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Südafrika 94: IKRK-Einsätze im «ANC-IFP» Bürgerkrieg

AUSZUG AUS DEM BUCH «DAS PENDEL SCHLÄGT ZURÜCK POLITISCHE & ÖKOLOGISCHE METAMORPHOSEN» DES ZÜRCHER FOTO-JOURNALISTEN GERD MICHAEL MÜLLER

Der HIV-Waisenkinderchor von Oa Hera bei Maltahöhe im Süden Namibias

VORWORT

Das Buch des Zürcher Foto-Journalisten Gerd Michael Müller nimmt Sie ab den wilden 80er Jahren mit auf eine spannende Zeitreise durch 30 Länder und 40 Jahre Zeitgeschichte mit Fokus auf politische Skandale und ökologische Vorgänge in Krisenregionen rund um den Globus. Er beleuchtet das Schicksal indigener Völker, zeigt die Zerstörung ihres Lebensraumes auf, rückt ökologische Aspekte und menschliche Schicksale in den Vordergrund, analysiert scharfsichtig und gut informiert die politischen Transformationsprozesse. Müller prangert den masslosen Kon-sum und die gnadenlose Ausbeutung der Ressourcen an, zeigt die fatalen Auswirkungen wirtschaftlicher Ausbeutung, gesellschaftlicher Fahr-lässigkeit und politische Ignoranz auf und skizziert Ansätze zur Bewältigung des Klimawandels. Pointiert, hintergründig und erhellend erzählt Müller anhand seiner persönlichen Erlebnissen aus seiner investigativen Reise und Reportagetätigkeit für namhafte Medien rund 30 Länder. Ein Mix aus spannenden Polit-Thrillern, tieferen Einsichten und tollen Bekanntschaften und Begegnungen mit berühmten Persönlichkeiten. Eine nicht alltägliche Reiseliteratur, gespickt mit sozialkritischen und abenteuerlichen Geschichten sowie persönlichen Essays – den Highlights und der Essenz seines abenteuerlich wilden Nomaden-Lebens für die Reportage-Fotografie eben. Nach der Lektüre dieses Buchs zählen Sie zu den kulturell als auch ökologisch und politisch versierten GlobetrotterInnen.

IKRK-Einsätze im «ANC-IFP» Bürgerkrieg

Das IKRK protokolliert die Geschehnisse und die Toten und Verwundeten oder Verschwundenen © GMC

Nach dem das Apartheid-Regime durch den UNO-Boykott und den südafrikanischen Widerstand zusammenbrach, kam es zu einem erbittertem Machtkampf zwischen dem «ANC» (African National Congress) und Buthelezi`s «IFP» (Inkhata Freedom Party). Der Bürgerkrieg forderte X-tausend Opfer und machte Zehntausende zu Flücht-ingen. Eine weitere Tragödie, denn zuvor hatte das weisse Regime im Zuge der Rassentrennung Hundertausende von schwarzen Menschen wie Vieh zwangsumgesiedelt. Nun gab es wieder eine Welle von Vertriebenen im Land und Grabenkämpfe unter den Schwarzen. Es war eine erklärte Strategie, der abtretenden, beziehungsweise gefähr-deten Machthabern, mit allen Mittel Zwietracht unter den Schwarzen zu säen und so hat das Botha-Regime Buthelzi als Gegenkandidat zu Mandela aufzustellen. Alle Mittel der Destabilisierung wurden angewandt und die Saat ging auf. Der darauf folgende Bürgerkrieg war fürchterlich.

Südafrika: Red Cross ICRC Ambulances
South Africa: Red Cross / ICRC Ambulances in Zamokhule, one of the riot hot spots at this time. © GMC

Im Südafrika der Nach-Apartheid beschäftigten die Menschen vor allem eins: die ständig wachsende Gewalt-Kriminalität. Hatte die Polizei früher in erster Linie die Verfolgung politischer Gegner zum Ziel, fochten die Sicherheitskräfte und Politiker nun einen fast aussichtslosen Kampf gegen die Brutalität der Kriminalität aus. Der «Taxi-/Minibus-Krieg» in Durban forderte seit Jahren zahlreiche unschuldige Menschenleben. In Kapstadt tobte ein Bandenkrieg unter 80000 Jugendlichen, auch Johannesburg wurde Schauplatz zahlreicher Verbrechen. Als Tourist oder Geschäftsreisender spürte man die «Atmosphäre der Angst» intensiv. Die Polizeikräfte operierten wie paramilitärische Organisationen und hatten einen üblen Ruf, in den jeweiligen Städten.

Die Arbeitslosigkeit betrug fast 40 Prozent und liess so die weit verbreitete Armut und die Kriminalität in die Höhe schnellen, begünstigt durch die Ohnmacht und Korruption des mit sich selbst beschäftigten Justiz- und Polizei-apparates, der im Zuge des radikalen Umbaus gelähmt war. Täglich wurden in Südafrika über 60 Menschen, also jährlich insge-samt gegen 20‘000 Personen umgebracht. Südafrikas Gefängnisse platzten aus allen Nähten. Strafuntersuchungen bleiben jahrelang unbearbeitet liegen. Auch Jugendliche unter 14 Jahren waren vielfach lange Zeit inhaftiert.

Südafrika: Poolsmoor Jail 805
Mit einer UN-Sonderkommission auf Inspektion im Poolsmoor Jail in Kapstadt. © GMC

Ende 1993begleitete ich einen Freund von mir, Daniel S., der als IKRK-/Rotkreuz Südafrika-Delegierter in Johannesburg stationiert war, auf seiner Reise in die Flüchtlingslager, um die dortige Lage zu sondieren, den Opfern zu helfen und die Friedensbemühungen zur Stabilisierung des Landes im Hinblick auf eine demokratische Verfassung und Regierung der «Regenbogen-Nation» zu unterstützen. Wir fuhren zu den damaligen Hotspots «Margate» und «Ladysmith», «Ezakhweni» und «Emphangeni», «Mfung» und «Obizo» sowie «Empendle» protokollierten die abgebrannen Häuser und die Toten, führten Gespräche mit Hinterbliebenen und versuchten zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln.

Eine schwierige, wenn nicht fast aussichtslose Aufgabe. 1994 kam es zu einem weiteren interessanten Treffen, mit Miss South Africa Basetsana Kumalo und an ihrer Seite Kwezi Hani, die junge Tochter von Chris Hani, der gerade ermordet worden war. Chris Hani war Generalsekretär der South African Communist Party (SACP), ein hochrangiges Mitglied des «ANC» sowie Stabschef von dessen be-waffnetem Arm «Umkhonto we Sizwe» (MK).

Als sich in den frühen 1990er Jahren das Ende der Apartheid abzeichnete, war er im «ANC» nach Nelson Mandela eine der beliebtesten Führungsfiguren. Hani wurde im April 1993 von dem polnischen Einwanderer Janusz Waluś ermordet. Dahinter stand ein Komplott, dessen Drahtzieher der ehemalige Parlamentsabgeordnete Clive Derby-Lewis von der Konserwatiewe Party war. Ziel war es, den Verhandlungs-prozess, der zur Beendigung der Apartheid führen sollte, zu zerstören.

Ein teuflischer Plan, der aufging. Das Treffen mit Basetsane fand in einem Spielcasino statt und wurde offensichtlich beobachtet. Es war ja auch eine brandheisse Zeit und die Bespitzelung politischer Akteure und deren Familien und Umfeld eine wohlbekannte Tatsache. Und so wurde auch ich zur Observationszielscheibe. Erst versuchte ein Schwarzer und später zwei Weisse Herren mich unauffällig diskret aber mit Nachdruck auszufragen. Und eine weitere illustre Person versuchte mich dann sogar in Gabarone, also in Botswana zu kontaktieren und in Südafrikas interne Machtkämpfe zu involvieren. Ich lehnte alle Annäherungs-versuche ab und kam so ungeschoren aus den Wirren der politischen Machtkämpfe davon.

Nelson Mandela im Dolder Hotel Zürich bei seinem ersten Staaatsbesuch. © GMC

Im Februar 1996 begann die von Mandela eingesetzte Wahrheits- und Versöhnungskommission (TRC) unter Leitung des Friedensnobelpreisträgers Desmond Tutu. mit der Aufarbeitung der Verbrechen zur Zeit der Apartheid. Die wurde vor allem zur Abrechnung und Demon-tage von Winnie Mandela genutzt, die in diesen Jahren nach Madibas Freilassung viel mehr gelitten hatte und härter kämpfen musste, als ihr Mann. Es war die damalige ANC-Spitze, die beschloss Winnie müsse sich von Nelson trennen um ihm die Wahl zum Präsidenten zu sichern. Winnies Stern stand immer unter dem Nelsons, aber sie war die eigentliche Powerfrau, die während seiner Haftzeit Mandelas Augen und Ohren waren und sie war es, die die Massen mobilisierte.

Einigen Gruppen gingen die in Mandelas Amtszeit erreichten sozialen Verbesserungen auch in Bezug auf die AIDS-Krise, nicht weit genug. Kritiker bemängelten ebenso, dass die Verbrechen des Apartheid-Regimes nicht strafrechtlich genug gesühnt wurden. Kinder unter sechs Jahren, schwangere und stillende Mütter erhielten zum ersten Mal eine kosten-lose Gesundheitsfürsorge; 1996 wurde die Gesundheitsfürsorge für alle Südafrikaner kostenfrei. Mit dem «Land Restitution Act» (1994) und dem «Land Reform Act 3» (1996) wurden Schritte zu einer Landreform unternommen. Während seiner Amtszeit wurden zahlreiche Gesetze der Apartheid-Zeit widerrufen, Armee und Polizei wurden neu aufgestellt.

Das Besuchszimmer sieht recht ordentlich aus. Doch das Gefängnis ist völlig überbelegt. © GMC

Im Rahmen meines humanitären Engagements in Südafrika konnte ich dank dem Zulu-Heiler Credo Vusama Mutwa 1997 auch das Pollsmoor-Gefängnis in Kapstadt (in dem Nelson Mandela die letzten Jahre seiner Haft verbrachte) mit einem kanadischen UN-Gesundheitsinspektorenteam besuchen. In dem für 3‘000 Häftlinge konzipierten Gefängnis waren rund 7‘000 Häftlinge inhaftiert. Fast 30% der Insassen waren damals HIV-positiv und viele Häftlinge wurden jahrelang ohne Anklage festgehalten, etliche verstarben. Es waren schockierende Zustände, die wir da antrafen. Ein Esslöffel als Kostprobe in der Gefängnisküche reichte aus, dass ich hernach Staphy-lokokken und Streptokokken hatte. Pädagogisch befremdend war auch, dass es im Kinderspielzimmer einzig eine Plastik-Schusswaffe als Spielzeug gab. So züchtet man von Kindesbeinen an eine neue nachwachsende Generation von Armut getriebener Krimineller heran.

Vusama Credo Mutwa, der zweithöchste Zulu-Sangoma ist ein sehr weiser und gütiger Mann

Den Zulu-Sangoma, Bantu-Schriftsteller & Historiker Credo Vusama Mutwa lernte ich im «Shamwari Game Reserve» kennen zusammen mit Dr. Jan Player, dem Rhinozeros-Retter und «Wilderness-Leadership-School»-Gründer. Die ganze Nacht über erzählte mir der gebildete Mensch die spirituellen Geheimnisse und ethnischen Zusammenhänge sowie kulturellen Eigenschaften und Besonderheiten der Bantu-Völker von Nord- bis Südafrika. Auch war er der erste, der den Klimawandel erkannte und mir erklärte, was es für die Völker und Regionen bedeutet, wenn der eine oder andere Käfer, diverse Insekten, die Schildkröten oder andere Wildtierarten und Meeressäuger aussterben und das zu Dürren und Plagen führe. In prophetischer Weitsicht hat Credo die Konflikte erkannt die daraus entstehen würden sowie es auch bei Staudamm-Projekten immer wieder zu Konflikten kommt, weil das ja die Lebensgrundlage vieler Menschen in mehreren Ländern verändert. Auch die Plagen wie wir sie in den letzten 20 Jahren erleben, hat er voraus gesagt. Und das gute 10 Jahre vor dem erste «IPPC»-Klimabericht.

Nur war ich gerade mit meiner Tochter und ihrer Mutter unterwegs und hatte noch Termine und Treffen bezüglich Wildlife- und Ökoprojekte und konnte nicht hier bleiben, um Credo beim «Kaya Lendaba» zu helfen. Ich war hin und her gerissen. Der Zulu-Heiler wollte die Wunden der Regenbogennation heilen und beim «Shamwari Game Reserve» ein multikulturelles Dorf bauen, in dem alle südafrikanischen Ethnien vertreten sein würden. Es sollte als Leuchtpfahl für die Wiedervereinigung Südafrikas dienen und helfen, die Konflikte zu beenden.

Das Dorf Kaya Lendaba sollte die Stämme der Regenbogennation zusammenführen. © GMC

Gerne hätte ich die Ausbildung zu einem «Sangoma», also einem Heiler gemacht, da Credo mir die Qualifikationen und die geistig-spirituelle Weltsicht zutraute. Dies erfüllte mich mit Stolz und wäre wohl eine wegweisende Weiche in meinem Leben gewesen, denn ursprünglich wollte ich auch mal als Game Ranger in einem dieser neu entstehenden Wildlife-Reservate arbeiten. Ich konnte mir nichts Schöneres vor stellen, als Wildlife-Manager in einem intakten und geschützten oder schützenswerten Umfeld zu arbeiten. Daher reiste ich immer wieder nach Botswana, Südafrika und Namibia, um mir einen Teil dieses Traums zu erfüllen und es war immer ein grossartiges Gefühl im Busch und in der Wildnis unterwegs zu sein.

Nach den Freveln des Apartheidregimes kam eine neue schwarze Elite, die sich an Südafrika ebenso schamlos bereicherten, wie ihre weissen Vorgänger. Hier zwei Beispiele:

Headerbild Südafrika Township Soweto 499
Township Soweto © GMC

2011: Gadaffis Milliarden in den Händen Zumas untergetaucht

2017: Gupta-Leaks: Wie indische Kleptokraten dank Zuma Südafrika plünderten

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Putting commodity traders and other freebooters in their place

FOREWORD

The author, Gerd Michael Müller, born in Zürich in 1962, traveled as a photo-journalist to more than 50 nations and lived in seven countries, including in the underground in South Africa during apartheid. In the 80 years he was a political activist at the youth riots in Zürich. Then he was involved in pioneering Wildlife & eco projects in Southern Africa and humanitarian projects elsewhere in the world. As early as 1993, Müller reported on the global climate change and in 1999 he founded the «Tourism & Environment Forum Switzerland». Through his humanitarian missions he got to know Nelson Mandela, the Dalai Lama and other figures of light. His book is an exciting mixture of political thriller, crazy social stories and travel reports – the highlights of his adventurous, wild nomadic life for reportage photography .

(please note that translation corrections are still in progress and images will follow soon)

A good 500 companies with well over 10000 employees work in the commodities industry in Switzerland, which has its first notorious protagonist in March Rich, who made it to sad or dubious fame when he first hit the headlines in the 1970s. The Belgian-born US citizen ensured that commodity trading in Switzerland became significant. His unscrupulous oil deals with South Africa and Iran, bypassing international sanctions, helped the „father of the Swiss success model“ to achieve immense wealth and put him on the list of the most wanted criminals in the USA, until Bill Clinton pardoned him in 2001.

We recall that Bill Clinton and Alan Greenspan also pushed for the liberalization of food markets, triggering the hedge fund scourge. Back to Switzerland. Here Christoph Blocher and Martin Ebner were among the most ruthless liberalizers in the 1990s. We know from „Bloomberg“ journalists Javier Blas and Jack Farchy that Ebner was among the saviors of Marc Rich’s empire, and today’s „Glencore“ Ivan Glasberg boss also earned his spurs in Johannesburg, South Africa, and learned a lot from his master in illegal oil deals and sanctions evasion, even if he worked in the coal department. Low taxes, a central location in Europe, a stable Swiss franc and access to the international financial system, and weak regulation have provided fertile ground in Switzerland in recent decades for companies exploiting resources around the world.

From „Glencore’s“ environment emerged other successful commodity traders such as „Vitol,“ which helped the island nation of Cuba get oil in return for sugar at favorable prices when Cuba defaulted in the 1990s. It was rumored that „Vitol“ financed and operated a luxury hotel in Cuba and that the then like „Vitol“ boss Ian Taylor occasionally met with Fidel Castro for a cigar smoke and Cuba libre. Then, in the 1990s, the former Soviet republics joined the new commodity Eldorados. Swiss commodity traders control nearly 80 percent of global trade and operate unscrupulously. The „Gunvor“ case in the Congo, the machinations of „Credit Suisse“ in Mozambique and the money laundering affair in Bulgaria exemplify the tip of the corruption iceberg.

Although the Federal Council confirmed in a report „the great risk of corruption“, it did nothing further to strengthen banking supervision in order to curb money laundering. Commodity traders „Glencore,“ „Trafigura,“ „Vitol,“ „Mercuria“ and „Gunvor“ received a total of $363.8 billion in loans from 2013 to 2019, according to research by Public Eye. Public Eye also investigated the high-risk financial instruments and practices of commodity traders, which now function as banks themselves, but largely evade financial control and banking and financial supervision „finma“. „Gunvor“ paid a 164 million fine in the U.S. for misconduct in Brazil, Ecuador and Mexico. It is shocking that large corporations, banks and the super-rich can always buy their way out with ridiculous fines, while others go to jail for much lesser crimes. There are enough examples in Switzerland as well.

Billionaire Urs E. Schwarzenbach has displayed considerable criminal energy, according to a high court ruling, in the offenses of art smuggling and tax evasion. He owes several hundred million Swiss francs to the Zurich tax office alone and is still living unburdened and unscathed in freedom after numerous federal court rulings. The entrepreneur Remo Stoffel also did not have to serve a prison sentence, although he had falsified the company balance sheet by more than 100 million.

Another Gold Coast millionaire, who rented out an ailing real estate empire with run-down apartments at usurious prices and was convicted of commercial fraud, usury, coercion and tax evasion, did not have to go to prison either. It was a similar story with the „Erb Group“ and the errant banks and financial institutions. The list of robber barons and usurpers could be continued indefinitely. Credit Suisse“ is the world champion in paying fines for its numerous misdemeanors in the USA and elsewhere, but none of the responsible criminals has been imprisoned. The „finma“, the Swiss financial market regulator is a sleeper and appeasement agency par excellence. Whistleblowers are a completely different matter. They are persecuted and treated like war criminals. It seems to be good manners in Switzerland that rich people and financial institutions do not have to abide by any rules and are not imprisoned for their crimes. „Horse-trading is a tradition in Switzerland,“ some unctuous politician might say.

But the same thing is happening in Germany, too, if you look at the German automakers‘ emissions scandal. So far, none of the glorious car managers has been personally fined and prosecuted for this, and in Switzerland, the bruised buyers of stinky cars are still waiting for compensation or retrofitting. The Swiss banks have learned nothing and still help corrupt politicians and kleptocrats to hide their illegally stolen state money, as the Pandora Papers show. One should finally hold every single banker involved accountable.

Switzerland shines in many statistics such as gold and money wealth, happiness, patents, receiving, but the reality is quite different. Beside the 810’000 millionaires and some billionaires there are in the small Switzerland over 300’000 families, which cannot pay their health insurance premium, 240’000 persons, who were operated for their tax debts and over 400’000 humans, who live under the poverty line. Social expenditures at the federal, cantonal and municipal levels have tripled in the last 15 years. In addition, one percent keeps half of the total wealth for itself.

What does that mean? It means that companies in a free market economy should offer jobs with living wages and, beyond coperate governance, should create value for the community instead of dividends for rich shareholders. Furthermore, the state should create more incentives for meaningful tasks in social, educational, health care, but also in nature and environmental protection. With climate change, there would be plenty of tasks. And instead of the state paying more and more social welfare money, these human resources should be used for the climate-neutral restructuring of our society. From all age and education groups, cultural and linguistic backgrounds. De facto, only a few employees over the age of 50 find a job again. So why shouldn’t they be used for social tasks and nature and environmental protection projects according to their qualifications and compensated accordingly. We must establish a permanent Spitex for nature. And collect the necessary funds from the super-rich.

Switzerland has its climate target for 2020 and will fall well short of it in 2021, as it did in previous years, and in every area: buildings, industry, agriculture and especially transport. Compared to 1990, Switzerland should have reduced by 20 percent. By 2019, we managed just 14 percent. „To stabilize global warming at 1.5 degrees, climate gases must be reduced by at least 50 percent readyis 2030,“ says ETH professor Sonja Seneviratne, an author of several reports for the Intergovernmental Panel on Climate Change. „We can’t just keep living as we are and hope that miracle technology will save us one day“ says Seneviratne. If we continue as we are, our entire CO2 budget will be completely depleted. The reduction must therefore be very drastic in the next ten years, and rich Switzerland with its large footprint must finally take the lead.

In my opinion, all countries should get their act together and introduce a war material moratorium for five or ten years and the saved funds should be spent on climate protection and CO2 reduction. Because the world is currently fighting a global battle to save our planet, which it seems to be losing,

Gadaffis Milliarden in den Händen Zumas untergetaucht

Auszug aus dem Buch des Fotojournalisten Gerd M. Müller

Auszug aus der noch unveröffentlichten Autobiografie «DAS PENDEL SCHLÄGT ZURÜCK!» des Zürcher Fotojournalisten Gerd Michael Müller

VORWORT

Das Buch des Zürcher Foto-Journalisten Gerd Michael Müller nimmt Sie ab den wilden 80er Jahren mit auf eine spannende Zeit-reise durch 30 Länder und 40 Jahre Zeitgeschichte mit Fokus auf viele politische Vorgänge in Krisen-regionen rund um den Glo-bus. Er beleuchtet das Schicksal indigener Völker, zeigt die Zerstörung ihres Lebensraumes auf, rückt ökologische Aspekte und menschenrechtliche Schicksale in den Vordergrund und analysiert scharfsichtig und gut informiert die politischen Transformationsprozesse. Müller prangert den masslosen Konsum und die gna-denlose Ausbeutung der Ressourcen an, zeigt die Auswirkungen wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Prozesse in einigen Ländern auf und skizziert Ansätze zur Bewäl-tigung des Klimawandels. Pointiert, hintergründig, spannend und erhellend. Eine gelungene Mischung aus globalen Polit-Thrillern, gehobener Reiseliteratur, gespickt mit sozialkritischen und abenteuerlichen Geschichten sowie persönlichen Essays – den High-lights und der Essenz seines abenteuerlich wilden Nomaden-Lebens für die Reportage-Fotografie eben. Es erwartet Sie eine Reise durch die epochale Vergangenheit und metamorphorische Phasen vieler exotischer Länder rund um den Globus. Nach der Lektüre dieses Buchs zählen Sie zu den kulturell, ökologisch sowie politisch versierten Globetrotter. Der Autor publizierte Hunderte von Reportagen in deutschsprachigen Tageszeitungen und Magazinen.

Mandela würde sich im Grab umdrehen angesicht der korrupten ANC-Elite, allen voran Jacob Zuma: Bild: Gerd Müller

Aziz Pahad war von Mandela 1994 als stellvertretender Aussenminister von 1999 – 2008 tätig. Zuvor sammelte er für Mandelas Wahlkampf Spendengelder und erhielt auch von Gadaffi ca. 15. Mio.  Der lybische Diktator unterstütze auch Tabo Mbeki. Doch dieser wollte Gadaffis Wunsch „König eines geeinten Afrika“ zu werden nicht nachkommen und versagte ihm die Unterstützung, was dazu führte, das Gadaffi sich so rächte, als dass er Jacob Zuma als nächsten Präsidenten kaufte und ihm zur Wahl zum südafrikanischen Staatsoberhaupt verholf.

Durch die jahrzehntelangen Beziehungen zum ANC plante Gadaffi, im Schlimmsten Fall einen Rückzugsort und Stützpunkt im Ausland zu haben von wo aus der Konterrevolution starten konnte. Und dazu hatte er ein Teil seinen unvorstellbaren Vermögens von ca. 150 Milliarden Dollar (Forbes) am 26.12.2010 nach Johannesburg fliegen lassen. Die Maschine landete direkt auf dem am 2. Weihnachtstag verwaisten Militärstützpunkt Waterkloof. Angeblich gab es insgesamt 179 solcher Flüge von Tripolis, die allesamt von Militärpiloten ausgeführt wurden. Auch die Flugdaten wurden gelöscht, nach jeder Operation.

Angeblich war allein der Wert der Fracht am 26. Dezember 2010, die in ICRC Halbmond beschrifteten Containern mit lybischem Dialekt aus Syrte beschriftet ca. 12,5 Mia. US Dollar wert. Nebst Bergen von Bargeld auch Tonnen von Gold und Diamanten. Der Serbe George Darmanovitch, ein als Zumas Handlanger bekannter Secret Service Agent fotografierte die Sendung bei der Ankunft in Johannesburg und bestätigte Rechercheuren, dass das Geld mit Lastwagen vom «ANC» abgeholt wurde. Er war offensichtlich ein wenig zu lautselig über den Inhalt und Umfang der Fracht. Jedenfalls wurde Darmanovitch kurze Zeit später in Belgrad, wo er seine Familie traf auf offener Strasse erschossen wurde und seine beiden Killer fand man hernach ebenfalls nur noch alsLeichen. Das war also eine Nummer zu gross für Darmanovitch und seine Mördergewesen.

Ab diesem Zeitpunkt verschwanden Gaddafis Milliarden irgendwo in Südafrika und nur wenige wissen, wo sie sind. 2012 kamen die ersten Gerüchte auf, dass beträchtliche Vermögen des toten Diktators in Südafrika sind. Daraufhin kontaktierte die lybische Übergangsregierung den Tunesier Eric Goaied, der ein enger Freund Gaddafis war. Er sollte in Südafrika nach den verschwundenen Vermögenswerten suchen. Unter anderem auch, weil die neue Regierung eine Armee aufbauen und dazu über 200 Kampfhelikopter und G5 sowie anderes Kriegsmaterial für gut fünf Milliarden beschaffen musste, aber kein Geld hatte.

Als die lybische Regierung, namentlich Taha Buishi den hohen Finderlohn (von 10 Prozent also 1, 25 Mia. Dollar) für die Rückführung der Gaddafi-Vermögen bestätigt hatte, lockte dies ein paar Schatzsucher auf den Plan, die sich diesen Deal nicht entgehen lassen wollten. Der Tunesier Goaied kontaktierte in Südafrika seinen Freund Johan Erasmus, ein ehemaliger Agent des Appartheid-Regimes und schillerndem Waffenhändler mit guten Kontakten zu Waffenkonzernen wie „Denel“ in Südafrika aber auch in Lybien.

Auch Darmanowitch war bei dem Kriegswaffen-Deal dabei. Er war es ja, der den Lybiern verriet, dass sich Teile ihres Volksvermögens hier befände. Er sandte auch Fannie Fondse, dem damaligen Chef einer Sondereinheit des «ANC» Secret Service und einer speziellen Söldnertruppe, die zum Schutz Gaddaffis in Lybien völkerwiderrechtlich tätig war, zu. Beim Aufstand mussten die Söldner schliesslich Hals über Kopf fliehen. Er kannte auch Darmanovitch und erhielt von ihm die Fotos mit den Containern.

Als Taha Buishi, der lybische Gesandte den ehemaligen Sicherheitschef des «ANC» Tito Maleka kontaktierte und den «ANC» beschuldigte, sich das Gadaffi-Vermögen angeeignet zu haben, ging dieser mit seinem Freund Dr. Jackie Mphaphudi, der Winni Mandela gut kannte und Mandelas Tochter Zondwana Gadaffi Mandela behandelte zu Jacob Zuma, um nach den verschwunden Miliarden zu Fragen. Dieser antwortete: Er sei zwar der Präsident Südafrikas, „dies ist aber die Sache des Finanzministers Matthew Esposa“.

Dann kam es zu einem weiteren Treffen hochrangiger «ANC» Mitglieder zur  Thematik Lybien-Gelder, die Jackie Mphaphudi protokollierte. Schliesslich organisierte Jackie auch ein Treffen zwischen Taha Buishi, dem lybischen Regierungsvertreter und dem südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma auf dessen Anwesen in Khandla bezüglich der 12,5 Millarden Dollar die Gadaffi 2010 nach Südafrika verfrachtete.

Südafrika: Zulu Women Dancing
Die südafrikanischen Völker werden nun von ihren eigenen korrupten Machthabern ausgeraubt. Bild: Gerd M. Müller

Also wussten Zuma, Esposa und einige andere «ANC» Spitzen von dem Geld, doch beschieden sie den lybischen Gesandten, dass erst ein formelles Gesuch der Lybischen Regierung vorliegen müsse, um welche Werte es gehe. Und dieses Gesuch müsste von einer stabilen Regierung legitimiert und durch die Unterschriften des amtierenden lybischen Premierminister, dem Finanzminister und dem Gouverneur der Nationalbank als auch vom Leiter der Rückführungsbehörden unterzeichnet werden. Mit dem lybischen Mandat und dem Glauben, der Südafrikanischen Regierung zu dienen, will das Team um Tito Maleka nicht nur den «ANC» vom Schmutz befreien und der Staatsplünderung einen Riegel vorschieben, sondern dem lybischen Volk das Geld zurück zu geben.

Mohammed Dschibril, Premierminister Uebergangsregierung Lybien 2011, traf sich mit Zuma und wollte ihm klarmachen, Gaddafi zum Rücktritt zu bewegen. Das klappte nicht. Doch im Frühling flog Zuma nach Lybien, danach ruft Zuma Dschibril für Treffen mit Zuma und Phosa an, doch dann geriet alles ausser Kontrolle: Offensichtlich gab Gaddafi Zuma Geld, damit er an der Macht bleibt und Zuma ihm Gaddafi bei der Flucht aus Lybien helfen könnte. Matthey Phosa leitete als Schatzmeisterdie Operation, Gadaffi und sein Vermögen ausser Land zu schaffen.

Beide Teams kommen zum selben Schluss, dass Phosa die Schlüsselfigur sei. Er wollte einen Teil der Provision. Fannie hat den Beleg für„die Provisionzahlung“. Phosa machte also seinen Anspruch auf einen Teil des Geldes geltend. Das machte er auch Titos Team klar, die mittlerweile Taha Buishi in Lybien ausgebootet hatten. Als wäre dies nicht schon spannend genug, wird der Schatzsucher-Krimi noch um ein dubioses Kapitel reicher. Denn Gaddafis Finanzminister, Bashir Al Sharkawi, alias Bashir Saleh, ein mittlerweile seit Jahren von Interpol gesuchter Mann läuft noch immer frei in Johannesburg herum, derweil der untergetauchte Sohn Gaddafis, Said, sich auf eine Präsidentschaftskandidatur im unbekannten Exil vorbereitet. Nachdem ex Gaddafis Bankerin Johannesburg bei einem Attentat verletzt und sein Laptop gestohlen wurde, floh er aus dem Ausland. 2018 wurde Zuma aufgrund der „Staatskoruption im grossen Stil“ zum Rücktritt gezwungen und Lybien versank wieder im Bürgerkrieg.

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Löwe liegt im Sand am Ufer des Unteren Sambesi-FLusses. Lion at the South LuangwaStau am Zebrastreifen: Südafrika’s wunderbare Wildlife-Abenteuer zieht die Massen an. Einige der Tierparks sind grösser als die Schweiz. Doch bei den Schweizern am beliebtesten sind die luxuriösen Private Game Reserves. Tierreservate, so gross wie Norditalien, mit einem grossartigen ökologischen Erbe, machen Südafrikas paradiesischer Fauna alle Ehre. Der Streifzug durch die schönsten Nationalpärke bringt es ans Licht: Der südliche Zipfel Afrikas besitzt mit 20’000 Pflanzen, rund dreiviertel der um den Globus existierenden Vegetation, eines der vielfältigsten Ökosysteme der Erde und zudem den artenreichsten Wildlife Bestand Afrikas hinzu: Hunderte von Löwen und Leoparden, etwa 10’000 Elefanten, rund 20000 Büffel sowie über 540 Vogel-, 114 Reptilien- und 2500 Fischarten in den 20 National- und über 125 Privatparks zeugen von dem ungeheuren biologischem Reichtum. Intakte Tierwelt
Südafrika: Zulu Women Dancing

Zulu Frauen beim rituellen Tanz und Trommeln. GMC

Wen hat nicht schon Lust gepackt, sich ganz nah an die „Grossen Fünf“, die Löwen, Elefanten, Nashörner, Büffel und Hippos heranzuprischen? Den Nervenkitzel in der Wildnis zu erleben, wenn die Wildtiere zur Jagd ansetzen oder sich paaren. Wie nirgends sonst in Afrika wird hier die Tierwelt gehegt und gepflegt, wurde den Wilderern fast gänzlich das Handwerk gelegt. Doch sorgen sich viele, dass mit der Lockerung des Verbotes über den Handel mit Elfenbein, die Schlächterei wieder von vorne beginnt. Hingegen sollen, der Natur- und Umwelt und unseren Nachfahren zu liebe, die Touristenströme nicht ausufern. Daher wird die Besucherzahl in einigen Nationalparks wie zum Beispiel im Addo Elefant Park kontrolliert. Ein Teil des über 100-jährigen Krügerparks, bleibt für Touristen tabu. Es ist geplant, den Nationalpark durch Öffnung der Grenze zu Mocambique zum Transfrontier Peace Park auszuweiten. Nur wer frühzeitig reserviert und auf die Nebensaison ausweicht, hat gute Chancen, um Engpässe herumzukommen. Ökologischer Reichtum Der St. Lucia Wetland Park und Marine Reserve in Kwa Zulu Natal nahe Swaziland führt Südafrikas Konzentration an kostbaren Naturschätzen eindrücklich vor Augen. Allein dieses Reservat hat 13 Ökosysteme – Wald-, Busch-, Savanne-, Sumpf- und Seelandschaften und bewaldete Sanddünen.
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Sonnenuntergang in Gordens Bay. BIld: GMC

Und wie gediegen und angenehm der Aufenthalt sein kann: die im japanischen Stil eingerichteten, ringsherum verglasten Häuser mit Marmorboden im Bad mitten im Bush sind ein Hit. Andere thronen lieber in hochgelegenen Suiten und geniessen die phantastische Aussicht von der Veranda aus. Die Umgebung ist von unerhörter landschafticher Vielfalt und ist nahe dem Taucherparadies Sodwana Bay situiert. Auf Wunsch der Gäste wird die Beach im Flugzeug angeflogen. In der Umgebung liegen die vier Nationalparks Umfolozi, Hluhluwe, Mkuzi und Greater St. Lucia Wetland Park. Sie bieten mit Spitz- und Breitmaul-Nashörner, Elefanten, Leoparden, Geparden Giraffen, Antilopen, Zebras, Büffel usw. einen guten Querschnitt durch Afrikas phantastische Tierwelt. Täglich verkehren Flugzeuge von Johannesburg, Durban, Phalaborwa und Nelspruit zum Skukuza-Airport. Im Auto von Johannesburg erreichbar am besten via Malelane oder Kruger-Gate. Der Nationalpark ist mit allem ausgerüstet, was Touristen brauchen: In den grösseren Camps gibt es Restaurants, Supermärkte, Picknick-Orte, Tankstellen, Autozubehör und Informationszentren. Jährlich strömen über eine Million Besucher hier her. Deshalb sind Reservationen zu bestimmten Zeiten unerlässlich. Besonders um eine der sieben grossen Wild-Wanderwege in Begleitung von Game-Rangern in Angriff zu nehmen.
Südafrika: Waterfront in Kapstadt

Die Waterfront in Kapstadt ist ein Touristenmagnet

Am westlichen Rand des Krüger Parks, wimmelt es von traumhaft schönen Wildtierreservaten. Allen voran das Londolozi, das durch den vorbildlichen Einbezug der lokalen Bevölkerung eine hohe Auszeichnung erhielt. Auch das Songimvelo Reservat zählt zu den mustergültigen Vorbilder in ganz Afrika. Vom Feinsten sind ferner das Sabi Sabi und Mala Mala Game Reserve. Romantiker, die bei Kerzenlicht mit Kristallgläsern, Porzelangeschirr und feinsten Spezialitäten unter freiem Himmel dinieren wollen, sind in der Ngala Lodge bestens aufgehoben. Sie gehört zu Südafrikas Leading Hotels. Diese Traumresorts sind sehr oft ausgebucht. Auch preiswerte Unterkünfte, die für Selbstverpfleger geeignet sind, wie die Thornybush, die Matumi Game Lodge und die Waterbuck Farm, sind zur Genüge vorhanden.
Eagles Cragg Lodge, Shamwari Game Reserve, Südafrika

Die Eagles Cragg Lodge im Shamwari Game Reserve

Malariafreie Reservate am Kap Im Ostkap zeichnet sich der Addo Elefant Park durch die grösste Ansammlung von Jungtieren aus. Ganz in der Nähe liegt auch das Shamwari Game Reserve, der einzige malariafreie Tierpark in der Kapregion mit Löwen, Nashörnern und Elefanten. Der Ort, an dem Hollywood nun eine aufwendige Filmproduktion realisiert, ist von Jo’burg aus im Safari-Zug Shongimvelo-Express erreichbar. Camps oder Game-Lodges? Soll man nun mit einer Privat-Lodge, einem Bush-Camp oder einer Bed & Breakfast-Unterkunft vorlieb nehmen? Ist man eher bereit, die Strapazen auf sich zu nehmen, im Mietauto durch den Krügerpark zu fahren? Und die Einschränkung zu akzeptieren, das Fahrzeug und die Strasse nie zu verlassen? Oder zieht man es vor, sich zwei, drei Tage in einem gediegenen Game-Reserve verwšhnen zu lassen und im offenen Geländefahrzeug, näher an die Tiere heranzukommen und bedeutend mehr sieht ist eine Frage des Budgets. Doch lohnt es sich nicht, gerade hier – am falschen Ort – zu sparen. Der Schweizerische Bundesrat hatte am 16. April 2003 allen Grund, die Einsicht in Südafrika-Akten in der Schweiz zu stoppen. Denn es sind in der Schweiz viele, die aus tiefer politischer Überzeugung die Apartheid-Regierung in Südafrika unterstützt und am völkerrechtswidrigen und völkerrechtskonformen Geschäft mit dieser kräftig mitverdient haben. Diese rabenschwarze, rassistische Haltung und nahe an Kriegs-verbrechen andienende Schweizer Vergangenheit wurde bis heute nur mangelhaft aufgearbeteitet und hatte für keine der Beteiligten rechtliche Konsequenzen. Alles wurde helvetisch diskret und sauber unter den Tisch gewischt und jegliche Mitverantwortung abgelehnt. Dabei haben wir es hier mit einer ebenso rassistischen Nazi-Doktrin und Kriegsverbrechen zu tun. Weitere Berichte, die Sie interessieren könnten: Gadaffis Milliarden in den Händen Zumas untergetaucht Im Kampf gegen die Apartheid im Untergrund Die Schweiz als Apartheid Gehilfen der Buren Bürgerkrieg 93/94: IKRK-Einsätze im «ANC-IFP»-Konflikt

Zu den Print Reportagen von Gerd Müller über Südafrika:

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