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Artensterben & Pandemien: Werden wir das überleben?

Auszug aus dem Buch «DAS PENDEL SCHLÄGT ZURÜCK – POLITISCHE & ÖKOLOGISCHE METAMORPHOSEN» des Zürcher Fotojournalisten Gerd M. Müller. Die E-Book-Version ist auf www.self-publishing.com zu finden.

VORWORT

Dieses Buch des Zürcher Foto-Journalisten Gerd Michael Müller nimmt Sie ab den wilden 80er Jahren mit auf eine spannende Zeitreise durch 30 Länder und 40 Jahre Zeitgeschichte mit Fokus auf viele politische Hot-Spots und Krisenregionen. Er beleuchtet das Schicksal der indigenen Völker, zeigt die Zerstörung ihres Lebensraumes auf und rückt ökologische Aspekte und menschenrechtliche Schicksale in den Vordergrund. Er prangert den masslosen Konsum und die gnadenlose Ausbeutung der Resourcen an, zeigt die Schmetterlingseffekte der Hedge Funds und Auswirkungen wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Prozesse auf und skizziert Ansätze zur Bewältigung des Klimawandels. Sein Buch ist eine spannende Mischung aus gehobener Reiseliteratur und globalem Polit-Thriller, gespickt mit abenteuerlichen Geschichten – den Highlights seines abenteuerlich wilden Nomaden-Lebens für die Reportage-Fotografie eben.

Die Erde leidet an drei Krankheiten: Artensterben, Klimawandel und Pandemien! Dies ist, als hätte der Patient eine Leberzirrhose, eine Herzschwäche und einen Niereninsuffienz zugleich. Es wird demzufolge zu vielen Komplikationen kommen: Noch mehr Kriege, Krankheiten, Konflikte, Natur-Katastrophen und Bürgerkriege geben, wenn wir das Bevölkerungswachstum nicht in den Griff bekommen. Ernährungsknappheit, Verteilungskämpfe und Migrationsströme sind jetzt schon als Folge davon zu sehen. Wenn wir an unserem Verhalten nichts ändern, ist es sehr wahrscheinlich, dass das Ende der Menschheit naht und unsere Population weitgehend kollabieren wird. Das wird zwar nicht das Ende der Evolution sein, gewiss aber das Ende einer Ära, wie wir sie kennen und lieb(t)en! Und es ist auch nicht ausgeschlossen, dass mit dem grossen Artensterben auch unsere Spezies weitgehend ausgerottet wird und der Mensch zur planetarischen Geschichte wird.

Der Mensch hat auf dem Planet Erde gewütet und wird ihn bald ganz zu Grunde richten. Erst haben wir die pleistozäne Tierwelt in Nordamerika und in Südamerika dann in Australien die grossen Riesenbeuteltiere und -vögel ausgerottet und als der Mensch Polynesien bevölkert hat, sind bis hin zu Neuseeland die grossen Megafaunelemente verschwunden. Wenn diese fehlen, hat das auch Auswirkungen auf die gesamte Fauna und Flora hat. So haben wir in den letzten 10.000 Jahren ungefähr die Hälfte der natürlichen Waldbedeckung der Erde vernichtet und die Biosphäre so weit verändert, dass ganze Tierpopulationen ausgelöscht wurden. Wobei die Roten Listen nur einen Bruchteil, kaum zehn Prozent der beschriebenen Arten, geschweige denn aller auf der Erde lebenden Arten, aufweisen.

Das heisst, die 800 Arten, die nachweislich in den vergangenen 500 Jahren ausgestorben sind, stellen nicht die Anzahl der Tiere und der Tierarten dar, die verschwunden sind oder derzeit verschwinden. Wir verlieren in den letzten verbliebenen Primärwäldern viele Arten, lange bevor wir sie überhaupt entdeckt und wissenschaftlich beschrieben haben. Heute wissen wir, dass 78 Prozent der Fluginsekten in 40 Jahren zurückgegangen sind. In naher Zukunft werden wir rund eine Million Tierarten verlieren. Erst haben wir mit der Landwirtschaft und dem Ressourcenabbau die Vegetation und die Tierwelt verändert, dann haben wir in die Geosphäre vergiftet, erst mit FCKW, nun mit Treibhausgasen. Was müssen wir tun, um der Zerstörung unseres Planeten Einhalt zu gebieten? Nun wir müssten eine ganze Reihe von einschneidenden Massnahmen treffen. Die Pandemie gibt uns einen Vorgeschmack dessen, was uns erwartet oder besser gesagt

Biodiversität in die Städte zurückholen

Ende des Jahres 2020 hätte die Schweiz Bilanz ziehen sollen, wo sie hinsichtlich des Schutzes ihrer biologischen Vielfalt steht, zur Überprüfung der erreichten Zielsetzungen sowohl bei der schweizerischen Biodiversitätsstrategie als auch der weltweiten Biodiversitätskonvention: Da steht: «Der Erhaltungszustand der Populationen von National Prioritären Arten wird bis 2020 verbessert und das Aussterben so weit wie möglich unterbunden.» Doch allein unter den Vögeln sind aber Ende des Jahrzehnts Rebhuhn, Bekassine, Grosser Brachvogel, Rotkopfwürger und Ortolan als Brutvögel ausgestorben oder in winziger Anzahl vorhanden. Die Schweiz ist nur bei einem einzigen Ziel der Biodiversitätsstrategie auf Kurs, und zwar bei der biologischen Vielfalt des Waldes. Bei einem Drittel der Ziele ist das Ergebnis geringer, bei einem Drittel sind keine Fortschritte zu sehen und beim letzten Drittel geht die Entwicklungen in die entgegengesetzte Richtung. Auch bei den («Aichi»- Biodiversitätszielen), die 2010 im Rahmen der Biodiversitätskonvention vereinbart wurden ist das Bild fast deckungsgleich mit der nationalen Strategie: Nur bei einem Fünftel ist die Schweiz auf Kurs. Bei 35 Prozent der Ziele gibt es aber gar keine Fortschritte.

Die Schweizer Flora war eine der reichsten und vielfältigsten Europas. Allerdings gelten über 700 Pflanzenarten als vom Aussterben bedroht. Forschende der «Universität Bern» und das Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora haben die Ergebnisse mit der Hilfe von 400 ehrenamtlichen BotanikerInnen analysiert und zwischen 2010 und 2016 über 8000 alt bekannte Fundstellen der 713 seltensten und gefährdetsten Pflanzenarten in der Schweiz besucht und überprüft. Von der «Universität Bern wurde dieser einzigartige Datenschatz nun analysiert und die Ergebnisse in der Fachzeitschrift «Conservation Letters» publiziert. Bei ihrer «Schatzsuche» gingen die BotanikerInnen oft leer aus – 27% der 8024 Populationen konnten nicht wiedergefunden werden. Arten, die von Expertinnen und Experten als am stärksten gefährdet eingestuft werden, verloren gar 40% ihrer Populationen im Vergleich zu den Fundangaben, die aus den letzten 10 – 50 Jahren stammten.

Diese Zahlen sind alarmierend und dokumentieren eindrücklich den Rückgang vieler gefährdeter Arten in der Schweiz. Besonders betroffen sind Pflanzen aus sogenannten Ruderalstandorten – Flächen, die unter ständigem menschlichen Einfluss stehen. Zu den betroffenen Pflanzenarten gehören die Randvegetation von landwirtschaftlich genutzten oder besiedelten Flächen. Diese Populationen zeigten mehr als doppelt so grosse Verluste wie Arten aus Wäldern oder alpinen Wiesen. Die Intensivierung der Landwirtschaft mit einem grossen Dünge- und Herbizideinsatz, aber auch der Verlust von Kleinstrukturen wie Steinhaufen und Ackerrandstreifen setzen dieser Artengruppe besonders zu. Ähnlich stark betroffen sind Pflanzenarten der Gewässer, Ufer und Moore. Auch hier sind die Ursachen gemäss den Forschenden hausgemacht: Wasserqualitätsverluste durch Mikroverunreinigungen und die Düngemittelbelastung aus der Landwirtschaft, der Verlust natürlicher Flussdynamiken durch Flussbegradigungen, die Nutzung von Flüssen als Stromlieferant, oder das Trockenlegen von Moorflächen.

In Deutschland wurden im Rahmen des «Jena» Experimentes 80.000 Messungen wurden von interdisziplinär aufgestellten Arbeitsgruppen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden durchgeführt. Auf mehr als 500 Versuchsparzellen hatten sie unterschiedlich viele Pflanzenarten angesät, von Monokulturen bis zu Mischungen von 60 Arten. Neben Pflanzen wurden auch alle im Ökosystem vorkommenden Organismen untersucht – im Boden und oberhalb davon. Ausserdem die Stoffkreisläufe von Kohlenstoff, Stickstoff und Nitrat und auch der Wasserkreislauf über den gesamten Zeitraum von 15 Jahren hinweg. So konnten die WissenschaftlerInnen belegen, wie sich die Artenvielfalt auf die Kapazität des Bodens, Wasser aufzunehmen, zu speichern oder abzugeben auswirkt. Wie sehr etwa der Stickstoffkreislauf eines Bodens von vielen Faktoren wie der Artenvielfalt, von mikrobiologischen Organismen, dem Wasserkreislauf und der Pflanzeninteraktion abhängt, wurde im Jena Experiment erstmals deutlich.

Artenreichere Wiesen hatten über die gesamte Zeit des „Jena Experiments“ eine höhere Produktivität als artenarme Wiesen. Eine gesteigerte Bewirtschaftungsintensität durch zusätzliche Düngung und eine häufigere Mahd erreichte denselben Effekt: Wenn ein Landwirt bestimmte Arten fördert und düngt, ist er im Durchschnitt betrachtet folglich nicht erfolgreicher als die Natur. Die Energie der Biomasse (Bioenergiegehalt) von artenreichen Wiesen war deutlich höher als der von artenarmen Wiesen, zugleich aber ähnlich hoch wie viele der heute stark subventionierten Arten, etwa von Chinaschilf. Artenreiche Flächen hatten eine bessere Kohlenstoffspeicherung. Die Anzahl von Insekten und anderen Arten war deutlich höher. Wechselwirkungen zwischen Arten wie Bestäubungen fanden häufiger statt. Artenreichere Wiesen transportierten Oberflächenwasser besser in den Boden. Artenreiche Ökosysteme waren stabiler gegenüber Störungen, beispielsweise Dürren oder Überschwemmungen, als artenarme Ökosysteme.

In Frankreich gingen in den letzten 30 Jahren 80 Prozent der Insekten verloren. In der Schweiz sind es etwa 60 Prozent  und in Deutschland ist der Artenverlust ebenfalls dramatisch hoch. Angesichts des rasanten Biodiversitätsverlustes und der Verödung der Städte, frage ich mich schon lange, warum nicht all die nutzlosen Rasenflächen vor allen Miet- und Wohnhäusern zu Gärten für geneigte Hobby-Gärtner und Selbstversorger unter den Anwohner/innen umfunktioniert werden und gerade die ärmeren Leute und solche mit Migrationshintergrund und Agrar-Know-how ihre Nahrung teilweise vor dem Haus anbauen könnten. Das würde auch der Armut ein wenig entgegensteuern und vielen Familien das Überleben garantieren sowie sinnstiftend sein. Warum sollten wir alle Lebensmittel aus Afrika, China und Lateinamerika importieren, wenn wir mit lokalem Anbau unsere Städte verschönern, die Biodiversität steigern und dem Klimawandel entgegen wirken könnten. Sobald sich ein Grashalm bemerkbar macht, ist der Rasenroboter schon da. Nutzlose Thuya-Hecken soweit das Auge reicht. Die meisten Menschen wissen nichts mehr mit Natur anzufangen. Wir sollten darüber nachdenken, was unsere Gemeinden eigentlich mit ihren Gemeindeflächen machen. Sie schaffen grosse Anbau-Strukturen, statt die kleinräumige, lokale Bewirtschaftung zu fördern.

Ernährung, Landwirtschaft, Grundwasserschutz und Pestizid-Verbot

Unser aller Kernproblem ist es, dass jedes Jahr 80 Millionen Menschen hinzu kommen dazu und die jetzt erst geboren haben theoretisch eine höhere Lebenserwartung auch in den Entwicklungsländern. Bis Ende des Jahrhunderts werden wir elf Milliarden Menschen sein, die also noch mehr Lebensraum und noch mehr Landwirtschaft für die Nahrungsmittelproduktion brauchen. Durch den Total-Umbau der Erdoberfläche für die Landwirtschaft und Versorgung kommender Generationen, vernichten wir die Schatzkammern der Artenvielfalt auf alle Ewigkeit. Es kann nicht sein, dass wir allein mit der Viehwirtschaft für die Fleischproduktion ganze Artenbestände und wichtige Ökosysteme unwiederbringlich vernichten. Eine vegane Ernährung wird daher zum obersten Credo für die wachsende Weltbevölkerung. Und wie steht es um eine noch wichtigere Ressource, dem Trinkwasser? Durch den Einsatz von Pestiziden vergiften wir unser Trinkwasser, die Flüsse und die Seen – auch in der Schweiz. Es gibt nur eine Lösung: Auf den pestizid intensiven Anbau zu verzichten und zu Mischkulturen zurückzukehren, die sich über Jahrhunderte bewährt und die Biodiversität gefördert haben.

Die Palmölindustrie hat in den letzten 30 Jahren in den indonesischen Provinzen Kalimantan und Sumatra über die Hälfte des Regenwaldes (die Grösse Deutschlands) abgeholzt und fängt nun auch in Papua Neuginea damit an, den Urwald im grossen Stil zu vernichten. Die Holzindustrie freut das ebenso wie die Oligarchie und das Militär. Dabei werden zwangsläufig Kleinbauern enteignet, was in Indonesien ganz legal geht. Auch hat das indonesische Parlament jüngst ein Gesetz verabschiedet, dass die nationalen Umwelt-, Arbeits- und Sozialstandards radikal beschneidet und Null Umweltverträglichkeitsprüfungen vorsieht. Daher ist das fortschrittlich formulierte Abkommen ein weiterer illusionärer Papiertiger, der zur besorgniserregenden Vernichtung von riesigen Regenwald-Gebieten in Brasilien, Indonesien, Malaysien, Papua Neuguinea führt. Mit dem Freihandelsabkommen mit Indonesien würde die Schweiz diesen Zustand legitimieren und die völlig ungenügenden Öko-Labels einmal mehr zum Standard erklären.

Grüne Fassaden und Gebäudetechnik

Pensionskassen müssten dazu verpflichtet werden, ihre Vorsorgegelder in CO2 neutrale Gebäude-Sanierung zu investieren. Auch für private Eigentümer müssten Anreize und Steuererleichterungen geschaffen werden, wenn sie ihre oelheizungen rausreissen und durch die Energieversorgung durch eine Erdsonde, Solarenergie oder Erdgas ersetzen. Auch sollten wir uns Singapore als Vorbild nehmen und die Gebäude als auch Hochhäuser und Wolkenkratzer vertikal begrünen und die Flachdächer und mit Solarpanels bestücken. In Singapore werden auch auf Wolkenkratzern Bäume und Sträucher angepflanzt. Extra grosse Balkontröge stehen da zur Verfügung und die Bäume können über mehrere Stockwerke hinweg hochwachsen. Ganze Gebäudehüllen werden so begrünt und AnwohnerInnen können wiederum auf ihren Balkonen Kräuter und Gemüse anbauen.

Rohstoffhandel

Gut 500 Firmen mit weit über 10000 Angestellten arbeiten in der Schweiz in der Rohstoffbranche, die durch March Rich ihren ersten berüchtigten Protagonisten, der es zu trauriger oder zweifelhafter Berühmtheit brachte, als er zum ersten mal in den 70er Jahren in die Schlagzeilen geriet. Der in Belgien geborene US Bürger sorgte dafür, dass der Rohstoffhandel in der Schweiz bedeutend wurde. Seine skrupellosen Öldeals mit Südafrika und dem Iran unter Umgehung internationaler Sanktionen verhalfen dem „Vater des Schweizer Erfolgsmodels“ zu immensen Reichtum und brachten ihn auf die Liste der meistgesuchten Verbrecher in den USA, bis Bill Clinton ihn 2001 begnadigte. Wir erinnern uns, dass Bill Clinton und Alan Greenspan auch die Liberaliserung der Nahrungsmittel-Märkte vorantrieben und damit die Hedge-Fond Plage auslöste. Zurück in die Schweiz.

Hier gehörten Christoph Blocher und Martin Ebner zu den skrupellosesten Liberalisierer in den 90er Jahren. Von den «Bloomberg» Journalisten Javier Blas und Jack Farchy wissen wir, dass Ebner zu den Rettern von Marc Richs Imperium gehörten und auch der heutige «Glencore» Ivan Glasberg Chef seine Sporen in Johannesburg in Südafrika abverdiente und viel von seinem Meister bei den illegalen Öl-Deals und der Umgehung von Sanktionen gelernt hat, auch wenn er in der Kohleabteilung tätig war. Tiefe Steuern, die zentrale Lage in Europa, der stabile Schweizer Franken und der Zugang zum internationalen Finanzsystem sowie die schwache Regulierung boten in den letzten Jahrzehnten in der Schweiz einen fruchtbaren Boden für Unternehmen, welche die Ressourcen weltweit ausbeuten.

Aus «Glencores»  Umfeld gingen andere erfolgreiche Rohstoffhändler wie «Vitol» hervor, das dem Inselstaat Cuba zu Öl verhalf und dafür den Zucker zu günstigen Preisen abnahm, als Kuba in den 90er Jahren zahlungsunfähig war. Es wurde gemunkelt, dass «Vitol» in Kuba ein Luxushotel finanzierte und betrieb und sich der damalige wie «Vitol»-Chef Ian Taylor ab und zu mit Fidel Castro zu einem Zigarrenschmauch und Cuba libre traf. In den 90er Jahren kamen dann die ehemaligen Sowjetrepubliken zu den neuen Rohstoff-Eldorados hinzu.  Die Schweizer Rohstoffhändler kontrollieren fast 80 Prozent des weltweiten Handels und agieren skrupellos. Der Fall «Gunvor» im Kongo, die Machenschaften der «Credit Suisse» in Mocambik sowie die Geldwäscher-Affäre in Bulgarien zeigen exemplarisch die Spitze des Eisbergs der Korruption. Der Bundesrat bestätigte zwar in einem Bericht „das grosse Korruptionsrisiko“, tat aber nichts weiter, um die Bankenaufsicht zu stärken, um die Geldwäscherei einzudämmen. Die Rohstoffhändler «Glencore», «Trafigura», «Vitol», «Mercuria» und «Gunvor» erhielten nach Recherchen von Public Eye von 2013 bis 2019 insgesamt 363,8 Milliarden US-Dollar an Krediten.

Public Eye untersuchte auch die hochrisikoreichen Finanzinstrumente und –praktiken der Rohstoffhändler, die mittlerweile selbst als Banken fungieren, sich aber weitgehend der Finanzkontrolle und der Banken- und Finanzaufsicht «finma» entziehen. «Gunvor» zahlte in den USA 164 Millionen Strafe für die Verfehlungen in Brasilien, Equador und Mexico. Es ist stossend, dass sich grosse Konzerne, Banken und Superreiche immer wieder mit Bussen freikaufen können, derweil andere für viel geringe Taten ins Gefängnis wandern. Beispiele in der Schweiz gibt es genug.

Der Milliardär Urs E. Schwarzenbach hat gemäss Obergerichtsurteil eine ganz erhebliche kriminelle Energie an den Tag gelegt, bei den Tatbeständen Kunstschmuggel und Steuerhinterziehung. Er schuldet allein dem Zürcher Steueramt mehrere Hundert Millionen Franken und lebt nach wie vor nach zahlreichen Bundesgerichtsurteilen unbeschwert und unversehrt in Freiheit. Auch der Unternehmer Remo Stoffel musste keine Gefängnisstrafe absitzen, obschon er die Firmenbilanz um über 100 Millionen frisiert hatte. Ein weiterer Goldküsten-Millionär, der ein marodes Immobilien-Imperium mit Gammelwohnungen zu Wucherpreisen vermietete und wegen gewerbsmässigem Betrug, Wucher, Nötigung und Steuerhinterziehung rechtskräftig verurteilt wurde, musste auch nicht ins Gefängnis. Die Liste der Usupatoren liesse sich beliebig lang fortsetzen. Auch bei der Erb Gruppe und fehlbaren Banken und Finanzinstituten verlief es ähnlich.

Es scheint in der Schweiz zum guten Ton zu gehören, dass reiche Menschen sich an keine Regeln halten müssen und für ihre Delikte nicht inhaftiert werden. Der Kuhhandel hat in der Schweiz eben Tradition, möchte da wohl manch einer salbungsvoller Politiker sagen. Aber auch in Deutschland passiert dasselbe, wenn man auf den Abgasskandal der Deutschen Autobauer schaut. Bisher wurde noch keiner der glorreichen Automanager dafür persönlich gebüsst und belangt und in der Schweiz warten die geprellten Käufer von Stinkautos noch immer auf eine Entschädigung oder Nachrüstung.

Umverteilung und Besteuerung Superreicher sowie Tech-Giganten

Die Schweiz glänzt in vielen Statistiken wie beim Gold- und Geld-Reichtum, beim Glücklich sein, bei den Patenten, beim Receyclen doch die Realität sieht ganz anders aus. Neben den 810‘000 Millionären und einigen Milliardären gibt es in der kleinen Schweiz über 300‘000 Familien, die ihre Krankenkassenprämie nicht bezahlen können, 240‘000 Personen, die für ihre Steuerschulden betrieben wurden und über 400‘000 Menschen, die unter der Armutsgrenze leben. Die Sozialausgaben bei Bund, Kantonen und Gemeinden verdreifachten sich in den letzten 15 Jahren. Dazu kommt, dass ein Prozent die Hälfte des Gesamtvermögens für sich behält. Was heisst das? Das bedeutet das Unternehmen in der freien Marktwirtschaft Arbeitsplätze mit existenzsichernden Löhnen anbieten müssten und über Coperate Governance hinaus eine Wertschöpfung für die Gemeinschaft ausweisen müssten anstatt Dividenden für reiche Aktionäre.

Ferner sollte der Staat vermehrt Anreize für sinnvolle Aufgaben im Sozial- Bildungs-, Gesundheitswesen aber auch im Natur- und Umweltschutz schaffen. Aufgaben gäbe es mit dem Klimawandel zu Hauf. Und statt dass der Staat immer mehr Sozialhilfegeld bezahlt, sollten diese menschliche Ressourcen für den klimaneutralen Umbau unserer Gesellschaft eingesetzt werden. Aus allen Alters- und Bildungsschichten, Kultur- und Sprachräumen. De Facto finden ja nur wenige Arbeitnehmer über 50 Jahre wieder eine Stelle. Warum also sollten sie nicht entsprechend ihren Qualifikationen für soziale Aufgaben und Natur- und Umweltschutzprojekte eingesetzt und entsprechend entschädigt werden. Wir müssen eine permanente Spitex für die Natur einrichten. Und die dazu nötigen Mittel bei den Superreichen eintreiben.

Menschenunwürdige und Dreckschleuder Textilindustrie umkrempeln

Bis in die 80er Jahre gaben die Menschen ihre Kleider über Generationen hinweg an ihre Kinder weiter. Qualitativ hochwertige Textilien wurden über Generationen hinweg getragen. Unvollstellbar heute, wo sich die Frauen BHs und Höschen in 10 Pastellfarben und die passenden Outfits über der Unterwäsche farblich assortiert dazu kaufen. Natürlich müssen auch die Schuhe dazu passen. Schön und gut, nur blenden die Schönheitsköniginnen der heutigen Zeit aus, dass ihre Textilien aus Sklavenarbeit stammen und die übelsten gesundheitlichen Schäden an den Textilarbeiter/innen und an der Umwelt verursachen.

Online-Kapitelübersicht:                           www.allmytraveltips.ch/?p=29616

Publizierten Reportagen                            www.allmytraveltips.ch/?p=29322

FOTOSTRECKE ZUM KLIMAWANDEL

IN EIGENER SACHE: IHR BEITRAG AN HUMANITAERE UND OEKO-PROJEKTE

Geschätzte Leserin, werter Leser

Der Autor unterstützt noch immer zahlreiche Projekte. Infolge der COVID-19 Pandemie ist es aber für den Autor selbst für und zahlreiche Projekte schwieriger geworden. Die Situation hat sich verschärft. Für Ihre Spende, die einem der im Buch genannten Projekte zufliesst, bedanke ich mich. Falls Sie einen Beitrag spenden wollen, melden Sie sich bitte per Mail bei mir gmc1(at)
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Klimawandel in der Schweiz: Neuer Bericht zeigt Ursachen, Folgen und Massnahmen

Es gibt keinen PLANet B: Wir müssen schnell handeln und einschneidende Massnahmen umsetzen. Bild: GMC/Gerd Müller

Bern, 16.11.2020 – Der Klimawandel wirkt sich auf die Umwelt und den Menschen aus und wird dies in Zukunft noch stärker tun. Die Schweiz ist als Alpenland besonders stark davon betroffen. Der Bericht «Klimawandel in der Schweiz» zeigt die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels in der Schweiz und präsentiert die wichtigsten Massnahmen zur Emissionsverminderung. Er stützt sich auf Beobachtungen der letzten Jahrzehnte sowie auf Modellrechnungen basierend auf den Klimaszenarien 2018. Die Studie wurde durch das BAFU und MeteoSchweiz gemeinsam unter dem Dach des National Centre for Climate Services (NCCS) erarbeitet.

Der menschliche Einfluss auf das Klima durch den Ausstoss von Treibhausgasen gilt als Hauptursache der seit 1850 beobachteten globalen Erwärmung. Der Bericht «Klimawandel in der Schweiz – Indikatoren zu Ursachen, Auswirkungen, Massnahmen» zeigt, wie die Schweiz mit Treibhausgasemissionen zum Klimawandel beiträgt, beschreibt den Zustand des Klimas in der Schweiz und geht erstmals auch auf seine erwartete Entwicklung ein. Er beschreibt die Auswirkungen des Klimawandels auf die hiesige Natur, Gesellschaft und Wirtschaft und präsentiert die wichtigsten Massnahmen zur Emissionsreduktion, aber auch zur Anpassung an das sich verändernde Klima.

Die Schweiz ist vom Klimawandel besonders stark betroffen. Hierzulande hat sich die Durchschnittstemperatur seit der vorindustriellen Zeit um rund 2 Grad Celsius erhöht – gut doppelt so viel wie im weltweiten Durchschnitt. Folgen dieses Klimawandels sind häufigere Hitzewellen, trockene Sommer, häufigere und intensivere Starkniederschläge sowie schneearme Winter (siehe Link «Klimaszenarien CH2018»). Der Klimawandel zeigt sich besonders in der fragilen Gletscherlandschaft der Alpen. Seit über 100 Jahren ziehen sich die Schweizer Gletscher zurück. In den letzten 10 Jahren haben sie jährlich 2 Prozent ihrer Masse verloren. Seit 2019 wird z.B. der Pizol-Gletscher wegen seiner geringen Restfläche gar nicht mehr vermessen. Alle diese Erkenntnisse, Daten und Informationen sind im Bericht «Klimawandel in der Schweiz» zusammengestellt.

Folgen für die Natur und die Gesellschaft

Das Schmelzen der Gletscher lässt das Wasserschloss Europaßs langsam austrocknen, die Biodiversität schwindet dramatisch. Bild: GMC/Gerd Müller

Seit Messbeginn in den 60er-Jahren steigen die Temperaturen in den Schweizer Seen und Flüssen an, mit negativen Folgen für die darin lebenden Organismen. Bei kälteliebenden Fischarten wie der Bachforelle oder der Äsche treten bei Wassertemperaturen von über 25 Grad Celsius gesundheitliche Probleme auf. Während der Hitzewellen 2003, 2015 und 2018 kam es zu dramatischen Fischsterben. Auch die Pflanzenwelt reagiert auf die wärmeren Temperaturen: Schweizweit treiben verschiedene Pflanzenarten, wie beispielsweise Kirschbäume, immer früher aus. Dies macht sie anfälliger gegenüber Spätfrösten.

Die zunehmenden Hitzewellen wirken sich auch direkt auf die Gesundheit des Menschen aus. Die Hitzebelastung kann zu Flüssigkeitsmangel oder der Verschlechterung der Herz- oder Lungenfunktion führen, was sich auch in einem Anstieg der Notfall-Spitaleintritte äussert. In der Schweiz starben während des Hitzesommers 2003 von Juni bis August 975 Personen mehr als üblicherweise im gleichen Zeitraum. Der Bericht zeigt auf, dass auch in den Sommern 2015 und 2018 erhöhte Sterblichkeitsraten registriert wurden, wenn diese auch weniger extrem ausfielen.

Klimamassnahmen wirken

Nimmt der weltweite Treibhausgasausstoss weiterhin zu, könnte die Durchschnittstemperatur in der Schweiz bis 2100 um 4,8–6,9 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau ansteigen. Mit konsequentem Klimaschutz liessen sich hingegen bis im Jahr 2100 zwei Drittel der möglichen Auswirkungen auf das Klima der Schweiz vermeiden und die durchschnittliche Erwärmung auf 2,1–3,4 Grad Celsius begrenzen.

Im Sommer 2019 hat der Bundesrat das Ziel festgelegt, dass die klimaschädlichen Treibhausgasemissionen der Schweiz bis 2050 auf Netto-Null sinken sollen. Die vom Parlament in der Herbstsession 2020 gutgeheissene Totalrevision des CO2-Gesetz ist eine Voraussetzung dafür, dass die Schweiz dieses Ziel erreichen kann. Zudem hat der Bundesrat für die Anpassung an den Klimawandel im August 2020 den 2. Aktionsplan für die Jahre 2020–2025 verabschiedet. (Quelle: Buwal)

Bundesrat verabschiedet Aktionsplan für 2020–2025 zur Anpassung an den Klimawandel

Das Gletschereis schmilzt,de Sommer werden heisser und trockener. Den Worten müssen nun Taten folgen. Bild: ©GMC

Bern, 19.08.2020 – Häufigere Hitzewellen und Trockenperioden, zunehmende Naturgefahren wie Hochwasser und Erdrutsche, Veränderungen der Tier- und Pflanzenvielfalt: Der Klimawandel prägt unsere Umwelt bereits heute und wird dies in Zukunft noch stärker tun. Der Bundesrat hat deshalb am 19. August 2020 den Aktionsplan 2020–2025 zur Anpassung an den Klimawandel verabschiedet. Dieser setzt die bisherige Politik fort und enthält Massnahmen, um die Risiken des Klimawandels zu bewältigen und die Anpassungsfähigkeit von Natur, Gesellschaft und Wirtschaft zu steigern.

In der Schweizer Klimapolitik steht die Verminderung der Treibhausgasemissionen an erster Stelle. Doch auch wenn die Ziele des Übereinkommens von Paris erreicht werden und die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzt wird, sind Massnahmen zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels unumgänglich. Aus diesem Grund hatte der Bundesrat schon 2012 seine Strategie «Anpassung an den Klimawandel in der Schweiz» beschlossen. Mit dem am 19. August 2020 verabschiedeten Aktionsplan führt er die Umsetzung dieser Strategie in den Jahren 2020–2025 fort.

Der Aktionsplan enthält 75 Massnahmen auf Bundesebene. Sie sollen dazu beitragen, die grössten Folgen und Risiken des Klimawandels zu bewältigen. Dazu gehören eine häufigere und stärkere Hitzebelastung, Sommertrockenheit, zunehmende Naturgefahren und der Verlust der heimischen Tier- und Pflanzenvielfalt. Grundlage für den Aktionsplan sind die Schweizer Klimaszenarien CH2018 (siehe Kasten).

Heute handeln für morgen

Die Massnahmen zur Bewältigung der zunehmenden Sommerhitze, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten, fokussieren auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen. Kurzfristig müssen Personen, die durch Hitze gefährdet sind, Gesundheitsfachleute und Behörden auf die Hitzeproblematik aufmerksam gemacht und über geeignete Massnahmen informiert werden. Mittel- bis langfristig muss der Lebensraum an den Klimawandel angepasst werden: So brauchen Städte und Siedlungen Grün- und Wasserflächen, um der lokalen Überhitzung entgegenzuwirken. Gebäude sollen so gebaut und positioniert werden, dass sie ausreichend Schatten bieten und Durchlüftung erlauben, damit der Aufenthalt darin trotz zunehmender Hitzebelastung angenehm ist.

Die zunehmende Trockenheit verlangt nach Massnahmen zum Umgang mit Wasserknappheit. Mehrere Bundesämter arbeiten gemeinsam daran, die Vorhersage von Trockenperioden und die Information während diesen Ereignissen zu verbessern. So können die nötigen Massnahmen frühzeitig eingeleitet werden. Gleichzeitig will der Bund die Kantone weiter bei der Umsetzung der Wasserressourcenplanung unterstützen. In der Landwirtschaft fördern Bund und Kantone die ressourcenschonende und an die trockeneren Bedingungen angepasste Bewirtschaftung, zum Beispiel den Anbau von Sorten, welche Trockenheit besser überstehen.

Der Klimawandel verändert auch die Situation bei den Naturgefahren. Wegen zunehmenden Starkniederschlägen und wärmeren Wintern, in denen anstelle von Schnee mehr Regen fällt, häufen sich lokale Hochwasser. Flüsse, Bäche und Seen können vermehrt über die Ufer treten, und Regen fliesst über das offene Gelände ab, wenn der Boden ihn nicht schnell genug aufzunehmen vermag. Auch Erdrutsche können häufiger auftreten. Solche Veränderungen müssen frühzeitig erkannt und bei allen Aktivitäten zum Schutz und zur Bewältigung von Naturgefahren berücksichtigt werden. Mit genügend Raum für den Rückhalt und die Ableitung von Wasser, Geröll und Lawinen lassen sich Schäden wirkungsvoll verhindern.

Im Aktionsplan sind auch Massnahmen zur Biodiversität enthalten. Mit dem Klimawandel verändern sich die Lebensräume, die Zusammensetzung von Tier- und Pflanzenarten und die Landschaft. Die Natur kann sich bis zu einem gewissen Grad an den Klimawandel anpassen, braucht dafür aber Freiräume. Der Aktionsplan sieht daher vor, Schutzgebiete zu schaffen und zu vernetzen. Dies dient auch dazu, die wichtigen Leistungen der Ökosysteme langfristig zu sichern – beispielsweise die Bestäubung durch Insekten oder der Lawinenschutz durch Wälder.

Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden stärken

Da sich der Klimawandel regional unterschiedlich auswirkt, ist die Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden zentral. Deshalb zielen verschiedene Massnahmen des zweiten Aktionsplans darauf ab, die Abstimmung zwischen den drei Staatsebenen zu verbessern. So entwickelt das Bundesamt für Umwelt BAFU für Gemeinden ein einfaches Online-Tool, das sie bei der Planung von eigenen Anpassungsmassnahmen unterstützen soll.Ausserdem ist ein Forschungsprogramm zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit, die Ökosysteme und die Infrastrukturen in der Schweiz geplant.

Die Klimaszenarien CH2018

Die Klimaszenarien CH2018 zeigen, wie der Klimawandel die Schweiz trifft und was weltweite Anstrengungen zur Verminderung der klimaschädlichen Treibhausgase dagegen ausrichten können. Die Klimaszenarien verbinden Simulationen aktueller Klimamodelle mit Beobachtungen bisheriger Trends und erlauben den bisher genausten Blick in die Klimazukunft unseres Landes. Der Aktionsplan orientiert sich vorsorglich an einem Szenario ohne zusätzliche weltweite Klimaschutzmassnahmen, in dem die mittlere weltweite Erwärmung bis Ende Jahrhundert gegenüber heute ungefähr 2,6–4,8 Grad beträgt.

Mehr Hitzetage: Die Höchsttemperaturen steigen erheblich stärker als die Durchschnittstemperaturen. Bis Mitte Jahrhundert wird es an den heissesten Tagen im Sommer 2–5,5 Grad wärmer als heute. Die Zahl der Hitzetage mit Temperaturen über 30 Grad wird sich je nach Region mehr als verdoppeln. Hitzewellen werden häufiger und extremer. Hitzesommer wie in den Rekordjahren 2003 und 2018 können zur Norm werden.

Trockene Sommer: Die mittlere Regenmenge nimmt im Sommer langfristig ab, während die Verdunstung mit steigender Temperatur zunimmt. Bis Mitte Jahrhundert steigt die mittlere Sommertemperatur um 2,5–4,5 Grad im Vergleich zu heute. Gleichzeitig fällt bis zu einem Viertel weniger Regen. Die längste niederschlagsfreie Periode dauert bis zu 9 Tage länger als heute. Entsprechend werden die Böden trockener.

Heftige Niederschläge: Starkniederschläge werden in Zukunft merklich häufiger und intensiver als wir sie heute erleben. Dies betrifft alle Jahreszeiten, aber besonders den Winter. Bis Mitte Jahrhundert wird die jährlich grösste Niederschlagsmenge, die an einem Tag fällt, um etwa 10% zunehmen.

Schneearme Winter: Bis Mitte Jahrhundert werden die Winter deutlich milder sein als heute. Zwar fällt mehr Niederschlag – aber wegen der höheren Temperaturen vermehrt als Regen. Besonders in tieferen Lagen schneit es seltener und weniger. Die Zahl der Neuschneetage nimmt ab, die Schneefallgrenze steigt um 400–650 Höhenmeter.

Hitzewellen von menschgemachtem Klimawandel verursacht

Ohne den vom Menschen ausgelösten Klimawandel hätte es eine so grosse Fläche, die gleichzeitig von Hitze betroffen war wie im letzten Sommer, nicht gegeben. Das schliessen Klimaforscherinnen der ETH Zürich aus Beobachtungs- und Modelldaten.

Von Peter Rüegg.

Der vergangene Sommer bleibt vielen Menschen in Erinnerung, nicht nur in der Schweiz, sondern auch in weiten Teilen Europas, Nordamerikas und Asiens. Vielerorts war es gleichzeitig so heiss, dass Menschen an Hitzeschlägen starben, die Stromproduktion gesenkt werden musste, Schienen und Strassen schmolzen und Wälder in Flammen aufgingen. Das Gravierende: Nicht nur ein Gebiet wie der Mittelmeerraum war von Hitze betroffen, sondern viele Regionen gleichzeitig, in den gemässigten Breiten und dem hohen Norden.

ETH-Forschende kommen nun zum Schluss: Solche gleichzeitig über mehrere Monate von Hitze betroffene Gebiete sind nur aufgrund des vom Menschen in Gang gesetzten Klimawandels möglich. Dies zeigt eine aktuelle Studie, die die ETH-Klimaforscherin Martha Vogel heute in Wien an einer Pressekonferenz der European Geosciences Union vorgestellt hat. Die dazugehörende wissenschaftliche Publikation ist derzeit noch in Begutachtung bei einer Fachzeitschrift.

Modelle und Beobachtungen analysiert

In dieser Studie befasste sich Vogel aus dem Team von ETH-Professorin Sonia Seneviratne mit der Hitzeperiode, die von Mai bis Juli 2018 weite Teile der Nordhalbkugel nördlich des 30. Breitengrades heimsuchte. Die Forschenden konzentrierten sich auf die Schlüsselregionen für die Landwirtschaft oder dicht besiedelte Gebiete. Ausserdem untersuchten sie, wie sich grossflächige Hitzewellen im Zuge der Klimaerwärmung entwickeln könnten.

Dazu analysierten die Forscherinnen und Forscher beobachtungsbasierte Daten von 1958 bis 2018. Weiter simulierten sie die geografische Ausdehnung, die Hitzewellen bis Ende des Jahrhunderts bei weiter steigenden Temperaturen erreichen könnten.

Hitzefläche breitete sich massiv aus

Die Auswertung der Daten aus dem letzten Hitzesommer zeigt, dass zwischen Mai und Juli im Tagesdurchschnitt 22 Prozent der besiedelten oder landwirtschaftlich genutzten Fläche der Nordhemisphäre gleichzeitig von extrem hohen Temperaturen betroffen waren. Die Hitze betraf mindestens 17 Länder, von Kanada über die USA bis Russland, Japan und Südkorea.

Die Messdaten zeigten den Forscherinnen, dass solch grossflächige Hitzewellen in der Nordhemisphäre erstmals 2010 auftraten, dann wieder 2012, und nun 2018. Davor jedoch registrierten Forschende keine solch grossen Gebiete, die zeitgleich von Hitze betroffen waren.

Grossflächige Hitzeextreme immer wahrscheinlicher

Modellrechnungen bestätigen diesen Trend. Grossflächige Hitzeextreme werden immer wahrscheinlicher, je wärmer es auf der Erde wird. Die Flächen in den landwirtschaftlichen Schlüsselregionen oder dicht besiedelten Gebieten der nördlichen Hemisphäre, die gleichzeitig von Hitze betroffen sind, werden laut Modellprojektionen um 16 Prozent pro Grad globale Temperaturerhöhung zunehmen. Nimmt die globale Erwärmung weiter zu und erreicht 1,5 Grad Celsius mehr gegenüber der vorindustriellen Zeit, dann wird für einen Viertel der Nordhemisphäre jeder zweite Sommer so heiss wie 2018. Bei einer globalen Erwärmung von 2 Grad liegt die Wahrscheinlichkeit für so ein Hitzeereignis bei nahezu 100 Prozent. Das heisst, dass fast jedes Jahr eine Fläche wie jene von 2018 von extremer Hitze betroffen sein würde.

«Ohne den vom Menschen angestossenen Klimawandel wäre nicht eine so grosse Fläche gleichzeitig von Hitze betroffen wie in 2018», sagt Martha Vogel. Sie findet die Tatsache, dass bei 2 Grad globaler Erwärmung fast jährlich eine solch grosse Fläche wie im vergangenen Sommer von Hitzeextremen betroffen sein könnten, alarmierend: «Wenn künftig mehr und mehr Flächen in landwirtschaftlichen Schlüsselregionen und dicht besiedelten Regionen gleichzeitig von Hitze betroffen sind, kann das gravierende Konsequenzen haben.»

Hitze gefährdet Ernährungssicherheit

«Sind gleichzeitig mehrere Länder von solchen Naturkatastrophen betroffen, ist keine gegenseitige Hilfe mehr möglich», ergänzt Sonia Seneviratne. Dies hätten die Waldbrände 2018 in Schweden aufgezeigt: Noch konnten mehrere Länder mit Infrastruktur zur Brandbekämpfung aushelfen. Kämpfen jedoch gleichzeitig mehrere Nationen gegen grosse Waldbrände, dann könnten sie andere betroffene Länder nicht mehr unterstützen.

Kritisch könnte es auch für die Ernährungslage werden. Sind weite für die Landwirtschaft zentrale Regionen von Hitze betroffen, könnten Erträge grossflächig einbrechen und Lebensmittel massiv verteuern. Dass dies keine allzu pessimistischen Annahmen sind, darauf weist die Hitzewelle von 2010 in Russland und der Ukraine hin. Damals stellte Russland den Export von Weizen komplett ein. Auf dem Weltmarkt stiegen die Weizenpreise an. In Pakistan, einer der Hauptimporteure für russischen Weizen, stieg der Weizenpreis um 16 Prozent. Weil gleichzeitig die pakistanische Regierung Verbilligungen von Lebensmitteln reduzierte, nahm gemäss einem Bericht der Hilfsorganisation Oxfam die Armut zwischenzeitlich um 1,6 Prozent zu.

«Solche Vorkommnisse lassen sich nicht auf der Ebene einzelner Länder lösen. Letztlich könnten grossflächige Extremereignisse die Versorgung mit Nahrungsmitteln auch von uns hier in der Schweiz gefährden», betont Seneviratne.

Der Klimawandel stabilisiere sich nicht, wenn wir uns nicht sehr anstrengten, sagt sie weiter. Im Moment steuern wir auf eine Drei-Grad-Erwärmung zu. Das Pariser Abkommen strebt eine Obergrenze von 1,5 Grad an. «Und bereits von dem einen Grad, um das die globale Durchschnittstemperatur seit vorindustrieller Zeit gestiegen ist, sind die Konsequenzen deutlich spürbar», sagt die ETH-Professorin.

Literaturhinweis

Vogel MM, Zscheischler J, Wartenburger R, Dee D, Seneviratne SI. Concurrent 2018 hot extremes across Northern Hemisphere due to human-induced climate change. Earth’s Future, in review. 

Nachhaltiger Umweltschutz durch steigenden Bioproduktekonsum

Die Ernährung trägt enorm zur Klimaerwärmung bei und gilt als höchster Belastungsfaktor noch vor dem Verkehr und den Industrieemissionen. Die Ernährung der Menschheit verursacht die Hälfte aller CO2-Emissionen. Die Biolandwirtschaft würde hingegen sehr viel weniger Ressourcen verschlingen und wäre erst noch viel gesünder. Warum das Umdenken so schwer fällt.

Klar ist: essen müssen wir alle. Nur was und wie ist die Frage, die uns in Zukunft aus verschiedenen Gründen beschäftigten wird. Denn der grösste Teil der Emissionen fällt in der Landwirtschaft bei der Abholzung für Acker- und Weideflächen, durch den intensiven Dünger und Pestizidverbrauch und schliesslich bei der Verpackung, beim Transport und bei der Kühlung, Lagerung und beim Verbrauch der Nahrungsmittel an.

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau hat ausgerechnet, dass der Kohlendioxidausschuss von Biohöfen pro Hektare bis zu 50 Prozent niedriger ist , als bei Höfen mit konventionellem Anbau, weil weniger Dünger und Pestizide verbraucht werden. Auch binden Bioböden mehr Kohlendioxid als industriell bewirtschaftete. Das Klimapotential in der Landwirtschaft ist daher riesig, sagt die UNO-Landwirtschaftsorganisation (FAO). «Weltweit könnten rund fünf Milliarden Tonnen weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre verpufft werden».

Mit der weltweiten Umstellung auf Bioanbau würden wir zu den Wurzeln zurückkehren und uns von einem Treiber des Klimawandels zu einem klimaneutralen Produktionsbereich wandeln. Zudem würden wir die Böden und Pflanzen erst noch widerstandsfähiger machen für die noch bevorstehenden Wetterkapriolen wie Hitze- und Dürreperioden oder extreme Niederschläge und Überschwemmungen. Es ist höchste Zeit, den Bio-Wandel in der Landwirtschaft voranzutreiben. Die Konsumenten haben es in der Hand. Sie müssen die treibende Kraft sein, Pestizide aus ihrem Kühlschrank zu vertreiben, weniger Fleisch zu konsumieren und lokale, saisonale Produkte zu bevorzugen.

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Castello del Sole in Ascona: Eine der schönsten Tessiner Hotelperlen

Der Pool des  Luxushotel Castello del Sole in Ascona mit Blickauf die 110 ha grosse Parkanlage. The view from the pool to the giant hotel park of Castello del Sole

Erste Sahne: Die grandiose Aussicht vom Indoor-Pool auf den hoteleigenen Park im Delta. Bild: GMC/Gerd Müller

Das Castello del Sole in Ascona wurde wiederholt von der «Bilanz» oder der «Sonntags Zeitung» als bestes Hotel der Schweiz gekürt. Auch von allmytraveltips im Jahr 2012. Die Hotelier-Familie Jenny, welche diese Perle im Maggia-Delta seit Jahren hegt und pflegt, profitiert auch von der einzigartigen Lage am Lago Maggiore, mitten im Naturschutzgebiet und in Schrittweite vom Golfplatz, dem Yachthafen und der Badi von Ascona. 

Das Castello del Sole in Ascona ist einzigartig: Umgeben von einem 11 Hektar grossen Park, der eigenen Landwirtschaft und einem WWF-Vogelschutzreservat, grenzt es an den Lago Maggiore und verfügt über einen riesigen Park auf dem die Gäste sich diskret in alle Windrichtungen auf bequemen Sofas verteilen können.  Das Castello del Sole ist umgeben von der eigenen, 150 Hektar grossen Landwirtschaftsgebiet, das Wein-, Reis-, Getreide-, Kartoffel-, Spargel- und Obstanbau betreibt. Hochwertige Produkte für den Eigenverbrauch und Weiterverkauf gehören ebenso zu den Vorzügen des Hotels wie der in unmittelbarer Nähe gelegene Golfplatz und der Yacht Club. Der Service ist auf höchstem Niveau und doch sehr familiär. Auch das zeichnet das Hotel des Jahres 2012 aus.

Headerbild Park des Luxushotel Castello del Sole | The giant hotel park of the luxury hotel Castello del Sole. © GMC Photopress, Gerd Müller, gmc1@gmx.ch

Herrlich, der grosszügige Park des Luxushotel Castello del Sole am Ufer des Lago Maggiore. © GMC/Gerd Müller

Die Perle in Ascona ist ein Haus mit uriger Geschichte: 1540 wird das Castello del Sole von Francesco Orelli erbaut und als Unterschlupf für die Anhänger der neuen protestantischen Lehre genutzt. 1756 wird es erstmals als ein bauliches «Kleinod» erwähnt und um 1900 als einfache Osteria mit sechs Gästezimmern betrieben. Der Grundstein zum heutigen Hotel wurde im Winter 1945/46 gelegt: aus dem halbzerfallenen «Castello» entstand das «Castello del Sole» mit 24 Betten, das sich schon bald als zu klein erwies und in drei Bauetappen zu 75 Betten vergrössert wurde. In den folgenden Jahrzenten wurde das Castello del Sole zu einem exklusiven Hotelanwesen ausgebaut. Das Charakteristische dieser unvergleichlichen Anlage konnte bis heute beibehalten und mit zeitgerechtem Luxus ergänzt werden.

Headerbild Fruits

Frische Früchte auf dem Zimmer und eine exzellente Küche versüssen den Aufenthalt im Castello del Sole: BIld: GMC

Im Haupthaus befinden sich 2 Suiten und 15 grosszügig gestaltete Junior-Suiten sowie 43 in mediterranen Farben ausgestattete Doppel- und Einzelzimmer. Vom Balkon oder von der Terrasse aus, überblickt der Gast die gepflegte Parkanlage bis zum Seeufer des Lago Maggiore. Die PAVILLON LOCARNO 11 Junior-Suiten und 2 Luxus-Suiten mit bis zu 145m2 vermitteln ein unvergleichliches Lebensgefühl eines lombardischen Adelsitzes. PAVILLON ASCONA 4 Junior-Suiten, 2 Luxus-Suiten und 2 Duplex-Suiten mit bis zu 201m2 bieten einen unvergesslichen Luxus.

Weitherum bekannt: Das Gourmetlokal «LOCANDA BARBAROSSA»

Das Gourmetrestaurant «Locanda Barbarossa» wurde vom GaultMillau mit 17 Punkten bewertet. Die mediterrane Küche hinterlässt bei jedem Gast genüssliche Begeisterung. Das Gourmetrestaurant „Locanda Barbarossa“ wurde vom GaultMillau mit 17 Punkten bewertet. Othmar Schlegel, unser Küchenchef und Sergio Bassi, unser Chef de service, verwöhnen anspruchsvolle Gaumen auf höchstem Niveau.

Bei schönem Wetter haben die Gäste die Möglichkeit einen leichten Lunch oder ein romantisches Abendessen im „Cortile Leone“ zu geniessen. Die mediterrane Küche hinterlässt bei jedem Gast genüssliche Begeisterung. Auch hier erfreut sich der Gast an einer über 250 Positionen umfassenden Weinauswahl, sorgfältig ausgewählt von unserem Sommelier Rodolfo Introzzi. «TRE STAGIONI» Im eleganten Restaurant «Tre Stagioni» wird ein exzellent zubereitetes und liebevoll angerichtetes Hotelgästemenü, im à la carte-Stil, serviert. Im eleganten Restaurant „Tre Stagioni“ erfüllt Guido Livrini, Maître d`hôtel, mit viel Freude jeden Gästewunsch. Abends wird bei diskreter Pianomusik den Hotelgästen ein exzellent zubereitetes und liebevoll angerichtetes Hotelgästemenü, im à la carte-Stil, serviert. Der Morgen beginnt genussvoll im eleganten Restaurant oder auf der sonnigen Terrasse mit einem grossartigen Frühstücks-Buffet.

Der 110 ha grosse Park des Luxushotel Castello del Sole. The giant hotel park of the luxury hotel Castello del Sole in AScona.«PARCO SALEGGI» Das Restaurant «Parco Saleggi» bietet mit dem vielfältigen Antipasti- & Salatbuffet, den Fleisch- & Fischgrilladen, der Pizza- und Pastaauswahl sowie dem verführerischen Dessertbuffet den idealen Rahmen für einen sommerlichen Lunch im Freien.

«SPA & Beauty-Paradies » auf einer Fläche von 2’500 m2

Willkommen in einer lichten, leichten Welt aus Wasser, Düften und Dämpfen.In einer Welt, die zwischen Ruhe und Bewegung, zwischen aktiv und entspannt sein, pendelt. Das  Castello «SPA & Beauty» bietet Entspannung, Ruhe und Erholung auf 2500 m2.Zu den SPezialitäten des noblen Hauses am Lago Maggiore gehört die VINOAQUA-Theraphie mit eigenen Spa-Produkten. Bereits in der Antike wurde die kraftvolle Wirkung der Traube erkannt und Wein als Therapie eingesetzt. Die heutige Vinotherapie hat ihre Wurzeln jedoch in Frankreich, im 17. Jahrhundert. Tresterbäder dienten zur Behandlung von Ischias, Arthritis und ähnlichen Leiden. 1991 war es der Franzose, Serge Renaud, welcher die Wirkung der Vinotherapie wissenschaftlich beweisen konnte.

Die Wirkstoffe und Fettsäuren des kaltgepressten Traubenkernöls wirken sich äusserst positiv auf die Gesundheit aus: Zellalterung, Zellregenerierung, Schutz vor freien Radikalen, aktivierend und belebend für die Haut. Die VinoAqua-Therapie des Castello del Sole, basierend auf Traubenkerne, Traubenschalen und das Laub der Weinrebe (100% biologisch), stammen zu 80 bis 85% aus den hoteleigenen Rebbergen, der «Terreni alla Maggia» und die restlichen 15 bis 20% der Traubenkerne vom Weingut Daniel Huber aus dem Malcantone. Die VinoAqua-Therapie dauert 120 Minuten und kostet CHF 230.-  Dazu gehören:  ein Zellerneuerndes Peeling,  ein vitalisierendes Chardonnay-Bad oder beruhigendes Merlot-Bad, eine entschlackende und entwässernde Packung sowie die feuchtigkeitsspendende Körperpflege zum Schluss.

VINEASOLE GESICHTSBEHANDLUNGEN

Eine Gesichtspflegelinie, basierend auf den Wirkstoffen der eigenen Weinreben des Castello del Sole und der «Terreni alla Maggia», revitalisiert und pflegt die Haut. Die Wirkstoffe stammen aus dem eigenen Traubenkernöl, sowie aus Extrakten des Rebblattes. Die Kombination von hochwirksamen colloiden Stoffen, die dank ihrer hohen Bioverfügbarkeit ungehindert von der Haut aufgenommen werden können, erzielt einen anhaltenden Effekt. Vineasole-Cosmetica wirkt feuchtigkeitsspendend, revitalisiert die Haut, wirkt der Hautalterung entgegen, glättet die Fältchen und verleiht ein junges Aussehen. Gesichtsbehandlung Vineasole 60 min. CHF 120.-. Feuchtigkeitsspendende Behandlung zur Minderung von Fältchen und Linien. Gesichtsbehandlung Vineasole CellAktiv Woman 90 min. CHF 180.-. Feuchtigkeitsspendende Behandlung zur Minderung von Fältchen und Linien. Ihre Haut wirkt sichtbar jünger, geschmeidiger, fester und strahlender. Die Wirkung des kaltgepressten Traubenkernöls erhält die jugendliche Ausstrahlung.

PFLEGE FÜR DEN MANN

Gesichtsbehandlung Vinesole 60 min. CHF 120.-. Feuchtigkeitsspendende Behandlung zur Minderung von Fältchen und Linien Gesichtsbehandlung Vineasole CellAktiv Men 90 min. CHF 180.-. Feuchtigkeitsspendende Behandlung zur Minderung von Fältchen und Linien. Mit speziellem Gel gegen alle Zeichen der Hautalterung, Verbessert die Hautqualität. Inklusive Massage. Valmont-Treatment 90 min. CHF 210.- Regenerierende Behandlung mit Tiefenreinigung, Kollagen Maske und Massage.

Bis 21. Juni, exklusive Feiertage, können Sie vom Angebot „In forma per l’estate“ profitieren. Natürlich offerieren Ihnen die Gastgeber auch ein Angebot für 7 Nächte.

  • 3 oder 5 Übernachtungen inklusive Frühstück – Buffet im Ristorante „Tre Stagioni“ – oder im Zimmer serviert, Mittagessen im Ristorante „Parco Saleggi“ oder Dîner im Ristorante „Tre Stagioni“!
  • Upgrade in die nächst höhere Zimmerkategorie!
  • CHF 200.- Cash Gutschein (pro Zimmer) für Behandlungen in unserem SPA Bereich!
  • 30 Minuten Personal Training!
  • Teilnahme an unserem Wellnessprogramm (Acquagym, Pilates oder Yoga)!
  • Willkommensgeschenk aus unserer Kosmetiklinie Vineasole!

Ab CHF 975.- pro Person in einem Doppelzimmer.

Ein Angebot für Gourmetfreunde:

Verbinden Sie Ihren Aufenthalt mit einem kulinarischen Höhenflug!
Bis 21. Juni, exklusive Feiertage, können Sie von unserem Angebot „Gourmet 18 punti“ profitieren. Natürlich offerieren wir Ihnen auch ein Angebot für 7 Nächte.

  • 3 oder 5 Übernachtungen inklusive Frühstück – Buffet im Ristorante „Tre Stagioni“ – oder im Zimmer serviert, Mittagessen im Ristorante „Parco Saleggi“ oder Dîner im Ristorante „Tre Stagioni“!
  • Ein Champagneraperitif in unserer Bar „Bassa Selim“
  • Ein Gourmet-Diner, 6 Gänge, in der Locanda Barbarossa (ohne Getränke).
  • Upgrade in die nächst höhere Zimmerkategorie!
  • Ein Abschiedsgeschenk zum nach Hause nehmen von Othmar Schlegel!

Ab CHF 1’075.- pro Person in einem Doppelzimmer.

Veranstaltungen Frühjahr 2015

none
März
25.03. – 29.03. Kamelien Ausstellung Locarno
26.03. – 29.03. Eventi Letterari Monte Verità
April
05.04. Osterfest im Castello del Sole
Mai
01.05. Beginn Expo 2015
22.05. – 25.05. 12. Int. Strassenkünstler Festival
Juni
08.06. Sapori Ticino mit Gastkoch Rasmus Kofoed
26.06. – 04.07. Jazz Ascona New Orleans & Classics
27.06. 68a Coppa Golf Sonnenhof Challenge Cup

Das Castello del Sole gehört zu den Swiss Deluxe Hotels und zu den Relais & Château

Kontaktinformationen:

Castello del Sole

Via Muraccio 142

6612 Ascona

Phone: +41 (0)91 791 02 02

Fax: +41 (0)91 792 11 18

info@castellodelsole.ch

www.castellodelsole.ch

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Kubas Landwirtschaft liegt am Boden. „Nur die Privatisierung hat Zukunft.

Kuba: Bauer  mit Ochsengespann in Vinales. Cuban tabacoo farmer with bulls in Vinales.

Kuba: Bauer mit Ochsengespann in Vinales. Die Modernisierung hat noch nicht Einzug gehalten.

Der Schlüssel der Reformen liege in der Landwirtschaft, wird der kubanische Wirtschaftswissenschaftlicher Armando Nova, von der Universität in Havanna, in der «WoZ» zitiert. Er plädiert dafür, dass die Bauern selbst entscheiden, was sie anbauen und wo zu welchem Preis verkaufen. Novas Appelle sind schlicht „revolutionär“. Und doch finden Sie bei den ewigen revolutionären der alten Schule kein Gehör.

Kubanische Tabakfarmer in Vinales

Zigarren sind noch immer unter staatlicher Kontrolle.

Bisher ist Armando Novas ein einsamer Rufer in der kubanischen Politwüste, der einsieht, „dass an einem Model gebastelt wird, das nicht funktioniert.“ Bereits bei der Konzipierung des Ley 259, des Gesetzes, das die Verteilung von staatlichem Brachland an neue Kleinbauern vorsieht und seit Mitte 2008 in Kraft ist, wurden fundamentale Denkfehler gemacht. Nova bezeichnet den Gesetzestext „als Schlag ins Wasser“.

Trotz Verteilung von über 1,2 Mio. Hektaren Land an über 120‘000 Bäuerinnen und Bauern wird kaum mehr als vorher produziert. Das Produktionsniveau liegt auf der Hälfte des Jahres 1989. Der Grund dafür: An den ökonomischen Strukturen hat sich wenig geändert: Es existieren  weder Startkredite, Grossmärkte für Saatgut, Dünge- und Produktionsmittel. So kommt die kubanische Landwirtschaft nicht vom Fleck. Als Folge mussten 2011 achtzig Prozent der Lebensmittel importiert werden. Das kostete den Staat 1,7 Mia. US-Dollars.

Massive Abwanderung qualifizierter Fachkräfte

Kuba: Zeitungsverkäufer in Havanna

Kuba’s Parteizeitung huldigt noch immer alten Parolen

Die seit Jahrzehnten aussichtslose Situation in Kuba fördert die Abwanderung aus ländlichen Gegenden in die Städte und wenn es gelingt, ins Ausland. Rund 35‘000 Kubaner und Kubanerinnen verlassen ihre Insel jährlich – zumeist sind es gut ausgebildete junge Menschen, die gehen, wie Hubert Casalles, der als Medizintechnologiestudent aus Santa Clara, nach der Heirat mit einer  Schweizer Reiseleiterin nach Zürich geflüchtet ist. Er verliess Santa Clara, weil dort die Überalterung der Bevölkerung extrem hoch ist. In Havanna begann er landesweit als Tour Guide zu arbeiten und lernte so seine Schweizer Frau kennen.

Vor kurzem hat er zum ersten Mal seit vier Jahren seine Tochter in Havanna wiedergesehen. Solche tragischen Schicksaale gibt es viele in und ausserhalb Kubas. Die Zerrissenheit der kubanischen Gesellschaft verläuft mittlerweile durch alle Familien hindurch. Es gibt wohl kaum Kubaner, die nicht einen ins Ausland geflüchteten oder im Inland Inhaftieren Verwandten oder Bekannten haben. Dieser Brain Drain bedeutet für Kuba einen grossen Verlust. „Wir brauchen die Leute für den Wiederaufbau der  Wirtschaft“, wird der kubanische Ökonom Pérez Villanueva in der «WoZ» zitiert.

Kuba hat nach Uruguay schon heute die älteste Bevölkerung. Bis 2020 wird die Quote der über 60-Jährigen von 16 auf 22 Prozent steigen und erhöht so den Reformdruck noch mehr. Wenn die Inselökonomie wieder anspringen soll, dann gelinge dies nur durch die grundlegende Privatisierung des Anbau und Handels. Homöopatische Dosen helfen da nicht weiter.

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Kuba zieht sich nur zaudernd aus dem Abgrund empor

 Ältere Printmedien-Berichte

Allmynews empfiehlt die Kuba-Trekking-Spezialreise des Luzerner Reiseveranstalters. Das Imbach-Reiseprogramm sieht wie folgt aus:

1. Tag: Hinflug Zürich–Havanna

Fahrt im stilvollen Oldie durch Havanna

Flug mit AIR FRANCE via Paris nach Havanna. Transfer zum Hotel.

2. Tag: Koloniales Havanna:

Havanna: La Casa de la musica

Heute erkunden wir zu Fuss die Altstadt Havannas und lernen den Charme dieser Stadt kennen. Am Nachmittag geht es weiter zum berühmten Malecón und zur ehemaligen Prachtstrasse, dem Prado.

3. Tag: Havanna der 50er-Jahre

Kuba: Havanna's Nationalheld auf dem Plaza de Revolucion. Cubas national hero at the Plaza de Revolucion in Havanna

Wir machen eine Rundfahrt zur Plaza de la Revolución, zum Cementerio de Colón sowie zu den noblen Vierteln Vedado und Miramar.

 

 

 

4. Tag: Kubanischer Exportschlager Tabak

Kubanische Tabakfarmer in Vinales 6406

Auf dem Weg nach Viñales besuchen wir einen Tabakbauern, der uns Haus und Hof zeigt. In Viñales lassen wir uns auf einer Wanderung von der imposanten Karstlandschaft begeistern. Wanderzeit ca. 1½ Stunden.

 

 

 

5. Tag: Karstlandschaft von Viñales

Vinales und der Oriente zählt zu Kubas reizvollsten Orten

Auf einer Wanderung im Tal von Viñales lernen wir die Lebensweise der Bauern in der Region kennen und sehen Plantagen und Gemüsekulturen aus nächster Nähe. Am Abend besuchen wir ein Lokal mit kubanischen Rhythmen. Wanderzeit ca. 4 Stunden.

6. Tag: Nostalgische Zugfahrt

Kuba: Zugfahrt mit der alten Schokoladenbahn von Hershey in Mantanza. Train trip with the Hershey Chocolate train in Mantanza.

Mit dem Zug fahren wir zu einer ehemaligen Zuckerfabrik. Wir erleben die Bedeutung des Zuckers für Kubas Wirtschaft und kosten Zuckerrohrsaft, der magische Kräfte haben soll.

 

 

 

7. Tag: Bade- und Erholungstag in Varadero

Kubanische Band am Sandstrand der Halbinsel und Touristen-Enklave Varadero. cuban band with drummers and percussionists at the white, sandy beach of the tourist-enclave and peninsula Varadero

In Varadero geniessen wir den Sandstrand und das türkisblaue Meer

8. Tag: Santa Clara

Über die alte Hauptstrasse gelangen wir nach Santa Clara, wo die sterblichen Überreste des legendären «Che» Guevara liegen. Wir erkun den die Stadt zu Fuss.

9. Tag: Escambray-Gebirge

Kuba: Wanderer im Nationalpark Altiplano Topes des Collantes. Hikers at Cuba's Nationalpark Altiplano Topes des Collantes

Wir fahren ins nahe Escambray-Gebirge. Im Nationalpark Topes de Collantes unternehmen wir eine Wanderung durch den subtropischen Regenwald. Auf unserem Weg besuchen wir eine Kaffeeplantage und typische Bauernhäuser. Wanderzeit ca. 3–4 Stunden.

 

 

10. Tag: Kolonialer Charme in Trinidad

Kuba: Mann auf Ochse in Trinidad.

Trinidad gilt als die schönste Stadt Kubas. Wir entdecken die historischen Plätze und Gässchen. Am Abend geniessen wir die Stimmung in der bekannten Casa de la Trova, wo zu Salsa-Klängen zum Tanz aufgespielt wird.

 

 

 

11. Tag: Insel Cayo Macho

Palmen- und Sandstrand auf der kubanisch karibischen Insel Cayo Macho. Palmtree-Beach on the cuban Island Cayo Macho.

Mit einem Katamaran unternehmen wir einen Ausflug auf die Insel Cayo Macho. Die unberührte Natur und das glasklare Wasser laden zum Baden und Schnorcheln ein.

12. Tag: Vergangenheit Trinidads

Kubanische Kunst: Gemälde mit jungem Mann in Trinidad. Cuban Art: Painting with a young men in a art gallery in Trinidad.

Die ehemalige Hacienda eines Zuckerbarons zeugt von der Geschichte der Sklaverei. Wanderzeit 2 Stunden.

 

 

 

13. Tag: Hafenstadt Cienfuegos

Weltkulturerbe: Die Kolonialstilbauten rund um den Parque Marti in Cienfuegos. World heritage architecture ensemble around the Parque Marti in Cienfuegos CIty

Wir machen einen Abstecher nach Cienfuegos. Die Handschrift der französischen Grün derväter ist bis heute deutlich erkennbar.

14. Tag: Abschied von Havanna

Der Malecon in Havanna. Cuban people at the Malecon in Havanna City.

Wir entdecken die Tanzschule Escuela Nacional de Ballet und das Bacardí-Gebäude, dessen Terrasse einen spektakulären Blick über die Stadt bietet. Am Abend Flug mit AIR FRANCE via Paris nach Zürich.

15. Tag: Ankunft in Zürich

Ankunft in Zürich am frühen Nachmittag

 

IMBACH-Leistungen

■   Flug inkl. Taxen und Gebühren

■   Begleitbus während der ganzen Reise

■   Unterkunft in guten 3 bis 4-Sterne-Hotels, Halbpension, zusätzlich 12 Mahlzeiten

■   Alle aufgeführten Wanderungen, Ausflüge, Eintritte und Besichtigungen, Trinkgelder in Hotels & Restaurants

■   Visagebühren und Visabesorgung

■   Lokale Reiseleitung und Wanderführung

■   IMBACH-Reiseleitung

■   Zuschläge: Einzelzimmerzuschlag 420.–

■   Annullierungskosten- und Assistance Jahresversicherung 105.–

■   Zuschlag unter 10 Personen 350.–

Wanderungen:  Die Wanderungen sind dem örtlichen Klima angepasst. Sie führen über gute Naturwege. Kurze Auf- und Abstiege.

Einreisebestimmungen

Für diese Reise benötigen Schweizer Bürger einen 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültigen Reisepass sowie eine Touristenkarte. Die Karte wird durch Imbach Reisen eingeholt.

IMBACH-Reiseleitung: 

Zwei Foto-Modelle posieren mit Tourist in Havanna; Two models are posing with Tourist.

Hubert Casellas wurde 1971 in Santa Clara auf Kuba geboren. Nach einem Lizentiat in Englischer Sprache und Literatur war er in seinem Heimatland über 10 Jahre als Reiseleiter tätig. Heute lebt er mit seiner Familie in der Schweiz. Als Kubaner liegt es ihm am Herzen, seinen Gästen besondere Einblicke in das Leben, die Natur und das wirtschaftliche System seines Landes zu vermitteln.

Unterkunft:

Wir wohnen in landestypischen Hotels in Havanna, Viñales, Varadero, Santa Clara, Topes de Collantes und Trinidad (off. Kategorie 3–4 Sterne). Die Zimmer sind immer mit Bad oder Dusche/WC ausgestattet. Einige Hotels verfügen über einen Swimmingpool.

Imbach Reisen AG

Zürichstrasse 11

CH-6000 Luzern 6

Hotline +41 (0)41 418 00 00

E-Mail: info@imbach.ch

www.imbach.ch

Kuba’s koloniale Pracht glänzt dank UNESCO-Geld wieder

Cuba: Oldtimer in front ofg the Capitolio in Havanna: Kuba/Havanna: Oltimer vor dem Capitolio, Kubas Regierungssitz in Havanna.

Kuba: Die Kubaner sind der ewig gestrigen Parolen müde geworden. Bild: Regierungssitz in Havanna. Bild: GMC

Auf der grössten Karibikinsel leben rund 15 Mio. Menschen seit der kubanischen Revolution vor über 50 Jahren in einer sozialistischen Diktatur, deren touristische Trümpfe die kolonialen Prachtbauten, paradiesischen Strände und die hinreissende Musik sind. Weitere Anreize sind die weltbesten Zigarren, süffige Rumsorten und tänzerische Eruptionen.

Zur schönsten Region der hispanischen Karibikinsel zählt das Valle Vinales, das Greyerzer-Tal der Zuckerinsel. Denn so wie Kühe, Käse, Schokolade und Uhren als Synonym für die Schweiz gelten, sind Tabakfelder, Zigarren, Ron und Salsa die Aushängeschilder Kubas.

Kuba: Wandern durch die Kalksteinhügel-Landschaft in Kubas Tabakanbaugebiet Vinales. Hikinger at Vinales in Pinar del Rio.

Wandern durch die Kalksteinhügel-Landschaft. Bild: GMC

Zwischen den bizarren Orgelbergen mit den zylindrischen Kalksteinkegeln – „Mogotes“ genannt, wo der Rohstoff der weltberühmten Havanna-Zigarren gedeiht, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. In aller Gemütlichkeit wird die duftende Ernte infolge Benzinknappheit noch immer  mit Ochsenkarren von den Plantagen in die Trockenschuppen gekarrt, in denen die Tabakblätter dann von Hand vorsortiert und bis zum Abtransport in die Fabriken gelagert  werden. Derweil übers Mikrofon kubanische Lyrik, Schnulzen oder die Nachrichten aus dem Parteiorgan „Granma“ vertönen, rollen und drehen die Tabaqueros – zumeist Frauen – in geschickter Handarbeit ihre Coronas  und Diplomaticos bis zur höchsten Vollendung.

Im Ostzipfel des Caiman Barbudo, (bärtiger Kaiman) wie eine Metapher des Nationalpoeten, Nicolas Guillin, die Konturen der Karibikinsel beschreibt, liegt ein Regenwald, der Naturliebhabern seinen  tropischen Vegetationsreichtum preisgibt. Von hier aus erstreckt sich auch der  Nationalpark Alejandro de Humbold, der die vier östlichen Provinzen  Holguin, Granma, Santiago de Cuba und Guantanamo umfasst.

Kuba: Wanderer im Nationalpark Altiplano Topes des Collantes. Hikers at Cuba's Nationalpark Altiplano Topes des Collantes

Wanderer im Nationalpark Altiplano Topes des Collantes

Das Gebiet schützt viele wichtige Ökosysteme zu Land (68890 ha) und zu Wasser (2250 ha), wie die Küste mit ihren Mangroven und vorgelagerten Riffen, die küstennahen Trockenwälder und die höher gelegenen, niederschlagsreichen Regenwälder mit dem 1168 Meter hohen Gipfel des El Toldo. Der Nationalpark wurde 2001 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.

Nicht zuletzt sind auch die saftig-grünen Hügelzüge der Sierra Maestra, an deren fruchtbaren Hängen sich Santiago de Cuba, die zweitgrösste Stadt des Landes und  Wiege von Castros Revolution schmiegt, sind einen Streifzug wert. Denn: Wer sich  nur im beliebten Badeferienort  Varadero, dem „Cancun Kubas“,  mit seiner über 20 km langen, von feinsandigen Stränden und kristallklarem, gut temperiertem Meer gesäumten Landzunge  aufhält, wird wenig über Kuba erfahren. Zumindest Havanna sollte man auch bei einem reinen Badeurlaub nicht missen.

Auf Hemingway’s Spuren durch die restaurierte Pracht

Kuba: Stelzen-Tänzerinnen bewegen sich anmutig auf dem Kopfsteinpflasterplatz im Zentrum Havannas. Dance-Show in Havanna-City.

Anmutige Stelzen-Tänzerinnen auf Havannas Hauptpaltz

Der Reiz, den das morbide „Paris der Tropen“ ausstrahlt, ist ungebrochen. Die imposanten Kolonialstilbauten der letzten fünf Jahrhunderte sind beredte Zeugen der einst grossartigen Epoche. Besonders sehenswert ist die Altstadt von La Habana vjecha mit ihren vielen barocken und neoklassizistischen Monumenten, die zu den ältensten Lateinamerikas gehören. Dank der UNESCO- Millionen ist wieder ein Hauch vom noblen Leben während der Belle Epoche zu spüren. Von den Schätzen der Feudalherrschaft sind noch im Museo de Arte Colonial und im Museo de Arte Deco einige Ausstellungsobjekte zu sehen.

Restaurierte Prachtbauten sind der ehemalige Gouverneurspalast, das Castillo de la Rel Fuerza. Der portugiesische Konquistador Diego Velazquez de Cuéllar gründete die Stadt um 1515 in nächster Nähe und vier Jahre später an den heutigen Standpunkt von La Habana vjecha. Die Stadt litt unter den Piratenangriffen, wurde 1538 vollständig niedergebrannt und zwischen 1553/55 ausgeplündert. 1607 wurde Havanna Hauptstadt der spanischen Krone und Kolonie. Grossbritannien nahm sie 1762 während des Siebenjährigen Krieges ein und tauschte sie im Pariser Frieden gegen Florida.

Kuba: Der historische Kathedralsplatz in Havanna. The historic Cathedral place in Havanna-City

Kuba: Der historische Kathedralsplatz in Havanna. The historic Cathedral place in Havanna-City

Der beliebteste Touristen-Treffpunkt liegt rund um die schlichte Mestizobarock-Kathedrale aus dem 17. Jahrhundert, mitten im Zentrum von Alt-Habana, gesäumt von den uralten Palästen der Grafen Lombrillo und  Arcos, dem Kolonialmuseum und dem Restaurant El Patio, das sich harmonisch ins malerische Bild des stimmungsvollen Platzes einfügt. Der älteste Markt- und Schauplatz Havannas ist von den berauschenden Klängen des Gitarrentrios Taicubaund von lebhaftem Treiben erfüllt – wenn nicht gerade für ein ausländisches Staatsoberhaupt abgesperrt.

Gleich um die Ecke liegt das Centro Alejo Carpertier, welches das Schaffen des bedeutendsten kubanischen Romanciers dokumentiert und zwei Häuser weiter befindet sich auch Hemingway’s einstige Stammkneipe, die Bodeguita del Medio, wo  man sich auf einen süffigen Mojito trifft. Und eines Abends sollte man unbedingt das weltberühmte Tropicana besuchen und dessen fantastische Show anschauen. Das derzeitige Ensemble wurde aber auch schon ganz schön verrissen. Doch das feurige Temperament und die Liebenswürdigkeit und die Schönheit der Menschen auf Castros Zuckerinsel, ziehten noch erstaunlich viele in einen magisch verklärten Bann von Sozial- und Sozialistenromantik.  Denn in erster Linie bemerken wir, dass die Kubaner haben, was uns gefällt und (oft) fehlt: Charme, Sinnlichkeit und Erotik, Gelassenheit sowie den Rhythmus der heissblütigen Salsa-Musik im Blut.

Mitreissende Tanz- und Protestmusik

Kuba: Ältere Kubaner/innen tanzen auf der Strasse beim Hauptplatz der Stadt Santa Clara.

Ältere Kubaner/innen tanzen auf der Strasse. Bild: GMC

Die afrikanische Seele der kubanischen Musik entwickelte sich in den Armutsvierteln als rebellische Stimme gegen die Sklaverei und Rassentrennung. Sie wandelte sich später zur politischen Satire und musikalische Sozialkritik, war aber auch Ausdruck einer unglücklichen Liebe. Culumbia ist der ländliche Rumba im Gegensatz zu Yambu und Guaguanaco. Die Rumba ist ein Gesellschaftstanz für Paare, der in den dreissiger Jahren international populär wurde. Sie ist mässig schnell und in geradem Takt (meist Viervierteltakt). Die besondere Prägung des Rumba sind seine ausgeprägten Hüft- und Beckenbewegungen, die dem Tanz mehr Bewegung und Dynamik verleihen. Die dazu typischen Percusssionsinstrumente sind die Tumbadora, eine grosse Trommel aus Holz und Leder, die mit der Hand gespielt wird. Dazu kommen die Bongos, zwei kleine runde Tromeln, die Claves, zwei Holzzylinder, die gegeneinander geschlagen werden und die Guiro aus der Frucht des Guira-Baums und die Marimbula, ein Tasteninstrument mit Marimbaklang.

Kubanische Rumtradition

Kuba: Oldtimer Car 6182

Das macht Spass: Im Oldtimer herumkurven: Bild: GMC

Bereits im 16 Jahrhundert wurde zum ersten Mal unreines Destillat aus Zuckerrohr gewonnen. Don Facundo Bacardi Masso führte ein neues Brennverfahren ein und verarbeitete die kleb-ige, bernstein-farbene Masse, die mit Hefe fermentiert und mit Wasserverdünnt wird alsbald industriell. Der Ron de Cuba entstand und wurde im Jahr 1877 an der Weltausstellung mit der ersten Goldmedallie für seine herausragende Qualität prämiert. Beim Blending mischt der Braumeiser den neuen Rum mit anderen Beständen und lagert den Verschnitt einige Wochen in Bottischen, bis das gewünschte Aroma erreicht ist. Für den Reifeprozess werden Eichholzfässer verwendet und nach mindestens drei Jahren  wird der Schnaps dunkler und vollmundiger, wie z.B. der siebenjährige Anejo. In Santiago de Cuba steht das Bacardi-Museum, der berühmteste Ron ist aber der Havanna Club.

… und weltberühmte Zigarren

Kubanische Tabakfarmer in Vinales 6406

Kubanischer Tabakfarmer in Vinales. Bild: GMC

Kommen wir nun zu Kuba’s Exportschlager, den weltberühmten Zigarren, die seit 1723 zuerst in Pinar del Rio kultiviert wurden – heute aber in allen 14 Provinzen angebaut werden – und über 200’000 Kubaner beschäftigt. Ausserdem sind ungefähr neun der elf Millionen mit Rum-Trinken beschäftigt. Sozusagen die billige Methode für Nahrungsersatz und um ein probates Mittel, um das Volk still zu halten. Der einzigartige Genuss einer handgerollten Cohiba, Montecristo oder Partagas ist hingegen ein ganz besonderes Vergnügen, das mit Rauchen allgemein wenig zu tun hat. Und eine der ganz grossen Errungenschaften der kubanischen Bauern beziehungsweise der Indios, die das Kraut schon als Medizin gegen den Husten brauchte und rauchte.

Kuba: Bauer  mit Ochsengespann in Vinales. Cuban tabacoo farmer with bulls in Vinales.

Kuba: Bauer mit Ochsengespann in Vinales. BIld: GMC

Auch für den Geniesser, der die  kostbare, aromatische Zigarre mit Ehrfurcht aus dem Humidor nimmt und das edle Stück Tabak erst einmal gefühlvoll durch die Finger gleiten lässt, bevor er die Zigarre beschneidet und dann wie ein Ritual, den ersten Zug nimmt, um den Geschmack und Geruch der Zigarre zu kosten. Jeremy Jones beschrieb den Vorgang so:  Einen kubanischen Zigarillo zu rauchen, ist wie Sex zu haben, eine Zigarre zu rauchen ist wie ein Liebesspiel. Davon weiss wohl auch Bill Clinton ein Lied zu singen.Über 160’000 Mio. handgerollte Zigarren werden proJahr von der Zucker- und Tabak-insel in die weite Welt hinaus exportiert, wobei die weltweiten Exportrechte in der Hand der Firma Habanos S.A. konzentriert sind, die seit  dem Jahr 2000 zu 50% einem französischspanischen Konsortium gehört. Der Exportwert betrug im Jahr 2005 über 225 Mio. US$.

Zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben

Kuba: Restaurant in Havanna, Kolonialstil Palast "Casa de la musica"

Havanna: Restaurant im Kolonialstil-Palast „Casa de la musica“, das der Castro-Familie gehörte

Kubas Revolution vom sozialistischen Herz zum kapitalistischen Verstand wurde in den letz-ten Jahren perfektioniert – aller rosaroter Schleierwolken zum Trotz.  Die Metamorphose zwi-schen prunkvoller Vergangenheit, brüchiger, demütiger Gegenwart und hoffnungsschwindender Zukunft nimmt kein Ende. Noch immer befindet sich die Zuckerinsel in der periodo especial, im „Notstand in Friedenszeiten“, der den Kubanern sehr zu schaffen macht und sie zu Sklaven des sozialistischen Systems degeneriert. Auch der Tourismus ist ein äusserst zweischneidiges Schwert:  Der Staat kontrolliert die Tourismus-Behörden über das militärische Organ Cubanacan und überwacht streng jede Touristen-Bewegung und alle Devisen-Geldströme.

Denn: Auf Castros Zuckerinsel herrscht ein Sozialismus, in dem der Kapitalismus schaltet und  waltet, wie er will. Derweil das kubanische Volk zwischen Armut, Resignation und banger Hoffnungslosigkeit schwankt,  trotz weit verbreiteter Not und Tristesse wirken die Kubaner auf den ersten Blick unbeschwert bis ungehemmt. Immerhin einige tolle Errungenschaften der Revolution kon-nten gerettet werden: So haben die Kubaner die niedrigste Kindersterblichkeit und eine vergleichsweise hohe Lebenserwartung im vergleich mit allen anderen Nord- und Südamerika-nischen Staaten. Auch die Analphabetenrate ist die zweitniedrigste (nach Kanada) inAmerika.

Kuba’s revolutionäre Geschichte

Kuba: Explosion der Farben und Gefühle. Explosion of colourfull emotions.

Kuba: Explosion der Farben und Gefühle.

Kuba und deren Ureinwohner wurde in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts von den Spaniern entdeckt. Innerhalb weniger Jahrzehnte waren die indigenen Arawak durch Gewalt und Krankheit ausgerottet. Auch zehntausende von Sklaven, die sich die spanischen Zuckerrohrbarone kauften, kamen im 17. und 18. Jahrhundert ums Leben. Die Unabhängigkeitskämpfe begannen 1868 und dauerten mit Unterbrechungen bis zum Abzug der Spanier im Jahr 1898 nach dem Spanisch-Amerikanischen Krieg. Zuvor kämpften die kubanischen Nationalhelden José Martì und der Oberbefehlshaber Maximo Gomez und Antoio Maceo im Unabhängigkeitskrieg mit 200’000 Kubanern gegen die Spanier.

Erst 1902 erlangte Kuba die formale Unabhängigkeit – allerdings mit einer Einschränkung der Souveränität durch ein paar Sonderrechte der Amerikaner, deren Überreste die bis heute als Marinestützpunkt erhaltene Guantanamo-Bay beinhaltet. 1959 befreite die kubanische Revolution unter Führung von Fidel und Raul Castro, Camilo Cienfuegos und Che Guevara Kuba von der langjährigen Diktatur Fulgenicio Batistas und errichteten ab 1961 eine sozialistische Diktatur, die bis heute institutionalisiert ist.

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Allmytraveltips empfiehlt die Kuba-Trekking-Spezialreise des Luzerner Reiseveranstalters. Das Imbach-Reiseprogramm sieht wie folgt aus:

1. Tag: Hinflug Zürich–Havanna

Fahrt im stilvollen Oldie durch Havanna

Flug mit AIR FRANCE via Paris nach Havanna. Transfer zum Hotel.

2. Tag: Koloniales Havanna:

Havanna: La Casa de la musica

Heute erkunden wir zu Fuss die Altstadt Havannas und lernen den Charme dieser Stadt kennen. Am Nachmittag geht es weiter zum berühmten Malecón und zur ehemaligen Prachtstrasse, dem Prado.

3. Tag: Havanna der 50er-Jahre

Kuba: Havanna's Nationalheld auf dem Plaza de Revolucion. Cubas national hero at the Plaza de Revolucion in Havanna

Wir machen eine Rundfahrt zur Plaza de la Revolución, zum Cementerio de Colón sowie zu den noblen Vierteln Vedado und Miramar.

 

 

 

4. Tag: Kubanischer Exportschlager Tabak

Kubanische Tabakfarmer in Vinales 6406

Auf dem Weg nach Viñales besuchen wir einen Tabakbauern, der uns Haus und Hof zeigt. In Viñales lassen wir uns auf einer Wanderung von der imposanten Karstlandschaft begeistern. Wanderzeit ca. 1½ Stunden.

 

 

 

5. Tag: Karstlandschaft von Viñales

Vinales und der Oriente zählt zu Kubas reizvollsten Orten

Auf einer Wanderung im Tal von Viñales lernen wir die Lebensweise der Bauern in der Region kennen und sehen Plantagen und Gemüsekulturen aus nächster Nähe. Am Abend besuchen wir ein Lokal mit kubanischen Rhythmen. Wanderzeit ca. 4 Stunden.

6. Tag: Nostalgische Zugfahrt

Kuba: Zugfahrt mit der alten Schokoladenbahn von Hershey in Mantanza. Train trip with the Hershey Chocolate train in Mantanza.

Mit dem Zug fahren wir zu einer ehemaligen Zuckerfabrik. Wir erleben die Bedeutung des Zuckers für Kubas Wirtschaft und kosten Zuckerrohrsaft, der magische Kräfte haben soll.

 

 

 

7. Tag: Bade- und Erholungstag in Varadero

Kubanische Band am Sandstrand der Halbinsel und Touristen-Enklave Varadero. cuban band with drummers and percussionists at the white, sandy beach of the tourist-enclave and peninsula Varadero

In Varadero geniessen wir den Sandstrand und das türkisblaue Meer

8. Tag: Santa Clara

Über die alte Hauptstrasse gelangen wir nach Santa Clara, wo die sterblichen Überreste des legendären «Che» Guevara liegen. Wir erkun den die Stadt zu Fuss.

9. Tag: Escambray-Gebirge

Kuba: Wanderer im Nationalpark Altiplano Topes des Collantes. Hikers at Cuba's Nationalpark Altiplano Topes des Collantes

Wir fahren ins nahe Escambray-Gebirge. Im Nationalpark Topes de Collantes unternehmen wir eine Wanderung durch den subtropischen Regenwald. Auf unserem Weg besuchen wir eine Kaffeeplantage und typische Bauernhäuser. Wanderzeit ca. 3–4 Stunden.

 

 

10. Tag: Kolonialer Charme in Trinidad

Kuba: Mann auf Ochse in Trinidad.

Trinidad gilt als die schönste Stadt Kubas. Wir entdecken die historischen Plätze und Gässchen. Am Abend geniessen wir die Stimmung in der bekannten Casa de la Trova, wo zu Salsa-Klängen zum Tanz aufgespielt wird.

 

 

 

11. Tag: Insel Cayo Macho

Palmen- und Sandstrand auf der kubanisch karibischen Insel Cayo Macho. Palmtree-Beach on the cuban Island Cayo Macho.

Mit einem Katamaran unternehmen wir einen Ausflug auf die Insel Cayo Macho. Die unberührte Natur und das glasklare Wasser laden zum Baden und Schnorcheln ein.

12. Tag: Vergangenheit Trinidads

Kubanische Kunst: Gemälde mit jungem Mann in Trinidad. Cuban Art: Painting with a young men in a art gallery in Trinidad.

Die ehemalige Hacienda eines Zuckerbarons zeugt von der Geschichte der Sklaverei. Wanderzeit 2 Stunden.

 

 

 

13. Tag: Hafenstadt Cienfuegos

Weltkulturerbe: Die Kolonialstilbauten rund um den Parque Marti in Cienfuegos. World heritage architecture ensemble around the Parque Marti in Cienfuegos CIty

Wir machen einen Abstecher nach Cienfuegos. Die Handschrift der französischen Grün derväter ist bis heute deutlich erkennbar.

14. Tag: Abschied von Havanna

Der Malecon in Havanna. Cuban people at the Malecon in Havanna City.

Wir entdecken die Tanzschule Escuela Nacional de Ballet und das Bacardí-Gebäude, dessen Terrasse einen spektakulären Blick über die Stadt bietet. Am Abend Flug mit AIR FRANCE via Paris nach Zürich.

15. Tag: Ankunft in Zürich

Ankunft in Zürich am frühen Nachmittag

 

IMBACH-Leistungen

■   Flug inkl. Taxen und Gebühren

■   Begleitbus während der ganzen Reise

■   Unterkunft in guten 3 bis 4-Sterne-Hotels, Halbpension, zusätzlich 12 Mahlzeiten

■   Alle aufgeführten Wanderungen, Ausflüge, Eintritte und Besichtigungen, Trinkgelder in Hotels & Restaurants

■   Visagebühren und Visabesorgung

■   Lokale Reiseleitung und Wanderführung

■   IMBACH-Reiseleitung

■   Zuschläge: Einzelzimmerzuschlag 420.–

■   Annullierungskosten- und Assistance Jahresversicherung 105.–

■   Zuschlag unter 10 Personen 350.–

Wanderungen:  Die Wanderungen sind dem örtlichen Klima angepasst. Sie führen über gute Naturwege. Kurze Auf- und Abstiege.

Einreisebestimmungen

Für diese Reise benötigen Schweizer Bürger einen 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültigen Reisepass sowie eine Touristenkarte. Die Karte wird durch Imbach Reisen eingeholt.

IMBACH-Reiseleitung: 

Zwei Foto-Modelle posieren mit Tourist in Havanna; Two models are posing with Tourist.

Hubert Casellas wurde 1971 in Santa Clara auf Kuba geboren. Nach einem Lizentiat in Englischer Sprache und Literatur war er in seinem Heimatland über 10 Jahre als Reiseleiter tätig. Heute lebt er mit seiner Familie in der Schweiz. Als Kubaner liegt es ihm am Herzen, seinen Gästen besondere Einblicke in das Leben, die Natur und das wirtschaftliche System seines Landes zu vermitteln.

Unterkunft:

Wir wohnen in landestypischen Hotels in Havanna, Viñales, Varadero, Santa Clara, Topes de Collantes und Trinidad (off. Kategorie 3–4 Sterne). Die Zimmer sind immer mit Bad oder Dusche/WC ausgestattet. Einige Hotels verfügen über einen Swimmingpool.

Imbach Reisen AG

Zürichstrasse 11

CH-6000 Luzern 6

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