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Ski*Arlberg: Die Wiege des alpinen Skisports

EventSkiArlbergDer Arlberg ist eines der schönsten Skigebiete der Welt mit 340 Pistenkilometern, 200 Kilometer Tiefschneeabfahrten und 97 Ski*Arlberg Bahnen zwischen der Tiroler Ostseite und der Vorarlberger Westseite.

Die Höhenlage zwischen 1.300 und 2.800 Metern sorgen für große Naturschneemengen, darüber hinaus können bereits über 80 Prozent der Pisten beschneit werden. Am 5. Dezember 2014 öffnen die Drehkreuze und sorgen durchgehend bis zum 26. April 2015 für den perfekten Winterspaß. Dann werden die Wintersportreviere von St. Anton, St. Christoph und Stuben zum „Place to be“ für Individualisten, Ski-Weltcup-Fans und „Königsfamilien“ aus ganz Europa. Erreichar ist der Arlberg aus allen Himmelsrichtungen: Von Innsbruck sind es rund 100 Kilometer, von Zürich etwa 190 Kilometer und von München 240 Kilometer. Auch die Anreise mit der Bahn ist empfehlswert: Der Bahnhof St. Anton am Arlberg ist eine Railjet-Station. Alle wichtigen I- und EC-Züge, auch der Venice-Simplon Orient-Express, halten dort. Zudem bieten die ÖBB günstige „Kombitickets Wintersport“ mit Bahnkarte und Skipass zum Vorteilspreis.

Wo die Pioniere des alpinen Skilaufs in Schwung kamen

Der Arlberger Skipionier Hannes Schneider stieg noch vorwiegend zu Fuß auf die Berge und eroberte danach im Stemmbogen, dem Vorläufer des heutigen Parallelschwungs, seine Lieblingspisten. Er revolutionierte den alpinen Skilauf und gründete die erste Skischule Österreichs. Bereits 1903 wurde der Skiclub Arlberg gegründet und ab 1928 gab es erste Skirennen. 1937 bauten die Pioniere am Arlberg die erste für den Winterbetrieb konzipierte Seilbahn: die Galzigbahn in St. Anton. Der Neubau der Galzigbahn 2006 gewann renommierte internationale Architekturpreise. Das hochmoderne Funitelsystem wurde mit einer Weltneuheit im Seilbahnbau kombiniert: Die Kabinen werden, nachdem sie in die Station eingefahren sind, auf zwei „Riesenräder“ aufgesetzt und etwa acht Meter abgesenkt. Ebenerdig können die Fahrgäste bequem aus- und einsteigen. Danach werden die Kabinen wieder mit zwei Riesenrädern angehoben und zur Ausfahrt gebracht. Die heute 97 Bahnen und Lifte am Arlberg stellen mittlerweile einen wahren Hightech-Liftpark dar: Die jüngste Neuerung ist die neue kindersichere 6er-Sesselbahn Tanzböden mit Wetterschutzhauben und Sicherheitsbügeln. Seit dem Dezember 2013 können mit der Bahn bis zu fünf Kinder mit nur einer erwachsenen Begleitperson fahren. Der Grund ist die neue Sicherheitstechnik auf der kuppelbaren Tanzböden-Bahn: Der Bügel schließt und öffnet vollautomatisch und wird elektromechanisch überwacht. Das Verbindungsrohr zur Fußauflage rastet auf der Fahrt zwischen den Oberschenkeln des Fahrgastes ein und verhindert ein Hinausrutschen aus dem Sessel. Während der Fahrt kann der Schließbügel nicht geöffnet werden. Erst in der Bergstation entriegelt der Bügel wieder automatisch und öffnet zum Ausstieg.

Neu: Funslope und Freeride-Checkpoints

Ganz neu ab diesem Winter ist die über 400 Meter lange Funslope zwischen Osthang- und Zammermoosbahn am Galzig. Die Mischung aus Piste und Snowpark mit Cross-Elementen ist aufgrund ihrer Vielseitigkeit für Anfänger und fortgeschrittene Wintersportler geeignet. Neben den aus Anfänger-Snowparks bekannten Elementen sorgen in der Funslope vor allem verspielte Elemente wie Brücken, Tunnel oder auch eine „Schnecke“ für den Spaßfaktor. Abgesehen von dem traumhaften Pistengelände machen für viele Besucher solche „Spezialpisten“ das Nonplusultra am Arlberg aus. Und derer gibt es am Rendl besonders viele: Für ihren persönlichen Tempo-Check peilen Ehrgeizlinge die Geschwindigkeits-Messstrecke „Stanton Speed“ an. Für die „Stangenfahrer“ ist dagegen die Riesentorlauf-Rennstrecke „Rendl Race“ eine Pflichtstrecke – in diesem Winter mit neuem Starthaus und neuer Beschilderung. Der Play-ground für Snowboarder und Freeskier am Rendl nennt sich „stanton park“. Vier Areas mit Rails, Kicks, Wave- und Butter-Boxes, Wallrides und Tubes lassen Young Bloods und Pros den „Big Air“ erleben. Erstmals gibt es auch kostenlose Führungen im „stanton park“, bei denen gezeigt wird, wie man Hindernisse anfährt und welche Tricks behilflich sind. Auch Freerider haben ihr „Basiscamp“ am Rendl: In einem eingerichtete Übungsfeld mit fünf vergrabenen Sendern können sie kostenlos ein Freeride Safety Training absolvieren und auf eigene Faust den Umgang mit LVS-Geräten üben. Zusätzlich gibt es am Rendl, dem Galzig und dem Kapall drei neue Freeride Checkpoints mit den wichtigsten und aktuellsten Infos zu Lawinengefahrenstufe, Wetterwerten, Backcountry Rules und LVS Checks.

200 Kilometer Tiefschnee für den „weißen Rausch“

Die legendären 200 Kilometer Tiefschneeabfahrten am Arlberg haben „local heros“ wie Stefan Häusl oder Björn Heregger hervorgebracht. Das Highlight für XXL-Pistengenießer und Arlberg-Pioniere wie Hannes Schneider, Mario Matt oder Karl Schranz startet knapp unterhalb des Vallugagipfels (2.811 m): „Der Weiße Rausch“ geht auf den historischen Arlberg-Skifilm zurück und ist eine neun Kilometer lange Abfahrt vom Vallugagrat über das Valfagehrjoch und das Steißbachtal zur Galzigbahn-Talstation. Die Strecke wurde neu ausgeschildert. Mit der neuen Ski*Arlberg-App kann jeder Smartphone-User auch das individuelle Tempo, die zurückgelegte Strecke und die Höhenmeter aufzeichnen. Unter allen Teilnehmern werden unabhängig von Geschwindigkeit oder Zeit wöchentlich Preise verlost. Zum Saisonschluss tragen Skifahrer, Snowboarder und Telemarker wieder ein Rennen in „Echtzeit“ mit dem Namen „Der Weiße Rausch“ (18.04.15) auf der legendären Strecke aus.