Schlagwort-Archive: Südafrika
Allmytraveltips März Newsbulletin
Allmytraveltips Newsbulletin März 2015 (als pdf) herunterladen oder hier online weiterfahren.
IN EIGENER SACHE
Allmytraveltips Newsbulletin Februar 2015
GMC: 20 Jahre PR mit einem guten Schuss CSR
Media Promotion auf Allmynews
DOSSIERS & SPECIALS
Healthtips | Datenschutz-Dossier | (A-)Soziales im Inland | Klima & Eco-Dossier | Foreign Affairs | Ayurveda-Spezial | NGO-Radar | Australien-Spezial | Südafrika-Spezial
FERNREISEN
Amazonas Cruise mit der MS-Bremen
Australien-Spezial
Brasilien: Tanzen bis zur Trance mit der Götterwelt
Botswana/Okavango Delta: Grandioses Wüsten-Biotop unter Wasser
Botswana: Afrikas Ureinwohner sterben aus
India: Die Seele während der Flussfahrt in Kerala baumeln lassen
Indien/Gujarat: Ghandi-Land drängt auf touristische Landkarte
Indien/Kerala: Ayurveda und spirituelle Rituale in «Gottes eigenem Land»
Kuba’s koloniale Pracht glänzt dank UNESCO-Geld wieder
Laos: Wiederentdecktes Indochina-Touristenparadies
Laos magische Mekong-Mäander
Mauritius-Spezial
Südafrika-Spezial
TOURISMUS
«Auf Gästelob ist kein Verlass». 1/3 der Bewertungen sind frisiert
SDH: Mehr Umsatz 2014, aber düstere Prognosen für 2015
Sommerflugplan 2015: Die Neuigkeiten im Streckennetz
Hotelplans neues Schweizer Kreuz am Himmel startklar
Beherbergungsstatistik im Dezember und im Jahresverlauf 2014
GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN
Allmytraveltips Healthtips
Skandal: Hausärzte lassen sich für Überweisungen bezahlen
Gesundheitstipp: Wie kriegen Kinder Akne und Pickel weg?
ETH: Mit Blaulicht gegen Erektionsprobleme
Gesundheit2020: Berset hat Bundesrat den Fahrplan 2015 vorgelegt
Interview mit Kardiologe und TCM-Spezialist Prof. Peter Lechleitner
Bahnbrechend: Mit Proteinen die Medizin personalisieren
Ayurveda-Special
Badenweiler: Gutedeltrauben, Gaumenfreuden und Gelassenheit
NGO-RADAR, HUMANITÄRES & SOZIALES
GMC’S NGO-Radar | Datenschutz-Dossier
Greenpeace-Aktion zum Schutz des indonesischen Regenwaldes
Schweizer Beitrag für das IKRK beträgt rund 80 Mio. Franken
Syrische Luftwaffe tötete über hundert Zivilisten in Al-Rakka
SCHUTZ DER PRIVATSPHÄRE / DATENSCHUTZ
Datenschutz-Dossier
UNO setzt Sonderberichterstatter zum Schutz der Privatsphäre ein
Digitaler Fussabdruck im Netz: Was Google über Sie weiss
Nein zum neuen Nachrichtendienstgesetz
Whistleblower-Datenbank: Datenschützer setzt sich gegen EFK durch
Widerstand gegen „permanenten Ausnahmezustand“ im Anti-Terror-Kampf
A-SOZIALES IM INLAND
Zweiter Bericht zur rassistischen Diskriminierung in der Schweiz
EKR – Die Schweiz engagiert sich im Kampf gegen Rassismus
Opfikoner Sozialvorsteherin sahnt bei IV und bei der Stadt ab
Jud kein Einzelfall: Millionen verdienen und IV-Renten beziehen
KLIMA- NATUR- UND UMWELTSCHUTZ
Allmytraveltips Klima & Eco-Dossier
Hochwasserschutz für Winterthur: Regierungsrat gibt den Startschuss
Bienensterben: Bundesrat will den kleinen Beutenkäfer bekämpfen
Hans Vontobel-Preis für Biologin Dörte Bachmann’s Ökostudie
Totalrevision der Kernenergiehaftpflichtverordnung verabschiedet
Abschluss des Rahmenwerks zur Minderung von Katastrophenrisiken
Sendai: BR Burkhalter betont Wichtigkeit der Katastrophenvorsorge
Disaster resilience: «Better safe than sorry!
«Shifting from managing disasters to managing disasters risks!»
Solar Impulse als Botschafter einer nachhaltigen Schweiz
Analysen zur Bodennutzung in der Schweiz (1985-2009)
Methanfresser leben vom Sauerstoff der Nachbarn
Innovation: EMPA testet den Treibstoff der Zukunft
Bundesrat Burkhalter an UNO-Weltkonferenz in Sendai
Schweiz will Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50 Prozent senken
EMPA testet den Treibstoff der Zukunft
«Green Palm»-Zertifikate: Grün ist nicht gleich grün
Schweiz schlägt Thomas Stocker als Präsidenten des Weltklimarats vor
Bundesrat konsultiert Kantone zur Biodiversitätsstrategie Schweiz
NEWS AUS DEM BUNDESHAUS / VON DEN KANTONEN
Allmytraveltips Foreign Affairs Dossier
Burkhalters Rede a. d. Jahrestagung der Humanitären Hilfe des Bundes
Alléger l’humanité de ses souffrances indicibles»
Jahrestagung der Humanitären Hilfe zur Katastrophenvorsorge
Kompetenz zum Abschluss völkerrechtlicher Verträge ändert sich
Totalrevision der Kernenergiehaftpflichtverordnung verabschiedet
System zur Überwachung bei Straftaten in Betrieb genommen
Seco-Statistik über Kriegsmaterialausfuhr im Jahr 2014
Finma steht in der Kritik und stellt die Revisionstelle vor die Tür
Ist die Finma blind? Oder nur verfilzt und korruptionsanfällig?
ZAS-Whistleblower wurde für seine Zivilcourage bestraft
Whistleblower-Datenbank: Datenschützer setzt sich gegen EFK durch
INTERNATIONALES/FOREIGN AFFAIRS
Schweizer Beitrag für das IKRK beträgt rund 80 Mio. Franken
Syrische Luftwaffe tötete über hundert Zivilisten in Al-Rakka
Petrobras-Skandal: Freigabe von 120 Millionen US-Dollar für Brasilien
Aserbaidschan: Europaspiele 2015 im Land der Unterdrückung
Iran: Frauen sollen zu «Gebärmaschinen» degradiert werden
20 Jahre nach der 4. Weltfrauenkonferenz: Schweiz zieht Bilanz
Kuba zieht sich nur zaudernd aus dem Abgrund empor
Botswana: Afrikas Ureinwohner sterben aus
ENGLISH REPORTS
Disaster resilience: «Better safe than sorry!
«Shifting from managing disasters to managing disasters risks!»
Swiss priorities in countering violent extremism
Nigeria: Stop aid for privatisation
HIV-children and wildlife-conservation programs
India: Treated like a Mahardscha at Soma Kerala Palace
Somatheeram: Visiting India’s finest Ayurvedic resort in Kerala
Allmytraveltips English Reports
Here englisch speaking readers will have the opportunity to read some english reports, that Allmytraveltips.ch has published recently.
ENVIRONMENT
Disaster resilience: «Better safe than sorry!
«Shifting from managing disasters to managing disasters risks!»
CONFLICTS/TERROR
Addressing conflicts and fighting terrorism to advance security
More dialogue across the Mediterranean and in the Middle East
Ensuring better respect for International Humanitarian Law
Preventing violent extremism – a major foreign policy task for us
«The OSCE – an opportunity we must seize together»
Providing OSCE with the capacity to reconsolidate European security
Swiss priorities in countering violent extremism
TRAVEL & TOURISM
India: Treated like a Mahardscha at Soma Kerala Palace
India: Gujarat wants to be a hot spot on the the tourist map
Responsible Tourism is essential and a growing concern
„Best-Brand-Ski-Resorts“ in Austria
Großglockner Resort: Highest gourmet restaurant
BEAUTY, HEALTH & SPA
Detox At The Grand Hotel Lienz in Austria
Südafrika: Stau am Zebrastreifen
Zu den Print Reportagen von Gerd Müller über Südafrika:
Aargauer Zeitung: Der neue Feind heisst Kriminalität Tages Anzeiger: Südafrika steht ein Bombenjahr bevor Tages-Anzeiger: Alle 40 Minuten wird ein Mensch getötet Travel Inside: Vom ANC-Aktivist zum Tourismuspromotor Relax & Style: Ökopioniere und sozial Engagierte Südostschweiz: Beim Büffel auf den Baum Sonntags Blick: Tierparks so gross wie die Schweiz Reiseplaner: Nächster Halt am Zebrastreifen On Trip: African Healer (On Trip) Wellness live: Bushmen-Medizin am schönsten Ende der Welt OnTrip: Guerrisseurs AfricainesSüdliches Afrika-Spezial
Südafrika: Stau am Zebrastreifen
Botswana: Afrikas Ureinwohner sterben aus
Okavango Delta: Grandioses Wüsten-Biotop unter Wasser
Ältere Printmedien-Reportagen
Ökopioniere und sozial Engagierte (R&S)
Bushmen-Medizin am schönsten Ende der Welt (wellness live)
Beim Büffel auf den Baum (SO)
Tierparks so gross wie die Schweiz (SoBli)
Nächster Halt am Zebrastreifen (Reiseplaner)
African Healers (On Trip)
Südafrika steht ein Bombenjahr bevor (Tagi)
Alle 40 Minuten wird ein Mensch getötet (Tages-Anzeiger)
Der neue Feind heisst Kriminalität (AZ)
Vom ANC-Aktivist zum Tourismuspromotor (Travel Inside)
Demokratie in den Untergrund (WoZ)
Adrian Gardiner ist einer von Südafrika’s Ökopionieren der ersten Stunde
Mit fünf gekauften Exemplaren der sehr seltenen Schwarzen Nashörner fing es an: Adrian Gardiner, Besitzer des Shamwari Game Reserve, baute im Laufe der Jahre den weltbesten privaten Tierpark auf. Exklusive Lodges inklusive.
«Das Shamwari Game Reserve nahe Port Elizabeth hat zu Beginn der neunziger Jahre fünf der damals fast ausgestorbenen Schwarzen Nashörner vom Natal Parks Board für eine halbe Million Euro gekauft», erinnert sich Adrian Gardiner, Shamwari-Besitzer. Damit wollten er und Dr. Jan Player, der in den achtziger Jahren als «Nashorn-Retter» gefeiert wurde, den gefäh-rdeten Tieren eine sichere Schutzzone bieten und zu deren Verbreitung in ganz Südafrika beitragen. Zuerst hatten ihn die südafrikanischen Farmer belächelt und als Spinner tituliert, als er das Farmland kaufte, um es in jahrelanger Arbeit mühselig zu renaturieren und wieder in Buschland zurückzuverwandeln. Der Autor erinnert sich bei seinem ersten Besuch 1993 noch gut an die gebastelten Feuertöpfe und Kamine, mit denen jeder einzelne Baumstrunke bis auf die Wurzeln ausgeräuchert wurde. Mittlerweile ist aus der damals renaturierten 1200 ha großen Farm ein Wildpark von 20 000 ha Größe mit einem Bestand von über 10 000 Wildtieren entstanden.5 Luxus-Lodges versüssen den Aufenthalt
Auch die «Big Five» sind hier zahlreich vertreten. Zudem gibt es heuer neben dem ursprünglichen «Long Lee Manor House» im Shamwari Game Reserve fünf weitere exklusive Busch-Lodges. Neben «Eagles Crag» und «Bushmen River» auch noch die «Lobengula Spa Lodge». Alle befinden sich inmitten des malariafreien Reservates und haben sich auf Wellness-Behandlungen im Busch spezialisiert. Im November 2005 erhielt Adrian Gardiner zum sechsten Mal die internationale Auszeichnung am World Travel Market (WTM) in London als «weltbester privater Tierpark mit den höchsten ökologischen Anforderungen». Das Shamwari Game Reserve wurde auch als «zweit-wichtigstes Projekt der südlichen Hemisphäre» eingestuft und mit dem British Airways Tourism-for-tomorrow Award gekürt. Sowohl die American Wilderness Society als auch der Deutsche Reisebüroverband zeichneten Gardiner für sein visionäres und ambitioniertes Lebensprojekt aus. Der Autor hatte den aus Zimbabwe stammenden und in Port Elizabeth zum Autoindustriellen aufgestiegenen Menschen zweimal getroffen und sein soziales Engagement schon früh miterlebt und über all die Jahre mitverfolgen können. Beim zweiten Besuch baute Gardiner gerade mit einem weit über Südafrika hinaus bekannten Zulu-Sangoma (Heiler), BantuHistoriker und Buchautor ein multikulturelles Heilerdorf mit allen Stämmen Südafrikas auf. Auch engagierte sich Gardiner für die Born-Free-Foundation und arbeitete jahrelang mit Dr. Jan Player und seiner berühmten Wilderness Leadership School zusammen. Schon zu Beginn integrierte Gardiner die schwarze Bevölkerung, baute Schulen, säuberte Townships und setzte auf die örtlichen Gemeinschaften. Diese Vorreiterrolle zahlte sich für ganz Südafrika aus. Shamwari hat maßgeblich zur ökologischen Erfolgsgeschichte am Kap der Guten Hoffnung beigetragen. www.shamwari.com www.mantiscollection.com INTERVIEW MIT ADRIAN GARDINER, CHAIRMAN MANTIS COLLECTION G.M.: Was war und ist auch heute noch Ihre Motivation? Süchtig nach Erfolg? Noch mehr Anerkennung? Oder geht Ihnen die Arbeit nicht aus? Adrian Gardiner: Nun, mein Bestreben war immer, das Maximum aus mir und meinen Mitarbeitern sowie auch aus dem Leben im Allgemeinen herauszuholen. Für mich, für meine Frau, mit der ich 35 Jahre durch dick und dünn ging, für meine Kinder und Freunde und für mein soziales Umfeld. Das scheint uns auch nach 15 Jahren noch immer gut zu gelingen, obschon sich alles vergrößert hat und viel komplexer geworden ist. Mittlerweile beschäftigen wir gut 1500 Mitarbeiter und sind an zahlreichen Überseeprojekten beteiligt. Wir exportierenunser Know-how weltweit. Wie lautet das Erfolgsrezept? Was sind die Ingredienzien? Visionen, Unternehmergeist, Glück? A.G.: Eine Mischung aus unternehmerischem Gespür und harter Arbeit, glücklicher Freundschaften und einem hochmotivierten, langjährigen, eingespielten Team. Ein paar kluge Entscheide im richtigen (politischen) Moment, eine klare Zielsetzung sowie unser Bekenntnis zur sozialen Umwelt haben uns vorwärtsgebracht und lassen uns weiterhin viel innovativen Spielraum. Wie lautet Ihre Philosophie? Worauf sind Sie am meisten stolz? A.G.: Das Motto lautet: Einen vom Verschwinden bedrohten Lebensweg zu bewahren. Wie man das macht, hat mir Dr. Jan Player vorgemacht. Er ist mein bester Freund, von ihm habe ich viel gelernt. Auf diese Freundschaft und die daraus resultierenden Projekte von Weltruf bin ich stolz. Auch dass wir im südlichen Afrika eine ökologische Pionierrolle übernommen haben, erfüllt mich mit Zufriedenheit. Wohl kaum die Zufriedenheit eines Mannes, der schon alles in seinem Leben erreicht hat? A.G.: Nein, gewiss nicht. Die Lektion, die ich bis heute verinnerlicht habe, nachdem ich 1979 in Zimbabwe alles verloren habe, ist: Wir sollten nie zu lernen aufhören. Wir sollten nie aufgeben, für ein besseres Leben vieler Menschen zu kämpfen. Tierund Umweltschutz sind von zentralster Bedeutung für unser Leben auf dem ganzen Planeten. Interviewer: Gerd Müller, gmc1@gmx.chGMC’s Rolle: Von Anbeginn dabei und höchst beeindruckt
GMC stiess 1992 auf das Shamwari Game Reserve und begleitete das Projekt von den Kinderschuhen über 15 Jahre lang auf der publizistischen Ebene. Mehr dazu lesen Sie hier:
Zu den Print Reportagen von Gerd Müller über Südafrika:
Aargauer Zeitung: Der neue Feind heisst Kriminalität Tages Anzeiger: Südafrika steht ein Bombenjahr bevor Tages-Anzeiger: Alle 40 Minuten wird ein Mensch getötet Travel Inside: Vom ANC-Aktivist zum Tourismuspromotor Relax & Style: Ökopioniere und sozial Engagierte Südostschweiz: Beim Büffel auf den Baum Sonntags Blick: Tierparks so gross wie die Schweiz Reiseplaner: Nächster Halt am Zebrastreifen On Trip: African Healer (On Trip) Wellness live: Bushmen-Medizin am schönsten Ende der Welt OnTrip: Guerrisseurs Africaines Weitere Berichte über Südafrika, die Sie interessieren könnten: Gadaffis Milliarden in den Händen Zumas untergetaucht Im Kampf gegen die Apartheid im Untergrund Die Schweiz als Apartheid Gehilfen der Buren Bürgerkrieg 93/94: IKRK-Einsätze im «ANC-IFP»-KonfliktAllmytraveltips Natur-, Tier- Umweltschutz & Klima-Dossier
Hier fasst Allmytraveltips für wissbegierige und ökologisch interessierte LeserInnen die Klima-, Natur-, Umwelt- und Tierschutzberichte übersichtlich zusammen.
EU
Europäischer Umweltbericht: nicht überall gute Noten für die Schweiz
Germany
Berlin subventioniert Klimakiller mit über 50 Mia. Euro jährlich
Rekordjahr für Deutschlands Ökostromindustrie
Die Stromrevoluzzer vom Titisee klagen vor dem Verfassungsgericht
In Deutschland werden täglich 100 Fussballfelder verbaut
SKR Reisen gründet Hilfsorganisation
Switzerland
Schenken Sie Klimaschutz!
myclimate Projekte erhalten an der COP21 den Ritterschlag
Vision Null: Warum wir langfristig kein CO2 mehr freisetzen dürfen
Bundesrat-Botschaft zum Klima- und Energielenkungssystem
Kohlenstoffrisiken: Erste Studie für den Schweizer Finanzplatz
ETH Zürich: Wie moderne Klimamodelle funktionieren
Alle Naturgefahren auf einen Blick in einer App des Bundes
Weltweiter Klima-Aktionstag am Samstag 28. November 14 Uhr
Migros und Bühler finanzieren Forschung gegen Food Waste
Klimawandel bedroht Weinanbaugebiete mit Goldgelber Vergilbung
Verordnungen zu Tierseuchen und Tierschutz sollen angepasst werden
Europäischer Umweltbericht: nicht überall gute Noten für die Schweiz
Analysen zur Bodennutzung in der Schweiz (1985-2009)
Methanfresser leben vom Sauerstoff der Nachbarn
Innovation: EMPA testet den Treibstoff der Zukunft
Bundesrat Burkhalter an UNO-Weltkonferenz in Sendai
Schweiz will Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50 Prozent senken
Schweiz schlägt Thomas Stocker als Präsidenten des Weltklimarats vor
Bundesrat konsultiert Kantone zur Biodiversitätsstrategie Schweiz
Jahresberichte Entsorgungsfonds für Kernkraftwerke 2013
Bundesrat eröffnet Vernehmlassung zur Strategie Stromnetze
Quecksilberkonvention: BR überweist Parlament Ratifikationsvorschlag
«Zürcher UmweltPraxis» Nr. 79: Unser Verhalten prägt die Umwelt
Hotelplan Suisse wird nachhaltiger
Hans-Eggenberger-Preis 2014 für innovative Solartechnologie
Schweiz leistet Beitrag an den Green Climate Fund
Schweiz leistet Beitrag an den Green Climate Fund
Mehr Energieeffizienz für Bundesverwaltung, Post, Swisscom und ETH
Klimakonferenz: Bundesrat genehmigt Mandat der Schweizer Delegation
Bundesrat lehnt Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung» ab
IPCC-Bericht soll globale Klimapolitik zum Handeln anregen
International
Nutzung genetischer Ressourcen: Nagoya-Verordnung verabschiedet
Sendai: BR Burkhalter betont Wichtigkeit der Katastrophenvorsorge
Disaster resilience: «Better safe than sorry!
«Shifting from managing disasters to managing disasters risks!»
HIV-Kinder- und Tierschutz-Projekte in 7 afrikanischen Ländern
HIV-children and wildlife-conservation programs
DEZA in Peru: Die Schweiz hilft, den Gletscherrückgang zu studieren
Fracking fears Australian Tourist Attraction The Pinnacles
Hotelplan wirtschaftet nachhaltiger
Das Nachhaltigkeits-Engagement von Hotelplan Suisse wird neu in zwei Bereiche unterteilt: „Nachhaltiges Reisen“ und „Mensch & Umwelt“. Unter „Nachhaltiges Reisen“ verstehen sich Massnahmen, welche direkt mit dem Reisen zusammenhängen. Unter „Mensch & Umwelt“ fallen Projekte, welche indirekt mit dem Reisen in Verbindung stehen. Ausserdem wurden die zwei neuen Projekte „Friends of African Wildlife“ und „Swiss Aids Care International“ aufgenommen.
Bereits Oscar Wilde beschrieb einen der vielen schönen Aspekte des Reisens: „Reisen veredelt wunderbar den Geist und räumt mit all unseren Vorurteilen auf.“ Damit auch zukünftige Generationen in diesen Genuss kommen können, sind eine intakte Natur und Umwelt grundlegend. Hotelplan Suisse setzt sich mit einer Reihe von Aktivitäten für einen nachhaltigen Tourismus ein.
1. Nachhaltiges Reisen
Klimaschutz
Der Klimawandel zählt zu den zentralsten Herausforderungen der heutigen Zeit. Auch das Fliegen verursacht Emissionen, die bedeutend zur Klimaerwärmung beitragen. Hotelplan Suisse sensibilisiert die Kunden aktiv für den Klimaschutz und empfiehlt die Flugemissionen mit der Klimaschutzstiftung myclimate zu kompensieren. Seit 2006 werden die Emissionen aller Geschäftsflüge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kompensiert. Die Gelder fliessen in das Klimaschutzprojekt „Strom aus FSC-Holzschnitzeln in Itacoatiara“ in Brasilien. www.myclimate.org
Nachhaltige Unterkünfte
Was wären Ferien ohne eine intakte Landschaft, aufmerksame und zufriedene Hotelangestellte sowie eine wohlgesinnte Lokal-Bevölkerung? Für ein unvergessliches und faires Ferienerlebnis setzen sich verschiedene Zertifizierungs-Organisationen weltweit ein. So werden Standards im Umwelt- und Sozialbereich definiert und die Unterkünfte auf dessen Einhaltung hin geprüft. Hotelplan Suisse bietet mit den Reisemarken Hotelplan, Travelhouse und Globus Reisen eine breite Palette an nachhaltigen Unterkünften an. Hierbei ist Travelife der Hauptpartner. www.travelifecollection.com
2. Mensch & Umwelt
Kinderschutz
2003 hat Hotelplan Suisse als erster Schweizer Reiseveranstalter den Verhaltenskodex „The Code“ zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung im Tourismus unterzeichnet. Damit verpflichtet sich Hotelplan Suisse zur Einhaltung der sechs Kriterien des Verhaltenskodex, welche insbesondere die Sensibilisierung und Aufklärung sowohl der Reisenden als auch der Mitarbeitenden und Geschäftspartner beinhaltet. Via Online-Meldeformular können Reisende einen Verdacht melden www.stopchildsextourism.ch www.thecode.org
Friends of African Wildlife
„Friends of African Wildlife“ ist ein gemeinnütziger Schweizer Verein, der sich für Menschen in Afrika durch Förderung von Aus- und Weiterbildung im Wildlife Management engagiert. Seit 2014 unterstützt Hotelplan Suisse die Stiftung „Friends of African Wildlife“ und fördert das Projekt „Adopt-a-Student“, durch welches Studenten in Südafrika die Aus- oder Weiterbildung zu Wildhütern ermöglicht wird. www.friends-of-african-wildlife.ch
Swiss Aids Care International
Die Schweizer Stiftung „Swiss Aids Care International“ setzt sich für Aids-Kranke in Simbabwe ein. Mit der Newlands Clinic bietet sie nicht nur mehr als 5‘000 Menschen eine Behandlung, sondern leistet auch nachhaltige Hilfe. So bildet Prof. Ruedi Lüthy und sein Team laufend einheimische Ärzte und Krankenpfleger aus, die anschliessend dazu befähigt sind, HIV-Patienten im ganzen Land kompetent zu behandeln, beraten und psychosozial zu begleiten. Hotelplan Suisse unterstützt „Swiss Aids Care International“ seit 2014. www.swissaidscare.ch
Des Weiteren bilden die Kooperation mit dem „Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung (akte)“ und die Zusammenarbeit mit der Organisation „OceanCare“ weitere Aktivitäten im Rahmen des Nachhaltigkeits-Engagements von Hotelplan Suisse. Zusätzliche Informationen zum Thema Nachhaltigkeit bei Hotelplan Suisse finden sich unter www.hotelplan-suisse.ch/nachhaltigkeit.
SKR Reisen gründet Hilfsorganisation
Seit 1978 engagiert sich SKR Reisen gemeinnützig – mit Gründung von „SKR Reisen hilft e.V.“ baut der Spezialist für kleine Gruppen sein soziales Engagement massiv aus.
Köln, 25. November 2014. SKR Reisen setzt in Sachen Nachhaltigkeit im Tourismus erneut ein Ausrufezeichen: Der Spezialist für weltweite Reisen in kleinen Gruppen hat den gemeinnützigen Verein „SKR Reisen hilft e.V.“ gegründet. Unterstützt werden soziale Projekte in den Reiseländern – und zwar in Regionen, die Hilfe benötigen, in denen aber kaum Hilfe ankommt.
Seit der Gründung 1978 ist soziales Engagement elementarer Bestandteil von SKR Reisen. Das Gründer-Ehepaar Luise und Joachim Müller wollte den Menschen helfen, die zwar Hilfe brauchten, aber keine bekamen. Bei der ersten Reise in den Senegal ging es um genau die Themen, die auch heute noch aktuell sind: alternative Einnahmequellen durch sanften Tourismus, der die Kultur wertschätzt und nicht zerstört sowie Ermöglichung einer sanften Entwicklung der Dorfgemeinschaften für beispielsweise mehr Bildung, Gesundheit oder Frauenrechte.
Im Jahr 2015 startet der Verein mit drei konkreten Projekten in Asien und Afrika. In einem abgelegenen Dorf in Myanmar setzt er sich für eine bessere Bildung ein und finanziert den vollständigen Bau einer Dorfbibliothek für rund 100 Schulkinder. Während in Tansania die Stärkung von Frauenrechten im Vordergrund steht, engagiert sich „SKR Reisen hilft“ in Südafrika für die Fürsorge, die medizinische Vorsorge und eine solide Grundschulausbildung von Waisenkindern.
Dabei verfolgt der gemeinnützige Verein stets drei wesentliche Ziele:
1. Die Verbesserung von Bildung, Frauenrechten sowie Kinder- und Jugendhilfe.
2. Den Erhalt des kulturellen Erbes und wertvoller Traditionen.
3. Naturschutz, insbesondere die nachhaltige Sicherung von Regenwald gegen Umweltzerstörung.
„Mit ‚SKR Reisen hilft‘ können wir unser gemeinnütziges Engagement nun noch transparenter und intensiver fortführen als zuvor“, sagt Thomas Müller, Geschäftsführer von SKR Reisen und Mitinitiator von SKR Reisen hilft e.V. „Seit den SKR-Gründungstagen ist es uns wichtig, mit unserer Arbeit auch die lokale Wirtschaft in den Reiseländern zu stärken. Deshalb unterstützen wir jedes Jahr verschiedene Hilfsprojekte. Dabei haben wir dank unseres weltweiten Netzwerks und unserer langjährigen Kontakte die Sicherheit, dass unsere Hilfe immer so ankommt, wie sie die Menschen vor Ort benötigen.“
SKR Reisen wurde bereits mehrfach für sozialverantwortlichen und nachhaltigen Tourismus ausgezeichnet. Bei den handverlesenen weltweiten SKR Reisen bindet das Team um die Geschäftsführer Thomas Müller und Christoph Albrecht die Menschen und Kulturen der Zielgebiete aktiv in die Gestaltung der Reisen ein. SKR fördert bewusst die lokale Wirtschaft und unterstützt Projekte vor Ort. So wurde für die Begegnungsreise „Südafrika, Botswana & Sambia“ die lokale Bevölkerung eigens ausgebildet, um den Lodgebetrieb und die Reiseleitung selbstständig zu übernehmen.
SKR Reisen ist Mitglied im „forum anders reisen e.V.“, seit 2010 für Corporate Social Responsibility (CSR) zertifiziert und war 2011 der weltweit erste Veranstalter, der eine vollständig nach den Regeln des fairen Handels zertifizierte Gruppenreise anbot.
Interessierte können sich unter www.SKR-Reisen-hilft.org einen Überblick über die Aktivitäten der Hilfsorganisation verschaffen.
SKR-Reisen ist seit 2010 CSR-zertifiziert
SKR Reisen ist der Spezialist für Erlebnisreisen in kleinen Gruppen nach Europa, Asien, Afrika, Amerika und in den Orient. Eine Gruppengröße von vier bis 18 Gästen in Europa und zwei bis zwölf Gästen bei Fernreisen erlaubt nicht nur ein entspanntes Reisen, sondern bietet auch intensive Einblicke in das Alltagsleben des Gastlandes. Neben den bekannten Höhepunkten sind besondere Reiseerlebnisse und Begegnungen – die man so nur in kleinen Gruppen ermöglichen kann – fester Bestandteil einer jeden Reise.
Für alle, die lieber individuell reisen, bietet SKR Privat ganz auf die Kundenwünsche zugeschnittene Erlebnisreisen. Außerdem finden Menschen, die Urlaub mit Sinn suchen, ein breitgefächertes Angebot an Vital- & Aktivurlaub, kreativen Kursen und Klosterreisen in der Gruppe. Für Sondergruppen werden neue Reiseideen entwickelt oder bestehende Reisen den Bedürfnissen angepasst.
Die außergewöhnlichen Reisen des mehrfach ausgezeichneten Veranstalters stehen für sozialverantwortlichen und nachhaltigen Tourismus. SKR Reisen ist Mitglied im forum anders reisen e.V., seit 2010 CSR-zertifiziert und bietet als weltweit erster Veranstalter eine vollständig nach den Regeln des fairen Handels zertifizierte Gruppenreise an.
Seit 2010 vertreibt SKR Reisen sein Angebot auch über Reisebüros. Der Veranstalter ist Sortimentspartner der QTA, des AER, der BEST-RMG und der Reisebüromarken der DER Touristik. Damit erreicht SKR Reisen eine Abdeckung von ca. 70 Prozent des stationären Vertriebs in Deutschland. Buchung und Kataloganforderung unter:
SKR Reisen GmbH
Telefon: 0221 / 93372-0
E-Mail: info@skr.de
Internet: www.skr.de
Trauer um „Madiba“: «Eine Lichtgestalt hat die Erde verlassen»
Allmynews-Herausgeber Gerd M. Müller lebte Ende der 80er Jahre mehrmals in den Townships in Soweto mit der unterdrückten schwarzen Bevölkerung und ANC-Aktivsten im Untergrund zusammen. Er verfolgte die Apartheid-Politik aus nächster Nähe und traf Nelson Mandela zwei Mal – erst kurz nach seiner Freilassung in Südafrika, dann als frischgekürter Präsident und Nobelpreisträger im Dolder Hotel. Wie es dazu kam und was daraus wurde.
Der Zürcher Fotojournalist Gerd Müller erinnert sich an diese bewegte Zeit von Mitte bis Ende der 80er Jahre, die mit dem Beginn seiner publizistischen Karriere und seinem ersten humanitären Ausland-Engagement eng verknüpft waren, bestens. Seine erste Reise nach Südafrika bezeichnet er als «einer der prägendsten Abschnitte meines Lebens».
Zu seinem Aufenthalt während der Apartheitzeit in den Townships von Südafrika kam es, weil er zuvor in London stationiert war und dort einige ANC-Exilanten und ihre dramatischen Geschichten näher kennen lernte.
Ihre Schilderungen über das brutale und menschenverachtende Vorgehen des Apartheid-Regimes beeindruckten Müller so stark, dass er sich entschloss, selbst ein Bild von der humanitären Lage in Südafrika zu machen.
«Dass die humanitäre Schweiz ein menschenverachtendes und mit UNO-Sanktionen belegtes Regime so lange unterstützte und die UNO-Sanktionen schamlos umging», daran störte sich der Zürcher Fotojournalist Gerd M. Müller gewaltig.
Vor seiner Abreise nach Südafrika kehrte er in die Schweiz zurück, schloss sich der Anti-Apartheid-Bewegung an und half mit bei der Boykott-Kampagne gegen die damalige SBG (UBS), welche das Apartheidregime trotz scharfen Protesten aus dem In- und Ausland weiterhin munter allimentierte und aufmunitionierte, wie Südafrika-Kenner berichteten.
Die Schweiz pflegte damals schon jahrzehnte lang intensive Kontakte zu Südafrika auf allen Ebenen: wirtschaftlich, militärisch, politisch und finanziell. Die Zusammenarbeit lief wie geschmiert. Pilatus Porter, Waffen und anderes Kriegsmaterial wurden ebenso nach Südafrika geliefert, wie Chemikalien, pharmazeutische Produkte, Medikamente und technisches Bauteile sowie Know how für den Bergbau und Bau von Kernkraftwerken. Unser rohstoffarmes Land war wiederum besonders an den Rohstoffen sowie Gold- und Diamantenvorkommen interessiert.
«Die Sklavenarbeit in den Minen interessierte damals kein Schwein hierzulande vom Establishment und den Bankgesellen», sagt ein ehemaliger AAB-Aktivst.
Die Schweizer Exportwirtschaft geschäftete jahrzehnte lang sehr gut mit dem Apartheidstaat und dem Segen des Bundesrates. Und das bis zu letzt. Natürlich hatte schon damals die Hochfinanz das Sagen in der Politik. Und diese zeigte lange keine Spur von Menschlichkeit oder Gewissensbisse gegenüber der unterdrückten Bevölkerung, die zu Hunderttausenden wie Viehherden umgesiedelt, vom politischen Leben ausgegrenzt und als Menschen 3. Klasse misshandelt wurde. Tausende verloren ihr Leben, zehntausende wurden inhaftiert und gefoltert, Hunderttausende vertrieben. Die offizielle Schweiz interessierte das nicht. «Die damalige humanitäre Politik befand sich inetwa auf dem Niveau des heutigen China», kommentiert Müller trocken. Oder mit der sarkastischen Feder von Barrigue, einem der bekanntesten Karikaturisten der Westschweiz, ausgedrückt:
Die Entschuldigung der Schweiz aus der Sicht von Barrigue: «Sorry, wir wussten damals nicht, dass Menschenrechte auch für schwarzen Menschen gelten»
Zurück in der Schweiz, trat Müller der Anti-Apartheits-Bewegung (AAB) bei und beteiligte sich an der Kampagne gegen die von hohen Militärs durchsetzte Schweizerische Bankgesellschaft (SBG) – die heutige UBS.
Einige Monate später und weiteren Kontakten zu ANC-Aktivisten, reiste Müller nach Südafrika und lebte einige Monate im Untergrund mit der schwarzen Bevölkerung zusammen. Oft pendelte er mit den Schwarzen im Zug zwischen den Townships hin- und her, da diese ja die Innenstädte Abends immer verlassen und in ihre Elendsviertel zurück gehen oder fahren mussten. Er erlebte hautnah wie die schwarze Bevölkerung in den Townships unter der Apartheidpolitik leidete und der Willkür der Südafrikansichen Polizei (SADF) schutzlos ausgesetzt war; wie ihre Häuser nachts von den Panzerfahrzeugen einfach niedergewalzt wurden. Wie sie zu Tausenden von ihrem Grund und Boden vertrieben und wie Vieh in die Bantu-Enklaven verfrachtet wurden. Oder im Gefängnis landeten, sobald sie sich gegen die menschenunwürdige Unterdrückung aufmuckten.
„Zwei Mal sei er nachts beinahe von den gefürchteten SADF-Polizeieinheiten in ihren Panzerfahrzeugen über den Haufen fahren worden. Beim Schusswechsel war es besonders brenzlig“, so Müller.
Als der Staat die Zensurschrauben immer drastischer anzog und auch das katholische Kirchenblatt von Erzbischof Desmond Tutu «The New Nation» verbot, war Müller auf der Redaktion als der zwölfseitige Beschluss des Innenminister eintraf, als erster Weisser sah und darüber in der «WochenZeitung» (WOZ) berichtete.
Nach der Schliessung der «New Nation» recherchierte Müller weiter bei der Gewerkschaft «Cosatu» und der Frauenbewegung «Black Slash», die beide wie auch die United Democrartic Front (UDF) im «Khotso-House» in Johannesburg domiziliert waren.
Nach einem abenteuerlichen Abstecher zum Okavango-Delta in Botswana kehrte Müller wieder in die Schweiz zurück, doch blieb er in den nächsten Jahren intensiv mit Südafrika verbunden und unternahm zahlreiche weitere Reisen während der Metamorphose vom Apartheidsstaat zur Regenbogennation.
1990 nach der Freilassung Mandela’s traf er den politischen Häftling, der 27 Jahre lang unbeugsam und geduldig hinter Gittern verbracht hat, zum ersten Mal bei einer Kundgebung in Soweto und erlebte wie Madiba mit Besonnenheit seine versöhnlichen Worten an die Adresse der weissen Minderheit und seinen eindrücklichen Apell an die schwarze Mehrheit seiner Landsleute richtete.
Diese unglaublich charismatische Ausstrahlung und Würde, seine warmen und strahlenden Augen und die bedachten Worte hatten etwas magisches, wie ich es zuvor noch nie bei einem Menschen erlebt habe.
Da sich Müller bei seinen weiteren Südafrika-Reisen auch intensiver mit der Zulu-Kultur auseinander setzte und den Bantu-Schriftsteller und höchsten Zulu-Sangoma Credo Vusama Mutwa kennen lernte sowie jahrelang intensiv mit Südafrika’s Ökopionieren – den Varty-Brüdern und dem Shamwari Game Reserve von Adrian Gardiner und dem Rhinozeros-Retter Dr. Ian Player eng zusammenarbeitete, kam er zu vielen wertvollen Kontakten und übernahm schliesslich für das Südafrikanische Fremdenverkehrsamt (SATOUR) und die südafrikanische Fluggesellschaft SAA die Kampagnen in der Schweiz.
Darüber hinaus publizierte er in den 90er Jahren Dutzende von Reportagen in fast allen überregionalen Tageszeitungen und in der Sonntagspresse und mutierte zu einer Art Botschafter für das neue Südafrika. Als Nelson Mandela als frisch gekürter und demokratisch gewählter Präsident Südafrika’s seine erste Auslandreise antrat und in die Schweiz kam, war der Zürcher Fotojournalist einer der wenigen Reporter, die von der Südafrikanischen Botschaft zum Treffen mit dem neuen Staatsoberhaupt eingeladen wurde.
Nelson Mandela traf sich im Grand Hotel Dolder in Anwesenheit der südafrikanischen Botschafterin mit ranghohen Bundesvertretern aus Bern vor der versammelten Schweizer Hochfinanz und den Spitzen der Nationalbank, um ihnen zu versichern, dass Südafrika keine Ressentiments gegen die hartnäckige und lang anhaltende Schweizerische Unterstützung der Apartheidspolitik habe und Schweizer Investoren weiterhin am Kap der guten Hoffnung willkommen seien. Ein starkes Signal der Versöhnung sendete die Lichtgestalt der Regenbogennation also auch an die Adresse der Schweiz, von der Südafrika stark abhing.
«Man merkte Mandela schon an, dass er sich im Kreis der Schweizer Hochfinanz nicht sehr wohl fühlte und er einige der Herren als verlängerter Arm des Apartheitregimes ansah. Dennoch breite er seine Arme und seine Güte aus und sein Kalkül ging auf».
Nach seiner Ansprache mischte sich Mandela beim Empfangscocktail unter die Anwesenden und sprach mit höflichen Worten auf die Banker ein. Diese erlebten einen sehr distinguierten, höchst respektvollen und diplomatisch nachsichtig gestimmten Mandela, der es den Bankgesellen und Konsorten gestattete, ihr Gesicht und ihren Einfluss zu wahren. Ein Meisterstück des politischen Kalküls. Über soviel taktisches Feingefühl und staatsmännisches Gespür verfügte die ganze Truppe nicht.
«Ich traute meinen Augen nicht, als sich Mandela aus dem Kreis der Class politique und mit edlem Tuch gekleideten Herren löste und auf mich (diskret im Hintergrund stehend) zukam, da er mich offensichtlich von der ersten flüchtigen Begegnung in Soweto wieder erkannte.»
«Unglaublich, dass Mandela sich überhaupt an mich erinnert oder mein Gesicht wiedererkennt», fährt Müller fort, geschweige denn, dass er hier als Friedens-Nobelpreisträger und erster schwarzer Präsident Südafrika’s «auf mich zukommt. Als wären wir zwei alte Freunde, umarmte er mich in herzlich und raunte mir ein paar Worte zu, die ich nie vergesse: «Erfreulich, so ein vertrautes, menschliches Gesicht und ein Freund Südafrika’s unter all diesen steinernen Masken sehe».
So war Mandela eben, er kümmerte sich immer auch um die einfachen Leute und liess sie spüren, dass er für sie da ist und sich für sie einsetzt. Seine Weisheit, Grossherzigkeit und Prinzipientreue machten ihn zu einem Engel auf Erden. Er war das Gesicht einer menschlicheren und gerechteren Welt. Diese Lichtgestalt hat uns nun verlassen. «Das ist ein grosser Verlust für Südafrika und die ganze Welt», sagt Müller. Denn, ein Ersatz ist noch nicht in Sicht.
Apendix:
Der Zürcher Fotojournalist erlebte auch den blutigen Bürgerkrieg zwischen ANC und IFP während der Metamorphose vom Apartheidstaat zur Regenbogen-Nation , als er sich mit einem Schweizer IKRK-Delegierten ein Bild in den Flüchtlingscamps machte und mit UN-Inspektoren dem berüchtigten Pollsmoor Gefängnis in Kapstadt einen Besuch abstattete. Mehr dazu in Kürze.
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