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EDÖB: 22. Tätigkeitsbericht des Datenschutzbeauftragten

Bern, 29.06.2015 – Der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (EDÖB) Hanspeter Thür stellt heute der Öffentlichkeit seinen 22. Tätigkeitsbericht vor. Im Bereich Datenschutz prägten die Aufsicht über Datenbearbeitungen von Unternehmen das Tätigkeitsjahr 2014/2015 ebenso wie die Beratung von Bürgerinnen, Behörden und Firmen. Im Öffentlichkeitsprinzip vermittelte der EDÖB in mehreren Schlichtungen zwischen Behörden und Gesuchstellern und erliess zahlreiche Empfehlungen. Darüber hinaus nahm er in beiden Bereichen zu wichtigen Gesetzesvorlagen Stellung.

Die Entwicklung in Zusammenhang mit Big Data, der Verknüpfung und Analyse grosser Datenbestände, schlägt sich auch in den Tätigkeiten des EDÖB nieder. So sorgte im vergangenen Jahr die Firma Postfinance mit der Ankündigung für Aufsehen, im Rahmen ihres Onlinebankingportals künftig den Zahlungsverkehr der Kontoinhaber analysieren zu wollen. Der Widerspruch gegen die Datenauswertung hätte für die Kunden den Ausschluss vom E-Banking zur Folge gehabt. Nach Intervention des EDÖB in Form einer Sachverhaltsabklärung erklärte sich Postfinance bereit, den Kunden Wahlmöglichkeiten zu bieten und sie genauer zu informieren. Die Abklärung bei der Auskunftei Moneyhouse, die auf ihrer Website eine Vielzahl an Dienstleistungen anbietet und dabei unzählige Daten von Privatpersonen ohne deren Einwilligung zugänglich macht, konnte in diesem Jahr mit einer Empfehlung abgeschlossen werden. Da Moneyhouse diese nur teilweise umsetzen will, zieht der EDÖB den Fall vor das Bundesverwaltungsgericht.

Im Bereich der staatlichen Überwachung richtete sich der Fokus auch dieses Jahres auf das neue Nachrichtendienstgesetz (NDG) und das Gesetz betreffend die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (BÜPF). Die Erweiterung der Überwachungs- und Informationsbeschaffungsmassnahmen um Staatstrojaner, IMSI-Catcher u.a. birgt beträchtliche Risiken für die Privatsphäre. Bei beiden Gesetzen setzte sich der EDÖB deshalb dafür ein, dass der Einsatz dieser Mittel klar und abschliessend definiert wird und nicht ohne richterliche Anordnung erfolgt. Auch zur heiklen Frage der Auslagerung von Behördendaten ins Ausland nahm der EDÖB im Berichtsjahr Stellung. Aufgrund der akuten Gefahr von Zugriffen durch ausländische Behörden rät er Bundesorganen davon ab, Datenbearbeitungen an Cloudanbieter auszulagern, die ihren Sitz in den USA oder in anderen Staaten ohne gleichwertiges Datenschutzniveau haben.

Der Trend, Daten in einer Cloud statt auf dem eigenen Rechner aufzubewahren, macht auch vor Ärzten nicht halt. Dies ist aufgrund ihres im Strafrecht verankerten Berufsgeheimnisses jedoch problematisch. Der EDÖB hat bei Anfragen darauf hingewiesen, dass die Ärztinnen und Ärzte auch bei einer Auslagerung der Patientendaten für deren Geheimhaltung verantwortlich bleiben. Er legt ihnen nahe, Cloud-Anbieter mit Sitz in der Schweiz zu wählen und sich von diesen vertraglich zusichern zu lassen, dass die gespeicherten Patientendaten nicht ins Ausland übermittelt werden. Der Schutz von Patientendaten stand auch im Fokus der Kontrollen, die der EDÖB bei zwölf Datenannahmestellen durchgeführt hat. Infolge der neuen Spitalfinanzierung müssen Krankenversicherer seit 2014 über eine zertifizierte Annahmestelle für den Empfang der Rechnungen des Typus DRG verfügen. Es zeigte sich, dass die Annahmestellen grundsätzlich gut funktionieren. Die in einigen Fällen festgestellten Mängel meldete der EDÖB den Zertifizierungsstellen.

Die Videoüberwachung im Arbeitsbereich bereitet dem EDÖB weiterhin Kopfzerbrechen. Besonders aus der Gastronomie erreichten ihn im Berichtsjahr mehrere Meldungen über heikle Bild- und Tonaufnahmen, worauf er bei zwei Betrieben Sachverhaltsabklärungen eröffnete. In beiden Fällen wurden die Kameras in der Zwischenzeit abmontiert. In diesem Zusammenhang erinnert er daran, dass die Verhaltenskontrolle von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mittels Videoaufnahmen verboten ist. Videokameras haben bekanntlich auch im Strassenverkehr Einzug gefunden: mit im Fahrzeuginneren angebrachten Dashcams erfassen die Lenker das Geschehen auf der Strasse und filmen dabei auch andere Verkehrsteilnehmer. Wie der EDÖB in seinen Informationen auf der Website erläutert, verletzt ein solches Vorgehen deren Privatsphäre und ist nur in Ausnahmen gestattet, etwa dann, wenn nur ereignisbezogen gefilmt wird.

Öffentlichkeitsprinzip

Die Nachfrage nach amtlichen Dokumenten im Besitz der Bundesbehörden ist weiterhin ungebrochen: Im 2014 wurden über 100 Zugangsgesuche mehr als im Vorjahr gestellt (2014: 575, 2013: 469), was einer Zunahme um 20 Prozent entspricht. Dort wo die Behörden den Zugang verweigerten, konnte der Beauftragte in zahlreichen Fällen zumindest eine teilweise Herausgabe der Informationen bewirken. Die zu diesem Zweck durchgeführten Schlichtungen haben um 18 Prozent zugenommen (von 76 auf 90).

Der Evaluationsbericht zum Öffentlichkeitsgesetz (BGÖ), den der Bundesrat im April 2015 der Bevölkerung präsentierte, hat gezeigt, dass das Schlichtungsverfahren des Beauftragten sowohl bei Gesuchstellern als auch bei Behörden auf breite Akzeptanz stösst. Erstere begrüssen zudem ganz besonders die Abklärungstiefe und die ausführlichen Begründungen der von ihm erlassenen Empfehlungen. Wie eine juristische Auswertung der einschlägigen Urteile ergeben hat, werden die Empfehlungen sowohl vom Bundesverwaltungs- als auch vom Bundesgericht meistens gestützt. Die Evaluation hat zudem gezeigt, dass es dem Beauftragten für die Durchführung der Schlichtungsverfahren an Ressourcen fehlt. Es ist zu hoffen, dass der Gesetzgeber bei der nun anstehenden Revision des BGÖ eine Schwächung des Öffentlichkeitsprinzips verhindert, indem er sich namentlich dem Drängen einzelner Aufsichtsbehörden, sich vom Gesetz ausnehmen zu lassen, widersetzt.

Weitere Themen des 22. Tätigkeitsberichts werden im Résumé anbei zusammengefasst.

Der vollständige Tätigkeitsbericht befindet sich auf www.derbeauftragte.ch in der Rubrik Dokumentation.

Allmytraveltips März Newsbulletin

Namibia: Elefanten an der Tränke im Etosha-Nationalpark. Elephants at the Halali waterhole in Etosha Pan.

Namibia: Was für ein Vergnügen, den Elefanten an der Tränke im Etosha zuzusehen. Bild: GMC

Allmytraveltips Newsbulletin März 2015 (als pdf) herunterladen oder hier online weiterfahren.


IN EIGENER SACHE

Allmytraveltips Newsbulletin Februar 2015

GMC: 20 Jahre PR mit einem guten Schuss CSR

Media Promotion auf Allmynews


DOSSIERS & SPECIALS

Header Mönchshütte Panorama

GMC’s Themen-Specials sind horizonterweiternd und nachhaltig positioniert. Bild: Sonnenaufgang beim Jungfrau Joch

Healthtips | Datenschutz-Dossier | (A-)Soziales im Inland | Klima & Eco-Dossier | Foreign Affairs | Ayurveda-Spezial | NGO-Radar | Australien-Spezial | Südafrika-Spezial

 


FERNREISEN

1260 px Header Sunset Coron Island

Schiffsreisen vermögen viele Begeistern: Sunset bei Coron Island auf den Philippinen. Bild: GMC/Gerd Müller

Amazonas Cruise mit der MS-Bremen

Australien-Spezial

Brasilien: Tanzen bis zur Trance mit der Götterwelt

Botswana/Okavango Delta: Grandioses Wüsten-Biotop unter Wasser

Botswana: Afrikas Ureinwohner sterben aus

India: Die Seele während der Flussfahrt in Kerala baumeln lassen

Indien/Gujarat: Ghandi-Land drängt auf touristische Landkarte

Indien/Kerala: Ayurveda und spirituelle Rituale in «Gottes eigenem Land»

Kuba’s koloniale Pracht glänzt dank UNESCO-Geld wieder

Laos: Wiederentdecktes Indochina-Touristenparadies

Laos magische Mekong-Mäander

Mauritius-Spezial

Südafrika-Spezial

 


TOURISMUS

Headerbild Löwen Hotel Schruns Pool (8539)

Der 3200 m2 grosse Spa des Löwen Hotels in Schruns hat auch einen tollen Indoor-Pool. Bild: GMC Photopress

«Auf Gästelob ist kein Verlass». 1/3 der Bewertungen sind frisiert

SDH: Mehr Umsatz 2014, aber düstere Prognosen für 2015

Sommerflugplan 2015: Die Neuigkeiten im Streckennetz

Hotelplans neues Schweizer Kreuz am Himmel startklar

Beherbergungsstatistik im Dezember und im Jahresverlauf 2014

 


GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN      

Headerbild Gesundheitstourismus: Tai-Chi im Somaatheram Ayurveda Resort in Kerala Indien. Health tourism: A man practising Tai-CHi in the ayurvedic health resort Somaatheram in Kerala, India.

Gesundheitstourismus: Tai-Chi im Somaatheram Ayurveda Resort in Kerala Indien. BIld: GMC/Gerd Müller

Allmytraveltips Healthtips

Skandal: Hausärzte lassen sich für Überweisungen bezahlen

Gesundheitstipp: Wie kriegen Kinder Akne und Pickel weg?

ETH: Mit Blaulicht gegen Erektionsprobleme

Gesundheit2020: Berset hat Bundesrat den Fahrplan 2015 vorgelegt

Interview mit Kardiologe und TCM-Spezialist Prof. Peter Lechleitner

Bahnbrechend: Mit Proteinen die Medizin personalisieren

Ayurveda-Special

Badenweiler: Gutedeltrauben, Gaumenfreuden und Gelassenheit

 


NGO-RADAR, HUMANITÄRES & SOZIALES

Eine von zehn Rot-Kreuz-Holzwerkstätten für den Wiederaufbau der Bauernhütten von vertriebenen Flüchtlingen. One of 10 Kenya Red Cross timber sites for reconstruction Kenyan farmhouses.

Eine von zehn Rot-Kreuz-Holzwerkstätten für den Wiederaufbau der Bauernhütten von vertriebenen Flüchtlingen. Bild: GMC

GMC’S NGO-RadarDatenschutz-Dossier

Greenpeace-Aktion zum Schutz des indonesischen Regenwaldes

Schweizer Beitrag für das IKRK beträgt rund 80 Mio. Franken

Syrische Luftwaffe tötete über hundert Zivilisten in Al-Rakka


SCHUTZ DER PRIVATSPHÄRE / DATENSCHUTZ

1260px Header Whitsundays

Das Abhörnetz ist mittlerweile flächendeckend und fein verästelt. Diese Entwicklung bedrohen Freiheit und Demokratie

Datenschutz-Dossier

UNO setzt Sonderberichterstatter zum Schutz der Privatsphäre ein

Digitaler Fussabdruck im Netz: Was Google über Sie weiss                        

Nein zum neuen Nachrichtendienstgesetz

Whistleblower-Datenbank: Datenschützer setzt sich gegen EFK durch

Widerstand gegen „permanenten Ausnahmezustand“ im Anti-Terror-Kampf

 


A-SOZIALES IM INLAND

Der Empfangsraum bei den Sozialen Diensten von Zürich für Sozialhilfe-Empfänger,  wirtschaftliche Unterstützung, Familien- und Mütterberatung. Hier gibt es viele Broschüren und Kontakte u.a. auch zu Suchtberatungsstellen,

Headerbild Empfangsraum Soziale Diensten von Zürich für Sozialhilfe-Empfänger, wirtschaftliche Unterstützung, GMC

Zweiter Bericht zur rassistischen Diskriminierung in der Schweiz

EKR – Die Schweiz engagiert sich im Kampf gegen Rassismus

Opfikoner Sozialvorsteherin sahnt bei IV und bei der Stadt ab

Jud kein Einzelfall: Millionen verdienen und IV-Renten beziehen

 


KLIMA- NATUR- UND UMWELTSCHUTZ

Wir finden das gewünschte Sandkorn in unseren Bilderdünen

Die Namib-Wüste ist die älteste Wüste der Welt und noch immer ein weitgehend unberührtes Naturspektakel. Bild. GMC

Allmytraveltips Klima & Eco-Dossier

Hochwasserschutz für Winterthur: Regierungsrat gibt den Startschuss

Bienensterben: Bundesrat will den kleinen Beutenkäfer bekämpfen

Hans Vontobel-Preis für Biologin Dörte Bachmann’s Ökostudie

Totalrevision der Kernenergiehaftpflichtverordnung verabschiedet

Abschluss des Rahmenwerks zur Minderung von Katastrophenrisiken

Sendai: BR Burkhalter betont Wichtigkeit der Katastrophenvorsorge

Disaster resilience: «Better safe than sorry!

«Shifting from managing disasters to managing disasters risks!»

Solar Impulse als Botschafter einer nachhaltigen Schweiz

Analysen zur Bodennutzung in der Schweiz (1985-2009)

Methanfresser leben vom Sauerstoff der Nachbarn

Innovation: EMPA testet den Treibstoff der Zukunft

Bundesrat Burkhalter an UNO-Weltkonferenz in Sendai

Schweiz will Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50 Prozent senken

EMPA testet den Treibstoff der Zukunft

«Green Palm»-Zertifikate: Grün ist nicht gleich grün

Schweiz schlägt Thomas Stocker als Präsidenten des Weltklimarats vor

Bundesrat konsultiert Kantone zur Biodiversitätsstrategie Schweiz


NEWS AUS DEM BUNDESHAUS / VON DEN KANTONEN

Das Bundeshaus in Bern erstrahlt in neuem Glanz. Daneben befindet sich das Luxushotel Schweizerhof. Berns federal government-building has ben fresh renovated and in the forefront is the luxu

Das Bundeshaus in Bern erstrahlt in neuem Glanz. Daneben befindet sich das Luxushotel Schweizerhof. Bild: GMC

Allmytraveltips Foreign Affairs Dossier

Burkhalters Rede a. d. Jahrestagung der Humanitären Hilfe des Bundes

Alléger l’humanité de ses souffrances indicibles»

Jahrestagung der Humanitären Hilfe zur Katastrophenvorsorge

Kompetenz zum Abschluss völkerrechtlicher Verträge ändert sich

Totalrevision der Kernenergiehaftpflichtverordnung verabschiedet

System zur Überwachung bei Straftaten in Betrieb genommen

Seco-Statistik über Kriegsmaterialausfuhr im Jahr 2014

Finma steht in der Kritik und stellt die Revisionstelle vor die Tür

Ist die Finma blind? Oder nur verfilzt und korruptionsanfällig?

ZAS-Whistleblower wurde für seine Zivilcourage bestraft

Whistleblower-Datenbank: Datenschützer setzt sich gegen EFK durch

 


INTERNATIONALES/FOREIGN AFFAIRS

1260px Header 50 Years MerdekaStaatsgäste14

DIe asiatischen Staatschefs und Premierministers an der 50 Jahr Unabhängigkeitsfeier in Kuala Lumpur. Bild: GMC

Schweizer Beitrag für das IKRK beträgt rund 80 Mio. Franken

Syrische Luftwaffe tötete über hundert Zivilisten in Al-Rakka

Petrobras-Skandal: Freigabe von 120 Millionen US-Dollar für Brasilien

Aserbaidschan: Europaspiele 2015 im Land der Unterdrückung

Iran: Frauen sollen zu «Gebärmaschinen» degradiert werden

20 Jahre nach der 4. Weltfrauenkonferenz: Schweiz zieht Bilanz

Kuba zieht sich nur zaudernd aus dem Abgrund empor

Botswana: Afrikas Ureinwohner sterben aus


ENGLISH REPORTS

1260px Header Mauritius Morne Brabant

Mauritius: Luxusurlaub für Wassersportler, Golfspieler und Spa-Begeisterte am Fusse des Morne Brabant. Bild: GMC

Disaster resilience: «Better safe than sorry!

«Shifting from managing disasters to managing disasters risks!»

Swiss priorities in countering violent extremism

Nigeria: Stop aid for privatisation

HIV-children and wildlife-conservation programs

India: Treated like a Mahardscha at Soma Kerala Palace

Somatheeram: Visiting India’s finest Ayurvedic resort in Kerala

Ein unverzichtbares Menschenrecht: Schutz der Privatsphäre

Allmynews Überwachungs-/Datenschutzdossier

 

Überwachung Schweiz

Die Gehirnwäsche funktioniert, der User resigniert  | Datenschutztag 2014:  Ist unsere Privatsphäre noch zu retten?»  | Der lange Schatten der digitalen Überwachung  | Verordnungsänderung beim NDB-Informationssystem  |  Das BG über die Zuständigkeiten beim zivilen Nachrichtendienstes  |  Fernmeldeüberwachung: Neustart des Spitzel-Projektes des Bundes  |  Misstrauen bei Verwendung persönlicher Daten schadet der digitalen Wirtschaft  |  Bundesrat verabschiedet Bundesgesetzes beim (ZNDG)  Überwachung in der Schweiz: Widerstand gegen Staatstrojaner  Schweiz jahrelang mit Supervirus ausspioniert  |

EU/GERMANY

Staats-Trojaner zur Überwachung von Cannabis-Konsumenten  |  Klage gegen die Datensammelwut beim Europäischen Gerichtshof  |  Die EU ringt beim Datenschutz um mehr Internet-Privatsphäre  |

International

Spione infiltrieren und überwachen auch NGO’s  |  Ex-US-Richter kritisiert NSA und das «Kangurugericht»  |  NSA hat bei Microsoft & Co offene Datentüren  |  DoS-Angriffe: Massive Zunahme auch in der Schweiz  |  Allianz gegen US-Überwachung fordert UNO-Menschenrechtsrat heraus  |  Montreux-Dokument zur Lage privater Militär- und Sicherheitsfirmen

Hier finden Sie unser Leser/innen-Angebot zum Schutz Ihrer Privatsphäre

Enigma4647

BYE BYE NSA & CO. DANK ENIGMA-BOX

Geschätzte Leserin, werter Leser  des Nachrichtenblogs Allmynews

Nicht nur Medienschaffende, Anwälte, Politiker, Wirtschaftsführer und NGO-Mitarbeiter sondern auch viele „Otto Normalbürger“ wollen nicht mehr länger dulden, dass Nachrichtendienste und Onlineplattformen in unserer  Privatsphäre rumschnüffeln und unser Surfverhalten und unsere gesamte Kommunikationsinhalte einsammeln.  Verschlüsseln Sie Ihre Emails und machen Sie auch gleich ihre Telefongespräche abhörsicher. Auf einfach, clevere Art und aus Schweizer Hand.

Die Enigmabox ist eine Plug and Play Verschlüsselungsmaschine, welche verteilte und Ende-zu-Ende verschlüsselte Telefonie und E-Mail-Kommunikation ermöglicht, ohne dass man sich um Passwörter kümmern muss. Zusätzlich bietet es einen VPN-Zugang zum alten, unverschlüsselten Internet. Die Enigmabox ist Open Source und benutzt zur Kommunikation cjdns, ein Protokoll für ein verschlüsseltes IPv6 Meshnetzwerk. Weitere Informationen gibt es hier.

Allmynews unterbreitet all unseren Leser/innen ein Vorzugsangebot mit 20 % Rabatt für die Enigmabox samt dem Voice over IP-Telefon. Das Leserangebot ist  gültig bis zum 15.5.2014. So kostet die Enigmabox statt CHF 470.- (Studenten CHF 329.-) nur noch CHF 376.- und für Studenten nur CHF 263.20. Also gleich zugreifen und ab sofort abhörsicher surfen und telefonieren.

Sie können Ihre Bestellung gleich hier via enigmabox.net/bestellen aufgeben oder auch per Post an den Verein Enigmabox mit dem Stichwort Allmynews-Leserangebot senden. Bitte senden Sie Allmynews eine Kopie Ihrer Bestellung in einem separaten Mail ( gmc3@gmx.ch) damit wir Ihre Bestellung freigeben können. Vielen Dank für Ihr Interesse.

Postanschrift für Bestellung der Enigmabox

Verein Enigmabox

Allmynews-Leserangebot

Gerliswilstrasse 69
6020 Emmenbrücke
Schweiz

Links zu den Themen-Specials und regionalen Übersichten

Europäischer Gerichtshof kippt Vorratsdatenspeicherung. Schweiz unter Zugzwang.

Die Vorratsdatenspeicherung widerspricht dem EU-Recht. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden und damit die EU-Richtlinie zur Sicherung von Telefon- und E-Mail-Informationen gekippt. Hierzulande zeigt der Entscheid des Ständerates, die Laufzeit der Vorratsdatenspeicherung zu verdoppeln und auch Staatstrojaner zuzulassen, dass die Parlamentarier das Augenmass verloren haben und die Bürger- und Menschenrechte mit Füssen treten. Es ist zu hoffen, dass der Nationalrat das Verdikt des Ständerates korrigiert und die Vorlage kippt. Das Urteil des EuGH in Luxemburg dürfte ein wenig nachhelfen.

Die Speicherung von Kommunikationsdaten ohne Verdacht auf Straftaten ist in der EU in Zukunft nicht mehr erlaubt. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg hat entschieden, dass die EU-Richtlinie „Sicherung von Telefon- und E-Mail-Informationen“ verändert werden muss. In Zukunft muss die Vorratsdatenspeicherung in der EU „auf das absolut Notwendige“ beschränkt werden.

Die EU-Richter argumentierten bei Ihrer Entscheidung wie folgt: „Die Regelung beinhaltet einen Eingriff von grossem Ausmass und besonderer Schwere in die Grundrechte auf Achtung des Privatlebens und auf Schutz personenbezogener Daten.“ Weiter erklärt das Gericht, dass sich mit den Vorratsdaten „sehr genaue Schlüsse auf das Privatleben“ der Bürger ziehen liessen. Dies sei aber nur bei Fällen „schwerer Kriminalität“ gerechtfertigt. Behörden sollten ausserdem nur nach richterlichem Beschluss Zugang zu Daten erhalten. Im Moment sei der Schutz vor Missbrauch nicht gewährleistet.

Ist das Schweizer Spionage-Sonderzügle damit zum Scheitern verurteilt?

Auch hierzulande erhitzt die Frage der Vorratsdatenspeicherung im Rahmen der Revision des Bundesgesetzes betreffend die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (BÜPF) zur Zeit die Gemüter, besonders seit der Ständerat vor kurzem die Ausdehnung der Überwachung in der Schweiz von 6 auf 12 Monaten sowie die Einführung eines Staatstrojaners beschlossen hat.

Nationalrat Balthasar Glättli und auch die Digitale Gesellschaft Schweiz hatten bereits den Gang vor den Europäsichen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Strassburg angekündigt, in der Hoffnung, dass die Strassburger Richter das Schweizer Sonderzügli letztlich stoppen würden. Die Piratenpartei hat bereits das Ergreifen des Referendums angekündigt, wenn der Nationalrat in die gleiche Kerbe wie der Ständerat haut und das Augenmass verliert. «Der Ständerat hat aus den Enthüllungen Edward Snowdens nichts gelernt», sagt Partei-Präsidenten Alexis Roussel. «Man kann keine sichere, innovative und gedeihende Gesellschaft bauen, indem man einen Überwachungsstaat schafft. »

Schweiz abseits: EGMR und EuGe geeint gegen masslose Überwachung

Der auf IT-, Immaterialgüter- und Medienrecht spezialisierte Anwalt Martin Steiger bescheinigt dem Eventual-Vorgehen von Nationalrat Glättli (Grüne) gute Chancen. Sollte das Schweizer Parlament aufgrund des Entscheids aus Luxemburg nicht umdenken, stünden die Chancen gut, dass letztlich spätestens vor dem EGMR eine Vorratsdatenspeicherung gekippt würde. Denn die Daten-Vorratsspeicherung von Millionen von unbescholtenen Bürgern widerspricht dem rechtsstaatlichen Grundprinzip der Verhältnismässigkeit und dem im Völkerrecht verankerten Schutz der Privat- und Familiensphäre.

Präventiv Daten von allen Menschen und insbesondere von Kindern, Greisen, Ärzten, Journalisten oder Anwälten zu sammeln, die nichts verbrochen haben, stellt eine schwerwiegende Verletzung der Privatsphäre der Bürger dar. Sie schränkt das Privat- und Berufsleben massiv ein und untergräbt die freiheitlich-demokratischen Rechte. «Wenn das so weiter geht, befinden sich die Schweizer Behörden auf einem totalitären digitalen Weg und faschistoiden Kurs», lautet die Meinung vieler Kritiker. Das Urteil aus Luxemburg ist daher auch oder gerade für die Schweiz wegweisend, in der derzeit heftig umstrittenen Debatte über die Ausdehnung der Überwachungsmassnahmen und den Laufpass für Spionagetätigkeiten und Staatstrojaner.

Die Strassburger Richter haben in aller Deutlichkeit aufgezeigt, dass sich die Vorratsdatenspeicherung auf das absolut Notwendige beschränken muss. Daran sollten sich nun auch die Schweizer Parlamentarier und Behörden orientieren. Wie weit ihre Einsichtsfähigkeit und ihr rechtsstaatliches Demokratieverständnis geht, wird gegenwärtig auf die Probe gestellt. Denn derzeit ist die Beschwerde der Digitalen Gesellschaft beim Dienst „Überwachung Post- und Fernmeldeverkehr“ gegen die Vorratsdatenspeicherung hängig. Bei einem abschlägigen Bescheid würde das Verfahren vor das Bundesverwaltungsgericht, später vors Bundesgericht und schliesslich nach Strassburg weitergezogen werden. Und da die Richter in Strassburg und Luxemburg aufgrund der gleichen europäischen Grundrechte entscheiden, könnte die Vorratsdatenspeicherung spätestens dort nach dem neusten Verdikt zu Fall gebracht werden.

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