Logiernächte sind während der touristischen Sommersaison zurückgegangen

Neuchâtel, 07.12.2015 (BFS) – Die Schweizer Hotellerie verzeichnete in der touristischen Sommersaison 2015 (Mai bis Oktober) insgesamt 20,0 Millionen Logiernächte. Dies entspricht einer Abnahme um 0,7 Prozent (-142’000 Logiernächte) gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Bei den ausländischen Gästen wurden 11,3 Millionen Logiernächte und damit ein Rückgang von 0,8 Prozent (-94’000 Einheiten) registriert. Die inländischen Gäste generierten 8,7 Millionen Logiernächte, was einer Abnahme von 0,5 Prozent (-48’000 Logiernächte) entspricht. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

 

Im Oktober 2015 wurden 2,7 Millionen Logiernächte verbucht. Dies sind 3,5 Prozent weniger (-97’000 Logiernächte) als im Oktober 2014.

Starker Rückgang der europäischen Logiernächte in der Sommersaison
In der touristischen Sommersaison verbuchten die Schweizer Gäste 8,7 Millionen Logiernächte und damit eine Abnahme um 0,5 Prozent (-48’000 Einheiten) gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Bei den ausländischen Gästen wurden 11,3 Millionen Logiernächte und damit ein Rückgang von 0,8 Prozent (-94’000 Einheiten) registriert. Die Gäste vom europäischen Kontinent (ohne Schweiz) verzeichneten eine Abnahme von 741’000 Logiernächten (-10,9%). Deutschland verbuchte mit einem Minus von 358’000 Logiernächten (-15,1%) die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen Russland (-68’000 Logiernächte / -30,4%), die Niederlande (-67’000 / -18,4%) und Italien (-53’000 / -10,3%). Auch Belgien (-43’000 Logiernächte / -13,3%) und Frankreich (-38’000 / -5,7%) wiesen einen Logiernächterückgang auf. Die Stärke des Schweizer Frankens im Vergleich zum Euro infolge der Aufhebung des Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte sich auf diese Ergebnisse ausgewirkt haben.

Die Nachfrage aus dem asiatischen Kontinent erhöhte sich um 570’000 Einheiten (+20,5%). China (ohne Hongkong) legte um 262’000 Logiernächte (+37,4%) zu und wies damit das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf. Die Golfstaaten (+131’000 Einheiten / +21,9%), Indien (+95’000 / +25,5%) und die Republik Korea (+33’000 / +19,5%) registrierten ebenfalls ein Logiernächteplus. Die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent erhöhte sich um 54’000 Logiernächte (+3,6%). Mit 53’000 zusätzlichen Logiernächten (+4,8%) lieferten die Vereinigten Staaten die stärkste absolute Zunahme des Kontinents. Die beiden Kontinente Afrika (+13’000 / +8,6%) und Ozeanien (+9500 / +4,5%) verzeichneten ebenfalls mehr Logiernächte.

Logiernächterückgang in der Hälfte der Tourismusregionen während der Sommersaison
Sieben der vierzehn Tourismusregionen registrierten in der touristischen Sommersaison gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode einen Logiernächterückgang. Graubünden verbuchte mit einem Minus von 175’000 Einheiten (-7,8%) die deutlichste Abnahme in absoluten Zahlen. Es folgen das Tessin (-115’000 Logiernächte / -6,8%), die Ostschweiz (-78’000 / -6,5%) und das Wallis (-49’000 / -2,7%). Demgegenüber registrierte die Region Zürich mit einem Plus von 141’000 Einheiten (+4,5%) das deutlichste absolute Wachstum, gefolgt von den Regionen Luzern / Vierwaldstättersee (+87’000 / +4,0%) und Berner Oberland (+50’000 / +2,3%).

Deutlicher Logiernächterückgang im Oktober
Die Hotellerie verzeichnete in der Schweiz im Oktober 2015 insgesamt 2,7 Millionen Logiernächte, was gegenüber Oktober 2014 einer Abnahme von 3,5 Prozent (-97’000 Logiernächte) entspricht. Die inländischen Gäste generierten 1,3 Millionen Logiernächte, was ein Minus von 3,3 Prozent bedeutet (-45’000 Logiernächte). Insgesamt 1,4 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste. Dies entspricht einem Rückgang von 3,7 Prozent (-53’000 Logiernächte). In Bezug auf die ausländischen Herkunftsländer verzeichneten die Besucherinnen und Besucher aus Europa (ohne Schweiz) einen Logiernächterückgang von 73’000 Einheiten (-8,8%) gegenüber Oktober 2014. Deutschland verbuchte ein Minus von 42’000 Logiernächten (-14,2%) und damit die deutlichste absolute Abnahme aller ausländischer Herkunftsländer. Es folgen Russland mit einer Abnahme von 8700 Logiernächten (-28,1%), Frankreich (-5000 / -5,4%) sowie die Niederlande (-3500 / -10,7%).

Bei den Gästen aus Amerika resultierte ein Rückgang um 2900 Logiernächte (-1,5%). Die Nachfrage aus dem asiatischen Kontinent erhöhte sich um 22’000 Logiernächte (+6,1%). China (ohne Hongkong) legte um 32’000 Logiernächte (+29,9%) zu und wies damit das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf. Es folgt die Republik Korea mit einem Logiernächteplus von 5000 Einheiten (+18,2%). Die Golfstaaten (-14’000 Einheiten / -22,6%) und Japan (-6900 / -23,1%) hingegen verzeichneten eine Logiernächteabnahme. Der Kontinent Ozeanien wies ein Minus von 2700 Logiernächten (-10,5%) auf, während der afrikanische Kontinent um 3600 Logiernächte zulegte (+15,2%).

Logiernächterückgang in fast allen Tourismusregionen im Oktober
Elf der vierzehn Tourismusregionen verbuchten im Oktober 2015 gegenüber Oktober 2014 einen Logiernächterückgang. Graubünden verzeichnete mit einem Minus von 25’000 Logiernächten (-9,8%) den deutlichsten absoluten Rückgang. Die Region Zürich registrierte eine Abnahme um 17’000 Logiernächte (-3,5%) und die Ostschweiz ein Minus von 15’000 Einheiten (-8,2%). Genf verbuchte 13’000 Logiernächte weniger (-5,2%). Das Wallis (-9300 Logiernächte / -4,6%) und das Berner Oberland (-7900 / -3,0%) verbuchten ebenfalls ein Logiernächteminus. Demgegenüber verzeichnete die Region Luzern / Vierwaldstättersee mit einem Plus von 3900 Einheiten (+1,3%) das deutlichste absolute Wachstum. (Quelle: BfS)

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Über gmc

1992 gründete der Zürcher Fotojournalist Gerd Müller die Presse- und Bildagentur GMC Photopress und reiste hernach als Agenturfotograf und Fotojournalist in über 80 Länder. Seine Reportagen wurden in zahlreichen Reise- und Spa-Magazinen publiziert. 2021 publizierte er Auszüge aus seinem Buch Highlights of a wild life -Metamorphosen politischer und ökologischer Natur.

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