 Nationen zum Ziel der «Netto-Null-Emmissionen» bekannt haben. Die meisten Staaten streben das Ziel bis 2050 an. Damit verfügt die von Uno-Generalsekretär Antonio Guterres ausgerufene «Koalition für Kohlenstoffneutralität» über gut 65 Prozent des weltweiten CO2-Ausstossvolumens, die noch ansteigen könnte, wenn die Finanzzusagen für den grünen Klimafonds von jährlich 100 Milliarden Franken vorankommen. Als zentrales Instrument gilt der auch von der EU anerkannte Kohlenstoffpreis der bis 2030 stetig ansteigen soll.
Der Wirtschaftsnobelpreisträger William Nordhaus hatte 2015 vorgeschlagen, einen Klimaklub zu schaffen, der einen wechselseitigen Nutzen aus der Aufteilung des Klimaschutz zieht und die Trittbrettfahrer ausschliesst. Nur so komme man aus dem Gefangenen-Dilemma heraus. Die Koalition der Willigen soll einen möglichst grossen Nutzen und Vorteile für die Mitglieder ein räumen. So könne man der Problematik des Nutzniessens ohne eigene Anstrengungen und Beitragszahlungen entgegenwirken. Auch der Kapitalmarkt wäre gut beraten, in nachhaltige und grüne Produkte und Resourcen zu investieren und aus der Kohle rasant auszusteigen.
Für UNO-Generalsekretär Gutterez ist das ein wichtiger Schritt nach vorne, aber es reiche noch nicht aus. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Welt noch immer auf dem Weg zu einem globalen Temperaturanstieg von über drei Grad sei, was einer Katstrophe gleich käme. Mit anderen Worten. Wir sind immer noch mit 180 km unterwegs was den fossilen Verbrauch anbelangt. Eine Temporeduktion tut not. Gerade die Pandemie hat gezeigt, was in ausserordentlichen Lagen möglich ist und mobilisiert werden kann. Der Patient Erde liegt auf der Intensivstation und röchelt in den letzten Zügen.
Die Schweiz trödelt auch beim Verbot gefährlicher Pestizide
Noch immer dürfen Schweizer Bauern Pestizide versprühen, die in der EU verboten sind. Gut 50 vor allem für Gewässerorganismen langfrist hochgefährliche und sehr giftige Chemikalien wie Bifenthrin, Quinclamin, Chlorpyrifos, Thiamethoxam sind noch immer zugelassen. Glufosinat wird in der Schweiz fünf Jahre länger eingesetzt als in der EU.
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IN EIGENER SACHE: IHR BEITRAG AN HUMANITAERE UND OEKO-PROJEKTE
Geschätzte Leserin, werter Leser
Der Autor unterstützt noch immer zahlreiche Projekte. Infolge der COVID-19 Pandemie ist es aber für den Autor selbst für und zahlreiche Projekte schwieriger geworden. Die Situation hat sich verschärft. Für Ihre Spende, die einem der im Buch genannten Projekte zufliesst, bedanke ich mich. Falls Sie einen Beitrag spenden wollen, melden Sie sich bitte per Mail bei mir gmc1(at) gmx.ch. Vielen Dank im Namen der Empfänger/innen.