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Die Waadtländer Alpen wollen rund um’s Jahr attraktiv sein

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Die Waadtländer Alpen sollen nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer mehr bieten. Bild: GMC/Gerd Müller

Der Knotenpunkt in den Waadtländer Alpen soll trotz drei Skigebieten vor allem auch im Sommer für Touristen attraktiv sein. Am 24. Oktober 2014 wurde daher der 1,8 Millionen Franken teure „Peak walk“ eröffnet. Diese Investition zahlt sich offenbar aus.

Derweil die meisten Skiorte in der Schweiz und in Österreich aufgrund des warmen Wetters und Schneemangels einen miserablen Start hatten, in Les Diablerets ging die Post ab. Dank des Gletschers, der sich auf knapp 3000 Höhenmeter befindet, strömten die Skifahrer in das Wintersport-Eldorado an der Grenze zwischen den Berner- und Waadtländer Alpen.

„Wir haben die Wintersaison sehr gut begonnen“, sagt der Direktor von Glacier 3000, Bernhard Tschannen. Zwischen Ende Oktober und Mitte Dezember hätten sich allein schon 35‘000 Besucher hier eingefunden. 13‘000 oder ein Drittel mehr als im Vorjahr.

Doch der Grund für den Besucheranstieg liegt nicht allein nur bei den Schneeverhältnissen. Ausschlaggebend war vielmehr die Eröffnung des „Peak walks“, der Hängebrücke, die von der Bergstation Scex Rouge zum gleichnahmigen Gipfel führt. Das Projekt, das bei den Umweltverbänden für Kritik sorgte, verlieh dem Ausflugsziel einen Besucherschub. Ob dieser Effekt aber nachhaltig wirkt, ist noch offen. Doch das ist nicht das einzige Projekt im Rahmen der Vision „Alpes vaudoises 2020“, welches der Region mehr Sommersaisongäste bescheren soll.

Die Vision wurde abgespeckt, die Stossrichtung bleibt

Unter dem Begriff „La grande boucle“ hatte der vom Kanton herbeigezogene Experte Peter Furgler vor, eine Verbindung zwischen allen vier Waadtländer Wintersportorten Les Diablerets, Villars, Leysin und Château d’Oex zu realisieren. Dieses Projekt wurde von seiner ursprünglichen Version abgespeckt. Der Zusammenschluss aller Skigebiete ist nicht merh Teil der Vision„Alpes vaudoises 2020“ und auch die geplante Gondel, die Les Diablerets mit Meilleret und Isenau verbunden hätte, ist vom Tisch. Doch an der Strategie, die Region auch für die Sommermonate attraktiver zu machen, wird nicht gerüttelt. Die vom Kanton vorgegebene Stossrichtung wird beibehalten. Und das ist gut so. Denn der Klimawandel lässt grüssen und bestraft alle, die sich nicht auf den Wandel vorbereiten und für die Sommermonate ein attraktives Angebot mit guten Verbindungen vorzuweisen haben.

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