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Philippines 95: Unglaubliche Geistheiler-Fähigkeiten

Auszug aus dem noch unveröffentlichten Buch «DAS PENDEL SCHLÄGT ZURÜCKPOLITISCHE & ÖKOLOGISCHE METAMORPHOSEN» des Zürcher Fotojournalisten Gerd Michael Müller

VORWORT

Das Buch des Zürcher Foto-Journalisten Gerd Michael Müller nimmt Sie ab den wilden 80er Jahren mit auf eine spannende Zeitreise durch 30 Länder und 40 Jahre Zeitgeschichte mit Fokus auf mehrere politische und ökologische Vorgänge in Krisenregionen rund um den Globus. Er beleuchtet das Schicksal indigener Völker, zeigt die Zerstörung ihres Lebensraumes auf, rückt ökologische Aspekte und menschenliche Schicksale in den Vordergrund, analysiert scharfsichtig und gut informiert die politischen Transformationsprozesse. Müller prangert den masslosen Konsum und die gnadenlose Ausbeutung der Ressourcen an, zeigt die Auswirkungen wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Prozesse auf und skizziert Ansätze zur Bewältigung des Klimawandels. Pointiert hintergründig, spannend und erhellend. Eine Mischung aus globalem Polit-Thrillern, gehobener Reiseliteratur, gespickt mit sozialkritischen und abenteuerlichen Geschichten sowie persönlicher Essays – den Highlights und der Essenz seines abenteuerlich wilden Nomaden-Lebens für die Reportage-Fotografie. Nach der Lektüre dieses Buchs zählen Sie zu den kulturell, ökologisch sowie politisch versierten Globetrotter.

Vor 30 Jahren, also in den frühen 90er Jahren, bei meiner ersten Reise in die Phillippinen, lag der Strand noch unberührt da. Kilometerlang, weiss, feinsandig, von Palmen gesäumt. Dazu tief blaues, warmes Wasser, schaukelnde, bunt bemalte Bancas, die Bambus-Ausleger-Boote der Einheimischen auf Boracay. Damals eine verschlafene Insel auf der einige Fischerfamilien bescheiden lebten. Kein Strom, keine Hotels, keine Discos. Dann kamen die ersten Rucksacktouristen, berauscht von der Tropen-Schönheit, vom Nichtstun, und von psychoaktiven Substanzen. Die Filipinos, freundlich und spontan, nahmen sie auf und beherbergten sie in ihren einfachen Hütten. Der Ferien-Geheimtipp war geboren. Damals war das Land der 7000 Inseln noch kaum touristisch erschlossen und ein echtes Aussteiger-Paradies.

Bei einer zweiten Reise in die Philippinen leistete ich mir erst eine Schiffsreise zur Erkundung der Insel Palawan, Busuanga Island und den Coron Inseln zu machen und hernach philippinische Geistheiler in Luzon aufzusuchen. Denn vor einem halben Jahr kam ein knapp 25 jähriger Heiler in die Schweiz und nach Deutschland, der offensichtlich schon Kultstatus hatte. Jedenfalls warteten damals in Zürich gewiss drei Dutzend Personen auf eine kurze Session mit dem Geistheiler. Der Reihe nach fanden sich die Personen in einem abgedunkelten Raum ein und sagten dem in Trance befindlichen Geistheiler kurz ihr Anliegen, worauf er sie untersuchte und abtastete und so merkwürdige Dinge vor meinen Augen tat, wie das Körperöffnen mit der Fingerspitze an gewissen Stellen, worauf die Fleischwunde aufklaffte und er mit den Fingern darin eintauchte.

Vor 30 Jahren, also in den frühen 90er Jahren lag der Strand noch unberürhrt da. Kilometerlang, weiss, feinsandig, von Palmen gesäumt. Dazu tief blaues, warmes Wasser, schaukelnde, bunt bemalte Bancas, die Bambus-Ausleger-Boote der Einheimischen auf Boracay. Damals eine verschlafene Insel auf der einige Fischerfamilien bescheiden lebten. Kein Strom, keine Hotels, keine Discos. Dann kamen die ersten Rucksacktouristen, berauscht von der Tropen-Schönheit, vom Nichtstun, und von psychoaktiven Substanzen. Die Filipinos, freundlich und spontan, nahmen sie auf und beherbergten sie in ihren einfachen Hütten. Der Ferien-Geheimtipp war geboren. Damals war das Land der 7000 Inseln noch kaum touristisch erschlossen und ein echtes Aussteiger-Paradies.

Vor 30 Jahren, also in den frühen 90er Jahren lag der Strand noch unberürhrt da. Kilometerlang, weiss, feinsandig, von Palmen gesäumt. Dazu tief blaues, warmes Wasser, schaukelnde, bunt bemalte Bancas, die Bambus-Ausleger-Boote der Einheimischen auf Boracay. Damals eine verschlafene Insel auf der einige Fischerfamilien bescheiden lebten. Kein Strom, keine Hotels, keine Discos. Dann kamen die ersten Rucksacktouristen, berauscht von der Tropen-Schönheit, vom Nichtstun, und von psychoaktiven Substanzen. Die Filipinos, freundlich und spontan, nahmen sie auf und beherbergten sie in ihren einfachen Hütten. Der Ferien-Geheimtipp war geboren. Damals war das Land der 7000 Inseln noch kaum touristisch erschlossen und ein echtes Aussteiger-Paradies.

Den philippinischen Geistheilern wird nachgesagt, dass sie die Fähigkeit haben, ihre Finger beim Eintauchen zu entmaterialisieren, um so mit dem Körpergewebe zu verschmelzen. Ob man daran und an ihre Fähigkeit Krebstumore zu entfernen glauben mag, ist die eine Sache, was ich gesehen habe eine andere. Doch seine Finger, die er tief in das Fleisch reinschob, wurden sogleich unsichtbar unter der Hautoberfläche und verschmolzen mit dem Gewebe. Dabei waren keine Fingerspitzen oder -kuppen mehr zu sehen, nur der Fingeransatz über der Hautoberfläche blieb ersichtlich. Ich konnte mir das von oben und seitlich von ganz nah anschauen, so unglaublich es war. Als er die Finger herauszog, verschloss sie die klaffende Wunde sofort und zurück blieb eine leicht gerötete Stelle an der Hautoberfläche. „Der absolute Wahnsinn!“ So etwas habe ich noch nie zuvor und nur zwei Mal – bei zwei Geistheiler in Zürich und nun hier in Luzon gesehen. Seither nehme ich die Welt mit anderen Augen und Sensoren wahr.

Dieses spirituelle Handwerk faszinierte mich derart, dass ich mich zuvor in Zürich ohne zu zögern in eine Session begab. Mein gesundheitliches Problem war der starke, chronische Husten infolge exzessiven Rauchens. Also drang der Geistheiler erst mit der Hand in meinen Kehlkopf ein, dann als er in meine Brust eindrang, spürte ich einen leichten Spreizdruck auf den Rippen, aber nicht schmerzhaft und zum Schluss spürte ich seine Hände auch noch warm und weich in meine Bauchhöhle eintauchen. Bei vollem Bewusstsein sah ich zu, wie seine Finger in der klaffenden Wunde verschwanden. Einfach unglaublich die Fähigkeiten dieses jungen spirituellen Geistheiler, der seine Magie direkt von der „Jungfrau Maria“ gespendet erhält, wie er sagte. Aber das verrückteste ist, dass sich der Husten augenblicklich in Luft auflöste, die Lungenfunktion dadurch beträchtlich besser wurde und dieser Zustand gewiss drei, vier Monate anhielt!

Auch bei der Mutter meiner Tochter, die einen Krebsabstrich mit einem PAP3 Befund in der Schwangerschaft hatte und deshalb den Heiler aufsuchte, regenerierten sich und die Krebszellen nach dieser Session. Kein Mensch würde mir die Story glauben, wenn ich nicht einige Beweisfotos dieser OP-Schnitte und manuellen, spirituellen Eingriffe gemacht hätte. Das war so faszinierend, dass ich mehr über die Heiler-Methoden der philippinischen Geistheiler auf der Insel Luzon in Erfahrung bringen wollte. Nach längerem Herumfragen fand ich dort einen weiteren Geistheiler, der auch westliche Touristen behandelte. Es hatte sich ähnlich, wie bei Ayurveda in Indien, in europäischen Kreisen bei Krebskranken herumgesprochen, dass vielleicht Hoffnung bestand, so geheilt zu werden, wenn die westliche Medizin an das Ende ihrer Möglichkeiten gekommen ist.

Beim Heiler in Luzon nahm ich an einer Elektro-Kabel-Session teil, bei der die Teilnehmer sich im Kreis die Hände gaben und dann an einen niedrigen Voltanschluss unter Strom gesetzt wurden. Was das genau bewirken sollte, war mir unklar.

Auch der  hiesige Geistheiler öffnete die Körper mit seinen Händen und wurstelte darin herum. Manchmal zog er kleine Gewebeteile heraus und schmiss sie in einen Plastikeimer neben dem Untersuchungsbett. „Das sind Metastasen gewesen“, erklärte er mir und zu gern hätte ich Gewebeproben mitgenommen und untersuchen lassen. Bei diesem Geistheiler war ich nicht ganz so überzeugt, ob es sich hier nicht um ein „Hokuspokus“ handelte, denn es gab auch Mitläufer unter ihnen, die versuchten mit dem Ruf der Geistheiler Geld mit westlichen Touristen zu verdienen. Der junge Philippino, der in der Schweiz war, geniesst aber meinen höchsten Respekt und mein uneingeschränktes Vertrauen. Schliesslich liess sich die Wirkung der aussergewöhnlichen Behandlung bei einigen Personen verifizieren. Die Session in Luzon hat bei mir scheinbar nichts bewirkt, mir aber auch nicht geschadet.

Am Schluss dieser Philippinen Reise erlebte ich noch eine ungemütliche Überraschung. Ich wurde am Flughafen bei der Ausreise verhaftet. Angeblich weil ich den Namen einer Person habe, die in den Philippinen ausgeschrieben war und gesucht wurde. In der Tat haben mich die Grenzbeamten damals bei meiner ersten Einreise mich ausführlich zu meinen Namen und meiner Herkunft befragt und wollten genauer wissen, ob ich schon mal in den Philippinen gewesen war? Als ich verneinte, liessen sie mich einreisen. Aber jetzt schien das alte Problem wieder auf dem Radar der Migrationsbehörden aufzutauchen und verhinderte meine Ausreise. Daher musste ich den Tourismusminister bemühen, auf dessen Einladung ich in den Philippinen war, um nach zwei Tagen von Fieber und Schüttelfrost geplagten Inhaftierung wieder frei zu kommen und ausreisen zu dürfen.

Unschuldig inhaftiert und später zur persona non grata erklärt

Also musste ich den Tourismusminister bemühen, auf dessen Einladung ich in den Philippinen war, um nach zwei Tagen von Fieber und Schüttelfrost geplagten Inhaftierung wieder frei kam und ausreisen durfte. Wäre er nicht gewesen, hätte ich extra nach Manila reisen und mich im Justizministerium präsentieren müssen. Das blieb mir glücklicherweise erspart und damit so etwas anderen Touristen in der Schweiz auch erspart würde, publizierte ich die Telefonnummer des Justizministers in den Tages-Zeitungen mit dem Verweis, in so einem Fall solle man sich doch direkt an den Chef der Justizbehörde wenden. Dieser Hinweis in den Schweizer Medien wurde von der philippinischen Botschaft nicht goutiert.

Mehr noch: Ein paar Jahre später bei einer weiteren Presseeinladung in die Philippinen seitens «Singapore Airlines», meinem wichtigsten Airline-Partner, wurde ich dann plötzlich wieder ausgeladen und auch meine Bemühungen bei der philippinischen Botschaft in Bern blieben erfolglos, obschon ich ihnen alle Passauszüge mit meinen Auslandreisen zugesandt habe. Als der philippinische Militärattaché sich mit einem abschlägigen Bescheid bei mir meldete und mich zur Persona non grata stempelte, wusste ich, dass auch die US-Behörden bei dem Manöver dahinter steckten. Die hatten nun gewiss auch detailliert Kenntnis all meiner Auslandreisen inklusive der zahlreichen Kuba- und Ostblockreisen. Damit war ich definitiv als Sozialisten-Freund auf dem «NSA» und «CIA-Radar» angelangt.

Links zu einigen Philippinen-Print-Reportagen

Paradiese kurz vor dem Auftakt zum Massentourismus (AT/BT)

Paradiese kurz vor dem Massentourismus (Der Bund)  (folgt)        

Inselparadies für Abenteurer  (Neue Luzerner Ztg.)  (folgt)                 

 Inselwelt vom Feinsten (Südostschweiz) (folgt)

Links zu weiteren Asien-Reportagen und Buchauszügen:

Malediven 93: Die ersten Anzeichen des Klimawandels 

Malaysia: Bei den versehrten Orang Utans in Borneo 

IN EIGENER SACHE: IHR BEITRAG AN HUMANITAERE UND OEKO-PROJEKTE

Geschätzte Leserin, werter Leser

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Salvador de Bahia: Tanzen bis zur Trance mit der Götterwelt

Brasilien: Candomblé performance, Salvador de Bahia

Brasilien: Eine Candomblé Tanzperformance in Salvador de Bahia ist eauch ein erotisches Feuerwerk. Bild: GMC

Die von der katholischen Kirche lange verbotene Candomblé-Religion in Brasilien ist kein verteufelter Kult sondern ein Fest der Götter (Orixa), bei dem die Leute bis zur Trance tanzen und mit der afrikanischen Spiritualität flirten. Beim Capoeira paaren sich Akrobatik, Tanz und Kampfkunst bis zur höchsten Vollendung.

Brasilien: Zwei Brasilianerinnen in traditionellen Kostümen im Weltkulturerbe Pelourinho. Two brazilian ladies in the world heritage Pelourinho in the old city of Salvador de Bahia.

Zwei Bahianasvor der Jesuitenkirche. Bild: GMC

Die Provinz Salvador de Bahia ist so gross wie Frankreich und geizt weder mit grandioser Anmut, noch mit krasser Armut. Sie weist alle Schattierungen auf, denn das Brasilien ist ein Schmelztiegel dreier Kulturen; durchmischt mit armen Indios, Abkömmlingen afrikanischen Sklaven, indischer Händler und Plantagenarbeiter sowie portugiesischer Kolonialherren. Obschon deren facettenreiche Herkunft und Lebensweise seit Jahrhunderten miteinander verschmolzen ist, sind die Brasilianer vor Rassismus nicht gefeit.

Von der „Weisswerdung“ zum „Schwarzen Bewusstsein“ gereift

Am 20. November wird in Brasilien jeweils der Tag des „Schwarzen Bewusstseins“ gefeiert. Doch die Ideale Brasiliens sind „weisser denn je“. In den 50zi-ger Jahren hielten vierzig Prozent der Brasilianer Schwarze für intellektuell schwächer Ende der 80er Jahre waren doppelt soviele Leute dieser Ansicht und jeder zweite davon war afrikanischer Abstammung.

Brasilien: PELOURINO

Weltkulturerbe Pelourinho. Bild: GMC/Gerd Müller

Lange Zeit war die einzige Reaktion der Afrobrasilianer die Angleichung an die weisse Norm. Je heller, desto besser, war das ultimative Credo. Diese „Weiss-werdung“ wurde „Branqueamento“ genannt und begann mit der Abschaffung der Sklaverei im Mai 1888. Bis heute kämpfen die Afrobrasilianer vergebens für ihre für Gleichstellung in der Gesellschaft. Schon in den Jahrhunderten der Sklaverei suchten sie ihre Identität und ihren kulturellen Werte trotz allen Infiltrationen und Schikanen zu bewahren. Mit Candomblé und Capoeira bewahten sie sich ihre Kultur und Identität und den Bezug zur Spiritualität.

Im Hexenkessel schwarzer Magie und Götterwelt

Brasilien: Candomblé Ritual, Salvador de Bahia | Candomblé spiritual ritual

Brasilien: Candomblé Ritual, Salvador de Bahia | Candomblé spiritual ritual

Candomblé ist die afrikanische Religion und Götterwelt, die den Menschen in der Ferne emotionale Sicherheit gab und die sich trotz Katholizismus und jahr-zehntelangem Verbot bis heute gehalten hat. Erst seit den 90er Jahren wer-den Candomblé und Macumba wieder legal zelebriert; es riecht nach Weihrauch, an den Wänden und Säulen sind mit Schleifen geschmückte Zweige angebracht. Die Trommler stehen bereit, die Götter zu rufen. Für die Ehrengäste, stehen Stühle bereit.

Bei diesen Familienfeiern wird gesungen, getanzt, gegessen und getrunken. Beim Macumba wird das Fest in Massen gefeiert. Wenn hunderte Gospelstimmen aus voller Inbrunst ertönen, dann erzittert die Erde, auch die Luft vibriert im weiten Umkreis, wie bei einem heranheulenden Orkan. Da hört sich der Psalme piepsende katholische Knabenchor im reich vergoldeten Kloster Sao Francisco, die mit ihrem zusammengerafften Reichtum protzt aber Bescheidenheit predigt, kläglich an. Kein Wunder zieht es die meisten Baianos zum afrikanischen Götterglauben hin, der ihnen die Spiritualität verleiht, um ihr tristes Dasein besser bewältigen zu können.

Capoeira – die Geheimwaffe der Sklaven

Brasilien: Nachtleben, Bars, Pelourinho

Das Nachtleben in den Bars der Fussgängerzone. GMC

Auch der Capoeira entstammt der Sklavenepoche und konnte nur illegal kultiviert werden. Beim Capoeira paaren sich tänzerische Schlauheit und akrobatische Kampfkunst bis zur höchsten Vollendung. Der als ritueller Tanz und Folklore getarnte Kampfsport war die geheime Waffe der Sklaven, gegen die portugiesischen Unterdrücker. Heute ist der Capoeira eine anerkannte und weit verbreitete Sportart. Allein in Salvador gibt es über 25’000 Capoeiras.

Mehr und mehr dringen auch Frauen in die Männerdomäne ein und «behaupten sich verdammt gut», wie Mestre Dinho von der Academia Topazio zugibt. Als Beweis lässt er zwei Mädchen und ein Junge, gegeneinander spielerisch antreten. Keine Frage, des Jungen Kraft und Wucht pariert die junge Frau mit blitzschnellen, geschmeidigen Ausweichmanövern und kontert seine wirbelnden Attacken ebenso geschickt .

“Süchtig nach der Droge Lebenslust”

Brasilien: Salvador Pelourinho Bahianas

Zwei Bahianas mit viel Frauenpower. GMC

Wie leicht und beschwingt die Baianos und ihre Landsleute doch durchs Leben gehen; bewundernswert ,wie sie trotz Heerscharen bettelnder Strassenkinder, dem Elend in den Favelas und der Kriminalität in den Städten, das harte Leben mit Fröhlichkeit meistern und mit leidenschaftlicher Lebenslust die Tristesse überspielen. ”Das Leben ist voller Verlangen und Entbehrungen, voller Hingabe und Schmerz, Gefahren und Suche nach Geborgenheit.

Wir Baianos sind süchtig nach der Droge Leben und Weltmeister im Feiern sowie Freude und Gefühle zeigen” sagt Marinalua voller Inbrust.

Aber nicht nur Gefühle werden offenbart, auch viel nackte Haut wird gezeigt. Kaum ein Adonis, der nicht seinen sportlich gestählten Körper zeigt. Kaum ein Frau, die nicht in ihrem «Fio dental» (Zahnfaden) bekleidet, mit ihrer Freizügigkeit kokettiert. Kein Wunder, dass die Kirche hierher mehr Ordensbrüder hin entsandte, als sonstwo in der Welt. Allein in Salvador wurden 165 Gotteshäuser errichtet. Bestimmt hat sich auch Gott in diese Gegend oder gar eine Brasilianerin verliebt.

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Ayurveda und spirituelle Rituale in «Gottes eigenem Land» erleben

Das rituelle Hindu-Fest und die Theyyam-Tänze zählen zu Keralas grossartigsten religösen Anlässen

Das rituelle Hindu-Fest im Vadakkunathan-Tempel in Thrissur und die Theyyam-Tänze. Bild: GMC Photopress/Gerd Müller

Ayurveda-Behandlungen am Ursprung einer vor über 5000 Jahren von den Göttern den Menschen geschenkten Lebensweisheit weisen den Weg zu einer ganzheitlichen, gesunden und erfüllten Lebensweise. Als spirituelle Zugabe gibt es zur Monsunzeit auch noch die faszinierenden  hinduistischen Theyyam-Rituale in Nordkerala zu sehen, die derzeit in «Gottes eigenem Land» auf ihren Höhepunkt zusteuern und die Keraliten in ihren Bann schlagen.

Vadakkunathan Hindu-Tempel in Thrissur

Nur die obersten Kasten sind zum Fest zugelassen. GMC

Viele Menschen in Kerala am südlichsten Zipfel Indiens befinden sich zur Zeit in höchster Ekstase. Das jährliche Spektakel der Götter und ihrer hinduistischen Religionsgemeinschaft hat begonnen. In den nächsten zwei Monaten werden während der Monsunzeit wilde Tänze und spirituelle Rituale zelebriert. Wie im Vatikan auch, gibt es einige Tempel, in denen nur die höchsten Kasten zugelassen sind. Andere Zeremonien können aber auch die Touristen mit dem nötigen Respekt und ein wenig Verständnis und Kenntnis der Verhaltensregeln während der Festtage besuchen und das prächtige Treiben hautnah mitverfolgen.

Classical indian dancer

Klassische Indischer Tanz im Somatheeram. Bild: GMC

Die Keraliten putzen sich dazu festlich heraus: die Frauen ziehen ihre farbenprächtigsten Kleider an und schminken sich in den grellsten Farbtönen. Auch die Männer tragen kräftig Farbe auf und verwandeln sich in dämonische, zumeist furchterregende Götter-Gestalten. So pilgern sie zu Tausenden zu ihren Tempeln, wo sie unter einem wahren Trommelfeuer und den Mantra-Gesängen der Priester im Dunst der Räucherstäbchen wilde Tanzrituale aufführen.

Spirituelle Hindus, Moslems und Christen Seite an Seite

Die SpiritualiIND_HinduTempleKerala3778tät ist in ganz Indien sehr hoch. Doch in Kerala sieht man durch die religiöse Vielzahl verschiedenster Ethnien und Glaubensrichtungen zudem das ganze Spektrum der Religionsgemeinschaften. 56 Prozent sind Hindus, rund ein Viertel der Bevölkerung sind Moslems und auch die Christen sind in Gottes eigenem Land mit 20 Prozent stark vertreten.

Die Bauwerke der Islamisten und Christen ähneln sich zuweilen sehr. Manch eine Kirche sieht von weither wie eine Moschee aus, viele Moscheen ähneln den Hindu-Tempeln. Das liegt daran, dass schon vor 1300 Jahren arabische Händler vor den portugiesischen, holländischen und britischen Kolonialherren hier in Kerala ein und aus gingen und ihre blühenden Geschäfte betrieben. Kerala ist Indiens reichster und produktivster Staat und auch einer der am besten für den Tourismus erschlossendsten Regionen.

Der Norden Keralas ist vielen Touristen weitgehend unbekannt geblieben

Backwatertour with Soma Houseboat in South Kerala

Wie wär’s mit einer Flussreise auf dem Houseboat? GMC

Denn zu den Hauptattraktionen des südlichsten indischen Bundesstaates gehören die „Backwaters“, die grossen Seen und Süss-/Salzwasser-Lagunen, zwischen Kochin und Trivandrum, die Flüsse und Reisfelder und insbesondere die uralte Lebensweisheit Ayurveda, die immer mehr an Popularität gewinnt und einen rasant wachsenden Medizinaltourismus bewirkt.

Spirituelle Monsunzeit ist auch für Ayurveda-Behandlungen gut geeignet

Die nun anbrechende Monsunzeit ist nicht nur der spirituelle Höhepunkt für die Hindu-Keraliten sondern auch aus ayurvedischer Sicht die beste Zeit für eine Kur. Und so könnte man nun beides miteinander Kombinieren: die prächtigen, spirituellen Zeremonien und eine dreiwöchige Pancha Karma Kur in einem der vielen Ayurveda-Resorts.

Ausgezeichnet: Das Somatheeram im Süden Keralas nahe Trivandrum. Bild: GMC/Gerd Müller

Mehrfach asgezeichnet: Das Somatheeram. BIld: GMC

Einer der bekanntesten Ayurveda Resorts in Kerala ist das Somatheeram, 21 Kilometer südlich vom internationalen Flughafen Trivandrum entfernt. Das Resort, welches seit seiner Gründung 1985 zahlreiche internationale und nationale Auszeichnungen erhielt, liegt somit an der Südspitze Indiens, die dank ihrer reichhaltigen Flora auch als „Gottes eigenes Land“ bezeichnet wird.

Das Somatheeram zählt zu Indiens bekanntesten Ayurveda-Resort

Unendlich langer, mit Fischerbooten bestückter Sandstrand beim Somatheeram Ayurveda Resort. Bild: GMC

Sandstrand mit Fischerbooten 

Das Ayurevda Resort liegt inmitten einer üppigen Gartenlandschaft rund 50 Meter über dem Strand. Durch den Garten Eden schlängeln sich schmale Pfade vorbei an Granitskulpturen und farbenprächtigen Hindu-Dekorationen bis zum Meer hinunter. Statt des lästigen Weckergeräuschs, fröhlich zwitschernde Vogelstimmen verlocken zu einem Spaziergang kurz vor Sonnenaufgang durch die prächtige Anlage; Meditation pur noch vor der ersten Yogastunde.

Der Blick schweift über den bis zum Horizont mit Fischerbooten gespickten Sandstrandes, an dem unzählige Fischer ihre Netze einziehen und mit ihren Booten denFang einbringen und durch die schäumende Brandung der Wogen an Land ziehen, wo die älteren Fischer, die Frauen und die Vögel schon warten.

Komfortable Bungalows in raditioneller Bauweise.

Komfortable Bungalows im traditionellen Baustil. GMC

Die schmucken, hölzernen Bungalows mit ihren Strohdächern sind gemütlich und komfortabel eingerichtet und verfügen alle über eine Klimaanlage, einen Flachbildschirm und einen kostenlosen Wlan Anschluss. Alle Cottages spiegeln die traditionelle Architektur und Holzschnitzkunst Keralas wieder. Vor jeder Hütte ist eine Hängematte aufgespannt in der man sich gemütlich in der lauen und kühlenden Meeresbrise hin und her schaukeln und die Seele baumeln lassen kann.

Führend in der Weitegabe der ayurvedischer Lebensphilosophie

Ayurveda lehrt eine ganzheitliche, gesunde Lebensweisheit und spirituelle Philosophie, die auch ökologische Aspekte mit einschliesst und die Natur als Gottes Schöpfung in den Mittelpunkt stellt.  Zu den zentralen Elementen der ayurvedischen Lehre zählt auch Yoga. Denn Yoga ist weitmehr als gesunde Bewegung. Vielmehr werden Körper und Geist gleichermassen angesprochen und dank den unterschiedlichen Elementen das Gleichgewicht im seelischen und physischen Bereich in Einklang gebracht.

Ayurveda-Behandlung in Kerala (GMC-Archivbild)

Ayurveda-Behandlung in Kerala (GMC-Archivbild)

Das Somatheeram zählt zu den ersten Ayurveda-Resorts Indiens, welches in- und ausländischen Gästen seit bald 30 Jahren authentische Ayurveda-Behandlungen auf höchstem Niveau anbietet.  Ayurveda ist weit mehr als eine medizinische Lehre, die so heisst es in der überlieferten Legende, den Menschen von den Göttern geschenkt wurde. Ayurveda heisst übersetzt, die Wissenschaft des Lebens und widmet sich viel mehr der präventiven Seite möglicher Krankheiten auf der Basis ernährungswissenschaftlicher und medizinischer Aspekte, als der Behandlung von Krankheiten.

Die richtige Ernährung und das seelische Gleichgewicht stehen im Mittelpunkt

Mauritius: Ayurveda-Behandlung im "weltbesten SPA 2002" im Oberoi Hotel Mauritius. World best spa 2002

 Der Stirnguss bei der Ayurveda-Behandlung

Aus ayurvedischer Sicht werden chronische Krankheiten sowohl in physischer wie in psychischer Hinsicht ganzheitlich behandelt, wobei die richtige Ernährung im Mittelpunkt der ayurvedischen Lehre steht. Hyppokrates war der erste westliche Arzt, der die ayurvedischen Weisheiten der indischen Gelehrten übernommen hatte und uns in einem Satz lehrte: „Der Mensch ist, was er isst.“

Daher ist es kein Wunder, dass das Ärzte-Team von Somatheeram rund 250 verschiedene Speisen für die drei Dosha-Grundkonstitutionstypen (Kapha, Pitta, Vatha) zusammengestellt hat und darüber hinaus auch auch viele medizinische Produkte im eigenen (organischen) Kräutergarten herstellt, um den Gästen punkto Ernährung und Kräutermedizin-Produkten die höchste Qualität anbieten zu können. Darüber hinaus findet man im Medizinshop auch die ganze Palette der Himalaya-Produkte.

Das Somatheeram bietet nicht nur die gesamte Palette therapheutischer Behandlungen zu jeder Jahreszeit an – wobei nach der ayurvedischen Lehre die Monsunzeit (Mai – Juli) der beste Zeitpunkt für Behandlungen ist – sondern verkauft auch Bücher, CD’s und DVD’s, damit man sich zu Hause eingehender mit der indischen Lebensweisheit auseinandersetzen und wertvolle Tipps gewinnen kann.

Für weitere Informationen: Somatheeram Ayurveda Resort, Chowara, P.O., South Kovalam, Trivandrum, Kerala, Indien, Tel. +91 471 226 81 01, Fax + 91 471 226 76 00, mail@somatheeram.in, www.somatheeram.in

Soma Backwater Cruise in Alleppy, Süd-KeralaReiseinformationen

Kerala ist nicht nur der reichste Bundesstaat Indiens sondern auch der touristisch am besten erschlossenste. Die Landschaft ist geprägt von Kokospalmenhainen, Reisfeldern und  Gummibaumplantagen, die sich rund um die zahlreichen Seen und Flüsse schmiegen.

Kerala verfügt über 600 Kilometer Strand und die leichte Brise vom Meer verleiht der Region ein angenehmes Klima. Die Lichter der Fischerboote leuchten wie zahllose tanzende Glühwürmchen unter dem majestätischen Firmament

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