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Kapitelübersicht der Auszüge aus dem Buch des Zürcher Fotojournalisten Gerd Michael Müller

VORWORT:

Das Buch des Zürcher Foto-Journalisten Gerd Michael Müller nimmt Sie ab den wilden 80er Jahren mit auf eine spannende Zeitreise durch 30 Länder und 40 Jahre Zeitgeschichte mit Fokus auf mehrere politische und ökologische Vorgänge in Krisenregionen rund um den Globus. Er beleuchtet das Schicksal indigener Völker, zeigt die Zerstörung ihres Lebensraumes auf, rückt ökologische Aspekte und menschenliche Schicksale in den Vordergrund, analysiert scharfsichtig und gut informiert die politischen Transforma-tionsprozesse. Müller prangert den masslosen Konsum und die gnadenlose Ausbeutung der Ressourcen an, zeigt die Auswirkungen wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Prozesse auf und skizziert Ansätze zur Bewältigung des Klimawandels. Pointiert hintergründig, spannend und erhellend. Eine Mischung aus globalem Polit-Thrillern, gehobener Reiseliteratur, gespickt mit sozialkritischen und abenteuerlichen Geschichten sowie persönlicher Essays – den Highlights und der Essenz seines abenteuerlich wilden Nomaden-Lebens für die Reportage-Fotografie. Nach der Lektüre dieses Buchs zählen Sie zu den kulturell, ökologisch sowie politisch versierten Globetrottern.

INHALTSVERZEICHNIS / KAPITELUBERSICHT

  1. KAPITEL:
Die Jugendunruhen und Politskandale zu Beginn der 80er Jahre     
Im Strudel Schweizer Politskandale 

2. KAPITEL:

Stationär im Sengegal, in Polen und in London                                                         

Südafrika: Im Kampf gegen die Apartheid im Untergrund    

Apartheid: Das rabenschwarze Kapitel der Schweiz         

3. KAPITEL   

1994: Mandelas Besuch in der Schweiz         

 93/94: IKRK-Einsätze im «ANC-IFP»-Bürgerkrieg 

2011: Gadaffis Gadaffis Billions disapeared inZumas und Ramaphos hands

2017: Gupta-Leaks: Wie indische Kleptokraten dank Zuma Südafrika plünderte                               

Botswana: MIt den Khoi-San durch das Okavango-Delta streifen

Die Buschmänner, deren Leben bald Geschichte ist

Kenya: Nach ethnischen Konflikten in der IKRK-Mission in Eldoret

Namibia 2013: Entwicklungshilfe, HIV-Schulen und im Reich der Geparde

KARIBIK/LATEINAMERIKA

Grenada 94: Zum Frühstück auf dem Flugzeugträger US John Rodgers

1993: Lebenslust & Protest zu Calypsoklängen in London und Trinidad

Stets sozial engagiert und ökologisch interveniert

Soziales und politisches Engagement in der Schweiz

Mexico: Osterprozessionen und Indioaufstände

Kolumbien: Höllentrip in im Dienste der Swissair 

Highlights in Brasilien

ASIEN

Sri Lanka 1992: Die Perle des Orients nach dem Bürgerkrieg

Malediven 93: Die ersten Anzeichen des Klimawandels

Borneo 96: Spaziergang mit handicapierten Orang Utans

Philippines 95: Auf den Spuren der Geistheiler

2013: Abenteuerliche Flussreise im Norden Laos

Magische Mekong Cruise durch die Mäander der 4000 Inseln

Mauritius: Symphonie in Türkis und Weiss mit den weltbesten Spa-Resorts

Komoren: Die Parfüminseln tauchen aus der Versenkung empor

Der Klimawandel das Tourismus & Umwelt Forum Schweiz

Artensterben & Pandemien: Werden wir das überleben?

Endzeit: Das sechste Massensterbern hat begonnen, gehen wir mit unter?

Die Dürren in Europa sind hausgemachte EU-Agrarsubventionspolitik

Chronologie guter Absichten und jahrzehntelangem Versagens      

Schmetterlingseffekte: Hedge Fonds potenzieren Kriege und den Klimawandel

Ohne radikalen Paradigmenwechsel schaufeln wir unser eigenes Grab

Aegypten 2004: Bei den Beduinen im Sinai

Libanon 2006: In Beirut im Palästinenser-Flüchtlingscamp

Irans Drogenpolitik: Scheinheilige Repression und kafkaeske Bevormundung

Ein Blick hinter die Kulissen der iranischen Botschaft in Bern

Australiens fantastischen Naturparadiese und die dreckige Kohleindustrie

Opalsucher in Coober Pedy: «Die Hoffnung lebt im Untergrund»

Südsee-Highlights: Bora Bora, Huhine, Moorea, Tetiaroa 

(A)soziale Medien, Big Data, KI, Whistleblower und disruptive Medienmogule              

Die Rolle aller Medien und Quellen kritisch hinterfragen und Konsequenzen ziehen

Missbrauch, Misstrauen, Medien und Machtmonopole

Der Fluch von Big Data und unsere vorsätzliche Fahrlässigkeit im Umgang damit

Mensch oder Maschine: Wer übernimmt das Kommando?

Whistleblower werden bestraft und gefoltert, die Massenmörder laufen frei

Beim Kampf gegen die Apartheid im südafrikanischen Untergrund

Auszug aus dem Buch des Zürcher Fotojournalisten Gerd Michael Müller

VORWORT

Das Buch des Zürcher Foto-Journalisten Gerd Michael Müller nimmt Sie ab den wilden 80er Jahren mit auf eine spannende Zeitreise durch 30 Länder und 40 Jahre Zeitgeschichte mit Fokus auf mehrere politische und ökologische Vorgänge in Krisenregionen rund um den Globus. Er beleuchtet das Schicksal indigener Völker, zeigt die Zerstörung ihres Lebensraumes auf, rückt ökologische Aspekte und menschenliche Schicksale in den Vordergrund, analysiert scharfsichtig und gut informiert die politischen Transformationsprozesse. Müller prangert den masslosen Konsum und die gnadenlose Ausbeutung der Ressourcen an, zeigt die Auswirkungen wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Prozesse auf und skizziert Ansätze zur Bewältigung des Klimawandels. Pointiert hintergründig, spannend und erhellend. Eine Mischung aus globalem Polit-Thrillern, gehobener Reiseliteratur, gespickt mit sozialkritischen und abenteuerlichen Geschichten sowie persönlicher Essays – den Highlights und der Essenz seines abenteuerlich wilden Nomaden-Lebens für die Reportage-Fotografie. Nach der Lektüre dieses Buchs zählen Sie zu den kulturell, ökologisch sowie politisch versierten Globetrotter.

Durch die Jugendunruhen der frühen 80er Jahre politisch sensibilisiert, als AKW-Gegner, Pazifist, und Dienstverweigerer auf der politisch linken Seite angelangt sowie durch die berufliche Tätigkeit während der Lehre bei der «Oerlikon Bührle Waffenschmiede für das Geschehen auch in humanitärer Hinsicht auf Südafrika fokussiert, beschloss ich also durch die in London geknüpften Kontakte zu ANC-Exilanten und die durch die «Anti Apartheid-Bewegung» (AAB) in der Schweiz zusätzlich geknüpften Kontakte Ende 1986 nach Johannesburg zu fliegen mit dem Ziel, die angespannte Situation und die menschenunwürdigen Zustände selbst vor Ort kennenzulernen. Und da der Bruder eines der Reiseleiter-Kollegen in London in Südafrika lebte, hatte und wir 1987 eine Expedition ins Okavango Delta im benachbarten Botswana planten, hatte ich ein ambitiöses und abenteuerliches Programm vor mir.

Erst lebten mein ehemaliger Vorgesetzter in London und ich einige Wochen im Nobelquartier der Weissen in Hillbrow. Gewöhnungsbedürftig war zunächst einmal die schwarze Haushälterin, die im Mietpreis inbegriffen war! Dann natürlich die Beschränkungen für die schwarze Bevölkerung in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, jene menschenverachtende Rassentrennung und –diskriminierung, mit den entsprechenden Passgesetzen für die jeweiligen Ethnien.

Es gab auch eine indische Community in Durban und die malayischen Mischlinge in Kapstadt, was ganz schön kompliziert war, vor allem die Umsiedlungspläne, die auch in die Tat umgesetzt wurden. So wurde gemäss Angaben des Innenministeriums und der NGO «Black Sash», über eine halbe Million Schwarze Menschen in die Homelands zwangsumgesiedelt und enteignet. Damit kamen die weissen Farmer zu ihren grossen Farmen in ertragsreichen Regionen.

Behutsam machte ich mich mit den lokalen Verhältnissen vertraut, besuchte das «Khotso House» in dem einige Widerstandsorganisationen wie die «Black Sash» aber auch die «UDF» Gewerkschaft ihre Büro’s hatte. Das Haus wurde rund um die Uhr bespitzelt und öfters von der Polizei durchsucht und viele engagierte Leute wurden verhaftet, gefoltert oder ohne Anklage eingesperrt. Eines der prominentesten Opfer des Apartheid-Regimes, neben Nelson Mandela war Stephen Biko.

Stephen Biko beteiligte sich 1972 an der Gründung der Graswurzelbewegung Black Community Programmes (BCP), die von der Regierung mit einem Bann belegt wurde. Auch war er an der Gründung des Zimele Trust Fund, einem Fond für die Opfer des Apartheid-Regimes beteiligt. Im August 1977 wurde er von der Sicherheitspolizei verhaftet, weil er gegen Auflagen verstossen hatte. Sie verhörten und folterten Biko und schleppten ihn bewusstlos 1000 Kilometer nach Pretoria, wo er am 13. September 1977 verstarb.  Die gewaltsame Tötung Bikos führte zu einem internationalen Eklat. Biko wurde zu einem Symbol der Widerstandsbewegung gegen das Apartheid-Regime.

Ich kam just zu dem Zeitpunkt in Südafrika an, als die «New Nation», eines der letzten liberalen, kritischen Blätter der katholischen Bischofskonferenz unter Desmond Tutu verboten und geschlossen wurde und führte mit dem soeben entlassenen Chefredaktor Gabu Tugwana ein letztes Interview, das damals in der «WOZ» (Wochenzeitung) erschien und war der erste ausländische Journalist, der das Dekret des verhassten Innenministers sah und fotografierte. Das Apartheid-Regimes zensurierte oder verbot viele Zeitungen, bis alle möglichen kritischen Stimmen verstummt waren. Die Ausgaben für die Innere Sicherheit, das heisst für die Aufrechterhaltung des rassistischen Apartheidsystems verschlang über 20 Prozent des Bruttoinlandproduktes.

Dann getraute ich mich, mit dem Vororts-Zug von Down town Johannesburg nach Soweto, also in die schwarzen Townships zu fahren, damals eine äusserst gefährliche Sache. In Soweto angekommen, war man als Weisser zu dieser Zeit ziemlich allein und auffällig unterwegs. Zum Glück hatte ich lange Haare und sah weder wie ein Bure noch wie ein Engländer aus, was wohl viele davon abhielt, mich nicht gleich umzulegen. Da wuchs dann doch die Neugier in ihnen, was ich denn hier zu suchen hatte und so konnte ich sie dann dank meinen in London und Zürich geknüpften «ANC»-Kontakte beruhigen, sodass sie mir vertrauten und mich in die Town Ships einführten.

Vor den SADF-Panzerfahrzeugen in Soweto aufgelaufen

Mandelas Freilassung bedeutete das Ende der Apartheid

Aus dieser ersten Reise entstand eine tiefe Verbindung mit dem Land, dass ich über 20 Mal besuchte und dabei Nelson Mandela zwei Mal traf. Das erste Mal kurz nach seiner Freilassung hier in Soweto, das zweite Mal, als Präsident von Südafrika und frisch gekürter Nobelpreisträger im Zürcher «Dolder Hotel» vor der «class politique» und wirtschaftlichen Elite (Nationalbankpräsident und Bankenvertreter) über seine Vision eines neuen Südafrikas sprach. Auch ich war zu diesem historischen Treffen eingeladen und machte ein paar Bilder von Mandela. Allerdings war ich nicht darauf vorbereitet, dass er infolge seines durch die lange Haft eingebüssten Augenlichts durch Blitzlicht geblendet würde und hatte ohne Blitzlicht die falsche Filmempfindlichkeit im Kasten.

Als Mandela sich nach seiner Ansprache beim Apéro unter die Menge mischte, hielt ich mich diskret im Hintergrund auf. Doch offensichtlich hatte Mandela ein gutes Gedächtnis und sehr aufmerksame Augen, vielleicht erinnerte er sich sogar, wo und wann in Soweto ich in der Menge der Schwarzen kurz nach seiner Freilassung als einziger Weisser stand.

Auf jeden Fall veranlasste ihn das, auf mich zuzutreten und mich darauf anzusprechen, ob wir uns schon mal getroffen hätten. Da war ich erstaunt! Als ich ihm antwortete, „ja in Soweto“, reichte er mir verblüffenderweise beide Hände. Das war sehr berührend! Dieses Gefühl, vielleicht doch etwas bewirkt zu haben und dafür einen prominenten Dank samt unglaublicher Wertschätzung zu erfahren. Daraufhin starrten mich alle anwesenden Banker und Politiker im Raum an und fragten sich, wer wohl der langhaarige Freak hier sei. Das blieb zum Glück ein Geheimnis von mir, Mandela und der südafrikanischen Botschafterin in Bern, Frau Dr. Konji Sebati, bei der ich einst zu Gast in der Botschaft in Bern bei einem hochrangig besetzten Anlass war.

Durch diesen Kontakt kam ich als Reisejournalist und PR-Berater zu dieser Zeit tätig zu einem PR-Mandat für das südafrikanische Fremdenverkehrsamt «SATOUR» und erhielt dazu das PR-Mandat der südafrikanischen Fluggesellschaft («SAA») über Jahre hinweg. Das hatte ich dem diplomatischen Spagat zwischen den Untergrund-Kontakten (von denen nur wenige wussten) und den Kontakten zur weissen Elite, die ebenfalls sehr diskret abliefen, zu verdanken und auch dem traurigen Umstand, dass die Schweizer in Südafrika eine zentrale Rolle beim Goldhandel spielten, bei den «AKW’s», bei der militärischer Unterstützung des Apartheid-Regimes mit Kampfjets und Pilotentraining und letztlich sowohl bei der Umschuldung als auch beim Transformationsprozess eine wesentliche Rolle spielten und so auch den Goldhandel übernahmen. Bis heute ist die Schweiz die Goldhandelsgrossmacht geblieben und wickelt fast 80 Prozent des Edelmetallhandels ab.

Blenden wir kurz zurück, zum 5. August 1962 als Mandela zusammen mit Cecil Williams während einer Autofahrt nahe Howick in Natal unter dem Vorwurf festgenommen wurde, er führe den verbotenen «ANC» im Untergrund an. Die Verhaftung erfolgte, nachdem er knapp eineinhalb Jahre in Freiheit und im politischen Untergrund gearbeitet hatte, unterbrochen von öffentlichen Auftritten für den ANC im Ausland. Der Prozessauftakt wurde auf den 15. Oktober 1962 festgesetzt.

Die Folge war Mandelas Verurteilung am 7. November 1962 zu fünf Jahren Gefängnis wegen Aufruf zur öffentlichen Unruhe (drei Jahre Haft) und Auslandsreisen ohne Reisepass (zwei Jahre). Er übernahm in dieser Gerichtsverhandlung seine Verteidigung selbst. Nach Verkündigung des Urteils wurde er Ende Mai 1963 auf die Gefängnisinsel Robben Island geschafft, aber schon bald wieder nach Pretoria geholt, nachdem am 11. Juli die übrige «ANC» Führungsspitze festgenommen worden war.

Ab dem 7. Oktober 1963 stand Mandela in Pretoria im «Rivonia»-Prozess mit zehn Mitangeklagten wegen «Sabotage und Planung bewaffneten Kampfes» vor Gericht. Am 20. April 1964, dem letzten Prozesstag vor der Urteilsverkündung, begründete Mandela in seiner vierstündigen, vorbereiteten Rede ausführlich die Notwendigkeit des bewaffneten Kampfes, weil die Regierung weder auf Appelle noch auf den gewaltlosen Widerstand der nicht-weißen Bevölkerung in ihrem Bestreben nach Gleichbehandlung eingegangen sei und stattdessen immer repressivere Gesetze erlassen habe.

Am 11. Februar 1990 wurde Mandela nach 26 Jahren aus der Haft entlassen. Staatspräsident Frederik de Klerk hatte dies veranlasst und Tage zuvor das Verbot des «African National Congress» (ANC) aufgehoben. Mandela und de Klerk erhielten 1993 den Friedensnobelpreis für ihre Verdienste. Am Tage seiner Freilassung hielt Mandela eine Rede vom Balkon des Rathauses in Kapstadt aus, Tage später richtete er einen weiteren Appell an die gut 120‘000 Zuhörerinnen und Zuhörer im Fussballstadion in Johannesburg. Dort stellte er seine Politik der Versöhnung («reconciliation») vor, indem er «alle Menschen, die die Apartheid aufgegeben haben», zur Mitarbeit an einem «nichtrassistischen, geeinten und demokratischen Südafrika mit allgemeinen, freien Wahlen und Stimmrecht für alle» einlud.

Im Juli 1992 wurde Mandela einstimmig zum Präsidenten des «ANC» gewählt. So konnte er die Verhandlungen mit der Regierung über die Beseitigung der Apartheid und Schaffung eines neuen Südafrikas an die Hand nehmen. 1994 erschien seine Autobiographie «Der lange Weg zur Freiheit» und schrieb dort:«Während dieser langen, einsamen Jahre der Haft wurde aus meinem Hunger nach Freiheit für mein eigenes Volk der Hunger nach Freiheit aller Völker, ob weiß oder schwarz».

Hier ein paar Dokumente aus dieser Zeit zur Umsiedlungspolitik des Regimes:

Red Cross South Africa Civil War Ntunzini94
Red Cross South Africa Civil War Ntunzini94

Zur Publikationsübersicht nach Ländern

Links zu einige Printpublikationen über Südafrika:

Ökopioniere und sozial Engagierte   (Relax & Style)

Sanfter Tourismus ist von grosser sozialer Bedeutung  (Der Bund)

Der neue Feind heisst Kriminalität (Aargauer Zeitung)

Beim Büffel auf den Baum   (Südostschweiz:          

Tierparks so gross wie die Schweiz  (Sonntags Blick)

Nächster Halt am Zebrastreifen  (Reiseplaner)                          

African Healer (On Trip)        

Bushmen-Medizin am schönsten Ende der Welt (Wellness live)

Südafrika steht ein Bombenjahr bevor (Tages Anzeiger)

Alle 40 Minuten wird ein Mensch getötet (Tages-Anzeiger)

Vom ANC-Aktivist zum Tourismuspromotor (Travel Inside)

Demokratie in den Untergrund       (WoZ)                                              

Guerrissseurs Africaines  (OnTrip)                            

                                                                        

Ein Plakat in Soweto zur Zeit der Apartheid. Bild: Gerd M. Müller /GMC Photopress

IN EIGENER SACHE: IHR BEITRAG AN HUMANITAERE UND OEKO-PROJEKTE

Geschätzte Leserin, werter Leser

Der Autor unterstützt noch immer zahlreiche Projekte. Infolge der COVID-19 Pandemie ist es aber für den Autor selbst für und zahlreiche Projekte schwieriger geworden. Die Situation hat sich verschärft. Für Ihre Spende, die einem der im Buch genannten Projekte zufliesst, bedanke ich mich. Falls Sie dies tun wollen, melden Sie sich bitte per Mail bei mir gmc1(at) gmx.ch. Vielen Dank im Namen der Hilfsprojekt-Empfänger/innen.

Coronavirus: Kurzarbeitsentschädigung für Mitarbeitende auf Abruf

Mitarbeitende mit einem unbefristeten Arbeitsverhältnis wird Kurzarbeitsentschädigung gewährt. Bild: GMC/Gerd Müller

Bern, 28.10.2020 – Der Bundesrat hat am 28. Oktober 2020 die Änderung der Covid-19-Verordnung Arbeitslosenversicherung beschlossen. Mit der Änderung wird Mitarbeitenden auf Abruf in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis Anspruch auf Kurzarbeitsentschädigung gewährt. Die Änderung tritt rückwirkend ab 1. September 2020 in Kraft.

Das Parlament hat am 25. September 2020 beschlossen, das Covid-19-Gesetz zu erweitern, um Mitarbeitende auf Abruf in unbefristeten Arbeitsverhältnissen einen Anspruch auf Kurzarbeitsentschädigung zu gewähren. Es räumte dem Bundesrat damit die Kompetenz ein, den Anspruch und die Auszahlung von Kurzarbeitsentschädigung für diese Personengruppe zu regeln. Mit der vorliegenden Änderung der Covid-19-Verordnung Arbeitslosenversicherung hat der Bundesrat diese Kompetenz wahrgenommen und das Anliegen des Parlaments nach Konsultation der Sozialpartner und der Kantone umgesetzt.

Die Regelung sieht einen Anspruch auf Kurzarbeitsentschädigung für Mitarbeitende auf Abruf in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis vor, die seit mindestens sechs Monaten im Betrieb tätig sind. Die Änderungen treten rückwirkend ab 1. September 2020 in Kraft. Sie stellen für diese Personengruppe somit einen Anspruch ohne Unterbruch seit März 2020 sicher. Ihr Anspruch ist bis zum 30. Juni 2021 befristet.

Agenda 2030: Bund unterstützt Initiativen der Kantone und Gemeinden

Ittigen, 15.02.2018 – Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) und die Eidgenössische Migrationskommission (EKM) unterstützen im Rahmen des Förderprogramms Nachhaltige Entwicklung 18 Projekte von Kantonen und Gemeinden, um die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.

Das diesjährige Förderprogramm Nachhaltige Entwicklung hat zum Ziel, kantonale und kommunale Initiativen zu unterstützen, welche die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung lokal umsetzen. Die von den UNO-Mitgliedstaaten im September 2015 verabschiedete Agenda 2030 beinhaltet 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG). Diese können bis 2030 nur erreicht werden, wenn alle Akteure – etwa Unternehmen, die Wissenschaft, die Zivilgesellschaft, Kantone und Gemeinden sowie Bürgerinnen und Bürger – sich dafür einsetzen. Das vom Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) und der Eidgenössischen Migrationskommission (EKM) unterstützte Förderprogramm trägt dazu bei, die SDG zu erreichen. Ein Fokus liegt auf einem partizipativen Ansatz, da die nachhaltige Entwicklung nur dann erfolgreich umgesetzt werden kann, wenn alle eingeladen sind, sich einzubringen.

Das ARE und die EKM haben aus rund sechzig eingegangenen Dossiers 18 Projekte ausgewählt, die die Projektträger bis Ende 2018 umsetzen werden. Dabei handelt es sich vornehmlich um strategische Vorhaben zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung auf kommunaler und kantonaler Ebene. Insbesondere wollen zwei Kantone und neun Gemeinden die Agenda 2030 in ihren politischen Lenkungsinstrumenten verankern. Während Lugano beispielsweise erstmals eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet, unterzieht Yverdon-les-Bains ihre Strategie einer Überarbeitung. Ein weiteres innovatives Projekt entwickeln die Kantone Freiburg, Genf, Waadt sowie Wallis zusammen mit Coord21, einem Verein von Körperschaften und öffentlich-rechtlichen Institutionen aus der Romandie. Ziel dieses Projekts ist es, Kantone und Gemeinden zu befähigen, die Agenda 2030 auf kommunaler und kantonaler Ebene umzusetzen. Winterthur wird zudem ein Netzwerk von über 70 lokalen Organisationen unterstützen, die ihre Aktivitäten auf die Ziele der Agenda 2030 ausrichten; so soll etwa ein gemeinsamer Auftritt aufgebaut werden. Die Gemeinde Wittenbach (SG) teilt mit den anderen im Förderprogramm aufgenommenen Projekten den Grundsatz, alle Betroffenen einzubinden, tut das aber besonders ambitioniert: Die Gemeinde führt eine Umfrage über den Zufriedenheitsgrad ihrer Einwohnerinnen und Einwohner durch, will eine Reflexionsgruppe zu den Ergebnissen dieser Umfrage aufbauen und öffentliche Anlässe durchführen, an denen die Einheimischen dazu aufgerufen sind, Ideen zur Weiterentwicklung von Wittenbach einzubringen.

Insgesamt werden 2018 vier kantonale Projekte (Aargau, Basel-Stadt, Genf, St. Gallen) und 13 kommunale Projekte (Binningen, Glarus Nord, Ittigen, Lausanne, Lugano, Montreux, Nyon, Thalwil, Val-de-Ruz, Winterthur, Wittenbach, Yverdon-les-Bains, Zürich) sowie das erwähnte gemeinsame Vorhaben mehrerer Westschweizer Kantone (FR, GE, VD, VS) und Gemeinden unterstützt.

Förderprogramm Nachhaltige Entwicklung
Seit 2001 hat das ARE im Rahmen des Förderprogramms Nachhaltige Entwicklung rund 400 Projekte zu Themen wie öffentliche Beschaffung, sozialer Zusammenhalt, nachhaltige Quartiere oder Ernährung unterstützt. Das Programm fügt sich in die Umsetzung der Strategie Nachhaltige Entwicklung des Bundesrates für die Jahre 2016-2019 ein. Es wird seit 2016 gemeinsam vom ARE und dem Programm «Citoyenneté – mitreden, mitgestalten, mitentscheiden» der EKM finanziert. Die Projekte verfolgen einen partizipativen Ansatz.

US-Verleger distanzieren sich von Präsident Trump

Die Organisatoren der „Trump not welcome“ Demo in Zürich haben eine weitere Solidaritätsbotschaft von zehn amerikanischen Verlagen, die sich Trump entschieden entgegenstellen, zugeschickt bekommen. Hier deren gemeinsames Statement.

Die Vereinigten Staaten und ihr Herrschaftsgebiet wird derzeit von einem kriegerischen und geistesgestörten Narzisten beherrscht. Einem Rassisten. Einem Kriegstreiber. Einem Xenophoben. Einem Frauenfeind.

Wir sahen uns schon früher mit imperialistischen Präsidenten konfrontiert, aber Donald Trump hat das Risiko der nuklearen und ökologischen Zerstörung drastisch erhöht. Er unternimmt einen weitreichenden Angriff auf die Armen und die Arbeiter*innenklasse, vor allem auf Immigrant*innen und «people of color». Er trägt zu einer Atmosphäre bei, in der sich die schlimmsten Rassisten, Neonazis und Sexisten, die reaktionärsten Elemente unserer Gesellschaft, ermutigt fühlen, ihrem Hass Taten folgen zu lassen.

Als Herausgeber*innen von Büchern, die erklären wollen, wie es zu diesem gefährlichen Zustand gekommen ist – und wie wir ihn bewältigen können –, möchten wir unsere Solidarität ausdrücken. Unsere Solidarität mit all jenen in Zürich, der Schweiz und darüber hinaus, die sich mit der offensichtlichen, gegenwärtigen Gefahr konfrontiert sehen, die Trump für die Welt darstellt.

Wir brauchen eine internationale Bewegung, um dieser Bedrohung zu begegnen! Wir müssen über die Landesgrenzen und Spaltungen hinweg zusammenarbeiten, welche Trump zu verstärken und auszunutzen versucht. Wir müssen die Angst und Einschüchterung überwinden, die er hervorruft. Und wir müssen uns klar und deutlich dazu bekennen, dass wir nicht nur Trump, sondern auch den Trumpismus und die Bedingungen, unter denen er an die Macht gekommen ist, überwinden wollen.

Unterzeichnende:

Akashic Books
AK Press
City Lights
Foxrock Books/Evergreen Review
Haymarket Books
The New Press
OR Books
PM Press
Seven Stories Press
Zuccotti Park Press

Internationale Solidarität mit „Trump-not-welcome“ Demo in Zürich

Die Demonstration «Trump not welcome», welche am Dienstag, 23. Januar 2018 in Zürich stattfindet, schlägt hohe Wellen – und das nicht nur in der Schweiz. Wir veröffentlichen hier zwei Solidaritätsbotschaften von namhaften politischen Verlagen, Zeitschriften, Organisationen und Einzelpersonen aus den USA – darunter Baskar Sunkara, Gründer des Jacobin Magazine –, welche die Demonstration unterstützen. Der Protest gegen Trump und all das, was er politisch verkörpert, reiht sich somit ein in die internationalen Bewegungen gegen Rassismus, Sexismus und Ausbeutung. Diese haben insbesondere in den USA durch Trumps Wahlsieg enorm an Stärke gewonnen, wie bei den Women’s Marches 2017 und 2018 sichtbar wurde. (Red.)

Wir senden warme Grüsse und Solidarität aus den USA an die Demonstrationen gegen Donald Trumps Besuch am World Economic Forum (WEF) im schweizerischen Davos.

Trump hat sein Amt vor etwa einem Jahr angetreten und sofort eine Gesamtoffensive gegen die Arbeiter*innenklasse, die unterdrückten Schichten und die Umwelt lanciert. Fast ein Jahr später hat Trumps Republikanische Partei ein neues Steuergesetz verabschiedet, dank dem sich die grossen Unternehmen und die Wohlhabenden weiter bereichern können. Die Republikaner hoffen im Jahr 2018 mit tiefgreifenden Kürzungen bei den Unterstützungsprogrammen, welche den Arbeiter*innen zugute kommen, und mit Angriffen auf die Gewerkschafts- und Arbeitsrechte nachzudoppeln.

Die Steuersenkungen waren Trumps grösste legislative Errungenschaft im letzten Jahr. Weiter hat er erreicht den Alltag in den USA – dank der rohen Gewalt des Staates – viel repressiver zu gestalten. Die Polizei hat ihren Amoklauf von Verhaftungen, Brutalität und Tötungen – insbesondere von «people of color» – fortgesetzt. Dazu kommt der verheerende Angriff auf die Immigrant*innen. Die Immigrationspolizei führt immer intensiver Razzien an Arbeitsplätzen, in Gerichtshäusern und gar Gebetsstätten durch. Gleichzeitig versucht Trump die Programme, welche einige Gruppen von Immigrant*innen schützen sollten – wie beispielsweise junge Personen, die als Kinder in die USA gelangten oder vor Gewalt und Zerstörung geflüchtet sind –, zu beenden.

Von diesem rechten Angriff des Staates inspiriert, kam es im vergangenen Jahr zu zahlreichen rechten und rechtsextremen Mobilisierungen. Sie demonstrierten offen für die weisse Vorherrschaft, beispielsweise bei ihrer Mobilisierung in Charlottesville, Virginia. Diese Demonstration endete im Mord an einer antirassistischen Demonstrantin. Ebenfalls häufiger greifen rechte Anti-Frauen-Gruppen Kliniken an, in denen Abtreibungen durchgeführt werden.

So grässlich diese Situation auch ist; wir sehen gleichzeitig unglaublich starken Widerstand. Wir haben die noch nie da gewesenen Proteste an den Flughäfen im letzten Jahr – gegen Trumps Einreiseverbot für Personen aus mehrheitlich muslimischen Ländern – nicht vergessen. 2017 begann und endete mit Protesten für Frauenrechte. Von den riesigen Women’s Marches im Januar 2017 hin zur #MeToo-Kampagne, welche sexuelle Angriffe und Belästigungen enthüllt und mächtige Männer zur Verantwortung gezogen hat.

Zudem können wir auch ein steigendes Interesse an Sozialismus und linker Politik feststellen, insbesondere bei jungen Menschen. Dies ist dieses Jahr besonders wichtig, da der November 2018 Kongresswahlen mit sich bringt und die Hauptalternative zu Trumps Republikanern eine Demokratische Partei sein wird, welche mitverantwortlich ist für den Rechtsrutsch der Mainstream-Politik. Es ist deshalb dringend nötig für heute und die Zukunft eine Alternative aufzubauen, welche auf Solidarität und Opposition gegen den Status Quo basiert.

Wir stehen mit euch, während ihr gegen Trump in Davos protestiert und euch für eine bessere Welt organisiert.

Unterzeichnende:

International Socialist Organisation (ISO)
Kentucky Workers League (KWL)
International Socialist Review (ISR)
Left Roots
SocialistWorker.org
Baskar Sunkara (Gründer des Jacobin Magazine)
Aaron S. Amaral, Saulo Colon, Barry Finger und Scoot McLemee (Redaktionsmitglieder von New Politics)

Quelle: Bfs

Protest gegen Trumps WEF-Besuch in Zürich

Die sogenannten «global leaders», einflussreiche PolitikerInnen und die Verantwortlichen von internationalen Institutionen wie dem IWF, der WTO oder der EZB nehmen vom 23. bis 26. Januar 2018 in Davos am World Economic Forum (WEF) teil. Einer dieser Reichen und Mächtigen ist der US-Präsident Donald Trump. Trump der Sexist, Rassist und Ausbeuter wird als Stargast am diesjährigen WEF gefeiert. Dass Trump eingeladen wird, zeigt einmal mehr den Charakter des WEF als Treffen derjenigen, die für soziale und geschlechtliche Ungleichheit, rassistische Unterdrückung, globale Ausbeutung und Kriegstreiberei verantwortlich sind.

Trump ist einer von ihnen

Trump verkörpert wie kaum ein Anderer die Politik des WEF. Da mögen die Mächtigen und Reichen unter dem Motto «Gemeinsame Zukunft in einer zersplitterten Welt» in Davos noch so viel über Nachhaltigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Probleme der sozialen Ungleichheit und Geschlechterungleichheit sprechen. Ihre tägliche Politik zeigt anderes. Denn sie sind es, die die Zersplitterung der Welt in Verarmte und Superreiche, oder nach Herkunft und Geschlecht vorantreiben. Die rassistische Migrationspolitik der Trump-Administration belegt dies eindrücklich. Am WEF wird nicht über die Probleme der lohnabhängigen Bevölkerungssmehrheiten in den jeweiligen Ländern diskutiert, sondern Strategien geschaffen, um die Ursachen dieser Probleme aufrechtzuerhalten: nämlich die kapitalistischen Eigentumsverhältnisse.

Trump ist kein „Globalisierungsgegner“

Die Teilnehmer/innenliste des WEFs liest sich auch unabhängig von Trump als ein Abbild der Vorreiter*innen der neoliberalen Gegenreformen, die seit Jahrzehnten unsere Arbeits- und Lebensbedingungen verschlechtern. Beispielsweise zerschlagen Macron, Macri und Modi, die Staatschefs von Frankreich, Argentinien und Indien, in ihren Ländern Arbeiter/innenrechte und stehen für Privatisierung und Liberalisierung des öffentlichen Sektors. Auch in Sachen Steuergeschenke für die Reichen und Konzerne sind sich Trump und die anderen Teilnehmer/innen am WEF einig. Diese Angriffe finden weltweit statt und werden in gemeinsamen Gesprächen mit Vertretern von Unternehmen und Banken abgesprochen, unter anderem in den Luxushotels von Davos. Das Hirngespinst einiger Kommentator*innen, dass es widersprüchlich sei, Trump als «Globalisierungsgegner» ans WEF einzuladen, verblasst angesichts dieser Fakten.

Das WEF ist Friedensstifterin? Fake News!

Es ist zynisch, dass im Vorfeld und während des WEF über Frieden gesprochen wird. Wie jedes Jahr findet sich wieder eine erschreckende Ansammlung an Herren, die mit ihren Armeen aktiv Kriege führen. Sei dies Macron in Mali oder Netanyahu in Palästina. Beispielsweise wird am WEF über Frieden in Syrien gesprochen – ohne die Beteiligung einer einzigen Person aus Syrien. Dafür wird Majid Jafar, der CEO von Cresent Petroleum, der grössten privaten Öl-Firma im Nahen und Mittleren Osten, daran teilnehmen.

Das WEF gehört abgeschafft!

Die Selbstdarstellung des WEF als Problemlöserin ist eine Märchenstunde, die dazu dient Widerstand und Widerspruch in end- und folgenlose Gespräche zu verwickeln. Das WEF dient als Plattform zur Selbstdarstellung und dem Machterhalt der global herrschenden kapitalistischen Elite. Und diese Plattform wird auch noch mit öffentlichen Geldern mitfinanziert, die anderswo dringend benötigt werden. Es gibt also für uns Lohnabhängigen keinen einzigen sinnvollen Grund, warum dieses Treffen weiterhin stattfinden soll.

„Trump not welcome“-Demo in Zürich

Zum Auftakt des WEF am Dienstag, 23. Januar 2018 wollen Globalisierungsgegner um 18:30 Uhr lautstark gegen Trump protestieren und ihm klarmachen, dass er – wie alle anderen machthungrigen, frauenfeindlichen Rassisten – hier nicht willkommen ist.

Wann: Dienstag, 23. Januar 2018, 18:30 Uhr
Wo: Helvetiaplatz Zürich (Bewilligung erteilt)

Die Demo unterstützende Organisationen:

1. Mai-Komitee Zürich | aktivistin.ch | AlbaSuiza | Bewegung für den Sozialismus (BFS/MPS) | Der Funke | Direkte Solidarität mit Chiapas | Föderation der ArbeiterInnen aus der Türkei in der Schweiz (ITIF) | fossil-free.ch | Industrial Workers of the World – JuraAlpenMittelland (IWW JAM) | Junge Grüne Schweiz | JUSO Schweiz | Partei der Arbeit (PdA) | Salon Bastarde | Sozialistische Zeitung Vorwärts | Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) Zürich | Vereinigung Schweiz-Cuba | Women’s March Zürich

Quelle:  BFS Zürich

Bad Hévíz: Ungarns beliebteste Kurdestination für Schweizer

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Der weltgrösste Thermalsee in Hévíz wird auch im Winter nicht kälter als 26 Grad. Bild: GMC/Gerd Müller

Ungarns beliebteste Kurdestination für Schweizer liegt am grössten natürlichen Thermalsee der Welt an der westungarischen Bäderstrasse beim Plattensee. Direktflüge, günstige Fernbusse und auch die Bahn bringt die Schweizer Kurgäste „flugs“ nach Hévíz, damit sie sich Linderung bei Problemen mit dem Bewegungsapparat  „erschwimmen“ oder/und auch gleich eine günstige Zahnsanierung vornehmen können. Allmytraveltips-Redaktor Gerd Müller hat beides ausprobiert.

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Schwefel und Radon gegen Rheuma und Arthrose. Der Hévizer Heilsee wird von über einer Million jährlich besucht. Bild: GMC Photopress/Gerd Müller

Hévíz steht für „heisses Wasser“. Der Heilsee des gleichnamigen westungarischen Kurortes ist mit rund 4,6 Hektar Fläche der größte natürliche und biologisch aktive Thermalsee der Welt. Die Quelle im 38 Meter tiefen Krater pumpt pro Sekunde 410 Liter frisches Thermalwasser in den 47’500 m2 grossen See. Das gesamte Thermalwasser tauscht sich innerhalb von 72 Stunden aus, womit eine Reinigung durch chemische Zusätze völlig überflüssig ist. Die natürliche Temperatur beträgt im Sommer um 35 Grad Celsius, im Winter rund 26 Grad Celsius.

Dadurch ist in Bad Hévíz ein ganzjähriger Badebetrieb unter freiem Himmel möglich. Der hydrostatische Druck des Wassers hat eine wohltuende Wirkung auf den gesamten Kreislauf. Demzufolge wird die Auftriebskraft und Bewegung der einzelnen Körperteile leichter. Auf der Körperoberfläche bilden sich kleine Gasbläschen. Das Schweben im Wasser, die wiegenden Lotusblumen, die grünen Laubkronen der Bäume rund um den See wirken beruhigend auf das Nervensystem.

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Heilen, vorbeugen und entspannen sind im überdachten Teil des Seebades angesagt. GMC Photopress/Gerd Müller

Schwefel und Radon machen die grosse Heilwirkung des Thermalwassers aus. Der Teichboden ist mit einer gut ein Meter dicken Torfschlammschicht bedeckt, der vorwiegend pflanzlichen Ursprungsist und auch viele wertvolle mineralische Bestandteile enthält. Der Schlamm fasst sich fein und angenehm an, klebt nicht und ist besonders hydrophil. Aufgrund seiner hohen Wärmekapazität eignet er sich besonders gut für Schlammpackungen.

Gute Heilwirkung bei Polyarthritis, Arthrosen, Rheuma

Eine Kur in Hévíz ist bei einer ganzen Reihe von Krankheiten der Bewegungapparat indiziert. Polyarthritis, Arthrosen, bestimmte Arten von Artheitiden reagieren sehr günstig auf die Hévízer Kur, unabhängig davon, ob die Krankheit in den Gelenken, Gliedmassen oder in der Wirbelsäule auftritt. Auch Behinderte können mit Ihren Rollstühlen bis ans Becken gebracht und dort mit speziellen Liften ins Wasser gehievt werden. Das ist übrigens auch in den Hotels so, die zumeist über ihr eigenes Thermalbecken verfügen.

Ungarn: NaturMed Hotel Heviz

An einer Halskrause aufgehängt und mit Gewichten behängt reckt und streckt sich die Wirbelsäule wieder. Bild: GMC/Gerd Müller

Die Kur zeigt aber nicht nur bei rheumatischen  Erkrankungungen der Gelenke und Knochen gute Erfolge, sondern auch bei Bewegungsbehinderungen infolge Verletzungen und Nervenlähmungen, ferner als Folge von Knochenerkrankungen und angeborenen Deformationen der Bewegungsorgane sowie bei der äusserst schmwerzvollen Lumbago und bestimmte Halsbeschwerden. Das Heilwasser und der Fango, der aus dem mehrere 10’000 Jahre alten Pannonischen Meer stammt, wirken sich positiv auf Bewegungsstörungen  aus.

Die subaquale Traktion wurde hier erfunden

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Die Subaquale Traktion können auch körperlich Behinderte Menschen nutzen. Sie werden mit einem Lift ins Wasser gelassen. Bild: GMC Photopress/Gerd Müller

Eine Spezialität des Heilbades ist die subaquale Traktion der Wirbelsäule.  Dabei werden den Patienten Gürtel mit Gewichten bis zu 5 kg oberhalb des Hüftbeins um die Taille geschnallt oder an den Unterschenkel befestigt. Durch eine spezielle Haltevorrichtung am Nacken oder unter den Achselhöhlen  hängen die Patienten dergestallt 15 – 20 Minuten im Wasser, wodurch sich die deformierten Glieder der Wirbelsäule wieder strecken.

Das Thermalwasser ist besonders reich an Kalzium, Magnesium und Natrium – eine Zusammensetzung, die sich günstig bei Problemen mit dem Bewegungsapparat auswirkt.

Héviz ist auch für Schönheitsoperationen und Shopping beliebt

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Die Zena-Klinik bietet auch Beauty-OP’s an. Bild: GMC

Viele Gäste aus der Schweiz und aus Deutschland kommen nicht nur für rheumatologische und orthopädische Therapien nach Bad Hévíz oder zur medizinischen Begleitbehandlung von chronischen, gynäkologischen und dermatologischen Erkrankungen, sie nehmen auch gleich eine Zahnsanierung oder eine Schönheitsoperation vor.

Nach Angaben des Ungarischen Fremdenverkehrsamtes hat der Gesundheitstourismus der Schweizer um 57 Prozent zugenommen. Héviz ist nach Budapest die Kurdestination Nr. 1 für Schweizer.

Diese decken sie sich hier u.a. auch mit günstigen Nahrungsergänzungsmitteln, Kosmetika, Kleider, Schuhen und anderen Dingen ein, die etwa ein Drittel so teuer sind wie in der Schweiz.  Darüber hinaus gibt es hier zahlreiche Schweizer Senioren, die sich hier ein Häuschen gekauft haben und ihren Lebensabend in der Region des Plattensees verbringen. Budapest, Wien und Graz sind in ca. zwei Autostunden von hier aus erreichbar.

Fast alle sprechen deutsch

Der Thermalsee liegt im Naturschutzgebiet.

Die Heilkuren werden von erfahrenen deutschsprachigen Ärzten betreut. Auch die Hotelangestellten, Physiotherapeuten, Kellner, das Verkaufspersonal in den Shops und die Taxifahrer sprechen deutsch. Das ist gerade für ältere Leute ein grosses Plus und vereinfacht den Aufenthalt hier ungemein.

Unterkünfte gibt es von der Frühstückspension bis zum Viersterne-Hotel. Die meisten Hotels haben eigene Thermalquellen und modern ausgestattete Wasser-, Sauna-, Massage- sowie Beauty-Zonen. Man braucht also nicht unbedingt ins Seebad zu gehen, um vom Hévizer Heilwasser zu profitieren. Handkehrum hat das Seebad einen eigenen Day-Spa mit vielen Behandlungen. Sehr beliebt sind natürlich die Moorbäder und Schlammpackungen. Die Preise für die Wellness-Behandlungen sind für Schweizer Verhältnisse sehr günstig. Man kann sich hier also nach Strich und Faden verwöhnen lassen ohne bankrott zurückzukehren.

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Die Day-Spa-Reception im Seebad heisst sie willkommen

Im Helios-Hotel und im Carbona NaturMed Hotel gibt es überdies ausgezeichnete Ayurveda-Therapeuten, die ihr Handwerk wirklich verstehen und sich die mit indischen und ceylonesischen Therapeuten durchaus messen können.

Kein Wunder  zählt Bad Hévíz am westlichen Ende  des Plattensees nahe der Stadt Keszthely zu den beliebtesten Kur-Destinationen an der westungarischen Bäderstrasse. Entlang des Plattensee’s erstreckt sich zudem eines der besten ungarischen Weingebiete. Weinliebhaber kommen hier voll auf Ihre Kosten. Auch für Radtouren und Nordic Walking ist die Gegend bestens geeignet.

Reiseinformationen:

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Medical Spa Behandlungen mit Aussicht. BIld: GMC

Anreise mit dem Bus: In der Saison  pendelt wöchentlich ein Bus-Shuttle von Castell Reisen von Bern, Zürich und St. Gallen aus bis Bad Hévíz. (www.castell.ch). Der Busreiseanbieter tut dies schon seit 20 Jahren und zunehmend erfolgreich auch dank dem florierenden Zahnarzt-Tourismus. (siehe dazu den Bericht „Warum zum Zahnarzt nach Ungarn“).

Anreise mit der Bahn: Zudem kann man die Reise nach Bad Hévíz auch mit einem Stop over in Wien, Graz oder Budapest kombinieren und bequem im Nachtzug mit der Bahn anreisen. Das SBB/ÖBB-Angebot sieht so aus:

Der EuroNight EN „Wiener Walzer“ mit Schlaf- und Liegewagen von Zürich HB (ab 21.40) fährt via Salzburg – Lienz – St. Pölten nach Wien Meidling (07.51 Ankunft) und weiter nach Budapest Keleti (09.05 an). Inhaber von Halbtax-und Genarlabo’s haben 25% Ermässigung auf dem österreichischen Streckenteil.

Die Railjets der SBB/ÖBB fahren täglich sechs Mal ab Zürich HB nach Wien. Um 06.40, 10.40, 12.40, 14,40, 16.40, 18.40 Uhr.

Der Tageszug „Transalpin“ mit Wagen der 1. und 2. Klasse sowie Speisewagen fährt ab 15. Dezember neu auch mit einem Panoramawagen fährt via Insbruck bis nach Wien. Von dort gibt es Anschlüsse nach Budapest (Fahrzeit 1 Stunde und 15 Minuten). Viele Hotels offerieren eine Transfer nach Hévíz. Alternativ kann man ein Auto mieten. Empfehlenswert ist Fox Autorent mit Verleihstationen in Budapest-Airport, Wien-Airport, Balaton-Airport und Hévíz (www.fox-autorent.com).

Flug: Nahe liegend ist Bad Hévíz für Schweizer Gäste auch durch die Fluganbindung. Der Hévíz-Balaton Airport wird von April bis Oktober auch von Friedrichshafen aus angeflogen. Die wöchentlichen Direktflüge werden vom Reiseveranstalter Mutsch organisiert. Leider ist der Abflug von Friedrichshafen aus so früh, dass die meisten Schweizer Fluggäste einen Tag vorher anreisen und in Friedrichshafen übernachten müssen. Auf dem Rückweg kommt die Maschine erst spät Abends an, sodass evtl. eine weitere Übernachtung eingeplant werden sollte. Im Flugpreis inbegriffen ist die Haustürabholung in einem Umkreis von 80 Kilometern um beide Flughäfen. Auf www.mutsch-reisen.de finden sich auch komplette Wellness- und Kur-Arrangements.

Unterkünfte gibt es in Bad Hévíz vom Privatzimmer bis zum Fünfsterne-Wellnesshotel. Preisbeispiel: 8 Tage Aufenthalt mit Flugreise nach Hévíz Balaton Airport, im ****Hotel inkl. Halbpension ab 830 Euro p. P. Ein sehr empfehlenswertes Guesthouse direkt neben der Zahnklinik Dentsana ist das Three Girls Guesthouse (www.3hvendeghaz.hu).

Informationen über Hévíz

Tourinform Hévíz

Rákóczi Str. 2.

8380 Hévíz

Telefon: +36 83 540 131

Fax: +36 83 540 132

www.spaheviz.de

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Patrioten-Sonnenbrille an der 1. August Feier

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